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Ist die FPÖ faschistisch ?

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    #16
    Original geschrieben von Cu Chulainn
    Es ist interessant ein System, das auf der totalen Herrschaft durch das Volk beruht, Antidemokratisch zu nennen. Das ist-pardon-Dummfung, Schwachsinn, blöd und obendrein schlichtweg Unsinn!
    Sehr gut !!

    Original geschrieben von 5 of 12
    Der Ostblock hat sehr schön gezeigt zu was die Marxschen Theorien führen, bzw. dass die Menschen einfach (noch) nicht Reif für so eine Lehre sind (waren)... Und es höchstwahrscheinlich auch nie sein werden...
    Allein das Menschenbild von dem die Lehre ausgeht ist absolut utopisch ... Die extrem vielen Mittel der direkten Demokratie im Rätesystem etwa schreien nur danach missbraucht zu werden... Die Theorien sind vielleicht ganz schick anzuschaun aber das ist auch alles...
    Wo wurden die Räte missbraucht ? Das Problem in der UdSSR war, dass die ArbeiterInnen, die Revolution erkämpft hatten zu sehr grossen Teilen im Bürgerkrieg (bei der Invasion von fast aller westlichen Staaten ist es eigentlich unsinnig Bürgerkrieg zu sagen) getötet wurden. Dazu kam, dass der Wirtschaft, die durch den 1. Weltkrieg schon stark zerstört war, durch diesen Bürgerkrieg der Rest gegeben wurde. Es kann keine Fabrikrat ohne Fabrik geben. Dies führte dazu, dass die Arbeiterklasse dezimiert wurde und die Kontrolle verlor. Es blieb eigentlich nur die KP übrig. Diese gestaltete Stalin um, in dem er massenhaft Karrieristen und alte zaristische Beamte rekrutierte und diese als Basis gegen die alten Kommunisten um Trotzki, Sinojew und Bucharin verwendete.

    Nicht die Räte wurden missbraucht, auch waren die Menschen nicht zu schlecht. Die Revolution scheiterte an den innerrussischen wirtschaftlichen Problemen und dem Bürgerkrieg, sowie daran, dass die Revolutionen im Westen (z.B. Deutschland) scheiterten. Diese konnten damit der rückschrittlichen russischen Wirtschaft keine Hilfe bringen.

    Wieder zum eigentlichen Thema:
    Die FPÖ ist sicher nationalistisch und rassistisch. Es gibt zahlreiche Beispiele für die Verherrlichung des Nationalsozialismus (siehe nur Lobreden für die Waffen-SS und die Beschäftigungspolitik, sowie Einladungen für den Holocaust-Leugner David Irving) und bei näherer Suche finde ich sicher noch etwas zu Wiedererlangung nationaler Grösse als Ziel auch mit militaristischen Mitteln.

    Für die hierachischen Parteistrukturen muss ich mal suchen, im Moment ist aber in der FPÖ eher das totale Chaos ausgebrochen.

    Schwierig ist der Nachweis der antidemokratischen Ziele. Hier muss ich noch suchen. Dieser Punkt ist als Unterschied zwischen einer faschistischen und einer sonstigen rechtsextremen Partei wichtig.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
    The only general I like is called strike

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      #17
      Original geschrieben von Cu Chulainn
      Es ist interessant ein System, das auf der totalen Herrschaft durch das Volk beruht, Antidemokratisch zu nennen. Das ist-pardon-Dummfung, Schwachsinn, blöd und obendrein schlichtweg Unsinn!
      Sicher ist es das... Aber im Sozialismus regiert nicht das ganze Volk...
      Die Diktatur des Proletariats ist demokratisch ? Wahlrecht nur für bestimmte Bevölkerungsgruppen ist demokratisch ?

      Ausserdem kann die Theorie noch so schön sein, daran dass sie völlig unumsetzbar ist ändert das gar nichts... Diesen Friede-Freude-Eierkuchen - Quatsch hätte auch ein Grundschulkind erfinden können...
      "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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        #18
        Original geschrieben von 5 of 12
        Sicher ist es das... Aber im Sozialismus regiert nicht das ganze Volk...
        Die Diktatur des Proletariats ist demokratisch ? Wahlrecht nur für bestimmte Bevölkerungsgruppen ist demokratisch ?

        Was soll derr Unsinn? Natürlich gilt im Sozialismus das Wahlrecht für jeden!
        Diktatur durch das Proletariat ist ein Kampfbegriff des 19.Jahrhunderts, und spielt im Demokratischen Sozialimsus keine Rolle. Die Grundsätze hier sind Freiheit GLEICHHEIT und soziale Gerechtigkeit für ALLE!
        Möp!

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          #19
          Original geschrieben von Cu Chulainn
          Was soll derr Unsinn? Natürlich gilt im Sozialismus das Wahlrecht für jeden!
          Diktatur durch das Proletariat ist ein Kampfbegriff des 19.Jahrhunderts, und spielt im Demokratischen Sozialimsus keine Rolle. Die Grundsätze hier sind Freiheit GLEICHHEIT und soziale Gerechtigkeit für ALLE!
          Kein Schwachsinn...
          Die politische Grundlage des Sozialismus bilden die Räte... Wahlrecht zu den Räten haben alleinig:
          Arbeiter,kleine- und mittlere Angestellte, Kleinbauern und Soldaten...

          Das sind aber nach meiner Aufassung nicht alle
          "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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            #20
            Die politische Grundlage des Sozialismus bilden die Räte... Wahlrecht zu den Räten haben alleinig:
            Arbeiter,kleine- und mittlere Angestellte, Kleinbauern und Soldaten...
            Aus welchem Handbuch für Räte hast du dies ?

            Wer wählen kann, hängt doch wohl eindeutig von der Art des Rates ab. In einem Fabrikrat dürfen natürlich keine BWL-Profs wählen. Und in einem Nachbarschaftsrat natürlich nur Mitglieder dieser Wohngegend.

            Abgesehen davon, dass die Regeln von den Menschen selbst gemacht werden sollen, sie also heute gar nicht feststehen können. Wobei man/frau sich natürlich eine Meinung auch jetzt bilden.

            Und dazu kommt noch, dass heute in einem Unternehmen die Stimmen der ArbeiterInnen und Angestellten so gut wie nicht zählen, obwohl hier über ihr Einkommen etc. entschieden wird, also mit die wichtigsten Dinge ihrer Realität.

            Die "Diktatur des Proletariats" wäre immer noch deutlich demokratischer, als das demokratischste System bis jetzt. Dieser Begriff stammt ihm übrigen aus einer Zeit, in denen das Wort Diktatur noch nicht heutige Bedeutung hatte, die sie erst durch die zahlreichen Diktaturen im Kapitalismus bekommen hat. Ein richtiges Wort wäre heute Rätedemokratie.
            Resistance is fertile
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              #21
              Original geschrieben von 5 of 12
              Kein Schwachsinn...
              Die politische Grundlage des Sozialismus bilden die Räte... Wahlrecht zu den Räten haben alleinig:
              Arbeiter,kleine- und mittlere Angestellte, Kleinbauern und Soldaten...

              Das sind aber nach meiner Aufassung nicht alle
              Das ist schon wieder Unsinn, die Grundlage des Demokratischen Sozialismus ist ein parlamentarisches System.
              Möp!

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                #22
                Original geschrieben von max
                Aus welchem Handbuch für Räte hast du dies ?
                Aus dem Brockhaus - Und so hab ichs auch in einer Geschichtsklausur über das Thema geschrieben und es wurde als richtig anerkannt

                Wer wählen kann, hängt doch wohl eindeutig von der Art des Rates ab. In einem Fabrikrat dürfen natürlich keine BWL-Profs wählen. Und in einem Nachbarschaftsrat natürlich nur Mitglieder dieser Wohngegend.
                Ich meinte keine Fabrikräte sondern die "normalen" Räte die die Grundlage des politischen Lebens im Sozialismus bilden sollen

                Abgesehen davon, dass die Regeln von den Menschen selbst gemacht werden sollen, sie also heute gar nicht feststehen können. Wobei man/frau sich natürlich eine Meinung auch jetzt bilden.
                Da haben die Theoretiker des 19. Jahrunderts aber was anderes gesagt... Den letzten Satz versteh ich nicht "Wobei man sich natürlich eine Meinung auch jetzt bilden"

                Und dazu kommt noch, dass heute in einem Unternehmen die Stimmen der ArbeiterInnen und Angestellten so gut wie nicht zählen, obwohl hier über ihr Einkommen etc. entschieden wird, also mit die wichtigsten Dinge ihrer Realität.
                Wozu kommt das bitte ?

                Die "Diktatur des Proletariats" wäre immer noch deutlich demokratischer, als das demokratischste System bis jetzt. Dieser Begriff stammt ihm übrigen aus einer Zeit, in denen das Wort Diktatur noch nicht heutige Bedeutung hatte, die sie erst durch die zahlreichen Diktaturen im Kapitalismus bekommen hat. Ein richtiges Wort wäre heute Rätedemokratie.
                Das ist aber SEHR frei

                Original geschrieben von Cu Chulainn
                Das ist schon wieder Unsinn, die Grundlage des Demokratischen Sozialismus ist ein parlamentarisches System.
                Da kann man wieder sehen, dass dieser Spagat zwischen 2 Systemen nicht ordentlich funktionieren kann... Fasse ich mal zusammen... Kein Rätesystem und keine verstaatlichung von Privateigentum... Was bleibt am Ende über ? - Genau der Teil der Theorie, der seltsamerweise nie in die Realität umgesetzt werden konnte...
                "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                  #23
                  Ich meinte keine Fabrikräte sondern die "normalen" Räte die die Grundlage des politischen Lebens im Sozialismus bilden sollen
                  Aus den einzelnen Räten, die nach Arbeitsstellen (also z.B. ein Fabrikrat) und eventuell zusätzlich nach Wohngegend organisiert sind, werden Vertreter in zentrale Räte gewählt. Auf jeden Fall war so während den russischen Revolutionen (1905, 1917).
                  Da haben die Theoretiker des 19. Jahrunderts aber was anderes gesagt...
                  Dann hast du die Theoretiker des 19. Jahrhunderts sicher falsch verstanden. Die ersten Räte gab es während der russischen Revolution von 1905. Also konnten Theoretiker des 19. Jahrhunderts nicht darüber schreiben. Die Räte wurden nicht erfunden, sondern entstanden spontan. Übrigens sehr oft in der Geschichte. Z.B. gab 1979 im Iran Schoras (=Rat) in den Fabriken, die dann wieder von den Mullahs zerschlagen wurden, die die alten Manager wieder an die Macht brachten.
                  Den letzten Satz versteh ich nicht "Wobei man sich natürlich eine Meinung auch jetzt bilden"
                  Sorry, ich meinte, dass es natürlich heute schon möglich ist, sich eine Meinung zu bilden. Davon müssen aber immer noch die Menschen überzeugt werden.
                  Und dazu kommt noch, dass heute in einem Unternehmen die Stimmen der ArbeiterInnen und Angestellten so gut wie nicht zählen, obwohl hier über ihr Einkommen etc. entschieden wird, also mit die wichtigsten Dinge ihrer Realität.
                  Ich wollte damit sagen, dass heute in den Betrieben eher das Gegenteil von Demokratie herrscht, eben die diktatorische Kontrolle des Managements. Alleine deshalb wäre eine Räterepublik um einiges demokratischer, als die heutigen parlamentarischen Demokratien.
                  Da kann man wieder sehen, dass dieser Spagat zwischen 2 Systemen nicht ordentlich funktionieren kann
                  Da stimme ich dir zu, die PDS hat da meineserachtens noch nicht aus der Vergangenheit gelernt und biedert sich zu sehr an die anderen Parteien an. Sie muss die Fehler der Stalinisten aufarbeiten, statt die sozialistischen Ideen abzulehnen. Dazu gehört ersteinmal die Feststellung, dass die DDR nicht sozialistisch war und die Stalinisten auch nicht auf den Sozialismus hingearbeitet haben, sondern ein staatskapitalistisches System verwaltet haben.

                  Verstaatlichung hat übrigens an sich nichts mit Sozialismus zu tun. Sozialistisch wäre meiner Meinung nach die Kontrolle des Unternehmens durch die Belegschaft, natürlich nur im Rahmen einer Rätedemokratie. Da dies zwar sonst zwar eine Kontrolle der Belegschaft wäre, aber unter kapitalistischen Bedinungen. Sprich sie müssten sich selbst ausbeuten, da das Unternehmen ja immer noch in Konkurrenz zu anderen steht.
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                  Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                  The only general I like is called strike

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                    #24
                    Original geschrieben von 5 of 12

                    Da kann man wieder sehen, dass dieser Spagat zwischen 2 Systemen nicht ordentlich funktionieren kann... Fasse ich mal zusammen... Kein Rätesystem und keine verstaatlichung von Privateigentum... Was bleibt am Ende über ? - Genau der Teil der Theorie, der seltsamerweise nie in die Realität umgesetzt werden konnte...
                    Ja, teilweise wurden die Ideen des Dem. Sozialismus in der Sozialen Marktwirtschaft verwirklicht, aber nur teilweise!
                    Es gibt einige Aspekte im Dem. Sozialismus die nicht umgesetzt wurden, z.B. starke Kontrolle des Marktes durch staatliche Preispolitik. Unser jetziges System steuert immer weiter auf totalen Kapitalismus like USA zu.
                    Möp!

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                      #25
                      Original geschrieben von max
                      Verstaatlichung hat übrigens an sich nichts mit Sozialismus zu tun. Sozialistisch wäre meiner Meinung nach die Kontrolle des Unternehmens durch die Belegschaft, natürlich nur im Rahmen einer Rätedemokratie. Da dies zwar sonst zwar eine Kontrolle der Belegschaft wäre, aber unter kapitalistischen Bedinungen. Sprich sie müssten sich selbst ausbeuten, da das Unternehmen ja immer noch in Konkurrenz zu anderen steht.
                      Das ist zwar mein definitiv letzter Beitrag zu den diversen Sozialismuslehrveranstaltungen von max, aber

                      DAS IST EXAKT DAS EHEMALIGE YUGOSLAWISCHE SYSTEM UND FUNKTIONIERT HAT ES AUCH NICHT
                      LANG LEBE DER ARCHON

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                        #26
                        Das ist zwar mein definitiv letzter Beitrag zu den diversen Sozialismuslehrveranstaltungen von max
                        Ich werde dich vermissen, *schnief* *heul*

                        DAS IST EXAKT DAS EHEMALIGE YUGOSLAWISCHE SYSTEM UND FUNKTIONIERT HAT ES AUCH NICHT
                        Mir sind irgendwie die Räte in Jugoslavien nicht so sehr aufgefallen ...
                        Und mir haben immer alle erzählt, dass Jugoslavien doch am ehesten marktwirtschaftlich funktionieren würde ...
                        So kann ich mich irren ...

                        Ich würde nicht auf die Idee kommen, Jugoslavien als sozialistisch zu bezeichnen. Die dortigen Stalinisten natürlich schon, bis auch sie Privatkapitalisten wurden und die 'Vereinigte Linke' (oder so ähnlich) der Frau Milosevics zur Partei der Grossunternehmer wurde.
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

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