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    Ist die UNO eine Hüterin des Friedens ?

    In letzter Zeit gab es mehrere Ereignisse, die die Illusionen in Institutionen der „freien“ Welt ziemlich erschüttern müssen:
    Die nationale Sicherheitsdoktrin der Bush-Regierung, die einen Präventivkrieg gegen jedes Land vorsieht, das sie als mögliche zukünftige Bedrohung betrachtet, hat die Behauptung Lügen gestraft, Washington bemühe sich weltweit um Frieden und Demokratie. Ebenso hat die Annahme einer Resolution, die Bush freie Hand für einen unprovozierten Krieg gegen den Irak gibt, durch Repräsentantenhaus und Senat die Illusion zerstört, die demokratische Partei sei eine progressive Alternative zu den Republikanern.

    Jetzt ist die Reihe an den Vereinten Nationen. Die peinliche „Debatte“ des UN-Sicherheitsrats über den Irak entlarvt das Trugbild von der UNO als unabhängige Kraft, die sich für Weltfrieden und Fortschritt einsetzt. Die UN-Debatte dreht sich angeblich um ein neues Waffeninspektionsregime für den Irak. Tatsächlich aber wissen alle Diskussionsteilnehmer, dass die Sorge über „Massenvernichtungswaffen“ lediglich als Vorwand dient, um eine seit langem geplante militärische Aktion der USA zu rechtfertigen. Aber mit keinen Wort werden die wahren Motive der USA erwähnt – die Kontrolle über die Ölreserven am Golf. Die UNO – und auch die Bundesregierung - kaut nur die US-Propaganda wieder.

    Selbst während die Diskussionen im Sicherheitsrat noch andauerten, verkündete die Bush-Regierung ihre Absicht, in den Irak einzufallen und ihn zu besetzen. Sie hat Pläne bekannt gegeben, einen amerikanischen Militärgouverneur einzusetzen, der die Rekolonialisierung des Landes überwachen und für die Überführung seiner Ölfelder unter die Kontrolle amerikanischer Konzerne sorgen soll. Zwei weitere Flugzeugträger sind Richtung Persischer Golf in See gestochen, Tausende amerikanischer Truppen strömen in die Region und amerikanische Kampfflugzeuge bereiten durch verstärkte Angriffe in den Flugverbotszonen den offenen Krieg vor.

    Jetzt hat die UNO Bush den Vorwand geliefert (und das demokratische Feigenblatt) um den Angriffskrieg gegen den Irak beginnen zu können. Die Forderungen an den Irak wurden in einer Art und Weise gestellt, die sicherstellt, dass der Irak die Resolution nicht erfüllen kann. Die Resolution fordert zwar eine erneute Diskussion im Sicherheitsrat, wenn der Irak die Verpflichtungen nicht erfüllt, aber keine erneute Abstimmung oder eine neue Resolution. Laut Powell: „können wir den Interessen unserer Freunde entgegenkommen, ohne auch nur im mindesten... die Vereinigten Staaten zu binden.“

    Das Ergebnis der Debatte im Sicherheitsrats stand aufgrund des Charakters seiner wichtigsten Protagonisten, der fünf ständigen Mitglieder, bereits fest.

    Als erstes sind da die USA, die offen eine Politik der globalen Hegemonie verfolgen und fordern, dass die UNO ihnen freie Hand gibt - oder zur „Bedeutungslosigkeit“ verurteilt wird. Gestützt auf seine unangefochtene militärische Überlegenheit hat Washington deutlich gemacht, dass UN-Resolutionen und Völkerrecht nur für kleinere Länder gelten. Solange es solche juristischen Mittel für seine strategischen Ziele nutzen kann, wird es das tun. Wenn sie ihm im Weg stehen sollten, wird Washington darüber hinweg trampeln. Washington versucht gar nicht erst, seine Verachtung der schwachen und wehrlosen Länder dieser Welt zu verbergen, sondern geht wie ein globaler Rabauke vor und bestimmt den Ton der Debatte im Sicherheitsrat.

    Großbritannien hängt sich in letzter Zeit sklavisch an Bush um auch an der Beute (die irakischen Ölvorkommen) teilhaben zu können, während der Versuch Frankreichs und Russlands kläglich gescheitert ist, mit diplomatischen Mitteln Bush zu stoppen. Ihre Motive sind dabei nicht pazifistisch, sondern beruhen auf der Angst, dass ihre bestehenden Verträge über Ölförderung im Irak platzen und die USA die Kontrolle über die Ölvorkommen erhält. Die Chinesen ignorieren das ganze, so lange sie in Ruhe gelassen werden und weiter die eigene Opposition massakrieren dürfen.

    Ehrlich wäre es, die UNO aufzulösen und anzuerkennen, dass der Versuch, die imperialistischen Grossmächte mittels internationalen Rechts zu bändigen, gescheitert ist.
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    #2
    Dein Schlusssatz ist sehr betrüblich, aber er stimmt. Letzlich ist die UNO eine Farce. Verbrecher wie Ariel Scharon und Bush stört es bei der Durchsetzung ihrer Politik auch nicht gegen das Völkkerrecht zu verstoßen.

    Meine einzige Hoffnung auf eine bessere Welt in der das wahre "Reich des Bösen" weniger Einfluss hat besteht IMO in einem wirklich vereinten Europa, das versuchen muss auch wirtschaftlich unabhängiger von den USA zu werden.
    “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
    They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
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      #3
      Das denke ich eigentlich nicht ... Denn was passiert wenn die EU immer stärker wird und vielleicht irgendwann die USA in allen Bereichen überholt hat ? Sie wird die Rolle übernehmen die jetzt die USA innehaben... Mal ganz davon abgesehn, dass eine Solche Vision von Europa sowieso rein utopisch ist, denn die europäischen Völker sind etwas ganz anderes als das Volk der USA...
      Aber zurück zum Thema... Eine starke EU würde vermutlich die USA kontrollieren können und vielleicht im Bezug auf die USA eine Rolle spielen, wie sie die Sowjetunion im vergangenen Jahrhundert spielte ...
      Ich denke die Lösung sollte nicht eine weitere Supermacht sein, sondern es sollte überhaupt keine Supermächte mehr geben... Und wer weiss wie lange es noch dauert bis die letzte übrig gebliebene auch zusammenfällt wie vor ihr schon so viele Mächte...

      Die UNO hat durch die Zustimmung zu diesem Papier denk ich viel von ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt ... Auch wenn jetzt alle sagen es gäbe keinen direkten Automatismus für einen Krieg so bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass es noch zu einem kommen wird ... Und dann wird es kompliziert vor allem für Deutschland... Setzten "wir" wieder alles aufs Spiel und werden den Krieg nicht untersützen und danach wohl kein Grinsen von Rumsfeld mehr sehen oder bricht Schröder sein Wahlversprechen (wäre ja nicht das Erste ) und Deutschland zieht den Schwanz ein wenn es brenzlig wird ?
      Ich tippe eher auf 2. Möglichkeit da ja auch die letzen Wochen gezeigt haben, dass ein Ehrenwort dieser Regierung nicht viel heisst ( hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass die Kanzlermehrheit für Schröder durch die beiden PDS-Abgeordneten zustandegekommen wäre )
      In Punkt Irakkrieg hat sich die Regierung eigentlich alles verbaut ... Deshalb sollte man hoffen, dass Saddams Regime die UN-Resolution zu 100% akzeptiert und Deutschland noch mal um diese brenzlige Situation herumkommt, auch wenn ich das für nicht sehr wahrscheinlich halte... Aber wer groß tönt der muss auch Taten folgen lasse, ganz gleich wie unangenehm sie auch sein mögen...
      Zuletzt geändert von Cor; 10.11.2002, 01:15.
      "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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        #4
        [I]Original von 5 of 12[/]
        Ich denke die Lösung sollte nicht eine weitere Supermacht sein, sondern es sollte überhaupt keine Supermächte mehr geben... Und wer weiss wie lange es noch dauert bis die letzte übrig gebliebene auch zusammenfällt wie vor ihr schon so viele Mächte...
        Das denke ich auch. Wenn es die EU schafft, eine Militärmacht vergleichbar mit den USA aufzubauen, würde dies bedeuten, dass
        a) für die riesigen Rüstungsaufgaben die Sozial-, Bildungs- und Gesundheitssysteme ruiniert werden.
        b) durch die jetzt schon starke wirtschaftliche Konkurrenz alles auf den 3. Weltkrieg zusteuert.
        c) die EU sich genauso wie die heutige US-Regierung aufführen wird und damit das gleiche Übel darstellt.

        Ichs stimme dir auch zu, dass die USA bald als Supermacht auseinanderfallen werden. Ihre wirtschaftliche Stärke schrumpft ja immer mehr gegenüber der EU und Japan. Nur bedeutet dies, dass die US-herrschende Klasse aggressiver wird und versucht mit militärischen Mitteln ihre Vormachstellung aufrechtzuerhalten. Also die Bedrohung durch die USA erst einmal grösser wird.

        Die einzige Lösung für diese Bedrohung sind nicht andere imperialistische Grossmächte, wie die BRD oder Frankreich, sondern dass die amerikanische Bevölkerung diese korrupte, degenerierte, kriegsgeile Klasse stürzt und ein wirklich demokratisches System aufbaut. Dabei muss besonders die Wirtschaft demokratisch kontrolliert werden und nicht wie heute von einer Minderheit diktatorisch kontrolliert wird.

        Zudem muss die internationale Opposition gegen die Neoliberalen und Kriegstreiber verstärkt werden. Die heutige Demonstration in Florenz mit bis zu einer Million Menschen ist schon ein sehr guter Schritt in diese Richtung.
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          #5
          Hört hört! ie Worte eines Globalisierungsgegners und Pessimissten! Echt lustig das mit dem dritten Weltkrieg wirklich! Warum kam da nicht noch ne Theorie mit Kalter Krieg zwichen EU und VR China?!

          Mal zum Thema! Die UNO ist alt sie ist sinnlos geworden! Sie iente doch eigentlichnur als Komunikationsmitel im Kaltenkrieg zwichen den Supermächten mehr wr sie doch nicht! Jetzt hindert sie die Nationen die Wirtschaftsmacht werde wollen undwirklich was gegen Supermächte kann sie nicht ausrichten! Bestes Beispiel sind die USA!

          Ich bin der selben Meinung wie Nicolas, der einige der die USA jetzt noch vor dem totalen Durchdrehen stoppen kann ist Europa und niemnd anders! Und wenn ich schon diesen Mist höre vonwegen... ja aber da sind soiele Kulturen und so viele verschiedene Traditionen in der Eu dann sage ich: Na und?! Hatte die UDSSR auch! Das ist doch kein Grund, das ist nur kleines nationalistisches Denken von kleinen Leuten die Angst vor grossen Sachen haben!

          Die USA wrdensich schon bald selbst in den Ruin getrieben haben und ie gesagt, vor dem totallen Durchknallkönnen nur wir si dann nochhindern!

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            #6
            Hmm die UNO ist doch schon lange nicht mehr ernst zu nehmen!
            Leider.

            Sie kann sich nie durchsezten! (oder nur Selten)
            Hat kaum eine Macht, wenn die USA "Nein" sagen.
            Und Sie läßt Menschen und Völker im stich, selbst wenn diese um Hilfe schreien! Gutes Beispiel ist hier doch wieder Tschetschenien.

            Ich bin dafür, dass der Sicherheitrat so wie er jetzt ist aufgelöst wird und durch einen neuen ersetzt wird.

            Es kann doch nicht sein, dass nur 5 Länder dieser Erde über Krieg und Frieden entscheiden können!
            Jedes Land sollte mitbestimmen können, ob nun z-B. ein Krieg im Irak sein muss oder nicht.

            Die 5 Länder sind doch nun mal Länder mit einer Starken Wirtschaft, womit diese Länder auch um ihrer Wirtschaft willen entscheidungen treffen und nicht des Friedens und der Gerechtigkeit willens.


            Ich bin auch dafür, dass Europa bald stärker wird.
            Sowie Wirtschaftlich (unabhängiger) und Militärisch (stärker).
            Europa sollte sich aber bewust werden, dass wir wohl bald die Rolle des Friedenstifters dieser Erde übernehmen müssen.
            Die USA sind es schon lange nicht mehr.
            Rußland wohl auch kaum. Und China hat andere Pläne mit sich.

            Im gegensatz zu den USA, haben wir nun mal Menschen die auf die Straßen gehen, wen wir einen Falschen Weg gehen.
            Wir haben nun mal auch Partein, die sich für den Frieden einsetzen und sich nicht zu sehr von der Wirtschaft drängen lassen.

            Europa denkt nun mal auch etwas weiter als die USA.
            Daher glaube ich kaum, dass die EU so dumm ist und wegen Öl einen Krieg anfängt.
            Denn wir wissen, wohin dieser Krieg führen wird.
            Und zwar zu Bombenanschlägen in unseren Städten von Menschen geplant wie Bin Laden einer ist.


            Und ich stehe hinter der Deutschen Regierung, wenn diese im Falle eines Krieges gegen den Irakt sich weigert, trotz UN Mandat, sich an diesem Krieg in irgend einer weise zu beteiligen.
            Dieser Krieg ist Falsch, auch wenn der Irak A, B oder C hatt.
            So lange dieser keinen Grund hat die einzusetzen, sollen wir ihm diesen Grund auch nicht geben.
            Es gibt andere Dinge, die in dieser Welt bekämpf werden müssen. Und wenn wir diesem Krieg mitführen, bestätigen und unterstützen wir doch Bin Laden und seinem Terrorrismus, in dem er dann erst recht großen zulauf von Menschen bekommt, die gegen den Feindlichen Westen (welcher wir dann auch sind ohne Frage) kämpfen wollen.

            Da Bin Laden dann ja kaum mehr Lügen muss wenn dieser sage: Der Westen sei unser Feind!

            Wir führen ja Kriege oder lassen diese zu, wenn es nur um Öl oder andere Rohstoffe geht.
            Wir lassen ja zu, dass Israel so mit den Palästinänsern rumspringt.
            Wir lassen ja zu, dass Rußland unschuldige Menschen abschlachtet, die nur ihre Freiheit und ihren Staat zurück haben wollen.
            Unsere Wirtschaft beutet ja auch Länder der 3. Welt aus und wir lassen es zu.
            .
            .

            Also da muss ich mich nicht bald wundern, wenn es nach einem Irak Krieg mit Deutscher beteiligung es hier einige Bombenschläge gibt.


            Und ich wundere mich schon lange nicht mehr, dass die UN diese Gefahr nicht erkennt und etwas dagegen tut.
            Da ja die 5 Länder dann gegen sich selber Wirtschaft- und Waffenembargos erlassen müssten.

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              #7
              Ich denke mal ganz knapp gesagt, dass Europa die besten Chancen hat dem Wahnsinn, der sich Weltpolitik schimpft ein Ende zu berieten. Aus unseren Unterschieden wächst unsere Stärke und beschützt uns davor in einen totalitären Superstaat wie die uSA abzudriften.

              Wir müssten nur Mut zeigen und endlich mal Nägel mit Köpfen machen, anstatt diese Geschichten mit Euro, offenen Grenzen & Co vor sich hin dümpeln zu lassen.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #8
                Original geschrieben von 5 of 12
                Das denke ich eigentlich nicht ... Denn was passiert wenn die EU immer stärker wird und vielleicht irgendwann die USA in allen Bereichen überholt hat ? Sie wird die Rolle übernehmen die jetzt die USA innehaben... Mal ganz davon abgesehn, dass eine Solche Vision von Europa sowieso rein utopisch ist, denn die europäischen Völker sind etwas ganz anderes als das Volk der USA...
                Aber zurück zum Thema... Eine starke EU würde vermutlich die USA kontrollieren können und vielleicht im Bezug auf die USA eine Rolle spielen, wie sie die Sowjetunion im vergangenen Jahrhundert spielte ...
                Sobald irgendwer stärker als die USA wird, behält sie es sich vor diesen "Gegner" anzugreifen ... Also wird wohl nix aus EU Supermacht ...

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                  #9
                  Original von cmE
                  Sobald irgendwer stärker als die USA wird, behält sie es sich vor diesen "Gegner" anzugreifen ...
                  Genau ! In der neuesten Sicherheitsdoktrin der US-Regierung steht, dass wenn sich ein Staat zu einer Supermacht entwickelt oder auch nur sonst irgendwie die militärische Dominanz der USA gefährdet, dies ein Grund für einen Präventivkrieg ist. Das mit dem 3. Weltkrieg ist gar also gar nicht so lustig.

                  Was heisst es denn, wenn die EU die USA in ihrer Aggression einschränken will ? Der Regierung gut zureden ?
                  Mal im Ernst, eine Einschränkung des Expansionswillen der US-Regierung ist für andere Staaten nur durch militärische Mittel möglich. Und dies bedeutet halt Krieg. Eine starke EU ist deshalb kein geeignetes Mittel die USA zu stoppen.

                  TomCat911 meint,
                  Im Gegensatz zu den USA, haben wir nun mal Menschen die auf die Straßen gehen, wen wir einen Falschen Weg gehen.
                  Wir haben nun mal auch Partien, die sich für den Frieden einsetzen und sich nicht zu sehr von der Wirtschaft drängen lassen.
                  Das stimmt glücklicherweise. Hier ist die Erinnerung an die Erfahrungen der Weltkriege um einiges präsenter, als in den USA. Die Nationalisten, die die BRD wieder zu einer Grossmacht aufbauen wollen (meist im Rahmen einer deutsch dominierten EU), finden diese Erinnerungen auch sehr hinderlich, siehe Walser-Debatte.

                  ABER: das europäische Land, dass Bush am stärksten unterstützt, ist Großbritannien. Und dort gibt es eine relativ starke Friedensbewegung, was aber Puddel-Blair nicht sehr interessiert.

                  Auch in Washington war am 26.10.02 eine Demo mit über 100 000 gegen den Krieg, es gibt nur in den USA keine Partei, die den Willen der Mehrheit der Bevölkerung ausdrückt (siehe Wahlbeteiligung von 37%).

                  Die Alternative ist kein europäischer Imperialismus, sondern ein alternatives System, sowohl in den USA, als auch in der EU.
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                    #10
                    Wenn die USA wirklich so wahnsinnig sein sollten, und wenn das stimmt das für sie ein Kriegsgrund ist nur wenn sich ein Staat zur Supermacht entwickelt, dann ist ihnen nicht mehr zu helfen! Sie wisen gauso wie wir, sie können keinen Krieg anfangen den sie in kurzer Zeit verlohren hätten! Sie müssen sich dnn mit der EU dann mit China und irgentwann auch noch mit Brasilien und Indien!

                    Es ist doh totaler Blödsinn! Wenn ich das schon höre, die USA greifendie EU wenn sie Supermacht wird! Hilfe so blöd sind die nun auch nicht! Sonst gibt es keinen der einen Gegenpol zu den USA schaffen könnte! Und spätestens seit der onverenz vo Helsinki steht wohl fest die EU lässt sich weder von Amerika eins Handwerk pfuschen, noch werden sie ihre Chance vertun Weltmacht zu werden!

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                      #11
                      Ich würde mir ja ganz was anderes wünschen - ist aber wohl eher unrealistisch:

                      große Superstaaten sind keine Lösung und auf Dauer nicht praktikable. Ich denke das beste für den Weltfrieden wäre wirklich, dieses ganze "wir brauchen einen Weltstaat" Denken aufzugeben und all den Völkern (auch Basken & Co, wenn sie denn wirklich wollen) ihre Unabhängigkeit zu lassen. Die Großnationen dieser Welt in Kleinstaaten auflösen, die nach Kultur, Bevölkerungsdichte und sonstigen Merkmalen(wie Dialekte, etc.) getrennt sind errichten.

                      Die Leute müssen sich wieder mit den Nationen in denen sie leben identifizieren können und ich denke, Staaten die nicht mehr 15 Millionen Einwohner haben sind einfacher übersichtlicher, wo jeder nach seiner Facon selig werden kann, und werden auch mehr angenommen - merkt man ja bei denm starken "Heimatgefühl" der jeweiligen Bundesstaaten, hier und in den USA.

                      Diese Staaten sollten dann eigentlich größtenteils autark sein und nur für wirklich wichtige Dinge in eine Art Föderation verbunden ist. Es müsste eine Föderationsverfassung geben an die sich alle Staaten halten müssen, haben jedoch eine große Freiheit für regionale Gesetze solange die mit der Verfassung konform gehen. Da könnte man 3/4 Institutionen einrichten, die überregionale/globale Probleme behandeln. Wie z.B. a) Gerichte, wo sich eins nur mit Umweltfragen und ein anderes mit Verfassungsfragen auseinandersetzt. Dann noch ein Parlament für die globale Gesetrzgebung, dass direkt gewählt wird, plus eine Art "Volksparlament". Das wäre sozusagen die 2. Kammer die aus ganz normalen Bürgern besteht, die per Los bestimmt werden, so dass es jeden Treffen kann, vom Müllmann bis zum Vorstand. Dieses Volksparlament würde dann eine Kontroll- und Beratungsfunktion haben und dafür sorgen, dass die Brüger dirketer in die Politik eingebunden sind, denn hier liegt das große Problem unserer Zeit. Die Leute fühlen sich von der Politik alleingelassen, von ihr verstoßen und halten Demokratie eh nur noch für eine Farce. Und so unrecht haben sie damit nicht.
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
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                        #12
                        Original geschrieben von Castio
                        Und spätestens seit der Konferenz von Helsinki steht wohl fest die EU lässt sich weder von Amerika eins Handwerk pfuschen, noch werden sie ihre Chance vertun Weltmacht zu werden!
                        Eine Weltmacht wird die EU nie werden und das ist auch gut so
                        Man stelle sich nur einmal vor was passieren würde wenn Deutschland und Frankreich (wahrscheinlich würde schon einer von beiden reichen) die EU verlassen würden... Dann würde das ganze System in sich zusammenbrechen...

                        @ Harmakhis

                        Ich glaube nicht, dass das zum Weltfrieden führen würde ... Eher das absolute Gegenteil wäre der Fall denn sowas wie du Vorschlägst hatten wir in Europa ja nun weiss gott lange genug und bewehrt hat es sich nicht wirklich
                        "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                          #13
                          @5 of 12: das glaube ich nicht. Ich denke eher das es so funktioniert. Ein großer Staat ist immer negativ für Individualismus, Pluralismus und Demokratie.

                          Wenn die Leute national sein wollen und wenn sie in ihren Kulturgruppen unabhängig entschieden wollen, dann gebt ihnen was sie wollen. Aber verbindet sie unter dem dach einer großen Allianz, Föderation, Bundesrepubilk, was auch immer.

                          Mit Superstaaten funktioniert das nicht. Erst Recht nicht mit einem "Staat Erde". Das ist unerreichbar. Ich sehe auch nix positives, alle Völker und Nationen zu vereinen. Das ist nicht menschlich und unpraktikabel. Da behält eh niemand den Überblick. Damit der Mensch Glücklich ist, muss er immer alles im Blickfeld haben und das ist mit solchen Kleinstaaten eher der Fall.

                          Der Boss von Heiniken hat auf diesem Prinzip ein Vereinigtes Europa entworfen. Das war in ca. 70 verschiedenen, mehr oder weniger autarke Regionen unterteilt, je nach Kulturkries und Bevölkerungsdichte und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerung und die Staaten hatten nie über 15 Millionen Einwohner. Halte ich für vernünftig.
                          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                          Makes perfect sense.

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                            #14
                            Original geschrieben von 5 of 12
                            Eine Weltmacht wird die EU nie werden und das ist auch gut so
                            Man stelle sich nur einmal vor was passieren würde wenn Deutschland und Frankreich (wahrscheinlich würde schon einer von beiden reichen) die EU verlassen würden... Dann würde das ganze System in sich zusammenbrechen...

                            Das sagst du, aber zur Zeit nimmt es eine ganz Andere Richtung!

                            Und: Deutschland oder Frankreich werden niemals die EU vrlassen, das ist wirklich unrealistisch!
                            Wenn alle so wie du denken würden, dann gäbe es garkeine EU glaubst du die europäischen Politiker haben sich nicht etwas mehr dabei gedacht als nur so eben ne neue Währung und nen Binnenmarkt?! Dann versteh ichecht den Aufwand nicht den wir betreiben!

                            Kommentar


                              #15
                              Original geschrieben von Castio
                              Das sagst du, aber zur Zeit nimmt es eine ganz andere Richtung!
                              Stimmt... Mit der Aufnahme von 10 Ostblockstaaten und vielleicht bald der Türkei ist die EU sowieso gerade dabei sich selber zu zerstören...


                              Wenn alle so wie du denken würden, dann gäbe es gar keine EU
                              Du hast es erfasst ...
                              "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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