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Jeans zum Vorstellungsgespräch

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    #16
    Die Grundregel ist glaube ich, beim Vorstellungsgespräch etwas besser angezogen zu sein, als man später im Job angezogen sein wird.
    In meinem Fall - Job in Hemd und Hose, Vorstellungsgespräch im Anzug.

    Davon abgesehen glaube ich, dass es auch der Karriere nicht abträglich ist, im Beruf überdurchschnittlich gut angezogen zu sein (im Vergleich mit den Kollegen). Und im Unterschied zu harter Arbeit tun etwas schickere Klamotten nicht weh
    Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
    Johann Nestroy

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      #17
      Also, wenn es "bessere" Jeans sind, denke ich, dass das, je nach Branche / Beruf etc. schon in Ordnung geht. Ich hatte bei dem ein oder anderen Vorstellungsgespräch auch bessere Jeans und ein Hemd an und das wurde mir nicht zum Nachteil gereicht.

      Zitat von LindsayBellard
      Es kann ja auch nicht so schwer sein, mal für ein oder zwei Stunden was Unbequemes, dafür aber nicht Legeres anzuziehen.
      Finde ich auch, nur kenne ich Leute, die sowas überhaupt nicht können. Sie fühlen sich darin äußerst unwohl, auch, weil sie so nie sind. Irgendwo kann ich das ja auch verstehen. Das ist ja ab einem gewissen Punkt schon verstellen, wenn man so nicht andauernd rumläuft und das einem auch nicht gefällt. Damit kommen manche nicht klar.
      Es ist alles wahr
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        #18
        Ich habe bei einer Krankenkasse gelernt und mein Chef hat sehr genau unterschieden zwischen Bluejeans und anderen Jeans. Andere Jeans, solange sie ordentlich aussahen waren okay, Bluejeans nicht.

        Ein Kollege kam mal in Bluejeans, am selben Tag hatten wir Möbelpacker da, die ein paar neue Schreibtische gebracht haben; der Kollege durfte den Möbelpackern dann helfen, er war ja schon passend angezogen...

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          #19
          Zitat von janus Beitrag anzeigen
          Finde ich auch, nur kenne ich Leute, die sowas überhaupt nicht können. Sie fühlen sich darin äußerst unwohl, auch, weil sie so nie sind. Irgendwo kann ich das ja auch verstehen. Das ist ja ab einem gewissen Punkt schon verstellen, wenn man so nicht andauernd rumläuft und das einem auch nicht gefällt. Damit kommen manche nicht klar.
          Dann stellt sich aber die Frage, warum Bewerber in diesem Dilemma diesen oder jenen Job wollen, oder?
          Eigenwerbung usw ist bei einer Bewerbung schon eine gute Sache und wichtig und richtig. Aber wenn man sich so sehr verstellen muss, dass man daran scheitert, dann bewirbt man sich möglicherweise eh für den falschen Job.
          Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
          Johann Nestroy

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            #20
            @ janus:
            Das hat nichts mit herausputzen zu tun, sondern es ist Werbung für die eigene Person....

            Wenn Du einen bestimmten Job willst, der diese Kleidungsvorschrift hat, hast Du dich danach zu richten oder ein anderer wird genommen....
            Du willst diesen Job!!! Und ein Vorstellungsgespräch soll dem zukünftigen Arbeitgeber zeigen, das Du würdig bist, genommen zu werden....

            In einem Vorstellungsgespräch kannst Du dich als Arbeitgeber nicht auf Fähigkeiten oder innere Werte berufen.... da kann jeder was hinschreiben... was dahinter steckt, erfährst Du erst in der Probezeit oder später....
            Es geht viel auf das Äußere, dann kommt die Sympathie und das Auftreten des Bewerbers....

            Und das alles ist rein subjektiv und viel Bauchgefühl....
            "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

            "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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              #21
              Also für Bank, Versicherungs, Projekt und Salesjobs würde Ich in jedem Fall in Anzug und mit Krawatte auflaufen. Ansonsten reicht wirklich die Jeans.

              Also wer bei der Karriere keine Zeit verschwenden will macht es am besten so. Schule bis 16 --> mittlere Reife, Ausbildung (3 Jahre) bis 19 --> abgeschl. Berufsausbildung, Praxis (4 Jahre) bis 23 dann Studium zusätzlich zur Arbeit (3 Jahre für den Bachelor aka Diplom) bis zum 26 Lebensjahr.

              Stand im Alter von 26:
              -abgeschlossene Berufsausbildung
              -Bachelor aka Diplom
              -sieben Jahre Berufserfahrung (Ausbildung nicht eingerechnet).

              Das ist der Turboweg, für die hartgesottenen Durchbeisser.

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                #22
                Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                Also für Bank, Versicherungs, Projekt und Salesjobs würde Ich in jedem Fall in Anzug und mit Krawatte auflaufen. Ansonsten reicht wirklich die Jeans.

                Also wer bei der Karriere keine Zeit verschwenden will macht es am besten so. Schule bis 16 --> mittlere Reife, Ausbildung (3 Jahre) bis 19 --> abgeschl. Berufsausbildung, Praxis (4 Jahre) bis 23 dann Studium zusätzlich zur Arbeit (3 Jahre für den Bachelor aka Diplom) bis zum 26 Lebensjahr.

                Stand im Alter von 26:
                -abgeschlossene Berufsausbildung
                -Bachelor aka Diplom
                -sieben Jahre Berufserfahrung (Ausbildung nicht eingerechnet).

                Das ist der Turboweg, für die hartgesottenen Durchbeisser.
                Findet ihr es für die Menschheit an sich eigentlich nicht beschämend, daß nach Evolution bis zum sogenannten Homo Sapiens und über zwei-einhalb Jahren wechselnder "Hochkulturen" für Bewerbungen noch kein Weg gefunden wurde, den Inhalt zu bewerten und immer noch die Verpackung herhalten muß? Wenn hier schon angeführt wird, das selbst der faulste Hund seinen Abschluß hinterhergeschmissen bekommt (entbehrt nicht jeglicher Grundlage) - es ist immer noch tausendmal einfacher, sich passend zu (ver)kleiden bei einem Bewerbungsgespräch - Forum, Thread "Was soll ich tragen" und zig Antworten trudeln ein. Einschleimen usw. gehören eh zu den Grundfertigkeiten eines jeden Trickbetrügers. An dieser Stelle bereits - noch bevor es um die eigentliche Arbeit geht - wird die Leistungsgesellschaft/das Leistungsprinzip ausgehebelt. Die Pflicht zur "Lüge" (etwas anziehen das man sonst nie tragen würde ist nix anderes als sich als Wolf im Schafspelz zu kleiden) in unserer Gesellschaft ist einfach nur erbärmlich.
                @Aramis - Nicht ich muß würdig für irgend eine Firma sein, die Firmenphilosophie und das Produkt müssen überhaupt würdig genug sein, damit ich mich für eine Firma interessiere. Aber das schein nur noch ich zu sein - anders kann ich mir nicht erklären, daß "Menschen" es als Arbeit empfinden, andere in ihrer Privatsphäre zu stören, um ihnen am Telefon irgendeinen Schwachsinn zu verkaufen ....

                @OP - nicht traurig sein wenn's trotz passender "Verkleidung" nichts wird. Setz dich hin, entspann dich und denke nach, wen du in der Branche kennst, in die du willst, such nach jemandem, der ein gutes Wort für dich einlegen kann. Das heißt heute nicht mehr "Vetternwirtschaft", sondern "Networking", wird gerade vehement positiv vermittelt - entgegen der negativen Vetternwirtschaft - und fast 50% aller Bewerbungsveranstaltungen dienen heute nur noch dazu, bei einer schon vorher feststehenden Personalentscheidung Neutralität vorzugaukeln. Ich finde dieses System zwar jämmerlich, aber ich sehe keinen Grund, warum ich's nicht empfehlen sollte, da es funktioniert.
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                  #23
                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Ein Studium wird Dich im Leben einfach weiter bringen – in jeder Hinsicht.
                  Das ist ja schon fast eine Falschaussage. Es gibt nun wirklich genügend Beispiele, wo eine Berufsausbildung die Grundlage für eine erfolgreiche Kariere war und ist, auch ohne anschließendes Studium, sondern durch Fleiß, Initiative, dem klassischen Hocharbeiten eben. So mancher Hoteldirektor begann als Hotelfachmann oder Koch, so mancher Supermarktleiter als Einzelhandelskaufmann. Von Leuten, die sich erfolgreich selbständig gemacht haben, brauchen wir gar nicht reden.
                  Auch unterscheidet sich die intellektuell geforderte Leistung in Ausbildungsberufen in Bank-, Versicherungs- IT- und anderen Bereichen manchmal kaum noch von einem Hochschulstudium.

                  Du Bedenken wegen des Schwierigkeitsgrades haben solltest, kann ich Dich beruhigen, denn so ziemlich jeder faule Knochen bekommt inzwischen seinen Hochschulabschluss hinterhergeschmissen.
                  Es ist wahrscheinlich diese Geisteshaltung, die dafür sorgt, dass es in Deutschland die ältesten Studenten und mit die meisten Studienabrecher gibt.

                  Ich habe jedenfalls so meine Zweifel, dass jemanden nach 22 Semestern und einem "Genügend" überall der rote Teppich ausgerollt wird.

                  Zum Thema:

                  Natürlich sollte man beim Vorstellungsgespräch ordentlich gekleidet sein, aber ich finde auch, dass wenn da vom Personalchef tatsächlich nur Oberflächlichkeiten kritisiert werden, wie "falsche" Bluse zu "falschen" Schuhen, dann sollte man womöglich sogar froh sein, dass es gerade bei dieser Firma nicht geklappt hat.

                  Gruß, succo
                  Zuletzt geändert von succo; 08.08.2007, 20:45.
                  Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                    #24
                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    Findet ihr es für die Menschheit an sich eigentlich nicht beschämend, daß nach Evolution bis zum sogenannten Homo Sapiens und über zwei-einhalb Jahren wechselnder "Hochkulturen" für Bewerbungen noch kein Weg gefunden wurde, den Inhalt zu bewerten und immer noch die Verpackung herhalten muß?
                    Das mag beschämend sein, diese Einsicht hilft aber nur bedingt weiter.

                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    Einschleimen usw. gehören eh zu den Grundfertigkeiten eines jeden Trickbetrügers.
                    Ja, gehören sie. Aber sie gehören auch zu den Grundfertigkeiten der meisten Menschen. Und sie sind mit ein Grund, warum Trickbetrüger meist sympathisch sind.

                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    An dieser Stelle bereits - noch bevor es um die eigentliche Arbeit geht - wird die Leistungsgesellschaft/das Leistungsprinzip ausgehebelt.
                    Nein, Du gehst von einem falschen Leistungsbegriff aus. Es geht nicht um einzelne Qualifikationen, fast niemals geht es nur um die harten Skills. Wenn ich einen Bewerber aussuche, versuche ich vor allem auszuloten, wie er/sie ins Team passt, inwieweit er/sie bei den Kunden Akzeptanz finden wird, inwieweit ich ihm/ihr vertrauen kann, inwieweit er/sie lernfähig ist und willig, sich reinzuhauen.
                    Das alles in Summe (Skills, Auftreten, Persönlichkeit) ist die Leistung, die ich suche.

                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    @Aramis - Nicht ich muß würdig für irgend eine Firma sein, die Firmenphilosophie und das Produkt müssen überhaupt würdig genug sein, damit ich mich für eine Firma interessiere.
                    Nun, das ist so eine Sache mit diesem Argument, wenn Du ein Angestelltenverhältnis anstrebst.
                    Angestellter ist afaik in Deutschland definiert als "abhängig Beschäftigter". Trifft es ganz gut. Im Normalfall hängt Wohl und Wehe einer Firma nicht an einem Mitarbeiter, auch andere Mitarbeiter machen Umsatz.
                    Umgekehrt trifft das öfter zu - der normale Mitarbeiter hat zu befürchten, dass er ein paar Monate ohne Job und ohne volles Gehalt ist, wenn er gekündigt wird. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind nicht auf gleicher Ebene, wenn sie um einen Angestelltenvertrag verhandeln. Den Job/Bewerber zu kriegen oder nicht ändert das Leben des Mitarbeiters massiv, die Firma beeinflusst das kaum.


                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    @OP - nicht traurig sein wenn's trotz passender "Verkleidung" nichts wird. Setz dich hin, entspann dich und denke nach, wen du in der Branche kennst, in die du willst, such nach jemandem, der ein gutes Wort für dich einlegen kann. Das heißt heute nicht mehr "Vetternwirtschaft", sondern "Networking", wird gerade vehement positiv vermittelt - entgegen der negativen Vetternwirtschaft - und fast 50% aller Bewerbungsveranstaltungen dienen heute nur noch dazu, bei einer schon vorher feststehenden Personalentscheidung Neutralität vorzugaukeln. Ich finde dieses System zwar jämmerlich, aber ich sehe keinen Grund, warum ich's nicht empfehlen sollte, da es funktioniert.
                    Diese Möglichkeit besteht natürlich, und sie stellt auch aus meiner Sicht den Königsweg zur Einstellung dar. Wenn ich einen Bewerber habe, den ich kenne, über den ich Referenzen habe, dann ist der ganze extrem wichtige und schwer überprüfbare Soft Skills Bereich abgedeckt. Ein immenser Startvorteil für diesen Bewerber.
                    Jämmerlich ist dieses System meinetwegen volkswirtschaftlich und gesellschaftspolitisch gesehen, aber für den einzelnen Arbeitgeber macht es Sinn. Und damit muss der Arbeitnehmer sich daran orientieren.
                    Zuletzt geändert von Locksley; 08.08.2007, 18:06. Grund: Leichte Umformulierung
                    Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                    Johann Nestroy

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                      #25
                      Kommt auf den Betrieb an und auf den Job auf den du dich bewirbst

                      Ich habe meine Ausbildungsplatz zB mit Hemd, ohne Schlps oder so, leicht offen, jeans, rote Schuhe bekommen^^

                      Aber geel dir die Haar das sieht sons nich aus^^

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                        #26
                        @Locksley
                        Finde ich mal insgesamt eine richtig "geile" Antwort, vor allem schön offen. Nur 2 Sachen - Wer in der besseren Verhandlungsposition ist, hängt immer von äusseren Umständen ab - Bei Arbeitskräftemangel (wie früher oder in speziellen Branchen immer noch) ist der Arbeitnehmer in einer besseren Position, zu Zeiten hoher Arbeitslosigkeit (heute) oder ganz offensichtlich in deiner Branche (und ähnlichen Branchen) der Arbeitgeber - und wie's gesellschaftspolitisch läuft, daß sich diese Umstände nicht mehr zu gunsten der Arbeitnehmer verschieben, wissen wir ja ...
                        Und zweitens, die Gewichtung der Softskills ist ebenfalls hoch branchenabhängig - manchmal positionsabhängig. Wo kein Kundenkontakt etc stattfindet, fallen die in der Wertung stark ab - oder besser, sollten sie eigentlich.
                        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                          #27
                          @Nic: Darf man fragen für welchen Beruf du dich beworben hast?
                          Weil die Rechtschreibung scheint da wohl nicht so wichtig zu sein...

                          Zu den Softskills: Einen Handwerksmeister wird es wahrscheinlich egal sein wie der Bewerber auftritt. Wenn er nicht gerade wie ein Obdachloser absteht. Oft wird im Handwerk direkt nach der Berufserfahrung und Leistung gefragt. Also auf den Punkt gekommen. Und natürlich wird das vom Bewerber beschriebene dann auch verlangt. Kann er es nicht nachweisen(oder mithalten) ist er schnell wieder draussen.

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                            #28
                            Zitat von Soran Beitrag anzeigen
                            Hi!
                            @Largo
                            Und schon wieder dieser Satz, dass man einen Hochschulabschluss hinterher geschmissen bekommt. Woher beziehst du diese Kenntnis?
                            Ich habe übrigens vor dem Studium auch eine Ausbildung gemacht. Und das trifft auf etliche Leute bei mir im Studiengang zu. So verkehrt ist das nicht, dass muss jeder für sich selbst entscheiden.
                            Das war vielleicht etwas flapsig von mir ausgedrückt. Natürlich bekommt man nicht in jedem Studiengang den Hochschulabschluss hinterhergeschmissen, aber wer Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie, Erziehungswissenschaften oder BWL/VWL studiert, braucht keine intellektuellen Hochleistungen zu vollbringen. (Ich würde sogar behaupten wollen, dass man für solche Studiengänge nicht mal Abitur braucht.) Sicher ist das auch von Hochschule zu Hochschule verschieden, aber im allgemeinen trifft das schon zu. Ich meine, ich sehe, was sich da für Leute an der Hochschule bewegen: schlechte Allgemeinbildung, mangelhafte Deutschkenntnisse, keine Motivation.
                            Ich gehöre übrigens auch zu denen, die ihr Abitur und Hochschulstudium nach der Ausbildung angefangen haben. Viele Leute aus der DDR sind diesen Weg gegangen. Ich glaube sogar die meisten Hochschulkader von damals haben zuerst eine Berufsausbildung gemacht. Aber das sind – soweit ich das beurteilen kann – Ausnahmefälle. Wer einmal im Berufsleben stand und Knete verdient hat, wird sich kaum für ein Leben voller Entbehrungen entscheiden. Und weil es so unwahrscheinlich ist, dass man nach der Ausbildung eine Hochschullaufbahn einschlägt, plädiere ich dafür, sofort nach der Mittelschule das Abi zu machen und dann zur Hochschule zu gehen.

                            Zitat von succo Beitrag anzeigen
                            Das ist ja schon fast eine Falschaussage. Es gibt nun wirklich genügend Beispiele, wo eine Berufsausbildung die Grundlage für eine erfolgreiche Kariere war und ist, auch ohne anschließendes Studium, sondern durch Fleiß, Initiative, dem klassischen Hocharbeiten eben. So mancher Hoteldirektor begann als Hotelfachmann oder Koch, so mancher Supermarktleiter als Einzelhandelskaufmann. Von Leuten, die sich erfolgreich selbständig gemacht haben, brauchen wir gar nicht reden.
                            Auch unterscheidet sich die intellektuell geforderte Leistung in Ausbildungsberufen in Bank-, Versicherungs- IT- und anderen Bereichen manchmal kaum noch von einem Hochschulstudium.
                            Ja, klar. Es gibt alles – zum Beispiel auch taubstumme Blinde, die es zum Doktor geschafft haben. Sehr realistisch ist das aber alles nicht. Kannst Du vielleicht ein paar Spitzenmanager der deutschen Wirtschaft nennen, die kein Abitur haben? Oder Politiker? Oder Wissenschaftler? Selbst wenn Du solche Beispiele findest, stehen diese zahlenmäßig doch immer noch in krassem Missverhältnis zu all den Managern, Politikern oder Wissenschaftlern, die über Abitur und/oder Hochschulabschluss verfügen.
                            Damit will ich sagen: der Zugang zu attraktiven Positionen hängt in unserer Gesellschaft vom formalen Bildungsabschluss ab. Fleiß, Engagement, Willenskraft und andere individuelle Eigenschaften sind eher sekundärer Natur.
                            Sicher ist Karriere nicht alles im Leben. Aber wer einen Hochschulabschluss hat, kann sich zwischen Karriere und Nicht-Karriere (z.B. weltlichen Dingen entsagen) entscheiden. Jemand ohne Hochschulabschluss hat diese Wahl typischerweise nicht.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              #29
                              @Largo: Gerade wenn du eine Ausbildung gemacht hast müßtest du doch erkennen das sie nicht schlecht ist, wenn man sie vor dem STudium macht. Oder hast du so schlechte Erfahrungen gemacht? War das ein seltener Ausbildungsberuf? Welcher heute nicht mehr verlangt wird?

                              Und das

                              Natürlich bekommt man nicht in jedem Studiengang den Hochschulabschluss hinterhergeschmissen, aber wer Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie, Erziehungswissenschaften oder BWL/VWL studiert, braucht keine intellektuellen Hochleistungen zu vollbringen. (Ich würde sogar behaupten wollen, dass man für solche Studiengänge nicht mal Abitur braucht.)
                              Verstehe ich nicht so ganz. Gerade in VWL/BWL muß man doch Mathe LK mit mindestens gut nachweisen können. So wurde es mir zumindest von Menschen erzählt die das studieren. Und ich weiß das die gut rechnen können.

                              Und vor allem warum sollen solche Fächer weniger anspruchsvoll als z.B. Biologie oder Physik sein?

                              Ich stimme zu das manche kaufmännische und technische(Mechatronik/IT) Berufe schon fast Akademie-Niveau haben.

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                                #30
                                Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                                Verstehe ich nicht so ganz. Gerade in VWL/BWL muß man doch Mathe LK mit mindestens gut nachweisen können. So wurde es mir zumindest von Menschen erzählt die das studieren.
                                Ich werde auch bald BWL studieren und habe niemals einen Mathe-LK belegt. Das ist auch vollkommen unnötig, da haben dir diese Menschen einen Bären aufgebunden...

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