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Lehrer - weltfremd, überfordert, unterbezahlt, allein gelassen...?

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    #16
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt vor allem an Mathematik und Physik gedacht. Ich gehe mal davon aus, dass die Grundlagen, die man da so bis zum Abitur unterrichtet bekommt, sich die letzten 20 Jahre nicht so mordsmäßig verändert haben. Jedenfalls würde mich das sehr überraschen.

    Gerade bei Geschichte kommt doch gerne mal was dazu und Sozialkunde erst recht.
    Sicher haben sich die Grundlagen nicht mordsmäßig verändert, aber das tun sie in den anderen Fächern auch nicht. Geschichte wurde in den letzten 20 Jahren auch nicht neu geschrieben.
    Abgesehen davon gibt es jetzt Zentralabitur und so ein Zeug. Das ist schon anders als vor 20 Jahren.

    Ich weiß nicht wie das bei dir war, aber ich hatte in der 11. Klasse mal mein erstes Referat zu halten.
    Heute erstellen Kinder in der 5. Klasse Powerpoint-Präsis, was ich erst in der Uni gelernt habe.
    Für mich als Schüler wäre eine Themenrecherche die über "Schulbuch" hinaus ging ziemlich schwierig und aufwendig gewesen, da man dazu vielleicht mal in die Stadtbücherei gehen konnte um da in Büchern zu blättern.

    Heute schauen die Kinder mal eben im Smartphone auf Wikipedia nach.

    Und vielleicht wollen die Kinder vom Physiklehrer auch lieber wissen, wie ein LCD-Monitor funktioniert, statt das Prinzip des Röhrenfernsehers zu behandeln.

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      #17
      Na ja gut, die Lehrer bei mir am Gymnasium hatten oft schon erhebliche Schwierigkeiten den Röhrenfernseher auch nur zu bedienen. Zu fragen wie der funktioniert haben wir dann gar nicht erst angefangen.

      Mein erstes Referat war übrigens in der 6. Klasse.

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        #18
        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Möchtest du die Studien sehen, oder glaubst du es mir einfach mal so?
        Das erste!



        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Man darf jetzt aber "Kinder bespaßen" nicht mit der Lehreraufgabe verwechseln. So ein Lehrer muss die Kinder dazu bringen, DInge zutun, die die Kinder eigentlich nicht tun wollen.
        Das ist was anderes als Freizeitaktivitäten.
        Wie kommst du auf die Idee, dass ich etwas verwechsle? Selbst für Dich ist das sehr gewagt und nebenbei auch etwas herablassend.
        Darf ich fragen worauf Deine Erfahrungen in diesem Bereich fußen?

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen


        Ja, aber keine Sorge. Das wird alles demnächst nach unten angeglichen.
        Alle müssen dann gleich lang studieren und verdienen dann auch gleich.
        Woher hast du denn diese Information?


        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen



        Die Probleme dieses Systems sind dann aber "Teaching to the Test" und möglichst viel "Cheating". Abgesehen davon hat die Leistung des Schülers eben nur begrenzt etwas mit der Leistung des Lehrers zutun.
        Natürlich ist der Einfluss des Lehrers auf den Schüler begrenzt, trotzdem ist der Einfluss des Lehrers auf die Leistung des Schülers riesig.

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Das mag schon sein. Ist aber wohl nicht so schlimm wie bei Ärzten.
        Da ich kein Arzt bin kann ich das leider nicht beurteilen.

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          #19
          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Das erste!


          Es gibt auch eine Langfassung der Studie.



          Wie kommst du auf die Idee, dass ich etwas verwechsle? Selbst für Dich ist das sehr gewagt und nebenbei auch etwas herablassend.
          Darf ich fragen worauf Deine Erfahrungen in diesem Bereich fußen?
          Ach, ich hab einige Freunde in dem Beruf.

          Woher hast du denn diese Information?
          Nun ja, ich weiß das an meiner Uni die Regelstudienzeiten für die verschiedenen Lehramtsstudiengänge angeglichen wird. Die unterschiedliche Länge war ja auch immer eine Begründung für unterschiedliche Gehaltsklassen. Außerdem weiß ich, dass das Gehalt für Referendare schon nach unten angeglichen wurde.

          Es ist klar, dass das demnächst wohl auch die fertigen Gymnasiallehrer treffen wird, denn warum sollten sie mehr verdienen, als Hauptschullehrer, wo doch alle gleich lang studieren?
          Da der Staat aber kaum die Kohle ausspuckt, alle nach oben anzugleichen, wird man wohl eher nach unten gehen.

          Natürlich ist der Einfluss des Lehrers auf den Schüler begrenzt, trotzdem ist der Einfluss des Lehrers auf die Leistung des Schülers riesig.
          Ne. Ich hatte gute Lehrer in Fächern, in denen ich ziemlich schlecht war und miese Lehrer in Fächern, die mich begeistert haben.
          Ich würde den Einfluss auf vielleicht 30 bis 60 % einschätzen.

          Außerdem ist fraglich, ob solche "Zuckerbrot & Peitsche"-Aktionen etwas bringen. Miese Noten sind doch selten Motivation zur Verbesserung. Meist führen sie doch zu Frust und Resignation.
          Besser wäre es, wenn die Schulen mit schlechten Schnitt Hilfestellung zur Verbesserung bekommen.

          Da ich kein Arzt bin kann ich das leider nicht beurteilen.
          Ich bin auch kein Arzt, habe aber schon genug Medizinstudenten betreut.

          Aber naja, mehr Off-Topic-Diskussion sollten wir hiernicht führen
          Zuletzt geändert von Dannyboy; 04.08.2012, 06:41.

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            #20
            DeLouise... deine persönlichen Erfahrungen in allen Ehren, aber das einzige Beispiel für Weltfremdheit dabei ist der Physiklehrer mit den Glasfenstern. Alle anderen Beispiele sind zwar eindeutig keine Paradebeispiele für den Berufsstand des Lehrers, haben aber mit Weltfremdheit nichts zu tun.

            Lehrer, Anwälte, Ärzte... sie alle sind ungeachtet ihres Berufes Individuen und sind daher je nach Person mehr oder weniger weltfremd und ansich nicht weltfremder als andere Berufsgruppen.

            Schade finde ich, dass das Vorurteil, dass die Lehrer ja faul seien, sich immernoch so durchsetzt. Sicherlich, ich hatte auch nen Lehrer, dessen Unterichtsmaterialien so alt waren wie ich und der seinen Stoff immer gleich durchgezogen hat. Aber die meisten meiner Lehrer haben viel von ihrer angeblichen Freizeit dafür aufgewendet, den Unterricht vorzubereiten, Klausuren zu bewerten, Kursfahrten vorzubereiten etc.

            Auch mein Hausarzt verdient sein "vieles Geld" nicht mit wenig Arbeit. Er ist drei Tage von 8-20 Uhr in der Praxis, die anderen Tage von 8-13 Uhr. Nicht mit eingerechnet sind die Zeiten für Notfälle, Hausbesuche (ja, die macht er noch), den nächtlichen Bereitschaftsdienst oder die Zeit, die er aufwendet um sich fortzubilden. Er gönnt sich im Jahr gerade mal 4 Wochen Urlaub. 2 während der Osterferien, 2 während der Sommerferien.

            Dass sich viele Beamte (zu denen ja auch die Lehrer gehören) politisch betätigen, wundert mich gar nicht, denn sie werden für politische Arbeit freigestellt. Auch Anwälte mit gut gehenden Kanzeleien, die auch ohne sie laufen, haben eine gute Basis, sich Vollzeit der Politik zu sichern. Ob diese Zusammensetzung der Parlamente gut ist, steht auf einem anderen Blatt...

            LG
            Whyme
            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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              #21
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Es gibt auch eine Langfassung der Studie.
              In der Kurzfassung der Studie steht die Zeitgleichheit bei Unterricht und Vorbereitung, unter Vorschläge.


              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Ach, ich hab einige Freunde in dem Beruf.
              und die sagen das hier:
              Und so ganz stresslos ist der Beruf nun auch nicht, wie jeder weiß, der mal eine Horde Kinder zu beaufsichtigen hatte.
              ?
              Lass dir mal von jemandem, der als Sonderschullehrer sein Geld verdient sagen: Wenn man es gut macht und einem die Schüler ernsthat interessieren, ist es zu aller erst positiver Stress und man bekommt so viel gutes Feedback, dass das bissel Stress verschmerzbar ist.

              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen

              Außerdem ist fraglich, ob solche "Zuckerbrot & Peitsche"-Aktionen etwas bringen. Miese Noten sind doch selten Motivation zur Verbesserung. Meist führen sie doch zu Frust und Resignation.
              Besser wäre es, wenn die Schulen mit schlechten Schnitt Hilfestellung zur Verbesserung bekommen.

              Dass Noten nicht zur Motivation beitragen ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar. Morivationspädagogen benutzen hier den Begriff der Atribuierung um verschiedene Typen von Schülern zu klassifizieren, je nach Typ steigern sie schon die extrinsische Motivation. Die intrinsische Motivation wird um so stärker abgeschwächt je abstrakter die Noten sind und um so weniger die extrinsische Motivation Bezug zur Lernaufgabe hat.
              Je nach dem also wie der Lehrer seine Zensuren verpackt sind sie sehr wohl zur Motivation geeignet.

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                #22
                Ich zitiere mal aus einen Thread eines anderen Forums, wo ich angemeldet bin:

                Durch andere Themen, besonders im Unterforum Schule hier, wisst ihr ja eh wie meine Meinung zum Thema Schule ist. Aber ich kanns ja nochmal schreiben. Ich bin heilfroh, mich heute Ex-Schüler nennen zu können und aus der Schule draußen zu sein. Heute studiere ich das was mich interessiert, habe viel mehr frei, werde in der Uni nicht gemobbt, habe nicht 15 Fächer aufeinmal wovon 7 Hauptfächer sind usw. . Und als Sitzenbleiber/Wiederholer, der noch dazu die letzte Klasse wiederholen musste, sehnt sich schon garnicht an die Schule mehr zurück^^. Ich gehe nur noch auf folgende Art in eine Schule rein: Als Besucher oder Elternteil wenn ich später Kinder habe . Aber nochmal Schüler sein? Nein danke.

                Außerdem kenne ich einen Kumpel der 3x sitzen geblieben ist weil einfach die Umstände nicht gestimmt hatten (falsche Schule, falsche Lehrer, falsche Mitschüler usw.). Was man an der Schule verändern müsste, wäre es mehr wie eine Uni zu machen. Bis zur 9 oder 10 Klasse hat man ganz normal. Da hat ja auch fast keiner Probleme mit dem Lernstoff und in dem Stufenbereich gibts auch nicht so viele Sitzenbleiber. Ab der Oberstufe dann egal welcher Schultyp gibt man in der Schule an welche Ausbildung/welches Studium man später machen will und man sucht sich gezielt diese Fächer aus. D.h. welche die z.B. Geschichte studieren, haben kein Mathe mehr, aber dafür verstärkt Sprachen und das Fach Geschichte, welche die Maschinenbau studieren wollen haben kein Geschichte und keine zweite Fremdsprache (Französisch, Latein...) aber dafür verstärkt Mathe. Natürlich kann man auch was anderes studieren später, aber man wählt natürlich in der Schule dann eher das was man primär als Studium vor hatte.

                Wenn man weniger Fächer hat, dann hat man auch weniger Schul- und Lernstress und kann besser durchkommen. Vorallem in der Abschlussklasse (Matura/Abitur) war der Stress mehr als die schlimmste Uniwoche die ich hatte. Das weiß ich aus Erfahrung. Das war auch einer der Gründe, warum ich damals in der Maturaabschlussklasse sitzen geblieben bin. Sitzen bleiben/Wiederholen sollte auch abgeschafft werden weil es einfach verlorene Lebenszeit ist, der Betroffene dadurch Geld verliert durch verlorenen Verdienst, der Staat den Betroffenen länger in der Schule erhalten muss und es auch der Wirtschaft schadet, weil man dadurch, dass man später sich erst was leisten kann auch später erst mehr konsumieren kann. Außerdem sollten Sitzenbleibern, der Bund/Zivi erlassen werden (Betrifft den Österreichern).

                Außerdem sollten die Lehrpläne und Fächer einheitlich sein. Was ich damit meine ist, dass jeder Lehrer gleich benoten soll nach einem vorgegebenen Maßstab. Es ist nicht nur so, dass Bildung Ländersache ist (gilt bei euch Deutschen, bei uns Österreichern weniger), Bildung ist auch Lehrersache. Ich kannte es von mir. Ich hatte die Jahre in der Oberstufe eine Lehrerin in BWL (ging auf eine kaufmännische Schule), wo ich immer noch gerade so durchgekommen bin sprich mit einer 4. Ich musste jedes Jahr bei ihr eine Semesterprüfung machen, damit ich gerade noch auf die 4 gekommen bin und einmal sogar musste ich eine Zusatzpräsentation machen damits für eine schwache 4 reicht weil ich in ihren Schularbeiten außer einmal immer eine 5 hatte. Dann im Wiederholungsjahr bekam ich einen neuen Lehrer und ich lernte so wie immer und ich hatte auch keine Vorteile durch die Wiederholung weil wir im Wiederholungsjahr ganz andere Sachen gemacht haben (was die Nichtsitzenbleiber nicht kapieren ist, dass man nicht wirklich wiederholt), aufjedenfall hatte ich im Endzeugnis eine 3 und das ohne Prüfung, ohne Hausübungen zu machen und ohne irgendwelchem Schnickschnack. Ich bin sogar auf einer 2-3 gestanden, aber mir wars auch egal als ich die 3 bekam, hauptsache durchgekommen. Aber von einer 3 hatte ich bei meiner vorigen Lehrerin nichteinmal geträumt .

                Ich habe beim neuen Lehrer nicht anders gelernt als bei meiner alten Lehrerin. Ich weiß bis heute nicht warum ich bei meiner Lehrerin so dermaßen schlecht war aber ich habe gemerkt Bildung ist auch Lehrersache. Genau deswegen fordere ich eine einheitliche Strukturierung von den Fächern. Ich habe zum Glück trotz Wiederholung die Matura noch bestanden, aber es gibt sicher viele Fälle, wo der Lehrer entscheidet, ob man die Matura/das Abitur bekommt oder nicht. Von euch Deutschen weiß ich durch Deutsche Freunde, dass ihr nur 2x beim Abitur antreten dürft und ihr auch die höchste Durchfallrate der EU besitzt.

                Puh habe jetzt viel geschrieben tut mir leid^^.
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                  #23
                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  In der Kurzfassung der Studie steht die Zeitgleichheit bei Unterricht und Vorbereitung, unter Vorschläge.
                  AM Anfang gibt es auch eine Angabe zum Verhältnis von Ist- zu Soll-Zustand.

                  Hast du andere Daten zur Hand?

                  und die sagen das hier:
                  ?
                  Ja, ansonsten kannst du dir ja mal die Potsdamer Lehrer-Studie von Schaarschmidt anschauen.

                  Lass dir mal von jemandem, der als Sonderschullehrer sein Geld verdient sagen: Wenn man es gut macht und einem die Schüler ernsthat interessieren, ist es zu aller erst positiver Stress und man bekommt so viel gutes Feedback, dass das bissel Stress verschmerzbar ist.
                  Ja das ist ja auch gut so. Aber inwiefern widersprichst du mir? Ich schrieb, das der Beruf nicht stresslos ist und du schreibst, das der Stress verschmerzbar ist.

                  Dass Noten nicht zur Motivation beitragen ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.

                  Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Das Noten gar nicht zur Motivation beitragen, habe ich gar nicht geschrieben.
                  Ihre motivierende Wirkung ist begrenzt und sie können ebenso demotivierend wirken.

                  Die intrinsische Motivation wird um so stärker abgeschwächt je abstrakter die Noten sind und um so weniger die extrinsische Motivation Bezug zur Lernaufgabe hat.
                  Und das wäre ja wohl bei einer pauschalen Verknüpfung von Schülerleistungen und Lehrergehalt gegeben. Der schlechte Lehrer erhält ja keine Anhaltspunkte, wie er sich verbessern kann.

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                    #24
                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Ja das ist ja auch gut so. Aber inwiefern widersprichst du mir? Ich schrieb, das der Beruf nicht stresslos ist und du schreibst, das der Stress verschmerzbar ist.
                    Begriffe wie Horde auf Kinder anzuwenden klint für mich despektierlich, da dies ja ein Zitat deiner Lehrer Freunde ist habe ich angenommen, dass sie sich besonders gestresst fühlen.

                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen

                    Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Das Noten gar nicht zur Motivation beitragen, habe ich gar nicht geschrieben.
                    Ihre motivierende Wirkung ist begrenzt und sie können ebenso demotivierend wirken.
                    Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Das du geschrieben hättest Noten würden gar nicht zur Motivation beitragen, habe ich gar nicht geschrieben.
                    Ich bin mit meiner Lesekompetenz tatsächlich unzufrieden beim Vorlesen verhaspele ich mich oft. Irgendwelche Tipps?

                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Und das wäre ja wohl bei einer pauschalen Verknüpfung von Schülerleistungen und Lehrergehalt gegeben. Der schlechte Lehrer erhält ja keine Anhaltspunkte, wie er sich verbessern kann.
                    Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Von einer direkten Verknüpfung , habe ich gar nichts geschrieben.

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                      #25
                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Begriffe wie Horde auf Kinder anzuwenden klint für mich despektierlich, da dies ja ein Zitat deiner Lehrer Freunde ist habe ich angenommen, dass sie sich besonders gestresst fühlen.
                      Manchmal schon. Kinderhorde finde ich aber nicht despektierlich.

                      Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Das du geschrieben hättest Noten würden gar nicht zur Motivation beitragen, habe ich gar nicht geschrieben.
                      Deine Antwort in Folge meiner Aussage impliziert diese Unterstellung.

                      Ich bin mit meiner Lesekompetenz tatsächlich unzufrieden beim Vorlesen verhaspele ich mich oft. Irgendwelche Tipps?
                      Ein Rhetorikkurs.

                      Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Von einer direkten Verknüpfung , habe ich gar nichts geschrieben.
                      Wo liest du das Wort direkt?

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                        #26
                        Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                        Ich zitiere mal aus einen Thread eines anderen Forums, wo ich angemeldet bin:
                        Das Problem ist, dass auch der Oberstufenstoff noch Allgemeinbildung ist. Vor allem im Bereich Mathe. Wer sich da auf Geschichte spezialisiert und erst danach bspw. sein Interesse für Physik entdeckt wird einfach wegen dem mathematischen Teil im Studium derbe untergehen. Das Grundlagenzeug der Analysis und Linearen Algebra ist einfach so fundamental wichtig für fast alle Studiengänge. Mathe in der Schule weniger zu unterrrichten ist kontraproduktiv. Auch wenn man sich als Schüler immer denkt "wofür brauch ich den Scheiß?". Ein Weg wäre es Mathe nicht so stiefmütterlich zu behandeln. Einfach mal an den intellektuellen Anspruch appellieren. Mathematik zu betreiben bedeutet Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Und nicht nach 08/15-Schema irgendwelche Zahlen in Formeln zu stecken und dann mit dem Taschenrechner rumzuspielen.

                        Wo ist der Sinn darin das 1*1 auswendig zu lernen? Sinnvoller fände ich es, wenn man kindergerecht die Grundlagen der AUssagenlogik und der Mengenlehre als allererstes im Matheunterricht macht. Das wurde ja schonmal versucht, ich glaube in den 70ern, und die Eltern sind auf die Barrikaden gegangen, weshlab das Ganze wieder abgeschafft wurde.

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                          #27
                          Harte Raute an den Admiral was Mathe angeht. Das kann ein ziemlich geiles Fach sein, wenn man dahinter gestiegen ist woher der Hase läuft; hat man die Theorie mal kapiert, macht es auch echt Spaß an Aufgaben ranzugehen. Leider schaffen es nur sehr wenige Lehrer den Stoff verständlich rüberzubringen.

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                            #28
                            Ich bin seit einem Jahr Lehrer an einer Handelsakademie. Einige der hier gesagten Vorurteile haben sicherlich ihre Berechtigung, aber der Großteil sind einfach nur Klischees.

                            Sind Lehrer weltfremd? Nicht mehr und nicht weniger als andere Personen. Klar ist es ein Problem, wenn man gleich direkt vom Studium in die Schule kommt und niemals in der "realen Wirtschaft" gearbeitet hat. Dem wird aber in Österreich so entgegengetreten, dass Wirtschaftslehrer mindestens 2 Jahre in der Wirtschaft gearbeitet haben müssen, Technik-Lehrer sogar vier Jahre. Dazu kommt, dass gerade Wirtschaftslehrer oft erst nach jahrelanger Berufstätigkeit in den Lehrberuf einsteigen (z.B. Frauen oft wegen Kindern).

                            Sind Lehrer überfordert? Jeder Sozialberuf ist stressfördernd. Lehrer sind Tag und Nacht mit den Schülern und deren Eltern konfrontiert. Klar, dass dies - ähnlich Verkäufer oder noch schlimmer in der Pflege - burnoutfördernder als z.B. ein normaler Bürojob ist. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass gute Lehrer hier weitaus weniger Probleme als schlechte haben.

                            Sind Lehrer unterbezahlt? Ganz sicher nicht. Im Gegenteil, man wird als Lehrer zwar nicht reich, verdient aber in Österreich oder Deutschland sehr gut. Auch gibt es immer wieder Lehrpersonen, die eher lax bei der Vorbereitung sind und den Großteil des Stoffes die Schüler selbst erarbeiten lassen. In diesem Fall wäre der Lehrer sogar gnadenlos überbezahlt.

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                              #29
                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Ich bin seit einem Jahr Lehrer an einer Handelsakademie. Einige der hier gesagten Vorurteile haben sicherlich ihre Berechtigung, aber der Großteil sind einfach nur Klischees.
                              Sehe ich genauso. Negative Beispiele entstehen nach meiner Ansicht vorwiegend daraus, dass verbeamtete Lehrer schon mal dazu neigen sich auf ihrem Beamtenstatus auszuruhen und nur noch den Minimaldienst zu leisten, ohne besonderes Engagement.

                              Für das Ansehen des Berufes insgesamt ist es auch problematisch, dass man aktuell mangels Nachwuchs einfach jeden Bewerber nehmen muss. In manchen Regionen werden auch Quereinsteiger ohne formale pädagogische Ausbildung als Lehrer eingestellt, weil sonst einfach niemand zu finden ist.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                #30
                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Sehe ich genauso. Negative Beispiele entstehen nach meiner Ansicht vorwiegend daraus, dass verbeamtete Lehrer schon mal dazu neigen sich auf ihrem Beamtenstatus auszuruhen und nur noch den Minimaldienst zu leisten, ohne besonderes Engagement.
                                Warum sollten sie auch besonderes Engagement zeigen? Doch nur aus Idealismus.
                                Wieviel der Lehrer nun zu Hause arbeitet, bekommt ja auch keiner mit.
                                Wenn das Kind super lernt, freuen sich die Eltern, wie intelligent das Kind doch ist.
                                Der Lehrer kann dann höchstens beliebt sein.

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