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Kirchliche Einrichtungen als Arbeitgeber

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    #46
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Und was machen die, die Zwangs Vermittlungs "Vorschläge" vom Amt kriegen und sich dort bewerben müssen und den Job nicht ausschlagen dürfen, weil ihnen sonst das Geld gekürzt wird?
    Wenn derjenige konfessionslos ist braucht sich derjenige nicht darauf zu bewerben. Die Zugehörigkeit zu einer Konfession ist meist zwingend notwendig, im Stellenprofil werden solle Dinge meist auch angegeben. Sollte derjenige trotz Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft ablehnen, hagelt es nicht gleich Strafen. Ein wichtiger Grund sollte allerdings schon angegeben werden.
    ____________________

    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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      #47
      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
      Daraus könnte ein Strick gedreht werden: Derjenige hat die Einstellung absichtlich verhindert.
      Und schon hagelt es eine Sanktion. Die kriegt man zwar meistens vor dem Sozialgericht weg, aber das dauert Monate, wenn nicht sogar Jahre, bis das verhandelt wird. (Manche SG schmettern eine eA gleich ab.)
      Jetzt bleib doch mal realistisch: Wenn ein kirchlicher Träger mitbekommt, dass die Argen vorwiegend Atheisten/Schwule/... und sonstige bösen Sünder vorbeischicken, dann stellen die doch ruckzuck die Zusammenarbeit mit den Argen ein und suchen sich ihre Leute selbst. Ist auch nicht das, was die Argen wollen, schliesslich können die nur vermitteln (und ihre Quote erfüllen), wenn sie von offenen Stellen wissen.
      .

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        #48
        Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
        Wenn derjenige konfessionslos ist braucht sich derjenige nicht darauf zu bewerben. Die Zugehörigkeit zu einer Konfession ist meist zwingend notwendig, im Stellenprofil werden solle Dinge meist auch angegeben. Sollte derjenige trotz Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft ablehnen, hagelt es nicht gleich Strafen. Ein wichtiger Grund sollte allerdings schon angegeben werden.
        Es ist nicht zwingend, dass man da zugehören muss. Man kann ja immer noch eintreten. Hatte so einen Vermittlungs"vorschlag" schon in der Hand. O-Ton: Sachbearbeiter: Dann haben Sie gefälligst in die Kirche einzutreten. Sie müssen ja nicht dran glauben. Der Job ist zumutbar bla bla bla. Sachbearbeiter hat sogar gleich mit Sanktion gedroht, wenn ich mich nicht bewerbe. Habs dann getan, wurde auch eingeladen, war aber zu "schlecht" gegenüber den anderen Bewerbern. Dass ich noch nicht Mitglied der Kirche war, war denen in dem Fall egal. Da kams auch: Wenn Sie dann den Vertrag unterschreiben, treten Sie gleich mit ein. Bla bla bla.

        - - - Aktualisiert - - -

        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
        Jetzt bleib doch mal realistisch: Wenn ein kirchlicher Träger mitbekommt, dass die Argen vorwiegend Atheisten/Schwule/... und sonstige bösen Sünder vorbeischicken, dann stellen die doch ruckzuck die Zusammenarbeit mit den Argen ein und suchen sich ihre Leute selbst. Ist auch nicht das, was die Argen wollen, schliesslich können die nur vermitteln (und ihre Quote erfüllen), wenn sie von offenen Stellen wissen.
        Es ist nicht plötzlich jeder Erwerbslose schwul, lesbisch, Atheist. Viele sind auch in der evangelischen Kirche und sollen dann dazu gezwungen werden, den Verein zu wechseln.

        Die Sachbearbeiter/Arbeitsvermittler haben übrigens eine Sanktionsquote zu erfüllen.

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          #49
          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
          Jetzt bleib doch mal realistisch: Wenn ein kirchlicher Träger mitbekommt, dass die Argen vorwiegend Atheisten/Schwule/... und sonstige bösen Sünder vorbeischicken, dann stellen die doch ruckzuck die Zusammenarbeit mit den Argen ein und suchen sich ihre Leute selbst. Ist auch nicht das, was die Argen wollen, schliesslich können die nur vermitteln (und ihre Quote erfüllen), wenn sie von offenen Stellen wissen.
          Off-Topic: Das mit deiner Tastatur scheint nicht ganz hingehauen zu haben. Statt Umlauten seh ich bei mir auf dem Schirm in deinen direkten Posts jetzt a, o ode u mit Kästchen/Steuerzeichenbox dahinter!

          Bei Zitat werden Umlautstriche angezeigt, allerdings einer über dem Vokal und einer über dem nachfolgenden Buchstaben!
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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            #50
            Ähm, die kirchlichen Arbeitgeber akzeptieren gegenseitig Katholiken und Protestanten als Arbeitnehmer. Protestanten arbeiten auch bei der Caritas, Katholiken bei der Diakonie.
            Slawa Ukrajini!

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              #51
              @Karl: Kannst du mal nen Screenshot machen (Ausschnitt) und den hier:

              posten?

              Danke fuer den Hinweis!

              Schreib dazu, welchen Browser du benutzt. Ich versuche, das dann nachzuvollziehen.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Die Sachbearbeiter/Arbeitsvermittler haben übrigens eine Sanktionsquote zu erfüllen.
              Die Vermittler haben doch bestimmt zuerst eine Vermittlungsquote zu erfuellen?
              .

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                #52
                Ich frag mich halt schon, muss ein Buchhalter, Arzt etc. in einer kirchlichen Einrichtung dieselbe Konfession haben?
                Er ist doch kein religiöser Ansprechpartner.

                Äquivalente "Regelung", rein fiktiv:

                Der Verlag eines Männermagazins stellt nur Männer ein, egal ob Reinigungskraft oder Journalist.

                Der würde doch in Teufels Küche kommen, allein schon wegen dem "Tugendfuror" (danke Hr. Gauck) in Sachen Antidiskriminierungsgesetz/Frauenquote.
                When I feed the poor, they call me a saint.
                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                ~ Hélder Câmara

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                  #53
                  Wie gesagt, ich habe in einem evangelischen Diakoniekrankenhaus gearbeitet ( als OP Krankenschwester) und habe bei meinem Vorstellungsgespräch schon erwähnt, daß ich weder evangelisch noch katholisch sei.
                  Das war kein Problem für die Nonne.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    #54
                    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                    Die Vermittler haben doch bestimmt zuerst eine Vermittlungsquote zu erfuellen?
                    Controlling 101:

                    Derjenige, der anhand einer Kennzahl bewertet wird, muss diese auch beeinflussen können.

                    Vermittlungen kann er sicher nicht kontrollieren. Er kann sich ja nicht aussuchen wer zu ihm kommt und wie der Arbeitsmarkt aussieht.

                    Aber sanktionieren geht ja immer...
                    When I feed the poor, they call me a saint.
                    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                    ~ Hélder Câmara

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                      #55
                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      Jetzt bleib doch mal realistisch: Wenn ein kirchlicher Träger mitbekommt, dass die Argen vorwiegend Atheisten/Schwule/... chicken, dann stellen die doch ruckzuck die Zusammenarbeit mit den Argen ein und suchen sich ihre Leute selbst.
                      Dem ist leider nicht so. Diese Arbeitgeber finden sehr schwer Personal, darum arbeiten sie ja mit den Agenturen vor Ort zusammen. Wenige Personen sind bereit,bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, der oftmals hohe Anforderungen an sein neues Personal stellt, wenig zahlt une gleichzeit noch christliche Werte vertritt, indem Umfang wie der Arbeitgeber es verlangt.

                      @Bethany Rhade: Du scheinst da wirklich sehr viel Pech mit deinen Vermittler zu haben aber niemand darf dazu gezwungen werden einer Glaubensgemeinschaft beizutreten. Niemand.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                      Ich frag mich halt schon, muss ein Buchhalter, Arzt etc. in einer kirchlichen Einrichtung dieselbe Konfession haben?
                      Er ist doch kein religiöser Ansprechpartner.

                      Äquivalente "Regelung", rein fiktiv:

                      Der Verlag eines Männermagazins stellt nur Männer ein, egal ob Reinigungskraft oder Journalist.

                      Der würde doch in Teufels Küche kommen, allein schon wegen dem "Tugendfuror" (danke Hr. Gauck) in Sachen Antidiskriminierungsgesetz/Frauenquote.
                      Kirchen gehören zu Tendenzunternehmen und dürfen verlangen, das selbst die Reinigungskraft einer Konfession angehört. Genauso darf eine Partei verlangen, dass der Hausmeister Mitglied der gleichen Partei ist.
                      ____________________

                      Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                        #56
                        Na ja, hohe Anforderungen... eher, der das Privatleben (Straftaten klammer ich mal aus) mitbestimmen will seiner Angestellten. (Wie Heirat, Scheidung...)

                        Wenig zahlt, da stimme ich zu. Die Angestellten von katholischen Einrichtungen kriegen wirklich nur'n Appel und'n Ei. (Und dürfen dann aufstocken.)

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                          #57
                          Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                          Dem ist leider nicht so. Diese Arbeitgeber finden sehr schwer Personal, darum arbeiten sie ja mit den Agenturen vor Ort zusammen. Wenige Personen sind bereit,bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, der oftmals hohe Anforderungen an sein neues Personal stellt, wenig zahlt une gleichzeit noch christliche Werte vertritt, indem Umfang wie der Arbeitgeber es verlangt.
                          ok, von der Seite habe ich es nicht gesehen.
                          Aber wenn diese Einrichtungen so dringend Leute -fuer fachspezifische Aufgaben- suchen (zB eine OP-Schwester) , dann werden die wohl nicht so intensiv auf den Glaubenshintergrund schielen?
                          So wie bei T`Paus's Nonne.
                          .

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                            #58
                            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                            Ich frag mich halt schon, muss ein Buchhalter, Arzt etc. in einer kirchlichen Einrichtung dieselbe Konfession haben?
                            Er ist doch kein religiöser Ansprechpartner.

                            Äquivalente "Regelung", rein fiktiv:

                            Der Verlag eines Männermagazins stellt nur Männer ein, egal ob Reinigungskraft oder Journalist.

                            Der würde doch in Teufels Küche kommen, allein schon wegen dem "Tugendfuror" (danke Hr. Gauck) in Sachen Antidiskriminierungsgesetz/Frauenquote.
                            Aus meinem Arbeitsvertrag:
                            "Alle Mitarbeiter der Diakoniegesellschaft ... bilden eine Dienstgemeinschaft."
                            Diese müssen der evangelischen (hier: lutherischen), katholischen oder einer anderen christlichen Kirche angehören, soweit deren Ziele nicht der evangelischen Kirche entgegenstehen. (Frei, aber sinngemäß umformuliert)
                            Ich gehe davon aus, das Juden als Mitarbeiter wegen der deutschen Vergangenheit akzeptiert werden.
                            Das Nichterwähnen im Arbeitsvertrag wäre imho aber unterschwellige Diskriminierung.
                            Slawa Ukrajini!

                            Kommentar


                              #59
                              Wie ich schon in der PN mitteilte: es lag nicht am Judentum, denn wir hatten auch eine Zeugin Jehovas im OP. Sie war eine langjährige Mitarbeiterin dort und keiner scherte sich darum.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                #60
                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                Na ja, hohe Anforderungen... eher, der das Privatleben (Straftaten klammer ich mal aus) mitbestimmen will seiner Angestellten. (Wie Heirat, Scheidung...)

                                Wenig zahlt, da stimme ich zu. Die Angestellten von katholischen Einrichtungen kriegen wirklich nur'n Appel und'n Ei. (Und dürfen dann aufstocken.)
                                Viele Pflegekräfte arbeiten nur in Teilzeit, da ist das natürlich nur wenig.
                                Es gibt leider bei Caritas und Diakonie auch eigene Zeitarbeitsfirmen, wo leicht mal 20-30% weniger als bei Festangestellten gezahlt wird. Passt imho gar nicht zum Leitbild.
                                Es gibt aber auch viele Pflegedienste/Heime (va. im ländlichen Bereich) die noch niedrigere Stundenlöhne haben.
                                Slawa Ukrajini!

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