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Wie wichtig ist Geld wirklich...?

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    #46
    Nur mal zur Themenfrage:

    Geld ist im heutigen Wirtschaftssystem, so wie wir letzteres kennen eigentlich unabdingbar.
    Damit will ich nicht behaupten, dass unser Wirtschaftssystem nicht auch ohne Geld funktionieren könnte, aber dazu bräuchte es einige Veränderungen an der Basis denn schließlich ist Geld gegenwärtig und schon seit Jahrtausenden die grundlegende Basis unseres Wirtschaftssystems.

    Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass Geld von Anfang an eigentlich nur dadurch funktioniert hat, dass es zu allem Anfang erst einmal geliehen werden musste, wodurch von Anfang an Schulden gemacht wurden.
    Da aber immer nur eine von den Großbanken festgelegte Menge an Geld vorhanden ist, welches verliehen wird, wird auch die Verschuldung immer höher, eben durch die Zinsen.
    Eine vollständige Entschuldung aller am Finanzsystem teilhabenden Individuen und Firmen ist daher schon allein aus Gründen der Logik nicht möglich - und genau da liegt die Basis des Untergangs des finanziell gebundenen Wirtschaftssystems.

    Als Quelle dazu kann man wohl diese Seite Wahrheiten.org - Geld durchaus heranziehen.

    Einige der darin enthaltenen Videos sind zwar unterhaltungstechnisch nicht gerade der Bringer, aber sie machen meistens einen durchaus logischen Sinn und sind mehr oder minder leicht verständlich.
    Der "10 Punkte Plan/Wie funktioniert Geld" erklärt dieses Problem in einem etwa 16,5 minütigen Video auf eine fast schon "Per Anhalter durch die Galaxis"-Manier recht humorvoll, wenn die anderen Videos nicht so ansprechend sein sollten, aber ich habe bisher auch nur die ersten 2 Videos davon vollständig gesehen.
    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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      #47
      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass Geld von Anfang an eigentlich nur dadurch funktioniert hat, dass es zu allem Anfang erst einmal geliehen werden musste, wodurch von Anfang an Schulden gemacht wurden.
      Geld als Mittler für ein erweitertes Tauschhandels-System funktioniert wunderbar ohne Schulden. Es funktioniert sogar ohne Banken.

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        #48
        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
        Geld als Mittler für ein erweitertes Tauschhandels-System funktioniert wunderbar ohne Schulden. Es funktioniert sogar ohne Banken.
        Wer hat dann das Geld überhaupt auf den Markt gebracht?

        Es ist ja mit dem Geld nicht gerade so, als ob man es einfach aus dem Geldautomaten bekommt, ohne dass das Geld schon eine Vorgeschichte hätte.
        Genauso unlogisch zu glauben, das Geld käme aus dem Automaten, wäre es, anzunehmen, dass Milch aus dem Tetrapack oder Wasser aus dem Wasserhahn käme, ohne dass Milch oder Wasser zuvor ihre Quelle ganz woanders haben.

        Schau Dir mal die Seite an, welche ich in meinem zuletzt hier geschriebenen Beitrag verlinkt habe, und zumindest auch die ersten beiden Videos auf der Seite.
        Dann wirst Du verstehen, was ich meine.
        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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          #49
          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Wer hat dann das Geld überhaupt auf den Markt gebracht?
          Soweit ich weiß, haben die Chinesen den Vorläufer des Papiergeldes erfunden. Es gab da zu Zeiten der Ming(?)-Dynastie einen Kaiser, der Salzgutscheine ausgegeben hat, die dann letztendlich wie unser normales Papiergeld verwendet wurden. Vorher war der Wert des Geldes und dessen Edelmetallgehalt wohl oftmals identisch (was wohl etwas unpraktisch, weil schwer, war).

          Den Wert von Waren mit einer Art Währung zu bezahlen, damit man nicht z.B. ein ganzes Schwein in der Gegend rumschleppen musste, um beim Müller Mehl zu kaufen, ist allerdings schon wesentlich älter. Ich schätze mal, dass es das schon in der Steinzeit gab.
          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
          Indianische Weisheiten
          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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            #50
            Zitat von Noir Beitrag anzeigen
            Soweit ich weiß, haben die Chinesen den Vorläufer des Papiergeldes erfunden. Es gab da zu Zeiten der Ming(?)-Dynastie einen Kaiser, der Salzgutscheine ausgegeben hat, die dann letztendlich wie unser normales Papiergeld verwendet wurden. Vorher war der Wert des Geldes und dessen Edelmetallgehalt wohl oftmals identisch (was wohl etwas unpraktisch, weil schwer, war).

            Den Wert von Waren mit einer Art Währung zu bezahlen, damit man nicht z.B. ein ganzes Schwein in der Gegend rumschleppen musste, um beim Müller Mehl zu kaufen, ist allerdings schon wesentlich älter. Ich schätze mal, dass es das schon in der Steinzeit gab.
            Sehr gut möglich.
            Heutzutage hat man aber nicht mehr gerade die Möglichkeit an Geld heranzukommen, ohne dass es irgendwo verliehen und in Umlauf gebracht wurde.
            Sobald es aber verliehen wurde, ist es normalerweise mit Zinsen behaftet.
            Da aber die Organisationen, welche dieses Geld herstellen und in Umlauf bringen dürfen, dieses Geld irgendwo auch limitieren, sich also das Geld letztlich nicht vermehren kann, muss es immer Menschen geben, welche insolvent sind, was im Minimum diejenigen sind, welche übrig bleiben, wenn alle anderen es schaffen, ihre Schulden mit Zinsen zu begleichen.

            Wie es im alten China, Rom, oder gar in der Steinzeit mit Währung und Zinsen gehalten wurde, weiß ich nicht, aber der Wert von Geld ist heute (und war sicher auch damals) von Angebot und Nachfrage abhängig, ebenso wie bei jeder anderen Ware.
            Der Unterschied zwischen Geld und anderen Waren liegt wohl darin, dass Geld an sich, bei entsprechender Pflege, nicht wirklich verderblich ist, in angemessener Form leicht zu transportieren (solange man nicht etliche Euros in Centmünzen, oder ähnliche Verhältnismäßigkeiten als angemessen empfindet), und als einziges "Tauschmittel" durch Verleih spätestens durch Zentralbanken mit Zinsen behaftet ist.

            Diese Zinsen sind der Punkt im ganzen System, welche eigentlich der Schwachpunkt im ganzen System ist, wovon kein modernes währungsabhängiges Wirtschaftssystem frei ist.
            Der einzige Ausweg für Schuldner, die bei solchen Zinsen übrig bleiben, ist im schlimmsten Fall die Insolvenz - und dahingehend ist das vom Staat her schon sehr gnädig, aber auch die einzige Möglichkeit, dieses Problem irgendwie einzugrenzen.
            Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
            Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
            Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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