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Retortenbands

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    #31
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Zu diesem Thema wird immer wieder gern mit großer Entrüstung Stellung bezogen:

    Das Forum rund um die Welt der Musik und seinen Stars & Sternchen.

    http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=33092
    Deswegen habe ich hier auch mal zwei Threads zusammengefügt
    "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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      #32
      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Gleichzeitig wundere ich mich immer wieder darüber, dass in Zeiten des Internets immer wieder beklagt wird, es gäbe keine authentische, innovative oder anspruchsvolle Musik mehr, obwohl solche Musik in großem Umfang verfügbar und erhältlich ist.
      Ich habs eigentlich noch nicht so wirklich gehört, dass es keine anspruchsvolle Musik mehr gibt, aber für die Massen wird halt solch Mainstream-Pop am laufenden Band produziert, da is es dann für jemanden, der gerne was anderes hört, doch etwas schwerer Infos über "andere" Künstler zu bekommen. Aber wenn man sich da etwas auskennt, gibt es doch noch sehr viele Bands, die man wirklich gut hören kann (und ich mein ja jetzt eher nur meinen Musikgeschmack).
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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        #33
        Eine Sache ist wirklich symptomatisch für Diskussionen dieser Art.

        Da wird zunächst verbal auf die Retortenbands und deren Anhänger eingedroschen und zwar auf eine völlig überzogene und unsachliche Weise.

        Zitat von Alfred Neumann
        Wenn ich diesen Bill von TH sehe könnte ich kotzen, ein Volldepp, der sich mit seiner Maskerade versucht in den Mittelpunkt zu stellen und von seinem Gesang ablenken will.
        Zitat von Alfred Neumann
        Ich hoffe die Teenies schnallen irgendwann, dass es voll daneben ist was sie bringen.
        Zitat von Alfred Neumann
        Wenn ich sehe was da auf anderen Kanälen für selbsternannte "Künstler" oder "Profis" rumlaufen, z.B. dieser Dee oder wie der heißen mag, dann krieg das kalte Kotzen. Der Kerl ist einfach nur dumm und primitiv und ich unterstelle dem Kerl einfach mal, das er die Weiber da schön zum "ficken" ausnutzt.
        Sobald dann der eigene Musikgeschmack zur Sprache kommt, fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen:
        Zitat von Alfred Neumann
        Also ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mein Musikgeschmack hat sich einfach nicht verändert, ich bin seit 1989 Queen-Fan und das wird in Zukunft auch so bleiben, denn ich bin kein Wechselhörer (Charts). Ich bin meiner Musik treu, es wird mir auch niemals etwas anderes in die Ohren kommen.
        Bravo! Sich 17 Jahre lang dieselbe Musik anzuhören ist wirklich eine ganz große Leistung. Da kann man sich wirklich etwas darauf einbilden.

        Nichts für ungut, aber für mich ist das eine ziemlich widersprüchliche Argumentation, die Du da bringst. Einerseits wirfst Du den Kiddies vor, keine Ahnung von Musik zu haben und forderst implizit, sie sollen sich "bessere" Musik anhören. Andererseits verweist Du mit Stolz darauf, seit fast zwei Jahrzehnten dasselbe Zeug anzuhören und schließt zudem aus, Dir jemals etwas anderes anzuhören.
        Ja was denn nun – sollen die Kiddies ihrem Musikgeschmack treu bleiben oder ihn weiterentwickeln?
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          #34
          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Nichts für ungut, aber für mich ist das eine ziemlich widersprüchliche Argumentation, die Du da bringst. Einerseits wirfst Du den Kiddies vor, keine Ahnung von Musik zu haben und forderst implizit, sie sollen sich "bessere" Musik anhören. Andererseits verweist Du mit Stolz darauf, seit fast zwei Jahrzehnten dasselbe Zeug anzuhören und schließt zudem aus, Dir jemals etwas anderes anzuhören.
          Ja was denn nun – sollen die Kiddies ihrem Musikgeschmack treu bleiben oder ihn weiterentwickeln?
          Ähm, ich habe NIE gesagt das ich nur eine Band höre, sondern das ich ihr treu geblieben bin, es sind schon auch noch andere gestandene Musiker und Bands dabei, jedoch ist es eigentlich nur ein Beispiel gewesen.
          Ich wollte das auf die Kiddies übertragen. Ich versuche es Dir denn mal zu erklären.
          Diese "Bands" wie TH etc, werden wohl kaum eine wahnsinnige Zukunft haben, auch wenn ich nicht in die Zukunft schauen kann. Es liegt meiner Meinung nach auf der Hand. Deshalb sollten sich die Kiddies lieber gleich einer Musik zuneigen, die vielleicht etwas mehr bestand hat. Ich denke nicht, das die Teenager sich in 5 Jahren (geschweige denn die nächsten 2 Jahre) dieselbe Musik anhören. Die Kiddies sollen sich natürlich ihrem Musikgeschmack treu bleiben, jedoch denke ich nicht das dies jetzt für ihr späteres Leben repräsentativ sein wird was sie da jetzt hören.
          Und was ist denn bitte sehr eine Weiterentwicklung? Erst TH dann Klassik ? Wobei Klassik definitiv besser wäre
          Ich würde auch gerne mal erfahren wo die Argumentation widersprüchlich ist.
          Und ich denke auch nicht, dass die Argumentation unsachlich ist, will nur ein Beispiel nennen. Dieser Bill von TH versucht meiner Meinung nach mit seinem Aussehen (Schminke, Haare, etc) von seinen gesanglichen Defiziten abzulenken. Was ist denn daran unsachlich ????
          Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht warum Du Dich lustig machst, weil ich kein Charthörer bin? Weil ich zu der Musik stehe, die ich liebe? Lorbeeren will ich dafür nicht ernten, ich wollte es in die Diskussion mit einfließen lassen. Ich dachte es wäre ein gutes Beispiel in diesem Gesamtkontext.
          Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
          Carolin Witt (*1983), Studentin

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            #35
            Retortenbands gehen mir ziemlich am Hintern vorbei... die halten ein halbes Jahr und dann wird sich unter großem Geheule getrennt und/ oder sie verschwinden vom Fenster. Und wenn nicht - dann dauerts halt was länger, bis sie weg sind.
            Aber ich gönns denen. Sollen sie ruhig Geld verdienen, solange sie "in" sind - der Ruhm endet eh wieder und dann kennt sie keiner mehr.

            Mich kotzt nur dieses ganze Merchandise-Zeugs an (ich wollte immer schon mal Bettwäsche von Tokio Hotel haben \Sarkasmus off). Und diese 56454 Shows auf 2534 verschiedenen Sendern, die 5124154 Bands hervorbringen. Würgs.
            Es war gut und schön, als die ersten Shows liefen. Es war neu. Die Shows selber hab ich nicht geguckt, die Lieder und die neuen Bands hab mir dann doch aus Neugier mal angeguckt/ angehört. Es ganz vermeiden kann man nicht.
            Mittlerweile ists mir egal, was sich auf dem Musikmarkt tut, wer Platz 1 der Charts erobert hat oder nicht. Ich hab vor ein paar Jahren aufgegeben, an den "guten Musikgeschmack" zu glauben. Sollen die Bands tun was sie wollen; wenn ich von dem Hype über Bands wie Tokio Hotel höre, denk ich mir meinen Teil und gut ist.

            Und:
            Es wird immer Kiddies geben, die Band A oder Band B toll finden. Und wenn die Kiddies erwachsen werden und was anderes hören, gibts wieder neue Kiddies, die sich Band C oder D reinziehen und sich prügeln, weil der XY ja sooo viiiel süüüßer ist als der YX Sich drüber aufzuregen lohnt nicht.
            Aber Euch bleibt die Hoffnung: heute sind sie "in", aber morgen sind sie weg vom Fenster

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              #36
              Zitat von Alfred Neumann
              Und was ist denn bitte sehr eine Weiterentwicklung? Erst TH dann Klassik ? Wobei Klassik definitiv besser wäre.
              Was gibt es dagegen einzuwenden? Das wäre doch nun wirklich lobenswert, wenn ein Tokio-Hotel-Hörer irgendwann den Weg zu Bach oder Coltrane findet.

              Ich meine, dass es keine Schande ist, wenn man sich als Zwölfjähriger Tokio-Hotel anhört.
              Viel wichtiger ist doch, die Konsequenzen daraus zu ziehen, wenn man glaubt, auf einen Marketing-Trick der Musikindustrie hereingefallen zu sein.

              Zitat von Alfred Neumann
              Ich würde auch gerne mal erfahren wo die Argumentation widersprüchlich ist.
              Der Widerspruch liegt darin, dass Du von den Kiddies zwei widersprüchliche Dinge verlangst. Einerseits sollen sie ihrem Musikgeschmack treu bleiben – andererseits ihren Musikgeschmack korrigieren. Die beiden (sich widersprechenden) Ziele zu erreichen, ist offenkundig nicht möglich.

              Zitat von Alfred Neumann
              Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht warum Du Dich lustig machst, weil ich kein Charthörer bin?
              Ich mache ich mich nicht über Dich lustig, weil Du kein Chartshörer bist. Vielmehr bin ich etwas irritiert darüber, dass Du andere Chartshörer abqualifizierst, obwohl Du offenbar selbst einer bist.

              Zitat von Alfred Neumann
              Und ich denke auch nicht, dass die Argumentation unsachlich ist, will nur ein Beispiel nennen. Dieser Bill von TH versucht meiner Meinung nach mit seinem Aussehen (Schminke, Haare, etc) von seinen gesanglichen Defiziten abzulenken. Was ist denn daran unsachlich ????
              Deine Argumentation ist in meinen Augen unsachlich, weil Du in emotionaler Aufgeladenheit Dinge behauptest, die nicht überprüfbar sind und/oder nicht Gegenstand der Diskussion sind bzw. sein sollten. Ob der Moderator von "Popstars" mit den Fräuleins schläft, wissen wir nicht und es ist auch völlig irrelevant für das Thema – selbst wenn es wahr sein sollte. Auch das Aussehen des Tokio-Hotel-Sängers sollte nicht Gegenstand der Diskussion sein, denn niemand weiß, ob er tatsächlich gesangliche Defizite damit zu übertünchen versucht. Schließlich könnte man wirklich jedem Musiker einen solchen Vorwurf machen z.B. dass Brian May durch den Einsatz von Gitarrenverzerrern von seinem unvollkommenen Spiel ablenken wollte usw.
              Thema sollte eher sein, ob die Retortenbands wirklich etwas taugen und nicht, ob Bill geschminkt ist oder Dee "die Weiber da schön zum ficken ausnutzt".
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                #37
                Einerseits kann ich die Retortenband-Kritiker verstehen, andererseits übertreiben sie stark.

                Klar ist das sich Retortenbands in eine Schublade drücken lassen und nur das präsentieren können was die Produzenten/Komponisten für sie vorgeben.

                Das sie gesanglich kein Talent haben stimmt nicht. Die meisten können schon singen und zeigen das auch.

                Eine deutsche Gruppe welche internationalen Erfolg hat ist z.B. "Asphalt".

                Ich meine das die "No Angels" auch in anderen Ländern in den Charts vertreten waren.

                Die neue Gruppe "Monrose" ist ganz niedlich. Das Lied "Shame" hat nen satten Sound(fetter Beat ). Von nen englischen Produzenten welcher wohl die Hälfte des Albums produziert.

                Mal gucken wie lange sie sich halten. Am meisten waren die "No Angels" erfolgreich. Was solche Bands angeht.

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                  #38
                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Was gibt es dagegen einzuwenden? Das wäre doch nun wirklich lobenswert, wenn ein Tokio-Hotel-Hörer irgendwann den Weg zu Bach oder Coltrane findet.
                  Da hast Du mich falsch verstanden. Die sollen am

                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Ich meine, dass es keine Schande ist, wenn man sich als Zwölfjähriger Tokio-Hotel anhört.
                  Viel wichtiger ist doch, die Konsequenzen daraus zu ziehen, wenn man glaubt, auf einen Marketing-Trick der Musikindustrie hereingefallen zu sein.
                  Von Schande habe ich auch nicht geredet. Wie wäre es, wenn man gleich etwas "ordentliches" hört, klappt ja bei Einigen sogar ohne sich mit so einem Kram zu vergiften.

                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Der Widerspruch liegt darin, dass Du von den Kiddies zwei widersprüchliche Dinge verlangst. Einerseits sollen sie ihrem Musikgeschmack treu bleiben – andererseits ihren Musikgeschmack korrigieren. Die beiden (sich widersprechenden) Ziele zu erreichen, ist offenkundig nicht möglich.
                  Ich denke da hast mich falsch verstanden. Sie sollen gleich das "Richtige" hören und dann ihrer Musik treu bleiben! Ich fand das war nicht so schwer zu verstehen......

                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Ich mache ich mich nicht über Dich lustig, weil Du kein Chartshörer bist. Vielmehr bin ich etwas irritiert darüber, dass Du andere Chartshörer abqualifizierst, obwohl Du offenbar selbst einer bist.
                  Ähm wat ? Ich bin bestimmt kein Charthörer ! Deshalb weiß ich gar nicht wie Du darauf kommst? Kannst mir das mal erklären? Und die Charthörer sind meiner Meinung nach nicht gefestigt mit ihrem Geschmack. Es kommt ja immer wieder was.......

                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Deine Argumentation ist in meinen Augen unsachlich, weil Du in emotionaler Aufgeladenheit Dinge behauptest, die nicht überprüfbar sind und/oder nicht Gegenstand der Diskussion sind bzw. sein sollten. Ob der Moderator von "Popstars" mit den Fräuleins schläft, wissen wir nicht und es ist auch völlig irrelevant für das Thema – selbst wenn es wahr sein sollte. Auch das Aussehen des Tokio-Hotel-Sängers sollte nicht Gegenstand der Diskussion sein, denn niemand weiß, ob er tatsächlich gesangliche Defizite damit zu übertünchen versucht. Schließlich könnte man wirklich jedem Musiker einen solchen Vorwurf machen z.B. dass Brian May durch den Einsatz von Gitarrenverzerrern von seinem unvollkommenen Spiel ablenken wollte usw.
                  Thema sollte eher sein, ob die Retortenbands wirklich etwas taugen und nicht, ob Bill geschminkt ist oder Dee "die Weiber da schön zum ficken ausnutzt".
                  genau, der Brian May. Wenn Du keine Ahnung von ihm hast, lieber nichts sagen. Er gehört zu den besten Gitarristen der Welt, was ja nun ja mal nicht irgendwelche Leute gesagt haben. Ich spreche von Eddie van Halen oder Joe Satriani, etc.. Ist aber nicht Gegenstand der Diskussion.
                  Ich muss zugeben, dass es nicht nachprüfbar ist, was die Leute mit ihren Kandidaten abziehen. Muss ich eingestehen, jedoch ist es nahe liegend.
                  Zu dem Aussehen muss ich sagen, dass diese Behauptung durchaus seine Berechtigung hat. Die Teenies achten doch nicht wirklich auf den gesang, es geht doch in die Optische Schiene. Sie finden die Jungs nur gutaussehend, die Musik rückt in den Hintergrund. Deshalb wird doch auf das Äußere soviel Wert gelegt.
                  Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                  Carolin Witt (*1983), Studentin

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                    #39
                    Zitat von Alfred Neumann
                    Wie wäre es, wenn man gleich etwas "ordentliches" hört, klappt ja bei Einigen sogar ohne sich mit so einem Kram zu vergiften.

                    Sie sollen gleich das "Richtige" hören und dann ihrer Musik treu bleiben!
                    Für jemanden, der seit 17 Jahren gutbürgerlichen Mittelklasse-Rock hört und (nach eigenen Angaben) seit dem keine Erweiterung des Horizonts vorgenommen hat und das auch nicht vor hat zu tun, lehnst Du Dich ganz schön weit aus dem Fenster heraus. Bei allem Respekt für die Lebensleistung von Queen – aber das Nonplusultra in Sachen Musik ist das ganz bestimmt nicht.

                    Zur eigentlichen Frage:
                    Offen wäre natürlich, wie es ein 10- bzw. 12-Jähriger (also jemand, der überhaupt keinen Schimmer hat) überhaupt bewerkstelligen soll, gleich die "richtige" Musik zu finden. Hier würden mir spontan nur zwei Möglichkeiten einfallen, dieses Ziel zu erreichen:
                    a) Fremdbestimmung (die Eltern zwingen ihrem Kind die von ihnen favourisierte Musik auf)
                    b) Glück (das Kind findet durch Zufall eine Queen-Aufnahme und damit gleich die "richtige" Musik)
                    Sich als Jugendlicher darauf zu verlassen, hielte ich allerdings für keine gute Idee, denn nicht jedem ist das Glück hold und die wenigsten wachsen in einem Elternhaus auf, wo feingeistige Musik konsumiert wird.
                    Meine Empfehlung lautet stattdessen, dass musikinteressierte Jugendliche selbst auf Entdeckungsreise gehen sollen. Sie sollen dabei neugierig sein, Augen und Ohren offen halten und bereit sein, sich in (für sie) unbekanntes Terrain zu begeben. Fehlgriffe und Rückschläge liegen bei diesem Vorgehen in der Natur der Sache und sollten Jugendlichen auch nicht angelastet werden. Jedenfalls habe ich mehr Respekt vor jemanden, der von Tokio-Hotel zu Karlheinz Stockhausen kommt, als jemandem, der sein ganzes Leben lang Queen und nichts anderes hört.

                    Zitat von Alfred Neumann
                    Ich bin bestimmt kein Charthörer ! Deshalb weiß ich gar nicht wie Du darauf kommst?
                    Du hattest gesagt, dass Du seit 1989 Queen-Fan bist. Allerdings ist Queen alles andere als ein Geheimtipp. Laut Wikipedia zählt Queen mit über 150 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands aller Zeiten. Die Band war mit ihren Songs wohl häufiger in den Charts vertreten als es Tokio-Hotel je sein wird. Von daher wundert es mich schon, mit welcher Vehemenz Du Dich von anderen Charts-Hörern abzugrenzen versuchst.

                    genau, der Brian May. Wenn Du keine Ahnung von ihm hast, lieber nichts sagen.
                    Ich habe nicht behauptet, dass Brian May schlecht ist, sondern nur, dass man so etwas behaupten könnte, wenn man so argumentieren würde wie Du. Nochmal: es ist völlig irrelevant, ob der Klarinettist ein Tattoo auf der Stirn hat, die Pianistin komische Bewegungen macht oder der Rapper ein Glasauge hat. Letztlich sollte die Musik selbst thematisiert werden und nicht das Drumherum.
                    Mein Profil bei Last-FM:
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                      #40
                      Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                      Nein, Musik ist IMMER kommerziell. Doch schon jede kleine Schulband oder Hobby-Band träumt davon groß rauszukommen, was logischerweise mit nem Plattenvertrag und nen batzen Geld verbunden ist. Jede Band, jeder Künstler träumt davon, so gute Musik zu machen, um damit sein Leben finanzieren zu können. Egal welcher gesinnung die Band angeblich ist, Geld verdienen will jeder mit seiner Musik.
                      Da muss ich Dir teilweise widersprechen. Geld bekommen will jeder, klar. Anfahrtskosten etc. wollen gedeckt sein, wenn man nach nem Gig mal mit nem Zwanni mehr in der Bandklasse nach Hause geht...klar, das ist geil! Ich selbst spiele in zwei Bands und habe nicht das Ziel, davon leben zu können. Und unsre Musik ist noch weitgehend normal verträglich. Nimmst Du Bands wie SUNN 0))), Bohren & der Club of Gore, Torture Wheel, Moss etc., dann siehst du, dass es Musiker gibt, denen es rein um Klänge geht. Mit diesem abstrusen Kram ist kaum was zu verdienen. Klar bringen die Jungs CDs raus. Aber die werden von so speziellem Klientel gekauft, dass man sicher nicht davon leben kann.

                      Wo ich dir voll zustimme ist, dass jeder Musiker davon träumt, von einer großen Masse gehört zu werden. Ob man diese dann abschrecken, zur Verzweiflung treiben oder entzücken will, entscheidet der Musiker.

                      Ich habe in einigen Beiträgen gelesen, dass ihr der Meinung seid, man müsse wirklich gute Musik wie die Nadel im Heuhaufen suchen. Das scheint nur am Anfang so. Es gibt einen regen Underground, in dem so abgefahrene und qualitätiv hochwertige Musik geboten wird, dass man sich um die Zukunft wahrlich keine Sorgen machen muss. Damit mein ich nicht nur Metal oder Rock´n´Roll. Viele Musikmagazine, z.B. das Legacy schauen sehr weit über den Tellerrand und supporten immer wieder ungewöhnliche und erstklassige BAnds.
                      selbst der Normalste ist unter Nerds ein Sonderling

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                        #41
                        Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                        Deshalb sollten sich die Kiddies lieber gleich einer Musik zuneigen, die vielleicht etwas mehr bestand hat. Ich denke nicht, das die Teenager sich in 5 Jahren (geschweige denn die nächsten 2 Jahre) dieselbe Musik anhören. Die Kiddies sollen sich natürlich ihrem Musikgeschmack treu bleiben, jedoch denke ich nicht das dies jetzt für ihr späteres Leben repräsentativ sein wird was sie da jetzt hören.
                        Ich hab nicht eure komplette Diskussion verfolgt...aber zu diesen Sätzen möcht ich mal folgendes loswerden:
                        Ich hab mittlerweile etwas Erfahrung, was die Entwicklung des Menschen, speziell Kinder und Jugendliche betrifft und da Du von Kiddies sprichst, denke ich, dass ich da etwas zu sagen kann. Zeig mir EINEN 13jährigen, der mit 17 immer noch die gleiche Musik hört. Ich denke, ich verstehe, was du meinst, aber
                        1.) Woher sollen die Kids die Musik haben? Von den Eltern oder anderen Älteren? Ganz bestimmt nicht, das würde nämlich bedeuten, dass sie sich nicht abnabeln. Die Kids wollen unabhängig von erfahreneren Menschen ihre Welt entdecken und da müssen sie wohl oder über an der Oberfläche anfangen, und erlangen erst nach und nach Differenzierungsvermögen und Tiefgang.

                        2.)Mit welchem Handwerkszeug sollen Kinder (ich zähle auch Jugendliche bis etwa 16 dazu. Auch wenn mich jetzt sicherlich einige dafür hauen werden, es ist völlig wertfrei gemeint) den Unterschied zwischen beständiger und schnelllebiger Musik erkennen? Soetwas muss erlernt werden. Das können größtenteils Erwachsene und selbst erfahrene Musikkenner nicht. Ich glaube nicht, dass irgendwer mit "Ahnung" den Misfits oder den Ramones eine solche Zukunft prognostiziert hätte. Die Kids sind nuneinmal impulsgesteuert und was auf Anhieb gefällt, gefällt eben und daraus kann doch kein Vorwurf erwachsen.

                        3.)Woher sollen die Kids eine Übersicht über die Quellen haben, von denen sie beeinflusst werden? Suchst du Dir aus, von was du dich beeinflussen lässt?
                        Erst mit dem Erwerb von Lebenserfahrung, Selbst- und Sozialkompetenz lernt der Mensch die EInflüsse zu differenzieren, die auf ihn einwirken.

                        4.)Wozu muss das was ich mit 14 höre repräsentativ sein für das, was ich jetzt mit 24 höre?

                        5.)Ich finde es total geil, dass die Kids mit Bands wie Tokio Hotel, Lafee, Echt etc. Zugang zu Gitarrenmusik erhalten. So dämlich ich diese BAnds finden mag, ist das weitaus gesünder als sich Bushido, Sido und diesen ganzen Dreck reinzuziehen. Das mag hier und da seine Relevanz und Berechtigung haben, aber bei sowas krieg ich viel eher nen Hals als bei den angesprochenen Bands.

                        Kinder und Jugendliche sind definitv bekloppt und haben selten Ahnung von guter Musik =-) aber wenn man ihnen von vornherein sämtliche Chancen abspricht, geht das etwas zu weit!
                        selbst der Normalste ist unter Nerds ein Sonderling

                        Kommentar


                          #42
                          ich finds ein bisschen unsinnig darüber zu streiten, ob kiddies dir "richtige" musik hören bzw hören sollten. wer definiert denn überhaupt "richtige musik"? der hip hopper? der metaler? der klassik-, der blues- oder doch eher der jazz-liebhaber? du? ich? ist die definition von "richtiger" musik nicht genauso individuell wie der musikgeschmack an sich?

                          IMO kann man sich ja gerne über sinn und unsinn solcher retorten-bands streiten, aber lassen wir doch jeden die musik hören, die ihm am besten gefällt, ohne gleich deren anhänger zu diffamieren.

                          lg Ungolianth
                          ...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)

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                            #43
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Für jemanden, der seit 17 Jahren gutbürgerlichen Mittelklasse-Rock hört und (nach eigenen Angaben) seit dem keine Erweiterung des Horizonts vorgenommen hat und das auch nicht vor hat zu tun, lehnst Du Dich ganz schön weit aus dem Fenster heraus. Bei allem Respekt für die Lebensleistung von Queen – aber das Nonplusultra in Sachen Musik ist das ganz bestimmt nicht.
                            Ich glaube Du liest einfach nicht was ich geschrieben habe. Ich sagte das ich auch andere Sachen höre, jedoch NICHT Charts ! Ich höre es kurz vom Autoradio her und schalte gleich weg. Vielleicht hast Du es es mal nicht überlesen. Sorry. Und ich kann nur für mich sprechen und da ist Queen für mich das Non-plus-Ultra. Vielleicht ist es bei Dir The Who oder die Stones. Jedoch zähle ich auch diese Bands zu den Großen.

                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Zur eigentlichen Frage:
                            Offen wäre natürlich, wie es ein 10- bzw. 12-Jähriger (also jemand, der überhaupt keinen Schimmer hat) überhaupt bewerkstelligen soll, gleich die "richtige" Musik zu finden. Hier würden mir spontan nur zwei Möglichkeiten einfallen, dieses Ziel zu erreichen:
                            a) Fremdbestimmung (die Eltern zwingen ihrem Kind die von ihnen favourisierte Musik auf)
                            b) Glück (das Kind findet durch Zufall eine Queen-Aufnahme und damit gleich die "richtige" Musik)
                            Sich als Jugendlicher darauf zu verlassen, hielte ich allerdings für keine gute Idee, denn nicht jedem ist das Glück hold und die wenigsten wachsen in einem Elternhaus auf, wo feingeistige Musik konsumiert wird.
                            Meine Empfehlung lautet stattdessen, dass musikinteressierte Jugendliche selbst auf Entdeckungsreise gehen sollen. Sie sollen dabei neugierig sein, Augen und Ohren offen halten und bereit sein, sich in (für sie) unbekanntes Terrain zu begeben. Fehlgriffe und Rückschläge liegen bei diesem Vorgehen in der Natur der Sache und sollten Jugendlichen auch nicht angelastet werden. Jedenfalls habe ich mehr Respekt vor jemanden, der von Tokio-Hotel zu Karlheinz Stockhausen kommt, als jemandem, der sein ganzes Leben lang Queen und nichts anderes hört.
                            Zu a: Genau, da fängt das Prägen an, man sollte einem Kind zwar nichts aufzwängen, jedoch nimmt man Einfluss. Wenn die Eltern jetzt so Deppen sind und Techno, HipHop etc (Leider ist die erste Generation jetzt Erwachsen und darf Kinder bekommen!) hören, dann nimmt auch das Einfluss auf die "Lütten".
                            Zu b: Die richtige "Aufnahme" zu finden hängt dann auch mit a zusammen. Wenn man so gestört ist und nur Technomüll etc zu hören bekommen hat, dann ist der eigene Musikgeschmack auch etwas gestört, in welcher Richtung auch immer. Und das Du keinen Respekt vor mir hast, ist mir wurscht, ich stehe dazu meine "Liebe" gefunden zu haben und nicht ca. 2-3 Monate meine Vorlieben zu ändern. Wer´s mag, bitte. Ich bin treu.

                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Du hattest gesagt, dass Du seit 1989 Queen-Fan bist. Allerdings ist Queen alles andere als ein Geheimtipp. Laut Wikipedia zählt Queen mit über 150 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands aller Zeiten. Die Band war mit ihren Songs wohl häufiger in den Charts vertreten als es Tokio-Hotel je sein wird. Von daher wundert es mich schon, mit welcher Vehemenz Du Dich von anderen Charts-Hörern abzugrenzen versuchst.
                            Ich sehe Queen auch nicht als Geheimtipp, und was in der Wikipedia steht ist auch völlig belanglos. Klar ist Queen eine der erfolgreichsten Bands aller Zeiten, in den Charts waren sie auch, aber ich brauche mir nicht die Charts anzuhören, auch bei Queen nicht, um zu wissen das ich Queen genial finde. Das heißt, ich habe nie auf Charts geachtet, egal wer da drin stand.


                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Ich habe nicht behauptet, dass Brian May schlecht ist, sondern nur, dass man so etwas behaupten könnte, wenn man so argumentieren würde wie Du. Nochmal: es ist völlig irrelevant, ob der Klarinettist ein Tattoo auf der Stirn hat, die Pianistin komische Bewegungen macht oder der Rapper ein Glasauge hat. Letztlich sollte die Musik selbst thematisiert werden und nicht das Drumherum.
                            Ähm, ich glaube Du verstehst nicht ganz. Das Drumherum wie Du es nennst gehört mit dazu ! Wenn sich die Bengel von TH nicht so kleiden würden, dann wären sie nicht so interessant für die Mädels. Ist aber bei allen Bands so ! Ich nehme da keine aus, jedoch ist es ein wirklich übertriebener Hype, der uns da jetzt die Sinne raubt, möchte ich mal sagen.

                            Und Thema ist nicht Queen sondern Retortenbands, ich habe meine Band nur als Beispiel genommen
                            Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                            Carolin Witt (*1983), Studentin

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                              #44
                              Zitat von Alfred Neumann
                              Zu a: Genau, da fängt das Prägen an, man sollte einem Kind zwar nichts aufzwängen, jedoch nimmt man Einfluss. Wenn die Eltern jetzt so Deppen sind und Techno, HipHop etc (Leider ist die erste Generation jetzt Erwachsen und darf Kinder bekommen!) hören, dann nimmt auch das Einfluss auf die "Lütten".
                              Zu b: Die richtige "Aufnahme" zu finden hängt dann auch mit a zusammen. Wenn man so gestört ist und nur Technomüll etc zu hören bekommen hat, dann ist der eigene Musikgeschmack auch etwas gestört, in welcher Richtung auch immer.
                              Leider hast Du mir nicht die Frage beantwortet, auf welche Weise ein Kind/Jungendlicher gleich den Weg zur „richtigen“ Musik finden soll. Dass Du der Frage ausweichst, zeigt mir nur, dass Du hier letztlich etwas unmögliches von den Jugendlichen verlangst.
                              Somit bleibe ich dabei, dass es für musikinteressierte Jugendliche keine ernsthafte Alternative zu dem von mir beschriebenem Vorgehen („neugierig die Welt entdecken“) gibt.

                              Zitat von Alfred Neumann
                              Das Drumherum wie Du es nennst gehört mit dazu ! Wenn sich die Bengel von TH nicht so kleiden würden, dann wären sie nicht so interessant für die Mädels. Ist aber bei allen Bands so!
                              Dann verstehe ich aber Deinen Vorwurf nicht. Warum wirfst Du dem Sänger von Tokio Hotel vor, sich mit seiner Maskerade in den Mittelpunkt zu stellen? Das ist doch bei den meisten Rock-Bands so – auch bei Queen. Oder glaubst Du, dass Queen so erfolgreich gewesen wäre, wenn die Band in biederem Outfit aufgetreten wäre? Man kann das Phänomen, dass Selbstdarstellung für den Erfolg einer Band offenbar sehr wichtig zu sein scheint, gern kritisch hinterfragen – das ist ein legitimes Ansinnen. Dann aber sollte man alle Musiker und Bands (auch die eigenen Favouriten) mit demselben Maß messen.
                              Mein Profil bei Last-FM:
                              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                                #45
                                Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                                Eine deutsche Gruppe welche internationalen Erfolg hat ist z.B. "Asphalt".
                                Schwerwiegender Fehler - wie konnte ich nur auf den Namen kommen. Die Kasperköppe heissen "Us5"!

                                Aber es hört sich ähnlich an...

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