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Erziehungslager - Was haltet ihr davon?!

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    #46
    Das ist eben nicht nur ein Haufen.
    Ach klar. Koch steht das Wasser bis zum Halse, da reißt es ein Prozent rechstextremer Wähler auch nicht raus. Vielmehr richtet sich dieses Programm an die Mitte der Gesellschaft. An jenen Teil der Menschen die für dieses Land eine Zukunft sehen wollen aber gemerkt haben, das mit der heutigen Jugend zum einen einiges im Argen liegt und zum anderen die jetzigen Methoden nicht ausreichen.
    Da hast du jetzt was gefunden. Da zehr mal schön von.
    Ach Gott endar, leider bist du der falsche User dafür, in deinem Fall bringt es nichts zu zehren.
    Ich will weder das eine noch das andere. Natürlich würde Herr Koch verschiedene Lager für verschiedene Zwecke haben wollen, eins für die Asozialen, eins für Vorbeugehäftlinge...
    Quatsch. Das hat Koch nicht gefordert. Schieb ihm nicht irgendeinen Blödsinn unter nur weil es dir gerade in den Kram passt. Das machen andere User hier schon zu Genüge.
    Ach, das habe ich nicht verstanden.
    Eher wolltest du es nicht verstehen...
    Ich wusste schon immer, dass du ein CSU-Bot bist.
    Ich bin nicht mal in der Partei.

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      #47
      Kann hier eigentlich mal jemand verdeutlichen wie exakt, zwischen den polemischen Wahlkampfversprechen als populistisches Gegenstück zu den neusozialistischen Ideen, die konkretisierten Vorstellungen dieser "Erziehungslager" aussehen sollen.
      Erziehungslager ähnlich dieser sinnlos, steinzeitlichen US-Versionen zur Anhebung jugendlicher Selbstmordraten,
      oder eine umbenannte auf Straftäter auslegte Psychotherapie/Antiaggressionstherapie, die sich einfach nur "cooler" anhört?

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        #48
        Das hat doch noch niemand genauer definiert.
        Wird es eh nicht geben weil die SPD maximal einen Kompromiss eingeht.
        Das heißt keine Lager aber Warnarrest und härtere Strafen. Beispielsweise.

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          #49
          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Das hat doch noch niemand genauer definiert.
          Wird es eh nicht geben weil die SPD maximal einen Kompromiss eingeht.
          Das heißt keine Lager aber Warnarrest und härtere Strafen. Beispielsweise.
          Find ich auch besser, denn so eine Art Zwangsvollzug in diesen Lagern bringt absolut nichts. Die Ursachen werden da nicht bekämpft, sondern wenn überhaupt nur die Symptome. Aber selbst die Bootcamps in den USA schaffen das nicht immer, und wenn, kommen da am Ende entweder gebrochene Personen bei raus, die man am Ende für nichts mehr gebrauchen kann oder kanllharte Marines... Diese Umerziehungslager sind doch ein Witz. Die Eltern sind dafür verantwortlich, für die Erziehung ihrer Kinder und wenn die das niht auf die Reihe kriegen, sollen die vielleicht mal ein Umerziehungatraining oder eine Elternschulung durchmachen, statt immer nur die Kinder damit reinzuziehen...

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            #50
            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
            Aber selbst die Bootcamps in den USA schaffen das nicht immer, und wenn, kommen da am Ende entweder gebrochene Personen bei raus, die man am Ende für nichts mehr gebrauchen kann oder kanllharte Marines...
            Nicht wirklich.
            Es gibt hier einen sehr großen Unterschied zwischen den einzelenen Camps. Manche erreichen praktisch nichts, andere haben eine sehr hohe Erfolgsquote.
            Auch ohne Marines zu produzieren.
            Da muss man sich anschauen was funktioniert und überlegen was man selbst anwenden kann.

            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
            Diese Umerziehungslager sind doch ein Witz. Die Eltern sind dafür verantwortlich, für die Erziehung ihrer Kinder und wenn die das niht auf die Reihe kriegen, sollen die vielleicht mal ein Umerziehungatraining oder eine Elternschulung durchmachen, statt immer nur die Kinder damit reinzuziehen...
            Hallo, wenn die Eltern 12+ Jahre nichts auf die Reihe gekriegt haben schaffen sie es auch nicht einen Jugendlichen zu erziehen.
            Natürlich sind die Eltern dafür verantwortlich. Aber es gibt nun mal Familien wo das nicht funktioniert. Da ist es auch nicht mit einer Schulung getan wenn die Mutter Drogen nimmt und der Vataer Alkoholiker ist.
            Da muss der Staat einfach einschreiten.

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              #51
              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Nicht wirklich.
              Es gibt hier einen sehr großen Unterschied zwischen den einzelenen Camps. Manche erreichen praktisch nichts, andere haben eine sehr hohe Erfolgsquote.
              Auch ohne Marines zu produzieren.
              Da muss man sich anschauen was funktioniert und überlegen was man selbst anwenden kann.

              Hallo, wenn die Eltern 12+ Jahre nichts auf die Reihe gekriegt haben schaffen sie es auch nicht einen Jugendlichen zu erziehen.
              Natürlich sind die Eltern dafür verantwortlich. Aber es gibt nun mal Familien wo das nicht funktioniert. Da ist es auch nicht mit einer Schulung getan wenn die Mutter Drogen nimmt und der Vataer Alkoholiker ist.
              Da muss der Staat einfach einschreiten.
              Also bei solchen Familienverhältnissen hast Du Recht, da gibt es keine Hoffnung mehr. Ich frage mich gerade, ob es irgendwie möglich wäre, zu verhindern, dass die Eltern überhaupt mit dem Drogenkonsum und Alkoholmissbrauch anfangen. Ich meine irgendeinen Grund für diese Aktion muss es ja geben. Meistens liegt der im finanziellen Bereich. Und ich finde, das Jugendamt sollte sich viel mehr um die Eltern un die Kinder kümmern, und wenn sie zu wenig Leute haben, sollen sie mehr einstellen. Ich weiß, sowas zu sagen ist leicht und es zu realisieren ist es nicht...Aber solche Lager sind bestenfalls Zwischenlösungen. Das kann unmöglich die Endlösung sein.

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                #52
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Genau, heute zählt auch noch das was am Ende rauskommt.
                Niemand denkt nun mal daran Arbeitslager im Stile der Dreisiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu errichten.
                Wer das behauptet will nur polemisieren.
                Es ist immer interessant zu sehen, wie empfindlich Rechte reagieren wenn sie befürchten daß die eigenen Methoden gegen sie eingesetzt werden...
                Denn Herrn Kochs Forderungen sind natürlich überhaupt nicht polemisierendes Wahlkampfgewäsch, sondern wohldurchdachte Konzepte, die auf der Auswertung von Fakten basieren. Fragt sich nur auf welchen, denn daß die alte Masche "höhere Strafen - mehr Abschreckung - weniger Straftaten" schlicht falsch ist, ist mitlerweile nun wirklich zu genüge empirisch erwiesen. Nur als Beispiel: U. a. Herr Koch hat auch schonmal höhere Strafen für Körperverletzungsdelikte gefordert - und die wurde auch schon eingeführt. Sind dadurch die Tatzahlen gesunken? Nein, sind sie nicht. Aber diesmal klappt das natürlich bestimmt... Genauso gibt es keinen empirischen Nachweis dafür, daß Erziehungslager nach US-Vorbild funktionieren - im Allgemeinen sind die Rückfallzahlen sehr hoch, zwar gibt es einige Lager mit geringen Rückfallquoten doch lässt sich da is jetzt kaum ein Muster feststellen, das könnte also auch gut zufallsbedingt sein. Wer glaubt, man macht aus (i.d.R.) unterpriviligierten jugendlichen Schlägern ordentliche Bürger, indem man sie ein Jahr in ein Umerziehungslager steckt und sie danach genauso perspektivlos wie vorher wieder auf die Straße schickt, hat einfach überhaupt keine Ahnung.
                Dabei will ich gar nicht bestreiten, daß eine zeitweilige Isolierung mit intensiver psychosozialer Betreuung und Bildungsangeboten durchaus wirksam sein könnte - einzelne Projekte zeigen dies. Nur ist das wohl kaum das, was Herrn Koch vorschwebt (denn das würde sehr viel Geld kosten, u.a. da wo man bisher nur gestrichen hat).

                Ach Quatsch. Die CDU möchte die Bürger erreichen die gerne vernüftig erzogene Kinder haben. Mit dem Haufen der KZs gut findet lässt sich keine Wahl gewinnen.
                Wenn man den Begriff des KZ weglässt, ist diese Zielgruppe genau die gleiche - eben die Law-and-Order-Fraktion der "ordentlichen Bürger", die zwar zu Hause ihren Kindern gern mal eine verpassen und sich gerne Gruselgeschichten der Bild durchlesen, aber auf dem Weg zum Stammtisch gefälligst in Ruhe gelassen werden wollen. Oder um das mal weniger polemisch zu sagen: Von den inzwischen kursierenden Geschichten ist jeder geschockt, genauso wie jeder davon leicht angenehm gegruselt wird. Und wenn man - wie man es dem Großteil der Bevölkerung wohl unterstellen kann - wenig davon versteht, liegt die Forderung nach höheren Strafen da natürlich nahe und besänftigt das Rachebedürfnis. Und dem nachzugeben, wenn irgendein rechter Hansdampf seinen üblichen Kram dazu ablässt (an dieser Sstelle übrigens mal ein Lob an Herrn Schäuble, der hier ausnahmsweise mal die Verhältnismäßigkeit gewahrt hat), ist das natürlich viel leichter als sich über echte und teure Lösungsansätze Gedanken zu machen.

                Bauen wir mehr.
                Die Vorlage ist eigentlich zu schön, aber auch fast schon wieder zu billig... Naja, in den USA sieht man ja wie super dieses Konzept funktioniert.

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                  #53
                  Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                  Also bei solchen Familienverhältnissen hast Du Recht, da gibt es keine Hoffnung mehr. Ich frage mich gerade, ob es irgendwie möglich wäre, zu verhindern, dass die Eltern überhaupt mit dem Drogenkonsum und Alkoholmissbrauch anfangen.
                  Natürlich geht das. Nur die Methoden dürften den wenigsten gefallen.
                  Interessiert aber nicht, schließlich gibt es solche Familien nun mal schon, daran wird sich nichts mehr ändern.

                  Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                  Und ich finde, das Jugendamt sollte sich viel mehr um die Eltern un die Kinder kümmern, und wenn sie zu wenig Leute haben, sollen sie mehr einstellen.
                  Wer zahlt denn?

                  Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                  Ich weiß, sowas zu sagen ist leicht und es zu realisieren ist es nicht...Aber solche Lager sind bestenfalls Zwischenlösungen. Das kann unmöglich die Endlösung sein.
                  Interessantes Wortspiel Solche Lager sind freilich nur Zwischenlösungen. Wenn sie nicht mehr gebraucht werden gibt es sie nicht mehr.

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                    #54
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Kann hier eigentlich mal jemand verdeutlichen wie exakt, zwischen den polemischen Wahlkampfversprechen als populistisches Gegenstück zu den neusozialistischen Ideen, die konkretisierten Vorstellungen dieser "Erziehungslager" aussehen sollen.
                    Darum geht es doch gar nicht. Koch weiß selbst, dass solche Lager nicht realisierbar sind und es geht ihm (und den anderen) auch gar nicht um die Details. Ich glaube auch, dass er nicht ernsthaft solche Lager wünscht. Er wird auch sicherlich wissen, dass die Probleme ganz andere sind.
                    Es geht ja nur um Wahlkampf. Eine genaue Vorstellung ist deshalb unnötig und auch unerwünscht. Mit solchen Dingen soll nicht der Verstand, sondern der Bauch angesprochen werden. Bei den Leuten soll eine Emotionalität angesprochen werden und ein "richtig so!" provozieren: "Endlich macht mal einer was!". Da ist es dann umso besser, je schwammiger das ganze ist. Denn dann kann jeder sich das dazu denken, was er möchte und die hausgroßen Lücken im Konzept mit eigenen Ideen schließen, um dann dem ganzen zuzustimmen. Wenn dann tatsächlich mal jemand hingeht und nach Details fragt, dann gibt es keine Antwort oder ein "wird man sehen", manchmal bekommt man auch die Adresse irgendeines Parteibüros, was einem dann die Konzepte zumailen würde (natürlich in der Hoffnung, dass die Leute sich da eh nicht melden).

                    Und eben genau diese Schwammigkeit macht eben dieses Vorgehen verwerflich. Mal sind es Studenten, dann Asylanten, Ausländer (Zuwanderer) etc, die zur Erzeugung dieser schwammigen Bauchgefühlen herhalten müssen. Das Prinzip ist immer dasselbe. Und es sind vor allen Dingen die CDU und die CSU, die auf dieses Abgrenzungsprinzip und Bauchgefühle setzen (die anderen Parteien verwenden gern andere Tricks). Ich erinnere mich noch an die Asyldebatte und die Hetze der konservativen Parteien gegen "Scheinasylanten" vom Anfang der 90er Jahre. Es brannten dann in Mölln und Solingen Asylantenheime. Da war dann das Gejammer groß. Dass die konservativen Wahlkämpfe hier als geistige Brandstifter mit am Werk waren und den Boden für die realen Gewalttaten mit bereitet haben, wollte Herr Stoiber natürlich nicht wissen.

                    Ich war mal bei dem Stand der "Freien Wähler Niedersachsen" und habe dort nach einem Parteiprogramm gefragt. Die haben mich angeguckt, als käme ich von einem anderen Planeten und mir gesagt, dass die sowas nicht dabeihaben, da würde nie jemand danach fragen. Ich habe erwidert, dass ich doch jetzt danach fragen würde. Etwas verschämt verwies man mich dann auf das Internet.

                    @ChRel: Wenn man das "beste" für sein Land möchte, dann sollte man die tatsächlichen Probleme auf den Tisch legen und glaubhafte Konzepte präsentieren und nicht irgendwelche Luftschlösser und Bedrohungsmetaphern und Feindbilder aufbauen. Das ganze lenkt nur ab von den wirtschaftlichen Problemen und dass die Arbeitslosigkeit nach wie vor nicht im Griff ist bzw. dass sie auch nicht in den Griff zu bekommen ist. Da redet aber kein Mensch von.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #55
                      @ Jack Crow
                      Gott ja, es ist Wahlkampf und beide Seiten führen diese Debatte mit einer gehörigen Portion Polemik.
                      Aber auch hier ist es ein qualitativer Unterschied ob man gleich KZs hervorholen muss oder schlicht erst einmal diesen Vorschlag macht. Es sollte offensichtlich sein wer hier im ungleich höheren Maße polemisiert.
                      Weiterhin wurde hier schon mehr als einmal angesprochen, das in den Staaten nicht alle Lager funktionieren. Und niemand hat auch eine eins zu eins Kopie gefordert. Da muss nicht wieder durchgekaut werden.
                      Zitat von Jack Crow
                      Und dem nachzugeben, wenn irgendein rechter Hansdampf seinen üblichen Kram dazu ablässt (an dieser Sstelle übrigens mal ein Lob an Herrn Schäuble, der hier ausnahmsweise mal die Verhältnismäßigkeit gewahrt hat), ist das natürlich viel leichter als sich über echte und teure Lösungsansätze Gedanken zu machen.
                      Falsch. Es ist ungleich schwerer ein Problem mal anzupacken und was dagegen zu unternehmen als stattdessen über langfristige Lösungen zu philosophieren welche eh niemand bezahlen kann und nun mal hier, jetzt und heute das Problem nicht im Ansatz lösen. Und Morgen auch nicht.
                      Zitat von Jack Crow
                      . Die Vorlage ist eigentlich zu schön, aber auch fast schon wieder zu billig... Naja, in den USA sieht man ja wie super dieses Konzept funktioniert.
                      In den Staaten sehen wir das was es bei uns in zehn, zwanzig Jahren genauso geben wird. Wir sind nur etwas langsamer, historisch bedingt, nicht weil wir die besseren Konzepte haben.

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                        #56
                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Falsch. Es ist ungleich schwerer ein Problem mal anzupacken und was dagegen zu unternehmen als stattdessen über langfristige Lösungen zu philosophieren welche eh niemand bezahlen kann und nun mal hier, jetzt und heute das Problem nicht im Ansatz lösen. Und Morgen auch nicht.
                        1.: Mit dem Getöse von Koch wird kein einziges "Problem angepackt", sondern eine rethorische Scheinlösung konstruiert um, wie endar schon richtig bemerkte, bloße "Bauchgefühle" anzusprechen.
                        2.: Wenn man natürlich rechtskonservativ ist sind alle Dinge für die man kein Geld ausgeben WILL natürlich gleich solche, für die man gar kein Geld ausgeben KANN... Hast du den Link zum Interview mit Herrn Pfeiffer mal angeguckt? Es gibt jetzt schon große regionale Unterschiede bei Gewalttaten Jugendlicher - offenbar ist es also nicht "unbezahlbar", etwas sinnvolles zu tun. Und vieles davon kostet sogar gar nichts materielles, sondern nur ein bischen Überwindung eigener Ressentiments:
                        Zitat von http://www.taz.de
                        Eine typisch linke Wischiwaschi-Erklärung: Ihr müsst die Menschen nur bilden, dann werden sie sich schon bessern.

                        Tatsache ist aber, dass so simpel gestrickte Lösungen wie Strafverschärfungen überhaupt nichts bewirken - jedenfalls nichts Positives. Das belegt eine Studie ebenfalls aus unserem Haus. Im Jugendstrafvollzug liegt die Rückfallquote bei 80 Prozent. Die wenigen Jugendlichen, die sich tatsächlich bessern, tun dies auch aufgrund der kärglichen Chancen auf Bildung dort. Und was die Jugendlichen außerhalb des Gefängnisses betrifft, existieren neben der Bildung zwei weitere entscheidende Faktoren.

                        Welche?

                        Zum einen die Integration ausländischer Jugendlicher ins deutsche Umfeld. In Oldenburg hat sich bei den von uns untersuchten Städten die niedrigste Kriminalitätsrate türkischer Kinder ergeben - in Dortmund lag sie am höchsten. In Oldenburg waren 90 Prozent der türkischsprachigen 10-Jährigen von deutschen Mitschülern zum Geburtstag eingeladen worden, in Dortmund nur 27 Prozent. In Kanada wird das Kennenlernen in den Kindergärten systematisch gefördert, hier ist das leider reiner Zufall. Dabei ist eines offensichtlich: Wenn Mehmet im Kindergarten mit Max spielt, rücken die Welten der beiden enger zusammen. Der zweite wichtige Faktor ist die innerfamiliäre Gewalt.
                        In den Staaten sehen wir das was es bei uns in zehn, zwanzig Jahren genauso geben wird. Wir sind nur etwas langsamer, historisch bedingt, nicht weil wir die besseren Konzepte haben.
                        Tja, dann warum also noch 20 Jahre warten, nicht war?

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                          #57
                          Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
                          1.: Mit dem Getöse von Koch wird kein einziges "Problem angepackt", sondern eine rethorische Scheinlösung konstruiert um, wie endar schon richtig bemerkte, bloße "Bauchgefühle" anzusprechen.
                          Richtig angepackt kann das sehr wohl eien Teillösung sein.
                          Immerhin ist sowas wirklich auf die Beine zu stellen - ganz im gegensatz zu "bloß bilden", "bloß integrieren", "bl0ß Gewalt überwinden"

                          Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
                          2.: Wenn man natürlich rechtskonservativ ist sind alle Dinge für die man kein Geld ausgeben WILL natürlich gleich solche, für die man gar kein Geld ausgeben KANN...
                          Das Geld ist nun mal nicht vorhanden.
                          Ach halt ich vergaß, für irgendwas Soziales Schulden zu machen ist ja okay.
                          Nein, danke.

                          Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
                          Tja, dann warum also noch 20 Jahre warten, nicht war?
                          Nichts verstanden. Auch gut.

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Das Geld ist nun mal nicht vorhanden.
                            Ach halt ich vergaß, für irgendwas Soziales Schulden zu machen ist ja okay.
                            Nein, danke.
                            Und wer soll deine Bootcamps bezahlen? Deine Bootcamps fallen nämlich auch unter "irgendwas Soziales".
                            Republicans hate ducklings!

                            Kommentar


                              #59
                              die sind aber lämgst nicht so teuer

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Cmdr.Ch'ReI
                                Das Geld ist nun mal nicht vorhanden.
                                Das Geld für genügend Bildung ist nicht vorhanden? Tja, dann können wir den Laden gleich ganz dicht machen, weil uns nämlich ein gewaltiger Fachkräftemangel ins Haus steht. Dann haben wir in zwanzig Jahren nicht zustände wie in Amerika, sondern wirtschaftlich eher wie die DDR. Es geht hier nicht um Linke kuschelpädagogig, a la mit Bildung wird alles besser, sondern darum, das wir unser Bildungssystem dringend umbauen müssen, wenn wir unseren Wohlstand behalten wollen. Es wird auch nicht zwanzig dreißig Jahre dauern, bis sich Ergebnisse zeigen, wenn man jetzt die weiterführenden Schulen modernisieren und umbauen würde, würden in wenigen Jahren schon die ersten Absolventen profitieren.
                                Außerdem ist Geld sehr wohl vorhanden, alleine 2007 hat Deutschland umgefähr 50 Milliarden Euro Mehreinnahmen an Steuern gehabt.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

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