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Welche Folgen hat die Weltwirtschafskrise für uns ?

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  • Suthriel
    antwortet
    Die Frage mag jetzt warscheinlich höchst naiv und blauäugig bzw unwissend klingen aber: Warum werden nicht einfach mal ein Teil (oder ganz kühn, alle) der Schulden erlassen? Das der Großteil dieser zig Billionen nie zurück gezahlt werden kann und nur immer weitere Zinsen anhäufen, sollte doch klar sein.
    Sind die Schulden denn noch mehr als nur Zahlen in irgendeinem Rechner? Welche Werte hängen da noch groß dran, das man nicht einfach mal einen Neustart machen könnte?
    Natürlich müsste die Regierung dann auch entsprechend in die Pflicht genommen werden und einen Haushaltsplan vorlegen, der garantiert, das ohne die Zinsbelastungen und Schuldentilgung wie sie aktuell ansteht, keine Neuschulden anfallen würden sondern ein ausgeglichener Haushalt vorhanden wäre.
    Dachte da an sowas ähnliches wie bei der Privatinsolvenz.
    Gut, die Banken hätten dann ein paar einkünfte weniger... ^.^

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  • Harmakhis
    antwortet
    Na, das ist ja Quatsch. Die Schulden haben ja nichts damit zu tun, in welcher Währung sie sind. Durch den Wechsel zum Euro war die BRD ja auch nicht aufeinmal schuldenfrei.
    Und zurzeit ist der Euro ja sehr stabil, dasss ist ja eins der Probleme unserer Wirtschaft, da wir so auf Export ausgerichtet sind.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Na toll, das wäre dann die 4. Währung in meinen leben und ich bin erst 21

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
    Na danke das heist noch mehr Schulden die meine Generation abbezahlen darf. Als Anfang 20er Jähriger ist für mich diese Schulden und Rentnerpartei CDU/CSU unwählbar.
    Keine Sorge, diese Schulden sind einfach nicht mehr bezahlbar.
    Daher ja auch die Krise, die grade anfängt.
    Nach dem Kollaps gibts wieder eine neue Währung, die dann wieder so 60-70 Jahre Bestand haben dürfte.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Na danke das heist noch mehr Schulden die meine Generation abbezahlen darf. Als Anfang 20er Jähriger ist für mich diese Schulden und Rentnerpartei CDU/CSU unwählbar.

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  • Imperialist
    antwortet
    KONJUNKTURPROGRAMM
    CSU setzt sich mit Forderung nach Steuersenkung durch

    Lange haben sie gestritten, jetzt verständigten sich CDU und CSU auf einen Plan für das zweite Konjunkturpaket: Der Vorschlag sieht auch Steuererleichterungen vor. Das hatten viele Christdemokraten bislang rigoros abgelehnt.
    Quelle: Konjunkturprogramm: CSU setzt sich mit Forderung nach Steuersenkung durch - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Harmakhis

    Klasse Essay!

    Tatsächlich habe ich auch so ein Gefühl, daß wir im allgemeinen so einen "tipping point" erreicht haben. Viele Faktoren kommen zusammen.
    zB zeigt als Kontrast zum Wirtschaftsgau der Krieg im Nahost, wie unser aller Gewohnheitsinstinkt funktioniert.
    Achtet mal auf euere Wahrnehmung, was zb die Unruhen im Gazastreifen betrifft.
    Ich könnte auch noch andere Faktoren aufzählen, aber das würde leicht hier den Rahmen sprengen.

    Die Gewöhnung an Dinge, oder besser die Art und Weise selbiger, ist und bleibt unsere aller Achillesferse.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Sehr interessanter Beitrag zur Krise, der eigentlich sehr gut das trifft was ich auch denke: Essay: Blindflug durch die Welt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

    In dieser Krise offenbart sich die Unfähigkeit von Politik und Bürgern langfristig zu denken, nachhaltig zu planen und überhaupt einen Plan zu haben. Es ist ein dekadenten in-den-Tag-hinein-leben und das wird der westlichen Welt das Genick brechen.

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  • prince
    antwortet
    Und hier mal wieder einer, der richtig schwarz sieht (und es wissen sollte ):

    MMnews - Schwärzer gehts nicht

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von flagros Beitrag anzeigen
    Also Polarisierung und Radikalisierung wie sie in den frühen 30er-Jahren des letztes Jahrhunderts passiert ist, halte ich im globalisierten Europa nicht mehr für möglich.
    Polarisierung und Radikalisierung ist immer möglich. Schau dir die europäische Sicherheitspolitik an.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von Dunderdon Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne noch auf die Youth Bulge Theorie eingehen, möchte aber keinen eigenen Thread aufmachen, weil ich der Meinung bin, dass Kriege sehr wohl etwas mit Wirtschaftskrisen zu tun haben. Aber zuerst einmal zu der Youth Bulge:


    Ist es nun einen Tendenz (was gut sein mag) oder gibt es einen kausalen Zusammenhang? Und wenn ja, wie sieht dieser kausale Zusammenhang aus? Wie kommen die jungen Männer dazu, ihr Interesse an Krieg, das sie anscheinend haben, zu verwirklichen?

    Auf Tendenzen ohne Kausalität würde ich übrigens nicht so viel geben. Immerhin kann man die sinkende Geburtenrate in Deutschland nahezu perfekt mit dem Sinken der Storchenpopulation beschreiben. Aber ich habe so den Verdacht, dass die Entwickler der Youth Bulge Theorie da mehr im Sinn hatten.
    Mich stört an der Studie auch, dass sie nur eine starke Korrelation feststellt.
    Ich bin aber sicher, dass man eine Kausalbeziehung feststellen kann, sobald man Urbanisierung, Bildungsniveau und Institutionalisierung mit einbezieht.

    Solltest Du dringend ein Thema für eine Promotionsarbeit in Soziologie oder einer Nachbarwissenschaft suchen, tu Dir keinen Zwang an.
    Aber das ist das typische Problem der Sozialwissenschaften, die hohen wechselseitigen Interdependenzen.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Zitat von flagros Beitrag anzeigen
    Also Polarisierung und Radikalisierung wie sie in den frühen 30er-Jahren des letztes Jahrhunderts passiert ist, halte ich im globalisierten Europa nicht mehr für möglich.
    Naja gerade wegen der Globalisierung kommt der Nationalismus doch wieder vermehrt zum Vorschein.
    Solange es den Menschen relativ gut geht ist ja alles in Ordnung, aber kommt es im Zuge der Globalisierung zu Probleme so wie jetzt, dann kann ich mir schon vorstellen das sich sowas wie in den 30ern Ansatzweise wiederholen kann.
    Aber da muss die Wirtschaftskrise meiner Meinung nach schon verheerende Ausmaße annehmen aber für Unmöglich halte ich es nicht.

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  • flagros
    antwortet
    Also Polarisierung und Radikalisierung wie sie in den frühen 30er-Jahren des letztes Jahrhunderts passiert ist, halte ich im globalisierten Europa nicht mehr für möglich.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Na der Zusammenhang ist doch ganz einfach ! Wenn du 3 Söhne hast kannst du es dir leisten, einen im Krieg verheizen zu lassen, vermutlich wärst du sogar noch stolz drauf.
    Du wirst also einem Kriegskurs deiner Regierung viel leichter folgen.
    Naja, das würde ich nicht so sagen. Ich tendiere zur Meinung, dass solch eine Einstellung mit dem ersten Weltkrieg ausgestorben ist. Damals war man noch stolz darauf für Kaiser und Vaterland in den Krieg zu ziehen. Schon in Hitlers Krieg war es eine Pflicht an die Front zu marschieren, und wirklich stolze Eltern dürfte es nur wenige gegeben haben, weil ihr Sohn gefallen ist.



    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Auch damit können wir in Europa eigentlich kaum rechnen, gegen wen sollten wir den Krieg führen ?
    Damit sich das "lohnt" müsste schon ein Gegner wie Rußland her, aber die haben halt Atomwaffen.
    Ähm, auch wenn momentan unsere Politiker und Medien viel antirussische Propaganda verlautbaren, kann man der heutigen Gesellschaft einen Krieg nicht mehr geschmackig machen, das ist unmöglich. Goebbels konnte es noch, die Bevölkerung zu überzeugen dass ein Krieg notwendig ist.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Dunderdon Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne noch auf die Youth Bulge Theorie eingehen, möchte aber keinen eigenen Thread aufmachen, weil ich der Meinung bin, dass Kriege sehr wohl etwas mit Wirtschaftskrisen zu tun haben. Aber zuerst einmal zu der Youth Bulge:
    Ist es nun einen Tendenz (was gut sein mag) oder gibt es einen kausalen Zusammenhang? Und wenn ja, wie sieht dieser kausale Zusammenhang aus? Wie kommen die jungen Männer dazu, ihr Interesse an Krieg, das sie anscheinend haben, zu verwirklichen?.
    Na der Zusammenhang ist doch ganz einfach ! Wenn du 3 Söhne hast kannst du es dir leisten, einen im Krieg verheizen zu lassen, vermutlich wärst du sogar noch stolz drauf.
    Du wirst also einem Kriegskurs deiner Regierung viel leichter folgen.

    Wenn du aber nur einen hast wirst du den Teufel tun, das Resultat deiner zwanzigjährigen Bemühungen sinnlos ins Gras beißen zu lassen.
    Zur Zeit haben wir das Problem in Europa aber eh nicht, zumindest nicht auf Seiten der einheimischen Bevölkerung.

    Natürlich haben Kriege auch andere Gründe, grade der erste.
    Das führt nun aber wirklich zu weit an dieser Stelle.

    Kriege wurden schon immer dazu genutzt, Wirtschaftskrisen zu überwinden, und sei es durch die Vernichtung der ganzen "überschüssigen" Güter und natürlich dazu, den Pöbel hinter der Fahne zu versammeln.
    Auch damit können wir in Europa eigentlich kaum rechnen, gegen wen sollten wir den Krieg führen ?
    Damit sich das "lohnt" müsste schon ein Gegner wie Rußland her, aber die haben halt Atomwaffen.

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