Howard Dean for President ?

[max]

Original geschrieben von AsH
Nader hat 2000 seine Popularität in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit eingebüßt, weil viele Demokraten (und auch viele die ihn gewählt haben) ihm den Vorwurf machten, dass er Gore die entscheidenden Stimmen mit seiner Kandidatur geklaut habe.

Das war aber keine Kampagne von Demokraten, die Nader (Kanditat der Grünen) gewählt haben, sondern von Al Gore & Co, die von ihrer niedrigen Unterstützung (knapp über 25% der Wahlberechtigten) und ihrer erbärmlichen Rolle bei Bushs Wahlbetrug ablenken wollten. Aber es stimmt, dass diese Kampagne genauso wie die Kampagne der Demokraten, Bush als Präsident zu akzeptieren, leider Erfolge zeigte. In dem US-amerikanischen Einparteiensystem fehlt leider jegliche ernsthafte organisierte Opposition. Nader hat es bis heute nicht geschafft eine solche aufzubauen.

Original geschrieben von Hamarkhis
Vorallem glaube ich, dass er nicht ganz so ein "angemalter Republikaner" sein kann, wie getan wird. Denn damit würde er es sich in seinem Heimatstaat wohl ganz schön verscherzen, wo nach meinem Eindruck ein Großteil der Leute, quer durch alle Schichten, die ich traf gegen Bush und dessen Verhalten waren.

Das haben bis heute alle Demokraten gemacht, die nach ihrem Wahlsieg ihr Programm geändert haben. Clinton hatte versprochen ein Gesundheitsversicherungssystem für alle einzuführen, hat aber im Gegenteil noch die Unterstützung für Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose weiter gekürzt bzw. total abgeschafft. Mit Dean wird es bei diesem politischen Verhältnissen genauso sein. Wenn die Demokraten seine Kandidatur überhaupt akzeptieren. Als Partei des Finanzkapitals werden sie kaum einen Kritiker aufstellen. Ausser dieser ist bereit, nach einer gewonnenen Wahl seine Politik um 180° zu ändern.

[AsH]

Original geschrieben von Harmakhis
Vorallem glaube ich, dass er nicht ganz so ein "angemalter Republikaner" sein kann [...] Denn damit würde er es sich in seinem Heimatstaat wohl ganz schön verscherzen, wo [...]ein Großteil der Leute, quer durch alle Schichten, die ich traf gegen Bush und dessen Verhalten waren.

Vorsicht, du wirfst da was durcheinander. Republikaner heisst nicht gleich Bush. Republikaner am linken Rand und Demokraten am rechten Ende treffen sich oft auf fast gleichem Grund...

Womit ich auch nicht sagen will, dass Dean ein rechter Demokrat ist, da sind die Herren Lieberman und compagneros weitaus schlimmer. Wenn du die Demokraten einteilen willst, dann kannst du sie am ehesten in Liberale, Moderate und Konservative einteilen und da würde ich Dean eher bei den gemässigten Moderaten einordnen (Lieberman und Gephard bei den Konservativen, Sharpton und Kucinich bei den Liberalen).

Und selbst das ist vielen Demokraten noch zu "lieberal und gewagt" um Dean eine Chance einzuräumen. Hat ja schon Dukakis damals gezeigt, dass man Erdrutschsiege nur mit Mäßigung erreicht.

[AsH]

---Doppelpost gelöscht, sorry---

[Spocky]

Nader hat die Vorwürfe mit den richtigen Worten kommentiert:

"Wenn Gore nicht in der Lage ist, von sich aus gegen so einen unfähigen Gegenkandidaten zu gewinnen, dann hat er es auch nicht verdient, Präsident zu werden."

[Zoran]

Ich finde es zwar schade, aber ich denke nicht, dass er es überhaupt schafft, für den Wahlkampf aufgestellt zu werden. Dazu muss man in den großen Parteien heutzutage viel wirtschaftskonformer sein und das ist er wohl nicht

[cmE]

Ich bin mal gespannt wie es mit der Wahlbeteiligung dieses Mal aussieht. Davon wird auch sehr viel abhängen!

[WilderKlingone]

Howard Dean vielleicht nächster US-Präsident?

Bandenkrieg gegen Dr. Dean

Ich habe diesen Herren leider noch nicht im TV reden hören, er scheint mir aber nach meiner bisherigen Kenntnis über seine absolut negative Meinung zu Bush & Co, Präventivkriegen und demokratischen Kollegen, die Bush unterstützen der ideale Kandidat zu sein. Ihm würde ich es sogar zutrauen, aus amerika wieder ein Land zu machen, das Menschenrechte respektiert und nicht versucht, diverse Nahost-Länder zu "befreien". Wie es ausssieht, stehen siene Chancen gar nicht so schlecht, da die beliebtheit für den derzeitigen (nicht demokratisch gewählten) Präsidenten mehr und mehr abnimmt. Darüber kann man jetzt allerdings nur spekulieren. Mir scheint er jedenfalls eine vernünftige und sympathische Person zu sein, die nicht gleich daran denkt, jeden im Namen Gottes zu töten, der ihm im Weg steht.
Ich hoffe, er wird nominiert und Gewinnt!

[Spocky]

Dazu gibt es sogar schon einen Thread:

http://www.scifi-forum.de/showthread.php?s=&threadid=20497

Ob er allerdings nominiert wird, das ist die Frage, denn hinter der Kandidatur steckt halt doch viel Kohle und somit die Wirtschaft. Die werden schon darauzf bedacht sein, loyalere Leute ins Rennen zu schicken.

[WilderKlingone]

Oh, da hab ich wohl nicht aufgepasst *g*

Also bitte hinten dran hängen

[Nicolas Hazen]

So, Threads zusammen gelegt !

Ich habe auch einen guten Eindruck von diesem Mann, aber man muss klar sagen das es wohl unrealistisch wäre, dass er im Fall eines Wahlsieges wirklich seine hohen Ziele so durchsetzen könnte. gegen die starken Lobbies wird auch er nicht regieren können.

[Spocky]

Die politischen Berater der US-Regierung rechnen damit, dass die Demokraten Howard Dean zum Kandidaten für den Kampf ums Weiße Haus küren werden. Um frühzeitig gefeit zu sein, analysieren sie bereits genau dessen Stärken und Schwächen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,277834,00.html