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Wählen -eine Bürgerpflicht?

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    #16
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das halte ich für Quatsch. Das "Ungültigwählen als politisches Statement" ist nun wirklich bekannt genug. Niemand glaubt bei einem Anteil von, sagen wir mal 20%, ernsthaft daran, daß die alle zu doof waren, den Stimmzettel zu deuten.
    Im Zeitalter des Big Brother-, Vera am Mittag- und Dschungelcamp- TV wäre ich mir dabei nicht so sicher.

    Bevor ich ungültig wählen würde, würde ich die Partei wählen (und sei sie noch so klein) die am ehesten meiner Postition entsprechen würde. Es macht für mich einfach mehr Sinn, doch noch etwas am politischen System zu ändern, als meine Stimme verfallen zu lassen.
    "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."

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      #17
      Ich sage immer: "Wenn du nicht weißt, was du wählen sollst, dann wähle immer die, die gerade nicht regieren."

      Gruß,

      Frank
      "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
      "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
      (George Orwell)

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        #18
        Zitat von Rebellion666 aka RebVk666 Beitrag anzeigen
        Außerdem machen sich die Politiker schon Gedanken üver 30 % die nicht wählen gehen, als über 12% die falsch ankreuzen.
        Na dann stell dir mal vor was passieren würde, wenn 30% falsch ankreuzen und 12% nicht zur Wahl gehen würden.


        Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
        Dazu habe ich schon was geschrieben, aber ich kann gerne nochmal ausführlicher werden:

        Und wie ich schon schrieb, macht sich eine Verwaltung bei 20% Ungültigwählern auch eher Gedanken darum, ob die Wahlzettel vielleicht zu unverständlich sind als darum, ob die Leute vielleicht ein politisches Statement machen wollten. Nichtwählen ist da schon deutlich effektiver weil die Wahlbeteiligung ein Faktor ist, der berücksichtigt wird.
        Ja, das hab ich schon verstanden und um mich auch nochmal klar auszudrücken ist eine niedrige Wahlbeteiligung ein Zeichen für Desinteresse und eine ungültige Stimme bedeutet Unzufriedenheit und nicht "Man ist nicht schlau genug um ein Kreuzchen zu setzen" (kann vorkommen, ist aber sicher nicht der häufigste Grund)
        Wow, deine Signatur ist cool, so eine hätt ich auch gern^^

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          #19
          Zitat von Boreal Beitrag anzeigen
          Womit wird das begründet?
          Zitat von succo Beitrag anzeigen
          ...klingt irgendwie etwas "undemokratisch".
          Im "Sozial- und Rechtsunterricht" (lange ist's her) wurde das so erklärt, dass es ähnlich ist wie mit den Steuern, also eine Pflicht für den Auferhalt des Staatwesens.

          Oder anders gesagt, man wird öfter daran erinnert dass man selbst bzw alle Bürger den Staat formen, und sich Gedanken um "unsere" Zukunft machen muss.

          In dem jeder dazu gezwungen wird, soll verhindert werden dass zu viele Leute nur noch den Kopf in den Sand stecken, und irgendwann Staat/Regierung und Bürger aneinander vorbeileben.

          Nun lässt sich halt drüber diskutieren ob das wirklich die richtige Lösung ist. Ohne Wahlpflicht stimmen nur Leute ab, die so überzeugt sind von einem Kandidaten oder Thema, dass sie ihre Meinung und Stimme dazu abgeben.

          Bei einer allgemeinen Wahlpflicht wird angenommen, dass die Leute sich hoffentlich zuvor mit dem Thema beschäftigt haben, wozu sie ihre Stimme abgeben. Da allerdings die, denen das komplett egal is auch abstimmen müssen, kann der tatsächliche "Wille des Volkes" verfälscht werden. (U.a. auch weil es keine "Keine von denen/Mir egal" Option gibt).

          "Undemokratisch" würde ich das aber nicht bezeichnen.

          MFG,
          FG

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            #20
            Zitat von Cosmic Girl Beitrag anzeigen
            Obwohl ich nicht verstehen kann, wie man keine Meinung zu einem so einem Thema haben kann.
            Ich auch nicht. Leider ist es aber so, dass ein erschreckend großer Teil der jungen Leute weder irgendein Interesse an der Politik zu haben scheint, noch auch nur die geringste Ahnung von. Ich weiß nicht, ob das in den guten alten Zeiten auch schon so war, aber heute ist es doch schon fast etwas besonderes, wenn jemand zwischen 16 und 25 mehr über die Bundesregierung weiß, als den Namen des amtierenden Regierungschefs. Da kommen dann auch schonmal Leute daher, die meinen dass der Stoiber Finanzminister in Bayern sei oder kürzlich war oder irgendwie so.
            Wenn ich daran denke, dass solche Leute dann darüber abstimmen sollen, wer sie für die nächsten vier bzw. fünf Jahre regieren soll... *schauder*

            Ich war übrigens noch nie beim Wählen, was in erster Linie aber am Vorzug der letzten Bundestagswahl lag (Danke Gerd, dass du mein erstes Mal versaut hast. ). Land- und Bundestagswahl werde ich aber schon gehen.

            Kommunal werde ich nicht wählen (Steht in Bayern ja demnächst an), denn hier muss ich zugeben, habe ich nicht die geringste Ahnung.

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              #21
              Eine Meinung ist immer ein Resultat von Wissen.

              Und das erklärt auch, warum immer weniger eine haben, denn die Allgemeinbildug geht immer mehr zurück hierzulande.

              Gruß,

              Frank
              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
              (George Orwell)

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                #22
                Was nicht gerade wenig Ironie wiederspiegelt, oder?

                Ich war wählen.

                Allerdings muss man sagen das man teilweise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat.

                Heutzutage sind ehrliche Politiker die auch das Wohl des Volkes im Sinne haben an einer HAnd abzuzählen. Und zwar an einer hand von einem Sägewerkarbeiter, wenn ihr den Wink versteht.

                DAS ist imo eines der Hauptprobleme. Viele Leute sagen sich ist doch piepegal wer gewählt wird. Betrügen wird er uns, genau wie alle anderen auch. Also geht man gar nicht wählen.
                Noir. Das ist ein Name.
                Ein Schicksal aus alten Zeiten.
                Zwei Mädchen die den Tod beeinflussen.
                Ihre dunklen Hände beschützen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen.

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                  #23
                  Ich wollte mal die Frage einwerfen: Können Österreicher, Schweizer und Liechtensteiner hier auch etwas "Beitragen"? Ich will nur wissen, gehts hier generell nur um Deutschland, oder kann man auch über Wahlen in den anderen Länder schreiben! VLt dürfte man hier auch allgemein was zum Thema schreiben, es heisst ja nur "Wählen -eine Bürgerpflicht?", was mich erkennen lässt das nur neutral gefragt wurde! Danke !
                  Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                  Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                  There's a Rainbow inside my Mind
                  Trippin' on Sunshine

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                    #24
                    Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
                    Ich wollte mal die Frage einwerfen: Können Österreicher, Schweizer und Liechtensteiner hier auch etwas "Beitragen"? Ich will nur wissen, gehts hier generell nur um Deutschland, oder kann man auch über Wahlen in den anderen Länder schreiben! VLt dürfte man hier auch allgemein was zum Thema schreiben, es heisst ja nur "Wählen -eine Bürgerpflicht?", was mich erkennen lässt das nur neutral gefragt wurde! Danke !
                    Ich hab auch schon über Österreich geschrieben, dazu siehe eine Seite weiter vorne
                    Ich denk mal es ist kein Problem
                    Wow, deine Signatur ist cool, so eine hätt ich auch gern^^

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                      #25
                      Zitat von Warpplasma27 Beitrag anzeigen
                      Ich hab auch schon über Österreich geschrieben, dazu siehe eine Seite weiter vorne
                      Ich denk mal es ist kein Problem
                      Na gut, ich will dir mal glauben !

                      Dann antworte ich mal neutral auf diese Frage des Threaderstellers: Bürgerpflicht ist es eig nicht, bei uns auf jeden Fall! Seit ich Wählen gehen könnte, bin ich bisher nur einmal wählen gegangen und das war im Jahre 2003 (bin seit 1996 volljährig)! Ich bin also sieben Jahre nicht wählen gegangen, weil es mich davor auch nicht interessiert hatte! 2003 war ich also das erste Mal wählen, im Jahre 2007 wollte ich eig auch wählen gehn, habs dann aber verschlafen, also erst in 3 Jahren wieder !

                      Es ist ja nicht Gesetzeswidrig wenn man nicht wählen geht, aber es ist auch nicht Bürgerpflicht, wenn man geht dann nur auf total freiwilliger Basis!

                      In Hessen wurde jetz aber doch Koch gewählt, oder? Bin mir nich ganz sicher !
                      Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                      Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
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                        #26
                        Juristisch gesehen keinesfalls eine Pflicht und man läuft geradewegs ins Abseits wenn man von Wahlpflicht spricht.

                        Man kann die Leute ermuntern aber niemanden zwingen sich damit auseinanderzusetzen. Nicht jeder mag es wenn sein Stimmchen unter Millionen und Abermillionen untergeht. Auch wenn man sich noch so wichtig nimmt ändert das nichts an den Zahlen und an den Pseudo-Zwei-Parteiensystemen.

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                          #27
                          Nun, man kann die Frage nicht so einfach beantworten? Gibt es eine juristische "Pflicht" zu wählen? Nein.

                          Gibt es eine ethische Pflicht zu wählen? Hmmm... das schon eher. Aber auch hier ist es IMO nicht so einfach. Nicht-Wählen kann auch eine Form der demokratischen Meinungsäußerung sein, insofern muss man sehr differenziert betrachten warum Leute nicht zu Wahl gehen.
                          Wer aus Faulheit oder Desinteresse nicht wählen geht, hat dann in meinen Augen wirklich keinerlei Berechtigung über die Politik in diesem Land zu meckern. Diese Leute werden das aber auch kaum tun.

                          Wer aus Resignation nicht wählen geht, hat hingegen alles Recht dazu. Ich halte diesen Schritt zwar für einen in die falsche Richtung, aber ist heutzutage leider sehr nachvollziehbar. Wenn man keine Wahl mehr hat, muss man auch nicht zu Wahl gehen. Und die Unterschiede zwischen den Parteien nehmen in Deutschland doch immer mehr ab, es sind immer die selben Kreise, die selben Prinzipien, nur in anderen Verpackungen.

                          Allerdings sollte man seine demokratischen Rechte dann nicht ganz aufgeben, sondern sich eben anders einbringen. Es ist ja durchaus möglich von "unten" her zu wirken.

                          Insofern gibt es für mich schon eine ethische Pflicht zur demokratischen Meinungsäußerung, unabhängig davon in welcher Form diese stattfindet. Was ich wirklich schlimm finde sind Menschen, die sich als "unpolitisch" bezeichnen. Abgesehen davon, dass das nicht möglich ist - auch Gleichgültigkeit ist eine politische Handlung, sind doch eben diese Gleichgültigen das wirkliche Problem in einer Demokratie, sie geben nämlich Gruppierungen Macht, die eigentlich gar keine Mehrheiten hätten und sie bremsen den demokratischen Prozess zum Leidwesen Aller aus.

                          Allerdings muss man wie gesagt auch sagen, dass diese wachsende Gleichgültigkeit vielleicht auch systembedingt ist und je mehr die Bürger das Gefühl haben, dass ihre Stimme eben nicht zählt, umso mehr wird die Zahl der Gleichgültigen steigen. Man könnte jetzt sagen, dass es an der Poltik ist dies zu ändern, aber ich bin da sehr skeptisch. Falls in diesem Land Veränderung kommen wird, dann kaum von oben, sondern von unten, von Bürgerinitiativen, Bürgerverbänden, etc.
                          Das Traurige ist dann, dass diese demokratischen Anstrengungen aktiv von der Parteien-Politik bekämpft werden, der Kampf der Hamburger CDU ist da ein unrühmliches Beispiel für antidemokratische Tendenzen nur um den eigenen Machterhalt zu gewährleisten. Da kann ich es auch fast keinem Bürger mehr verübeln nicht mehr wählen zu wollen.

                          Aber das ist halt die falsche Reaktion - die richtige Antwort auf falsche Politik darf nicht Desinteresse, sondern muss gesteigertes Interesse, Wut und der Wille für Veränderung sein. Frei nach Autoaufkleber aus den USA: "If You’re Not Outraged, You’re Not Paying Attention."
                          Was dieses Land wohl braucht ist dieser Glaube an Veränderung, der gerade die USA zu erfassen beginnt. "Change we can believe in." Da schaue ich mit Grauen auf die Bundestags- und Landtagswahlen hier. So was wird man in absehbarer Zeit hier leider nicht zu Gesicht bekommen.
                          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                          Makes perfect sense.

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                            #28
                            Ich denke eine der Ursachen dür die niedrige Wahlbeteiligung ist das die Politiker sich zu weit vom Volk entfernt haben. Sie sehen die Probleme, aber kümmern sich nicht richtig drum. Fast alle in Deutschland müssen sich einschränken. Verzicht auf Lohn bzw Rentenerhöhungen. Im selben Atemzug erhöhen sich die Politiker die Diäten.

                            Vor ein paar Tagen hebe ich eine Diskussion im TV über unsere Ärzte mitverfolgt. Eine Expertin der SPD, die ebenfalls ein Mandat im Bundestag inne hat, durfte sich dort den fragen stellen. Für Sie gibt es bei keinem Arzt in diesem Land Wartezeiten. Nach ihrem erzählen wird man bei jedem Arzt egal wo sofort behandelt. Sie meint die Ärzte würden mehr als genug Geld bekommen um die Patienten zu behandeln.

                            Warum hat man mir heute morgen in 3 verschiedenen Kinderarztpraxen erzählt das Sie in den nächsten 3 - 4 Wochen keine Termine freihaben? Meine Frau hat eine Erkrankung im Rücken. Sie musste bis zu 3 Monate auf einen Termin bei einem Facharzt warten. Wo sind den die Ärzte die keine Termine haben frage ich mich.

                            Ich denke das sind diese Dinge die mitverursachen das eine menge Leute nicht mehr wählen gehen. Sie denken einfach das es eh nichts ändert. Natürlich kenne ich eine menge Leute die nicht wählen gehen. Alles sagen das selbe. "Egal wen wir wählen, die wollen uns eh nur betrügen."

                            Nicht die Demokratie ist Schuld an der derzeitigen Lage. Es sind die Leute die in Berlin, in den Bundesländern und den Bezirken, Kreisfreinen Städten etc regieren. Sie machen die schweren Fehler.

                            Diese Leute können nur wachgerüttelt werden wenn gewählt wird, wenn jemand seinen Mund aufmacht. Wenn alle schweigen wird sich nichts verändern. Die selben Leute werden das Land weiter den Bach runter führen.

                            Und wenn die heutige Parteinlandschaft nicht dazu in der Lage ist das Land vernünftig auf die Zukunft vorzubereiten dann müssen wir daran etwas ändern. Entweder eine ganz neue Partei oder neue Leute die dazu in der Lage sind etwas für das Land zu machen.

                            Zeit für Schuldzuweisungen wer was vermasselt hat haben wir nicht mehr. Das ist jetzt auch völlig egal. Was passiert ist passiert. Wir müssen jetzt die Fehler ausbügeln. Das ist wichtig. Nichts anderes.

                            Blos leider ist es in Deutschland so das die meisten alles schweigend schlucken. Also macht den Mund auf. Ergreift die Initiative. Ändert was in diesem Land. Diese Impulse können nur vom Volk ausgehen.

                            Nicht nur das wählen ist wichtig. Sagt eure Meinung. Die zählt.

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                              #29
                              Die Wahl ist für mich so eine Sache.

                              Auf der einen Seite steht, das ich als Anarchist in keinster Weise ein solch faschistoides System wie die BRD dadurch bestätigen will, indem ich alle 4 Jahre ein Kreuz auf einem Zettel setze, und dann wieder meine Klappe zu halten habe, während ich munter lächelnd nicke.

                              Auf der anderen Seite steht der Vormarsch von Partein wie der NPD und der DVU oder das abrutschen der CDU/CSU in rechtskonservative bereiche.

                              Gehe ich nicht wählen, dann unterstütze ich diese. Geh ich aber wählen, dann habe ich die Auswahl zwischen Krebs und AIDS, die sich allerdings nur in den Syntomen unterscheiden, am Ende werde ich doch daran sterben.
                              Das einzige Mittel, das mir dazu einfällt is die Wahl politisch unbedeutender Partein oder die Wahl der POP oder APPD, denn sollte eine dieser Partein einen zuwachs an Wählerstimmen erhalten, setzt man damit ein deutliches Zeichen, das in diesem Land etwas gewaltig schief läuft.

                              Ich habe damals vor den Landtagswahlen in Meck-pomm, bei der die Nazis ja leider in den Landtag gezogen sind, mit unzähligen Menschen gesprochen, wir hatten uns damals aber auf das ungültig machen der Zettel geeinigt. Wir setzen so zwar kein Zeichen oder bewegen etwas, da wir viel zu wenige waren, aber bei der Wahlkostenrückerstattung zählen auch diese Stimmen.
                              Was im Klartext heißt, das wir zumindest verhindern, das die Partein "unser" Geld von der Wahlkostenrückerstattung in den allerwertesten geschoben bekommen.

                              Es ist auch nicht so, das ich mich nicht mit den Wahlprogrammen der Partein beschäftigt hab oder es in Zukunft nicht machen werde. Ich habe das ganze damals mit diversen Leuten, seien es Demokraten, Anarchisten, Kommunisten, Sozialisten oder Pogo-Anarchisten gewesen, aber keins der Wahlprogramme hat sich mit den wirklichen Problemen beschäftigt oder hatte ein wirklich durhdachtes Konzept.

                              Ich mache meine stimme oft genug laut, sei es auf diversen Demos (auch wenn es im moment Hauptsächlich antifaschischtische Demos oder Demos für ein Buntes leipzig sind), in gesprächen mit anderen Leuten, ab und an waren zumindest auch Kommunal-Politiker darunter oder in Internetforen.

                              Das man als nichtwähler nicht rummotzen sollte finde ich eine recht dämmliche Einstellung, die Meisten Nicht-wähler, die ich kenne, haben ein wesentlich besseres Bild über aktuelle Politik als 95% der Wähler, die ich kenne.
                              Wenn man über das politisches System oder die aktuelle Politik meckern will, dann kommt es nicht darauf an, das man wählt oder nichtwöhlt, sondern, das man anhand von fakten diskutiert. solche stammtischdiskusionen, in denen keiner ne ahnung hat, sind das allerletzte.
                              "ich bin mir darüber bewußt, dass ich mit meinem Äußeren nicht viel, zumindest keine Inhalte demonstrieren kann. Und weil es mir um die Inhalte geht, verschwende ich kaum Zeit für meine Kleidung und mein Aussehen."
                              - Ian MacKaye

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                                #30
                                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                                Aber das ist halt die falsche Reaktion - die richtige Antwort auf falsche Politik darf nicht Desinteresse, sondern muss gesteigertes Interesse, Wut und der Wille für Veränderung sein. Frei nach Autoaufkleber aus den USA: "If You’re Not Outraged, You’re Not Paying Attention."
                                Was dieses Land wohl braucht ist dieser Glaube an Veränderung, der gerade die USA zu erfassen beginnt. "Change we can believe in." Da schaue ich mit Grauen auf die Bundestags- und Landtagswahlen hier. So was wird man in absehbarer Zeit hier leider nicht zu Gesicht bekommen.
                                Was man dabei bedenken muss, dass es leider oft erst richtig schlimm werden muss bevor es besser wird. In den USA ist es richtig schlimm, bei uns noch nicht so sehr. Ich hoffe, dass wir nicht erst dahin kommen müssen wo die USA etzt sind um aufzuwachen.

                                Zitat von Jojo06 Beitrag anzeigen
                                Zeit für Schuldzuweisungen wer was vermasselt hat haben wir nicht mehr. Das ist jetzt auch völlig egal. Was passiert ist passiert. Wir müssen jetzt die Fehler ausbügeln. Das ist wichtig. Nichts anderes.
                                Das sehe ich anders. Schuldige müssen gefunden werden, um sie dann aus der Politik entfernen zu können. Was nützt es uns Fehler auszubügeln wenn die selben korrupten Gurken an der Macht bleiben und dann gleich wieder neue machen?
                                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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