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Was wäre, wenn wir wirklich alleine wären?

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    #16
    Es bringt auch nichts jetzt das Szenario immer einzugrenzen, wenn wirklich die gesamte Milchstraße erforscht worden wäre, ohne Hinweise auf intelligentes Leben, wäre es die menschliche Natur weiterzuforschen und in andere Galaxien vorzudringen, also man kann sich nie sicher sein ob wir wirklich alleine sind oder nicht.

    Ich denke, wie bei deinem Szenario, die Menschheit würde sich ausbreiten, die Galaxis besiedeln, das würde sicherlich einige Jahrtausende dauern. Die Erde würde nicht mehr das Zentrum sein, vielleicht schon zerstört oder vergessen. Auf jeden Fall würden Imperien entstehen und fallen, die Menschen untereinander Krieg führen usw. In Sachen Wissenschaft würde es wohl weiter wie bisher gehen, es wird immer weitergeforscht, die Technologie entwickelt sich auch weiter.
    In Sachen Religion, es werden neue Kulte entstehen. Es gibt sicherlich auch Auswanderer, die Planeten besiedeln und dort nach ihren religiösen Vorstellungen leben.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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      #17
      Ja, aber die Erkenntnis reift dann wirklich sehr sehr langsam heran. Da würde niemandes Weltbild plötzlich umgeworfen.

      Da ist niemand der fest an ihre Existenz glaubt und dann den letzten Stein umdreht und von der Erkenntnis der Nicht-Existenz plötzlich umgeworfen wird.

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        #18
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Ich denke, wie bei deinem Szenario, die Menschheit würde sich ausbreiten, die Galaxis besiedeln, das würde sicherlich einige Jahrtausende dauern. Die Erde würde nicht mehr das Zentrum sein, vielleicht schon zerstört oder vergessen. Auf jeden Fall würden Imperien entstehen und fallen, die Menschen untereinander Krieg führen usw.
        Du hast ja den Dune-Zyklus gelesen. So etwas Ähnliches könnte es dann geben. Vielleicht auch einen Krieg gegen Maschinen, die zum Kriegführen geschaffen wurden, auch unter einander. Die Zerstörung der Erde wäre so gut wie sicher. Imperien würden sich nicht lange halten. Und es würde Supermenschen geben, so wie Paul oder Leto, und Kulte wie die Bene Gesserit usw. mit ähnlichem Ergebnis.

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          #19
          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Du hast ja den Dune-Zyklus gelesen. So etwas Ähnliches könnte es dann geben.
          Oder auch nicht. Es könnte genau so gut auch keine Kriege geben, weil die Distanzen zum Krieg führen einfach viel zu groß sind.
          Generationenschiffe mögen vielleicht für die Kolonisierung geeignet sein.
          Kriege führt man damit aber nicht.

          DUne soll auch eine Allegorie auf die Gegenwart darstellen. Als Prognose einer ZUkunft taugt es nur wenig.

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            #20
            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Oder auch nicht. Es könnte genau so gut auch keine Kriege geben, weil die Distanzen zum Krieg führen einfach viel zu groß sind.
            Einer Maschine wäre das gleichgültig. Sie verbraucht oder zerstört einfach so lange Ressourcen und Lebensräume, bis nichts mehr übrig ist, wovon bzw. worin Menschen existieren könnten.

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              #21
              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              Es bringt auch nichts jetzt das Szenario immer einzugrenzen, wenn wirklich die gesamte Milchstraße erforscht worden wäre, ohne Hinweise auf intelligentes Leben, wäre es die menschliche Natur weiterzuforschen und in andere Galaxien vorzudringen, also man kann sich nie sicher sein ob wir wirklich alleine sind oder nicht.
              Wir hätten aber mehrere Milliarden Planetensysteme für uns alleine. Terraforming wäre wohl die wichtigste angewandte Wissenschaft in einem solchen Szenario. Vermutlich werden sich die Völker gegenseitig in Prunk und Technik übertreffen wollen, wobei eine Erdkopie nach der anderen entstehen würde.

              Ich denke auch, dass in einem solchen Universum die Biowissenschaften und Gentechnik florieren werden. Es wird versuche geben selbst Leben zu erschaffen und an die terraformten Planeten anzupassen.

              Und natürlich wird auch die Kybernetik an Bedeutung gewinnen, aber sicherlich nicht in dem Maße wie die Biotechnik.

              Die menschliche Population würde sich wohl in die Billionen und Billiarden entwickeln.
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              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                #22
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Wie würde sich aber unsere Gesellschaft weiter entwickeln, sollten wir zu der Erkenntnis gelangen, dass wir alleine im Universum sind. Wie würde das unser Handeln und Denken verändern?
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Ich stelle mir die Auswirkungen gigantisch vor. Der Mensch würde sich wohl als Mittelpunkt des Universum fühlen und entsprechend rücksichtslos agieren.
                Eine interessante Frage. Nach meiner Einschätzung würde sich wahrscheinlich nicht sooo viel ändern. Welche gravierenden Veränderungen sollten eintreten? Unser alltägliches gesellschaftliches Leben kennt keinen Unterschied, ob wir alleine im Universum sind oder ob es dort oben vor Aliens nur so wimmelt. Auf unser „normales“ Leben hätte das m.E. kaum Auswirkungen.

                Anders zu bewerten wären natürlich die Folgen für die Wissenschaft. Ich denke, die Mehrzahl der einschlägigen Wissenschaftler wäre wohl enttäuscht, dass es keine Aliens – nach denen man so lange gesucht hat – gibt. Viele würden sich wohl neue Betätigungsfelder suchen. Hinzu kommt, dass die finanzaufwendige Suche nach Aliens nach und nach eingestellt werden würde. Das eingesparte Geld könnte dann in anderen wissenschaftlichen oder sozialen Bereichen Verwendung finden, was durchaus positiv zu bewerten wäre.

                Vorstellen könnte ich mir allerdings, dass die Kirchen und die Religionen eine solche Nachricht („Wir sind alleine im Universum!“) mit höchstem Wohlempfinden aufnehmen würden. Nach dem Motto: Wir haben es euch doch immer gepredigt, dass es außer uns niemanden mehr gibt, wir sind die Krone der Schöpfung!
                „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                (Albert Einstein)

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                  #23
                  Ja stimmt, habe dabei an den Dune-Zyklus gedacht. Dies ist für mich eine reele Entwicklungsmöglichkeit, immerhin gibt es dort nach über 10.000 Jahren der Weltraumtechnologie immer noch neue Welten zu entdecken.
                  Aber gut in dieser Hinsicht finde ich zB die Bücher "Quest" v. Eschbach oder "Das Haus der Sonnen" von Reynolds, obwohl bei Quest zwar Aliens vorkommen, wird gut gezeigt wie sich die menschliche Zivilisation entwickelt. Besonders gefallen hat mir bei beiden Büchern, dass es auf vielen Planeten fremdartige Kreaturen gibt, die ursprünglich Menschen waren, aber durch viele Tausend Jahren des Lebens auf fremden Planeten gab es eine Metaphormose und sie passten sich an die Gegebenheiten des Planeten an.
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                    #24
                    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                    Besonders gefallen hat mir bei beiden Büchern, dass es auf vielen Planeten fremdartige Kreaturen gibt, die ursprünglich Menschen waren, aber durch viele Tausend Jahren des Lebens auf fremden Planeten gab es eine Metaphormose und sie passten sich an die Gegebenheiten des Planeten an.
                    Das würde sicher auch passieren, die Menschen würden dann selbst zu Aliens. Da gibt es auch eine Star Trek Folge, wo sich Geordi unfreiwillig in ein Alien verwandelt, es könnte auch Mutationen und Viren geben, die so etwas auslösen. Und es gibt auch bei Reynolds diese intelligenten Hyperschweine. Mit Gentechnik ist ja alles möglich.

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                      #25
                      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                      Terraforming wäre wohl die wichtigste angewandte Wissenschaft in einem solchen Szenario. Vermutlich werden sich die Völker gegenseitig in Prunk und Technik übertreffen wollen, wobei eine Erdkopie nach der anderen entstehen würde.
                      Vielleicht. Aber das dürfte sowieso der Fall sein. Mit oder ohne Aliens. Denn auch mit Aliens wird es wohl noch genug Material für Terraforming geben.

                      Ich denke auch, dass in einem solchen Universum die Biowissenschaften und Gentechnik florieren werden. Es wird versuche geben selbst Leben zu erschaffen und an die terraformten Planeten anzupassen.
                      Auch in einem Universum mit Aliens können Biowissenschaften und Gentechnik florieren. Und Gründe für Bioenhancing gibt es auch.

                      Und natürlich wird auch die Kybernetik an Bedeutung gewinnen, aber sicherlich nicht in dem Maße wie die Biotechnik.
                      Auch da sehe ich kein Zusammenhang. Würde die Existenz von Aliens die Bedeutung von Kybernetik mindern?
                      Kaum.

                      Die menschliche Population würde sich wohl in die Billionen und Billiarden entwickeln.
                      Vielleicht, oder auch nicht. Die Reproduktionsraten scheinen in Wohlstandgesellschaften doch stark zu sinken.


                      Nichts von dem, was du schreibst, hat wirklich etwas mit der Frage zutun, ob wir allein sind.
                      Ausnahme wäre vielleicht das Szenario, wo die Galaxie schon voll mit Aliens ist.

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                        #26
                        Auch wenn ich jetzt leider nicht die Gelegenheit gefunden habe, den Ganzen Thread zu lesen, möchte ich zum "Ausgangsposting" noch einige Anmerkungen machen:
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Immer wieder kommt die Frage auf, wie sich der gesellschaftliche Umbruch gestaltet, sollte die Menschheit jemals außerirdisches Leben finden.
                        In diesen Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die gängige Darstellung, es sei ein gewaltiger, "weltbilderschütternder" Umbruch, wenn wir ausserirdisches Leben finden würden, so nicht haltbar ist.
                        Wie man schon im Thread über die Idee ausserirdischen Lebens vor der Raumfahrt nachlesen kann war die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde den Menschen spätestens mit der Kopernikanische Revolution bewusst. Wenn die Erde nur ein weiterer Plant nehmen anderen ist, wieso sollte es auf den anderen Planten kein Leben geben können? Ja, es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Idee grade im Umfeld der Werke Kopernikus sogar offen vertreten wurde.
                        Mit der Aufklärung dürfte die Idee, dass es ausserirdisches Leben geben kann wohl zum gedanklichen Allgemeingut des gebildeten Bürgers gezählt haben, egal wie man dazu stand.
                        Allein die Tatsache, dass man auf den Mars Kanäle gefunden zu haben glaubte spricht dafür, dass die Möglichkeit nicht verpönt oder gar undenkbar war.

                        Im Gegenteil könnte man also etwas überspitzt formuliert sagen, dass die Leute heutzutage durch Science-Fiction und andere Spekulation so gewöhnt an die Idee ausserirdischen Lebens sind, dass es der größere Schock wäre, wenn es kein solches Leben gibt.
                        Und tatsächlich war die Geschichte der Astronomie in der Beziehung recht enttäuschend, weder gab es auf den anderen Planeten im Sonnensystem sichtbare Zeichen von Leben, noch erkennen wir an anderen Orten im Universum spuren von Zivilisation. Falls es überhaupt Leben in unseren Sonnensystem gibt, kommen dafür allenfalls solche Orte wie der Jupitermond "Europa" oder einige Gebiete des Mars in Betracht.
                        Und fremde Zivilisationen außerhalb des Sonnensystems sind so weit entfernt, dass ein Kontakt unmöglich erscheint.

                        Zitat von McWire
                        Ich stelle mir die Auswirkungen gigantisch vor. Der Mensch würde sich wohl als Mittelpunkt des Universum fühlen und entsprechend rücksichtslos agieren.
                        Warum sollte er das?
                        Wie schon oben beschrieben war der Fortschritt der Astronomie mit einigen Enttäuschungen was ausserirdisches Leben angeht begleitet. Wieso sollte eine weitere jetzt alles so verändern?

                        Das Einzige, was uns verlorengehen würde, wenn wirklich "wasserdicht bewiesen" würde, dass es kein ausserirdisches Leben gibt, wäre eine "Projektionsfläche" für unsere Wünsche und Ängste. Und die könnte man dann eben statt auf fremde Planten in Paralleluniversen oder in Traumwelten projizieren. Das tut man ja heute schon teilweise.

                        Aber selbst wenn der Mensch sich plötzlich als Mittelpunkt des Universums betrachten würde, was wäre daran denn so schlimm?
                        Wäre der Mensch wirklich das einzige intelligente Lebenwesen im Universum, so würde diese Frage doch letztlich darauf hinauslaufen, als wie wichtig man intelligentes Leben oder Bewusstsein einstuft.
                        Und das bewusste oder "intelligente" Leben kann man auch als "Mittelpunkt des Universums" betrachten, wenn es mehrere Formen diesen Lebens gibt. Ich hoffe man versteht, was ich damit ausdrücken will.
                        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                          #27
                          Ich bin erstaunt, dass man es in einem Science Fiction-Forum immer wieder erwähnen muss, aber wir haben ja Zeit: Selbst wenn wir durch die ganze flögen und jeden Stein umdrehten, wüssten wir bei unserer Rückkehr nicht, ob wir alleine sind oder nicht, denn während wir quer durch die Milchstraße flögen, vergingen in der Milchstraße Jahrhunderttausende, vielleicht Jahrmillionen, in denen sich alles mögliche entwickeln könnte. Über andere Galaxien wüsste man dann aber noch immer nichts.

                          Um heraus zu finden, ob wir alleine im Universum sind, müssten wir die Zeit für das gesamte Universum anhalten und das ganze Universum in diesem Zustand der Starre abgrasen. Andernfalls kann sich in unserem Rücken, in dem Äonen verstreichen, alles Mögliche geschehen. Und dabei ist auch gar nicht mal unwahrscheinlich, dass wir in unserer Galaxie zu einem gegeben Zeitpunkt keine anderen Zivilisationen finden. Die Chancen stehen ziemlich schlecht, dass zu einem gegebenen Zeitpunkt in der Raumzeitblase, über die man zeitnahe Erkenntnisse gewinnen kann, eine andere Zivilisation existiert.

                          Aus den gleichen Gründen machen auch interstellare Imperien und Kriege keinen Sinn. Schon eine Kolonie auf dem Mars würde zu ihrer eigenen Zivilisation werden. Für eine Kolonie um Alpha Centauri gilt dies erst recht. Interstellare Imperien können aufgrund der enormen Distanzen und Signallaufzeiten nicht regiert werden.

                          Für interstellare Kriege ergibt sich and der Stelle noch eine andere Konsequenz. Ein Planetenzerstörer kann sich in 10.000 Lichtjahren gar mit Lichtgeschwindigkeit auf den Weg zur Erde machen. Hat er aber beim Abflug noch eine Zivilisation erspäht, die er einfach aus dem Himmel pusten kann, trifft er bei seinem Ankunft vielleicht auf eine Zivilisation, die ihn aus dem Himmel pustet - oder schon lange woanders ist.

                          =DragoMuseveniUnd fremde Zivilisationen außerhalb des Sonnensystems sind so weit entfernt, dass ein Kontakt unmöglich erscheint.
                          Das Beste, was wir hoffen dürfen ist, dass wir einen Nachweis außerirdischer Zivilisation finden werden, vielleicht in Form eines Artefakts. Vielleicht finden wir irgendwann eine Sonde einer außerirdischen Zivilisation im Sonnensystem, die vor Äonen zur Erde geschickt wurde, in der Hoffnung, dass hier irgenwann eine Zivilisation existieren wird, die auf diese Weise erfährt, dass einst die Erbauer dieser Sonde existiert haben.

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                            #28
                            Zitat von irony Beitrag anzeigen
                            In diesem Fall, wenn die Erde nicht länger der einzige bewohnbare Ort im Universum wäre, würde ein Zeitalter der Kriege anbrechen, das alles in den Schatten stellt, was wir von der Erde her kennen. Der Endzustand wäre ein Universum, in dem Planetenkiller (ähnlich wie der in Star Trek), oder Sonden wie Nomad oder V'ger (ebenfalls Star Trek) und Ähnliches auf der Suche nach den letzten Menschen die Galaxien durchstreifen. Die Erde wäre einer der ersten Planeten, die vernichtet würden.
                            Erklärung bitte. Das erscheint mir weit, weit, weit hergeholt.

                            Und warum sollte die Zerstörung der Erde schon "sicher" sein?

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                              #29
                              Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                              Warum sollte er das?
                              Derzeit agieren wir im Sonnensystem ja mit Samthandschuhen. Jede Sonde wird penibel desinfiziert, wir lassen Sonden im Jupiter verglühen, damit wir ja nicht versehentlich irdische Substanzen auf Europa usw. abladen.

                              Wenn sich eines Tages heraus stellt, dass zumindest die Milchstraße eine leer Wüste ist, dürfte diese Form der Rücksichtnahme wohl vollends entfallen. Jeder Mensch kann sich im Prinzip einen privaten Planeten oder Asteroiden unter den Nagel reißen, ähnlich wie es mit dem Land in Amerika durch die Siedler getan wurde.

                              Die Wissenschaft würde sich mehr und mehr introvertiert entwickeln, hin zu den Probleme daheim und die aufstrebende interstellare Forschung würde einer riesigen Pionierauswanderungswelle weichen, die jeden halbwegs bewohnbaren Himmelskörper besetzen würde.

                              Es gibt Scifi-Romane die auf ein solches Szenario aufbauen, wo aber letztendlich dann doch wieder Außerirdische auftauchen und die Geschichte in neue Bahnen lenkt.

                              Es wäre nur mal interessant zu erfahren, was für den Fall passiert, dass wir wirklich alleine sind, wenn niemand diese Expansion stoppt. Wie weit würde dies gehen?


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              McWire schrieb nach 6 Minuten und 58 Sekunden:

                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Erklärung bitte. Das erscheint mir weit, weit, weit hergeholt.

                              Und warum sollte die Zerstörung der Erde schon "sicher" sein?
                              Ich glaube nicht, dass die Menschen ihren Ursprung absichtlich zerstören würden, da hängt einfach zu viel Sentimentalität dran. Selbst interstellare Siedler würden ja mit diesem Erbe leben, zumindest die ersten paar Generationen.

                              Viel wahrscheinlicher ist, dass eine leere Milchstraße eher dazu führt, dass sich die Menschen so weit verteilen, dass sich viele Parallelgesellschaften entwickeln, die nur selten in Kontakt miteinander treten. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine gewisse Entfremdung untereinander eintreten wird und auch eine Entfremdung von dem irdischen Ursprung.

                              Allerdings sehe ich da kaum Konfliktpotential, zumindest im Bereich der Ressourcen, denn jede Kolonie hätte ein eigenes Planetensystem zum ausbeuten. Es könnte höchsten Gruppen geben, die eine galaktische Vorherrschaft anstreben und daher Krieg mit den Nachbarn führen. Diese Staaten würden aber schnell eliminiert, da es im Weltraum wohl kaum eine militärische Überlegenheit gibt.

                              Im Endeffekt würde das heutige Staatensystem der Erde sich auf die Milchstraße übertragen, nur dass die Kommunikations- und Handelswege sehr viel größer werden, dafür aber jede Zivilisation völlig autark existieren kann und somit nur ein geringer Bedarf an Handel bestehen wird.
                              Zuletzt geändert von McWire; 14.08.2012, 02:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                                #30
                                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                                Erklärung bitte. Das erscheint mir weit, weit, weit hergeholt.
                                Dass die interplanetare oder interstellare Raumfahrt den Weltfrieden bringt, ist nur eine versponnene Toynbee-Idee. Wenn es interstellare Raumfahrt gäbe, und Milliarden Menschen könnten mit Raumschiffen überall im Universum herumfliegen und tun und lassen was sie wollen, würde diese Form von kosmischer Anarchie automatisch eine Riege selbsternannter Hüter der Weltordnung auf den Plan rufen, deren Ziel es wäre, genau dies zu verhindern. Anfangs vielleicht mit ein paar Appellen, sich so zu verhalten, wie sie, die Hüter, es wünschen, dann mit Gewalt.
                                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                                Und warum sollte die Zerstörung der Erde schon "sicher" sein?
                                Weil manche sie als den Ursprung des Bösen ansehen würden, und weil man sie nicht länger bräuchte.

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