Wenn ihr 1 Mio € im Wald findet, würdet ihr sie behalten?

[Darth Venku]

Ich glaube nicht das ich ein Konto nehmen würde das wäre zu Gefährlich.

[Lord Rover]

Ich glaube, ich würde es zur Polizei bringen oder in ein Fundbüro. So verlockend 1 Millionen Euro auch sein mögen, würde mich doch ewig das Gewissen plagen. Was, wenn es nem armen Angestellten auf dem Weg zur Bank seines Chefs abhanden kam? Oder es aus nem Raubüberfall stammt? Nein, das wäre mir zu heiss, mich dann auf lange Zeit mit dem Gedanken tragen zu müssen, durch Zufall an ein Vermögen zu kommen, es aber auch nicht nach aussen hin auffallen lassen zu dürfen, da ja Fragen aufkommen könnten. Nein, wäre mir zu heiss das Ganze.

[Infinitas]

Wieso das?




Anstatt eine Waffe zu Führen und damit gegen das Waffengesetz zu verstoßen könntest du das Geld auch genausogut direkt zur Polizei bringen bevor du da anrufst.
Dann gibt es auch keine etwaigen Mitwisser und das du auf dem Weg zur Polizei überfallen wirst, ist ja eigentlich recht unwahrscheinlich.

Ein Problem hast du halt nur dann, wenn die Polizei von dem Geld weiß und z.B. einen Erpesser oder dergleichen überführen will, dann hätten sie dich anstatt den Erpresser wenn du diesem zuvorkommst und das Geld findest.
Ob sie dann glauben, daß du zur Polizei gehen wolltest und nicht der gesuchte Erpresser bist, dürfte dann schwierig werden.

Ja sicher das könnte ich versuchen, logisch betrachtet ist das jedoch ein Tatort und wahrscheinlicher ist das irgendjemand auch den ganzen Sack voll Geld aufpasst warum ich mich verständlicher weise mit einem G36 wohler fühlen würde.
Auf dem Baum habe ich alles relativ Gut im Überblik und solange ich mich ruhig verhalte ist es auch Unwahrscheinilch das irgendjemand nach Oben sieht und Dort mich oder das Geld dort vermutet.
Wie gesagt Man benötigt einen Zeugen und deshalb würde ich auch vorher meinen Anwalt anrufen.

" Hallo Her Wachmeister mein Name ist Infinitas ich habe 1.000 000 Euro in einer Tasche beim Joggen im Schwarzwald gefunden.Hier sind meine GPS Daten bitte schicken sie eine Streife, weil ich die Befürchtung habe das sich ein Bewaffneter Täter noch im Umkreis befinden könnte und mich als Mitwisser "Mundtot" machen will "Wo liegt das Problem ? Außerdem weiß jeder Erpresser das es wahrscheinlich ist, wenn er mit einem Mobieltelefon Telefoniert,Gefar läuft seinen Standort preißzugeben

LG Infinitas

[Cordess]

Was, wenn es nem armen Angestellten auf dem Weg zur Bank seines Chefs abhanden kam?

Ok, DAS wäre jetzt mal ein Argument um nochmal darüber nachzudenken ob man das Geld doch besser abgibt.

Aber hier denke ich sinkt die Wahrscheinlichkeit mit der Geldmenge, daß dieses Geld ein Angestellter einfach verloren hat.

Bei 15000-30000 € würde ich sagen, ja, das könnte durchaus vorkommen.
Aber bei 1 Mio € würde ich eher sagen, das passiert nicht, denn bei solchen Summen fährt man mit einem Geldtransporter zur Bank und das da etwas ausversehen verloren geht ist eigentlich sehr unwahrscheinlich.

Oder es aus nem Raubüberfall stammt?

Sowohl eine Bank als auch ein Juwelier sind gegen so etwas versichert.
Die Kosten trägt also die Versicherung.

durch Zufall an ein Vermögen zu kommen, es aber auch nicht nach aussen hin auffallen lassen zu dürfen, da ja Fragen aufkommen könnten.

Wenn es dir gelingt das Geld reinzuwaschen und auf das Konto zu schaffen dann gibt es da mehr Möglichkeiten um Fragen auszuweichen.

- Erbschaft
- Verdienst durch Aktieninvestment
- Lottogewinn

Das prüft kein Nachbar nach, könnte er auch gar nicht.

[T`Pau]

Sowohl eine Bank als auch ein Juwelier sind gegen so etwas versichert.
Die Kosten trägt also die Versicherung.

und wer zahlt die Versicherung?
Da kommt das alte Thema zum Tragen; wenn jeder so denkt.....

[Cordess]

und wer zahlt die Versicherung?
Da kommt das alte Thema zum Tragen; wenn jeder so denkt.....

Die Versichung hat das alles einkalkuliert und sie schreibt dennoch hohe Gewinne, deswegen macht sie es ja, den großen Reibbach.
D.h. die Versicherungsnehmer zahlen mehr ein als an Schäden auftreten oder anders gesagt, egal wie du dich hier entscheiden würdest, würden die Versicherungsbeiträge nicht günstiger werden.

[Lord Rover]

Ist ja schön, dass Bank und Juwelier versichert sind. Aber neben dem materiellen Dilemma kann es auch ein mneschliches geben. Was, wenn das Geld ein oder mehrere Menschenleben gefordert hat? Willst Du also mit Geld leben, "an dem Blut klebt" im bildlichen Sinne? Und wenn Du es "reinwaschen" lässt, so hast Du dies auch nur getan, um Dein Gewissen zu beruhigen. Was m. E. auch moralisch nicht einwandfrei wäre. Ich möchte nicht reich werden mit Geld, wofür ein, wenn auch mir Fremder, sein Leben lassen musste.

Aber generell bin ich eher der Typ, der aus eigener Leistung heraus versucht, was zu erwirtschaften.

[Fiesel]

eine million euro im wald in einem gewöhnlichen rucksack? da sollte auch der überzeugteste atheist akzeptieren, dass es gottes wille ist, das geld zu behalten!

[Lord Rover]

eine million euro im wald in einem gewöhnlichen rucksack? da sollte auch der überzeugteste atheist akzeptieren, dass es gottes wille ist, das geld zu behalten!

Eventuell solltest Du auch akzeptieren, dass es Gottes Wille (sofern es ihn überhaupt gibt) ist, dass man die Gross- und Kleinschreibung beachten sollte.

Und auf eine religiöse Ebene sollte das jetzt nicht hinauslaufen, sonst sind wir ganz schnell bei den zehn Geboten. Wovon eines sagt:"Du sollst nicht stehlen" und ein anderes:"Du sollst nicht begehren Deines nächsten Gut". Also von daher verwickelt sich ein Gläubiger hier sowieso in einen moralischen Konflikt.

[Eye-Q]

Steht einem nicht ein (gesetzlich?) anteiliger Finderlohn zu? Ich bilde mir das zumindest ein.
Ich würde es wohl auch abgeben. Denn in dem Fall das ich es behalten würde, glaube ich, dass ich zu nervös und paranoid werden würde. Deswegen lieber abgeben und auf Finderlohn spekulieren und damit gut leben können (vom Gewissen her und nicht materiell natürlich :-P).
Habe e erst kürzlich ein iPhone gefunden und dem letzten mit dem der Besitzer geschrieben hat ne SMS geschrieben, dass das Handy da und dort zu abzuholen ist. Und da wäre die Verlockung sicherlich größer es einfach zu behalten, anstatt es zurück zu geben. Ein Bekannter von mir hat es zB behalten - mit einer ähnlichen Begründung wie hier schon zu lesen war (selber schuld; harte und böse Welt blabla).

[Lord Rover]

Genau, paranoid und wahnsiing würde ich nämlich dann auch. Wann klingelt es, weil einen doch irgend n Depp mit dem Rucki gesehen hat? Wann steht in der Zeitung was von nem Überfall mit Toten und so? Nee, muss ich nicht haben.

Ausserdem greift hier auch wieder der Spruch "was Du nicht willst, was man Dir tu, ....." Würde ich was Teures verlieren, wäre ich auch froh, wenn man es mir zurück gibt.

Auf Arbeit habe ich mal mein Handy auf dem Spind liegen lassen und bin auch heilfroh, Kollegen zu haben, die nicht wie einige hier auf Eigennutz aus sind, sondern es im Büro abgegeben haben. Daher würde ich sowas nicht mit Füssen treten und mich sleber wie der letzte A... verhalten anderen gegenüber.

[Stormking]

Eindeutig behalten. Sorry, aber wer sein Geld verliert in dieser Höhe, und es bis dahin nicht gefunden hat, braucht es auch nicht wirklich. Und ich bin nicht gerade auf Rosen gebettet

Schließe mich an. Wer eine Million im Wald verlieren kann, der hat mehr als genug Geld, da braucht man kein schlechtes Gewissen haben. Auf's Konto einzahlen, irgendwie anlegen und ähnliches fällt aus Sicherheitsgründen natürlich aus. Also unauffällig verprassen.

[burpie]

Auf's Konto einzahlen, irgendwie anlegen und ähnliches fällt aus Sicherheitsgründen natürlich aus. Also unauffällig verprassen.

Und genau da scheiden sich die Geister. Wie bei verschiedenen Lottomillionären zu sehen war, würde es genügend Kandidaten geben, die innerhalb kürzester Zeit am Rad drehen. Man kauft ein teures Auto-das Geld wird nicht weniger. Genauso mit Haus, Einrichtung, Geschenken usw. Schnell gewöhnt man sich an den Lebensstil, andere werden aufmerksam. Ich bin überzeugt, nur wenige hätten sich wirklich im Griff...

[Cordess]

Ist ja schön, dass Bank und Juwelier versichert sind. Aber neben dem materiellen Dilemma kann es auch ein mneschliches geben. Was, wenn das Geld ein oder mehrere Menschenleben gefordert hat?
Willst Du also mit Geld leben, "an dem Blut klebt" im bildlichen Sinne?

Du meinst Drogengeld?

Who cares? Die Drogensüchtigen sind selber schuld wenn sie an ihren Drogen sterben, da hab ich kein Mitleid, das haben die schon vorher gewußt, bevor sie auch mit der ersten Spritze, Zigarette etc. angefangen haben.
Mir kann heute keiner mehr sagen, daß dies niemand wissen würde.


In allen anderen Fällen, falls es also kein Drogengeld ist, dann kann man das ja nicht wissen und man kann daran auch nichts ändern.
Wenn du das Geld irgendwo abgibst, dann erweckt das die Toten nicht vom Leben und es steht nichtmal fest ob es Erben gibt und selbst wenn, dann wüßten sie nicht daß es ihr Geld ist, denn wie sollen sie auch eine Verknüpfung von dem anonymen Geld zu ihrem toten Angehörigen herstellen?
Das dürfte unmöglich sein. Also kriegt das Geld sowieso der Finder, da sich kaum jemand melden dürfte nachdem du es abgegeben hast, denn Erben wissen oft nicht, was ihre Angehörigen tun.

Und wenn Du es "reinwaschen" lässt, so hast Du dies auch nur getan, um Dein Gewissen zu beruhigen.

Quatsch. Geld wäscht man nicht um das Gewissen zu beruhigen, sondern um das Geld durch Banknoten mit anderen Seriennummern zu ersetzen oder das Geld legal auf's eigene Konto zu schaffen.
Das hat nichts mit Gewissen zu tun, sondern mit Vorsicht.

Was m. E. auch moralisch nicht einwandfrei wäre. Ich möchte nicht reich werden mit Geld, wofür ein, wenn auch mir Fremder, sein Leben lassen musste.

Löblich, aber jeder in der ersten Welt wird indirekt Reich durch Menschen in der dritten Welt die durch Ausbeutung (man nimmt also ihr Geld das ihnen eigentlich zusteht) an Hunger, Seuchen, Krankheiten etc. sterben.

[Stormking]

Und genau da scheiden sich die Geister. Wie bei verschiedenen Lottomillionären zu sehen war, würde es genügend Kandidaten geben, die innerhalb kürzester Zeit am Rad drehen. Man kauft ein teures Auto-das Geld wird nicht weniger. Genauso mit Haus, Einrichtung, Geschenken usw. Schnell gewöhnt man sich an den Lebensstil, andere werden aufmerksam. Ich bin überzeugt, nur wenige hätten sich wirklich im Griff...

Deshalb ja: Unauffällig verprassen. Grob gesagt, es sieht mir ja keiner an, ob mein Bauch von Supermarkt-Rindersteak für 9,99 € das Kilo gefüllt wurde oder von Kobe-Rind.

Vermutlich würde ich aber versuchen, die Kohle über den Rest meiner mutmaßlichen Lebenszeit unauffällig in meine Ausgaben zu schmuggeln. Wenn jemand im Monat immer ein paar Scheinchen mehr zur Verfügung hat als er rein rechnerisch eigentlich haben sollte, fällt das auch nicht auf. Da müßte schon jemand einen konkreten Verdacht haben und akribisch nachforschen und nachrechnen.