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Verhalten bei häuslicher Gewalt

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    #31
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    Gibt doch Selbstverteidigungsformen, die genau für solche Situationen gedacht sind - Krav Maga fiele mir da spontan ein. Nachteil wäre nur, dass man da eventuell Probleme mit der Verhältnismäßigkeit der angewandten Gewalt bekommen kann, selbst wenn klare Notwehr vorliegt. AFAIK ist KM darauf ausgelegt, sicherzustellen dass ein Gegner am Boden BLEIBT und so "Kinkerlitzchen" wie dauerhaften Schaden zu vermeiden ist Bonus, nicht Ziel der Übung.

    Dennoch, wäre sicher amüsant, mal eine Schlägerbande zu sehen, die sich das falsche Ziel schnappt und kollektiv und unangespitzt in den Boden gerammt wird. Da sollte durchaus ein Lerneffekt dabei sein.
    Das sind doch pubertäre Phantastereien. In der richtigen Welt jedenfalls schaffst du es auch als versierter Actionfilm-Gucker und Selbstverteidigungsamateur nicht mal gegen zwei Halbstarke. Selbst kurzzeitiger "Sieg" hilft nicht unbedingt. Bei uns in Freiburg gabs neulich einen Fall, bei dem ein Gast einem Türsteher einen mitgegeben hat und dann gegangen ist. Der Türsteher ist hinterher und hat dem Angreifer schwerste Kopfverletzungen zugefügt.
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      #32
      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Das ist schon klar. Wäre es dann nicht für alle besser, wenn die Anzahl der Schwächeren vermindert würde? Du sagst es ja, dass sich diese Leute bewusst einen Schwächeren aussuchen. Aus Übermut, weil ihnen selten jemand Paroli bietet, greifen sie deshalb auch schon so ziemlich jeden an. In Berlin wurden ja nicht kleine schmächtige Männer angegriffen.

      Diese jungen Gewalttäter haben einfach ihre Grenzen nicht aufgezeigt bekommen. Hier geht es nicht um das bewusste Handeln oder Nichthandeln, sondern um die unbewussten Signale, die einem der eigene Körper sendet. Unser Körper merkt sich Gefahrensituationen und Traumata. So eine verlorene Schlägerei, nachdem ich jemanden angepöbelt habe, würde meinen Körper erziehen das nächste mal die richtigen Hormone und Botenstoffe auszuschütten.
      Ich schätze mal wer ihnen Paroli bieten kann, wird es auch tun. Da setzt schon irgendwann der Selbsterhaltungstrieb ein. Kann mir nicht vorstellen, dass ein 2 Meter Hüne und Kampfsportler sich nicht wehren würde, nur weil er Angst hat deren Kopf könnten seiner Hand weh tun.

      Das fällt dann halt unter langweilige Schlägerei und kommt nicht in den Nachrichten.

      Nützt dem Schwächeren, der sich nicht wehren kann, trotzdem nichts. Außer dass die Kerle es sich beim nächsten Mal noch genauer überlegen wen sie angreifen und erst Recht auf die Schwachen gehen.

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        #33
        Zitat von maestro Beitrag anzeigen
        In der richtigen Welt jedenfalls schaffst du es auch als versierter Actionfilm-Gucker und Selbstverteidigungsamateur nicht mal gegen zwei Halbstarke.
        Von "Amateur" war auch nicht die Rede.

        Selbst kurzzeitiger "Sieg" hilft nicht unbedingt. Bei uns in Freiburg gabs neulich einen Fall, bei dem ein Gast einem Türsteher einen mitgegeben hat und dann gegangen ist. Der Türsteher ist hinterher und hat dem Angreifer schwerste Kopfverletzungen zugefügt.
        Deswegen eben Krav Maga (mir wäre jetzt keine andere deratige Form bekannt, die zivil unterrichtet wird) und nicht die "traditionelleren" Selbstverteidigungsformen wie Karate oder Judo. Eben weil Krav Maga für den militärischen Einsatz entwickelt wurde und darauf ausgelegt ist, MEHRERE BEWAFFNETE Opponenten GLEICHZEITIG zu neutralisieren - im Zweifel dauerhaft.
        Sprich: Wenn jemand getroffen wird, steht der eben nicht mehr in absehbarer Zeit wieder auf. Und "getroffen" nicht im Sinne von "blaue Flecken" sondern im Sinne von "gebrochene Nase, Rippen, Kniegelenke und dergleichen".

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          #34
          Zitat von maestro Beitrag anzeigen
          Das sind doch pubertäre Phantastereien. In der richtigen Welt jedenfalls schaffst du es auch als versierter Actionfilm-Gucker und Selbstverteidigungsamateur nicht mal gegen zwei Halbstarke.
          Das sagst du dann den fünf Marrokanern, die ein Bekannter von mir (ist Albaner, also nix ausländerfeindliches) zusammengeschlagen hat, als sie ihn ausrauben wollten.

          Krav Maga ist nützlich, schon auf Grund dessen, dass man die Verhältnismäßigkeit lernt. Die Gefahr ist nur die, dass man diszipliniert genug sein muss, die Griffe usw. auch unter Stress und aus dem Stehgreif anzuwenden - was den meisten, die erst ein paar Monate geübt haben, nicht gelingt (ich spreche aus Erfahrung). Da wird dann auf das übliche Gerangel zurückgegriffen.

          Deshalb: lieber weglaufen als kämpfen, sogar, wenn mans draufhat, man weiß nie, was passiert (im Extremfall kommt man als Kampfsportler, der glaubt, die Situation zu meistern, an einen, ders noch besser kann). Und wie Marauder schon sagte: lieber einmal zuviel als einmal zu wenig den Notruf tippen.

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            #35
            Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
            Deswegen eben Krav Maga (mir wäre jetzt keine andere deratige Form bekannt, die zivil unterrichtet wird) und nicht die "traditionelleren" Selbstverteidigungsformen wie Karate oder Judo. Eben weil Krav Maga für den militärischen Einsatz entwickelt wurde und darauf ausgelegt ist, MEHRERE BEWAFFNETE Opponenten GLEICHZEITIG zu neutralisieren - im Zweifel dauerhaft.
            Sprich: Wenn jemand getroffen wird, steht der eben nicht mehr in absehbarer Zeit wieder auf. Und "getroffen" nicht im Sinne von "blaue Flecken" sondern im Sinne von "gebrochene Nase, Rippen, Kniegelenke und dergleichen".
            Danke. Ich hab Krav Maga gemacht. Dieses Können bleibt allerdings einigen wenigen vorbehalten. Ich würde jedenfalls nicht im Traum daran denken, mich mit einer Überzahl an Gegner anzulegen.

            Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
            Das sagst du dann den fünf Marrokanern, die ein Bekannter von mir (ist Albaner, also nix ausländerfeindliches) zusammengeschlagen hat, als sie ihn ausrauben wollten.
            Du wirst mir wohl zustimmen, dass jemand, der FÜNF Leute beschäftigen und dann sogar noch weggehen kann, ziemlich außergewöhnlich ist, oder? Mit der Realität am Samstag Abend in der Disco hat das jedenfalls nichts zu tun.

            Mich hat euer geliebtes Krav Maga jedenfalls eines gelehrt: a) Gegner in Überzahl tun selten gut, b) falls es Ernst wird: deutlichen Abstand halten und c) Großmeisterkenntnisse gibts erst nach Jahren, wenn nicht sogar nach Jahrzehnten eisernen Trainings. Wer dermaßen trainiert ist, macht auch mit den "herkömmlichen" Kampfsportarten die Leute fertig. Als Amateur würde ich mich eher darauf konzentrieren, denn günstigsten Weg aus den Problemen und in Richtung Hilfe zu kennen. Dazu gehört auch der Gebrauch des Notrufes - wie wir ja schon festgestellt haben.
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              #36
              Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
              Sprich: Wenn jemand getroffen wird, steht der eben nicht mehr in absehbarer Zeit wieder auf. Und "getroffen" nicht im Sinne von "blaue Flecken" sondern im Sinne von "gebrochene Nase, Rippen, Kniegelenke und dergleichen".
              Krav Maga gibt es in drei Ausführungen: militärisch (den Gegner kalt machen), für die Polizei (möglichst unbeschadet den Gegner gefangennehmen) und zivil (Abwehr).

              Zitat von maestro Beitrag anzeigen
              Du wirst mir wohl zustimmen, dass jemand, der FÜNF Leute beschäftigen und dann sogar noch weggehen kann, ziemlich außergewöhnlich ist, oder? Mit der Realität am Samstag Abend in der Disco hat das jedenfalls nichts zu tun.
              Wüsste nicht, was an ihm außergewöhnlich sein sollte. Was ich weiß, ist, dass er 2 Jahre oder so Kickboxen gemacht hat. Das sollte reichen.

              Zitat von maestro Beitrag anzeigen
              c) Großmeisterkenntnisse gibts erst nach Jahren, wenn nicht sogar nach Jahrzehnten eisernen Trainings
              Ähm... Großmeister wird man sowieso erst nach 20, 30 Jahren.

              Zitat von maestro Beitrag anzeigen
              Amateur würde ich mich eher darauf konzentrieren, denn günstigsten Weg aus den Problemen und in Richtung Hilfe zu kennen. Dazu gehört auch der Gebrauch des Notrufes - wie wir ja schon festgestellt haben.
              Natürlich. Man sollte die Leute warnen, nach ein paar Monaten mit seinen Kampfsportkünsten rumzuprahlen. Das ist etwas für den Notfall, heißt, falls eine Fluchtmöglichkeit effektiv nicht mehr gegeben ist.

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                #37
                Ich würde Kampfsport nicht überbewerten.

                Ich würde da maestro zustimmen. Jemand, der so gut ist, dass er fünf Schläger, die bestimmt nicht zum ersten Mal in einen Kampf verwickelt sind, problemlos ausschalten kann, ist die große Ausnahme. (kommt natürlich auch auf die Schläger an)

                Ottonormalbürger wird das nicht hinbekommen, auch mit Kampfsporthintergrund. Ottonormalbürger betreibt Kampfsport nämlich höchstens als Hobby neben Schule, Beruf und anderen Freizeitvergnügen und hat vermutlich auch nur Praxiserfahrungen innerhalb einer kontrollierten Situation im Training oder bei Sportwettkämpfen und nicht in einer wilden, regelfreien Prügelei auf der Straße (außer er ist selbst ein solcher Schläger )

                Und wenn der andere dann eine Waffe zückt, schaut man auch blöd aus der Wäsche.

                Wenn einem wirklich nichts übrig bleibt, dann muss man natürlich nicht diskutieren.
                Diskutieren kann man über Situationen, in denen man eine Wahl zwischen verschiedenen Handlungen hat.
                Und da gilt der Satz: Heldenhaftigkeit ist eine Todesart, keine Lebensart.
                Heil aus der Sache raus zu kommen ist sicher wichtiger als fürs eigene Ego irgendeinem Schläger Paroli geboten zu haben.

                Wichtiger wäre Zivilcourage von Außenstehenden. So viele Orte gibts in Deutschland nicht, in denen in alle Richtungen keine Menschenseele lebt und kein Handyempfang existiert. D.h. als Außenstehender Polizei rufen und Leute zusammentrommeln ist im Zweifelsfall immer möglich.

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                  #38
                  Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                  Danke. Ich hab Krav Maga gemacht. Dieses Können bleibt allerdings einigen wenigen vorbehalten. Ich würde jedenfalls nicht im Traum daran denken, mich mit einer Überzahl an Gegner anzulegen.
                  Vor einige Jahren hat ein Vietnamese in meinem Ort gewohnt, der aufgrund seines asiatischen Aussehens und auch seiner ziemlich rabiaten Art immer wieder Stress mit ein paar möchtegern Nazis aus dem Nachbarort bekommen hat. Ich hab mich hin und wieder mit dem Unterhalten und dabei kam irgendwann zur Sprache das er seit etwa einem Jahr in einen Wing Chun kurs gehen würde usw.
                  Bei einer Party wenig später hat er an den Nazis dann außerordentlich beeindruckend demonstriert, wie viel er nach ca. einem Jahr gelernt hatte, als er 3 Angreifer mit Fußtritte gegen den Kopf niederstreckte.

                  Wenn man mit genügend Herzblut dabei ist, reicht auch schon eine vergleichsweise kurze Trainingszeit um sich gegen mehrere Angreifer wehren zu können. Zudem sind meiner Erfahrung nach solche Halbstarken, die nur feige in Gruppen agieren mit einem ordentlichen Schlag auf die Schnauze ziemlich leicht zu beeindrucken. Diese Leute wollen andere Verletzen, selbst aber nichts abbekommen. Sobald man einen umhaut, suchen die meistens drohend und fluchend das weite um sich ein schwächeres Opfer zu suchen, bei dem sie nicht mit blauen Flecken rechnen müssen.

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                    #39
                    So ähnlich ist es ja auch bei Typen, die ihre Frau/Freundin schlagen, sie tun es weil es sie entweder aufgeilt oder sie sich abreagieren wollwn, weil sie irgendwelche Probleme haben; ihr Opfer ist dabei die meist schwächere Frau/Freundin, welche sich nicht effektiv wehren kann und meist auch zu viel Angst davor hat, was den Prügelnden noch in seiner Tat bestätigt.

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                      #40
                      Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
                      Wenn man mit genügend Herzblut dabei ist, reicht auch schon eine vergleichsweise kurze Trainingszeit um sich gegen mehrere Angreifer wehren zu können. Zudem sind meiner Erfahrung nach solche Halbstarken, die nur feige in Gruppen agieren mit einem ordentlichen Schlag auf die Schnauze ziemlich leicht zu beeindrucken. Diese Leute wollen andere Verletzen, selbst aber nichts abbekommen. Sobald man einen umhaut, suchen die meistens drohend und fluchend das weite um sich ein schwächeres Opfer zu suchen, bei dem sie nicht mit blauen Flecken rechnen müssen.
                      Mir ist schon klar, dass jeder so eine schöne Geschichte auf Lager hat, wo irgendein Cousin von einem Bekannten es mit sieben Nazis auf einmal aufgenommen hat. Ich will ja auch gar nicht sagen, dass das nicht stimmt aber so etwas kenne ICH nur aus Filmen oder eben solchen tollen Erzählungen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich Streitereien um Nichtigkeiten explosiv entwickeln und Menschen wegen nix anderen Menschen buchstäblich den Schädel einschlagen.

                      Ich würde jedenfalls nicht raten, nächsten Samstag mit der Taktik "Ich hau einen um - dann gehen die anderen" los zuziehen.
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                        #41
                        Meinem Gegenüber zu zeigen, das er mit mir kein leichtes Spiel haben wird bzw. das ich mich auch durch Überzahl nicht einschüchtern lasse, war bei mir in so mancher Situation Gewaltentschärfender als wenn ich den Schwanz eingezogen hätte. Menschen, die sich nur auf Schwache stürzen, werden in einem Fluchtversuch oder dem Anrufen der Polizei nur Bestätigung darin finden, das du zu schwach bist dich selbst zu wehren und erst recht auf dich losgehen. Bis da auch nur annähernd ein Uniformierter bei dir ist (außer da war schon von vornerein einer in der Nähe) bist du schon 3 mal ins Krankenhaus geprügelt worden und die Täter über alle Berge.

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                          #42
                          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                          Falls es ein nächstes Mal gibt.

                          Und du glaubst also wirklich, dass nur "Hormone und Botenstoffe" einen gepeinigten Schlägereiverlieren in einen Hulk verwandeln? Dass er dann auf einmal die ganze Clique niedermacht? Träum weiter.
                          Nein nein, ich denke, dass ich mich falsch ausgedrückt habe. Die Hormone und Botenstoffe sollen den potentiellen Täter vor dummen Entscheidungen bewahren. Warum sind junge "Türken", "Araber", "Jugoslawen" (Möchtegern Ausländer, die hier geboren sind und/oder in ihren "Heimatländern" ebenfalls als Ausländer angesehen würden) so übermütig und greifen wild um sich herum irgendwelche Leute an?
                          Ihre Köper wurden einfach auf keine Gefahrensituationen konditioniert. Wenn so ein junger Bursche aufmümpfig wird und von einem unscheinbaren Typen eins auf die Nase bekommen würde, weil er ihn angepöbelt hat, dann würde ihm sein eigener Körper sagen, dass er beim nächsten mal lieber aufpassen sollte.

                          So lernen übrigens Kinder, dass ein Herd bzw. Feuer heiß ist! Erst wenn man sich die Pfoten verbrannt hat, weiß man im Unterbewusstsein, das es Aua macht, wenn man sich die Pfoten verbrennt.
                          Zuletzt geändert von Kristian; 28.08.2011, 19:22.

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                            #43
                            Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
                            Wenn man mit genügend Herzblut dabei ist, reicht auch schon eine vergleichsweise kurze Trainingszeit um sich gegen mehrere Angreifer wehren zu können.
                            Ein Jahr würde ich nicht als kurz bezeichnen.

                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Und wenn der andere dann eine Waffe zückt, schaut man auch blöd aus der Wäsche.
                            Das meinte ich mit bösen Überraschungen.

                            Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                            Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich Streitereien um Nichtigkeiten explosiv entwickeln und Menschen wegen nix anderen Menschen buchstäblich den Schädel einschlagen.
                            Ach. So wie ich die Erfahrung gemacht habe, gibt man sich auf Maul, und spätestens wenn sich beide genug reingetrümmert haben, lässt man es.

                            Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                            Ich würde jedenfalls nicht raten, nächsten Samstag mit der Taktik "Ich hau einen um - dann gehen die anderen" los zuziehen.
                            Wenn du wirklich überlegen genug daherkommst, und es wirklich nur "Frustschläger" sind, kann es sogar wirken.

                            Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                            Ihre Köper wurden einfach auf keine Gefahrensituationen konditioniert.
                            Und auf welche Gefahrensituationen wurden WIR konditioniert? Da war ein Kosovoalbaner oder ein Flüchtling aus Pakistan schon in ganz anderen Gefahrensituationen als wir.
                            Warum sie so aufmümpfig sind? Warum sind junge "Deutsche" aus "niederen" sozialen schichten so aufmümpfig?

                            Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                            So lernen übrigens Kinder, dass ein Herd bzw. Feuer heiß ist! Erst wenn man sich die Pfoten verbrannt hat, weiß man im Unterbewusstsein, das es Aua macht, wenn man sich die Pfoten verbrennt.
                            Also ich zieh solche Scheiße nicht ab, weil es einfach totaler Unsinn. Wenns mir passiert, geb ich demjenigen eine aufs Maul, aber mir würde es nie einfallen, aus purer Langeweile zusammenzuschlagen.

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                              #44
                              Was sollen diese ganzen Selbstverteidigungs, Psychologie und Hormonvorträge hier eigentlich? Es ging doch um häusliche Gewalt.
                              Ich bezweifle sehr, dass die Lösung eben dieser darin liegt, dass die geschlagene Ehefrau den Ehemann durch Schläge auf die Nase daraufhin konditioniert, sie nicht mehr zu schlagen.

                              Scheidung + Anzeige wäre da wohl die geeignetere Wahl.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                #45
                                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                                Und auf welche Gefahrensituationen wurden WIR konditioniert? Da war ein Kosovoalbaner oder ein Flüchtling aus Pakistan schon in ganz anderen Gefahrensituationen als wir.
                                Warum sie so aufmümpfig sind? Warum sind junge "Deutsche" aus "niederen" sozialen schichten so aufmümpfig?
                                Speziell WIR werden zur Konfliktlosigkeit und zum aus allem Raushalten konditioniert. Der selbe Grund, warum es kaum noch Zivilcourage gibt, ist der selbe Grund, warum so wenige Menschen noch die Courage besitzen sich gegen Angriffe (ob Prügel oder Mobbing) zu wehren. Jemanden mit vollem Karacho mit der Faust ins Gesicht zu schlagen erfordert nämlich ordentlich Überwindung, wenn es das erste mal ist.

                                Weil WIR uns nicht mehr in der Schule prügeln dürfen, sondern jede Lapalie sofort sanktioniert wird, werden schlicht Schwächlinge erzogen, die mit einfachen Konflikten nicht selbst fertig werden. Hierbei wurde in den Neunzigern besonders auf die Jungen auf dem Schulhof aufgepasst, während sich gleichzeitig brutale Mädchenbanden herausbildeten, die keine natürlichen "Feinde" mehr hatten.

                                Wenn jemand aber nicht wirklich erzogen wird, sondern seine Grenzen alleine herausfinden muss, dann wird er natürlich soweit wie möglich gehen und anderen auf der Nase herumtanzen. Egal ob "Ausländer" oder Einheimische... wir sind alle Menschen und unser Geist entwickelt sich immer nach dem ähnlichen Schema.

                                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                                Also ich zieh solche Scheiße nicht ab, weil es einfach totaler Unsinn. Wenns mir passiert, geb ich demjenigen eine aufs Maul, aber mir würde es nie einfallen, aus purer Langeweile zusammenzuschlagen.
                                Dafür machst Du bestimmt wohl andere Dinge aus purer Langeweile. Ich denke, dass man sich in Gewalttäter nur schwer hineinversetzen kann, wenn man nicht die selbe Ausgangssituation hat.

                                Niemand kümmert sich um einen wirklich, Sanktionen erfolgen meist nur vom Staat, der bei den Eltern und Freunden ohnehin verhasst ist und überhaupt nur schlechtes tut... und dann auch noch die eigenen Fehler, indem man keinen Bock hatte zur Schule zu gehen, weil ja niemand einen gezwungen hat.

                                Pauschal kann man da aber auch nicht sagen, dass dies für alle Menschen gilt. Wir sind nunmal unterschiedliche Persönlichkeiten und wir alle spielen immer eine Rolle in einer "Gruppe". Nur für solche Menschen haben wir irgendwie verlernt natürlich Grenzen aufzubauen, so dass diese eben aufmümpfig werden und niemand mehr in der Lage ist ihnen Paroli zu bieten.

                                Es werden aber auch immer weniger Gewalttäter. Nur die Brutalität und Härte hat zugenommen, weil es eben keine direkten Konsequenzen für das eigene Tun gibt (6 Monate später zu bestrafen ist total falsch und ohne Wirkung).

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