EU - Europäische Unfähigkeit? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

EU - Europäische Unfähigkeit?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Bleibt 240-km/h-Raser straffrei?

    Also wirklich schwach, wenn die EU keine eindeutigen Regelungen für solche Fälle hat. Egal ob die bayrischen Polizisten nun ein Recht haben in Österreich zu strafen oder nicht, so ein Vergehen darf einfach nicht straffrei bleiben.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

    Kommentar


      #32
      Das überrascht mich, ich dachte, das wäre geregelt... Da sieht man mal wieder, was Halbwissen wert ist - meiner Kenntnis nach dürfen innerhalb Schengens Polizisten durchaus auch ein paar Kilometer außerhalb ihrer Grenze amtshandeln, gerade, um solche Fälle zu verhindern...
      Naja, jetzt müsste man wissen, wo man nachschauen kann.


      Gefunden: Nacheile, geregelt im Schengener Durchführungsübereinkommen

      Verstehe ich nicht, warum das hier nicht greift.
      Aber ORF.at hat wohl nicht mal so weit wie ich recherchiert, nehme ich an, eigentlich sollten sie eine Erklärung liefern.
      Zuletzt geändert von Locksley; 26.04.2007, 18:58. Grund: Nacheile gefunden
      Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
      Johann Nestroy

      Kommentar


        #33
        mal wieder die feigeit oder arschkriecherei unserer tollen frau merkel deutlich zu sehen.

        ich frag mich echt, wohin die uns führen will.

        TP: Gipfel des Verdrängens

        Kommentar


          #34
          Zitat von Galax Beitrag anzeigen
          mal wieder die feigeit oder arschkriecherei unserer tollen frau merkel deutlich zu sehen.
          Häh, das nennt man Diplomatie, man kann dabei nicht vorgehen, wie ein Elefant im Porzelanladen. Denk mal drüber nach.

          ich frag mich echt, wohin die uns führen will.
          Führen will sie "uns" sicherlich gar nicht, höchstens Leiten.
          Warum fragt eigentlich keiner China und Indien? Jeder weiss, dass diese Länder in 2020 die mit Abstand höchsten CO2 Ausstösse produzieren werden, die muss man vielleicht noch eher gewinnen, als "nur" die USA.
          Gruß,

          vanR

          Kommentar


            #35
            Gute Idee - nicht so gute Umsetzung

            Ich bin auch prinzipiell ein großer Befürworter der EU. Aber mir geht es irgendwie zu langsam. Die EU ist derzeit schlicht noch ein Gebilde für einen geeinten Wirtschaftsraum und nicht für eine Gemeinschaft die irgendwann eine Nation "Europa" sein soll.

            Populisten nutzen dieses Thema immer wieder um sich regional zu isolieren. Auch werden den Bürgern der EU nicht die Möglichkeit gegeben durch Wahlen etwas am europäischen Parlament zu ändern. So wird vor sich hin regiert ohne bestätigt oder "bestraft" zu werden.

            Das die Verfassung gescheitert ist liegt IMO daran das kein Mensch die gesamte Verfassung versteht. Sie ist zu lang und zu geprägt von nationalen Interessen. Wie soll sich ein Portugiese mit etwas identifizieren das Franzosen bevorteiligt (als Beispiel).
            Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
            Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
            Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

            Kommentar


              #36
              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Häh, das nennt man Diplomatie, man kann dabei nicht vorgehen, wie ein Elefant im Porzelanladen. Denk mal drüber nach.
              Ich nenns was anderes:
              Eingeschüchtert.

              Bush hat damit seine volle wirkung auf der welt entfaltet. Das selbst seine verbündeten Angst vor ihm und seinen reaktionen haben.
              Das sagt einmal aus, was fürn gefährlicher mann er ist, aber auch: So doof is die Merkel ned.
              Allerdings: Schröder hätt das ned gemacht.

              Kommentar


                #37
                Zitat von Galax Beitrag anzeigen
                Schröder hätt das ned gemacht.
                Ich will ja nicht Merkel verteidigen oder auf Schröder einhacken - aber Schröders Bilanz in der Aussenpolitik fällt eigentlich so aus, wie die in der Innenpolitik. Wann immer er was positives zu vermelden hatte, muss man das mit einem, "ja, aber" versehen.

                So auch im Verhältnis zu den USA. Zwar finde ich es positiv, sich von den USA zu emanzipieren und nicht in ein militärisches Abenteuer zu folgen. Allerdings kann man das auch tun, ohne dermaßen viel Porzellan zu zerschlagen und die ganze Situation schamlos für den eigenen Wahlkampf auszunutzen.

                Und, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich kann eigentlich weitgehend matrix089 zustimmen. Die EU ist an sich zweifellos eine sehr gute Sache. Blöderweise sind sich die Mitglieder noch lange nicht einig, was die EU eigentlich darstellen soll. Die schon angesprochene Vision von den "Vereinigten Staaten von Europa" wird mit Sicherheit nicht von Briten und Polen geteilt. Da müsste erst mal festgelegt werden, auf was die EU hinaus will. Erst dann macht auch eine Verfassung Sinn, denn dann wird sie keine reine Sammlung von Einzelinteressen und Kompromissen sein.
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                  (...)Die schon angesprochene Vision von den "Vereinigten Staaten von Europa" wird mit Sicherheit nicht von Briten und Polen geteilt. Da müsste erst mal festgelegt werden, auf was die EU hinaus will. Erst dann macht auch eine Verfassung Sinn, denn dann wird sie keine reine Sammlung von Einzelinteressen und Kompromissen sein.
                  Und vorallem sollten erst einmal alle die gleiche Währung akzeptieren, es gibt da ja die ein oder anderen Experten in Europa die sich ihm verweigert haben.

                  Das wäre für mich der erste Schritt, bevor man schon den nächsten macht, nämlich die Verfassung.
                  Gruß,

                  vanR

                  Kommentar


                    #39
                    Die EU ist natürlich was gutes. Die EU hat Jahrhunderte verfeindete Nachbarn in nur 50 Jahren so eng aneinandergeschweift wie man es nie gedacht hätte. Hätte man noch vor 70 jahren irgendeinem im EU Raum das erzählt, hätte er es für eine Utopie gehalten noch größer als alles, das ST je erfunden hat.

                    Die EU ist das wirtschaftlich stärkste Gebilde dieses Planeten und nur Dank offener Grenzen und der Bedeutung anderer EU Länder für die deutsche Wirtschaft kann und wird Deutschland der Globalisierung stand halten können.

                    Unter anderem eine gemeinsame Währung hat auch Deutschland, nach den Folgen der Wiedervereinigung, wieder zum Exportweltmeister gemacht.

                    Man kann überall innerhalb der EU einfach so wohnen und arbeiten.

                    Was sind gegen die großen Probleme, die gelöst wurden, diejenigen, die noch übrig bleiben oder durch die EU geschaffen wurden.

                    Was noch zu tun ist/noch problematisch ist:
                    - Auf jeden Fall eine Verfassung schaffen, mit der dieses riesen Ding steuerbar wird. Für die Momentane Regelung ist sie dafür zu groß geworden. Auch muss alles etwas transparenter werden, ein großer Teil aller Gesetze kommen von der EU (80%), das scheint man in den Medien noch nicht so wirklich mitbekommen zu haben.
                    - Die Größe und Bürokratie ist und wird ein Problem sein, Stichwort die rechte Hand weiß nicht was die linke tut, weil sie Tausend Killometer voneinander entfernt sind. Vor allem ohne Verfassung ein Problem.
                    - Nationale Interessenkonflikte trennen von einer europäischen Einigkeit.
                    - Die EU ist so groß, dass manches, das insgesamt positiv ist, für einzelne (Länder) vielleicht nicht so toll ist. Bzw. Auswirkungen im nationalen oder noch kleineren Maßstab bei so vielen verschiedenen Ländern und Regionen manchmal schwer vorauszuberechnen ist.

                    Aber das scheint schon fast lächerlich klein, im Vergleich zu allem Positiven. Als würde man sich darüber beschweren mehr Formulare ausfüllen zu müssen, weil man sich endlich ein Haus leisten kann.

                    Kommentar


                      #40
                      Ich setze meine ganze Hoffnung auf die EU. Falls mein Kumpel Beckstein in Deutschland sämtliche Computerspiele mit Gewaltaspekten verbietet, kann ich sie mir immer noch in Polen oder Tschechien für die gleiche Währung wie in diesem Land kaufen - deshalb ein Hoch auf die EU!

                      obsidian per semper

                      Kommentar


                        #41
                        @ Obsidian

                        Ok, das habe ich jetzt auch gemacht mit einem PC-Spiel, welches einfach in Deutschland indiziert worden ist. Da lobe ich mir die EU. Also aus wirtschaftlicher Sicht ist die EU ein Segen, man kann kaufen wo man will, jedoch in Bezug auf die Gesetze, sie 240 km/h Raser ist sie eine einzige Katastrophe.
                        Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                        Carolin Witt (*1983), Studentin

                        Kommentar


                          #42
                          Ich möchte hier auch nochmal für die Schweiz in die Bresche springen. Ich würde im Moment nicht für die einen EU beitritt stimmen.

                          Warum. Weil die EU nicht direkt Demokratisch ist. Auch wenn ein 2 Kammern system existiert. Nur wenn das Volk die legislative bildet können gemässigte sachpolitische Themen behandelt werden. In anderen Systemen ist zuviel Platz für Politpolemik und Wirtschaftlichen Eigennutz.

                          Auch wenn das den Staatsapparat träger macht. Langfristig gesehen überleben nachhaltige kooperative Systeme.

                          Dafür kann man sich die ewige reformiererei ersparen.

                          Ich finde die EU eine gute Sache. Sie ist die letzte Hoffnung für eine mögliche Föderale Einigung der Erde. Denn wenn sich Franzosen, Italiener, Spanier, Schweizer, Deutsche, Polen, und all die anderen zusammenraufen können, dann besteht eine langfristig sinnvolle Überlebenschance für uns Europäer.

                          Kommentar


                            #43
                            Zur Zeit kann Ich der EU nichts mehr gutes abgewinnen. Als Teilzeitlandwirt nervt mich vor allem der bürokratische Aufwand und die teilweise Unsinnigen und übertriebenen Verordnungen, Stichwort "Cross Compliance", "Milchquote" und "Genveränderte Lebens- und Futtermittel".

                            Als Privatperson bin Ich eher mißtrauisch zur EU eingestellt und als Landwirt muss Ich die EU mittlerweile verdammen. Ich denke im Punkto Agrarpolitik wird die EU noch sauber eine auf die Klatsche bekommen. Vor allem nervt mich das die EU zulässt das die USA ihren Genbullshit unkontrolliert auf unsere Märkte werfen, das die einzigen die vom Fall des Zuckermonopols profitiert haben brasilianische Zuckerbarone sind, das ökologisch und umweltschonenden Kleinbauern reihenweise hinwerfen und von wenigen Industriebetrieben ersetzt werden die sonst was auf Umwelt-, Tier-, Gewässerschutz geben, dass....... [Achtung Blutdruck steigt]



                            Mein Fazit: Die EU bringt zum größten den Reichen und den sog. Global Playern etwas, der kleine Mann wird am Ende das nachsehen haben.

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                              Zur Zeit kann Ich der EU nichts mehr gutes abgewinnen. Als Teilzeitlandwirt nervt mich vor allem der bürokratische Aufwand und die teilweise Unsinnigen und übertriebenen Verordnungen, Stichwort "Cross Compliance", "Milchquote" und "Genveränderte Lebens- und Futtermittel".
                              Das wird sein, allerdings sind es glaube ich doch vor allem die Konsumenten, die Qualitaet fordern, und die stellt man nun mal am ehesten durch Qualitaets-Sicherungs-Prozesse sicher. Die sind dann wohl buerokratischer Aufwand ohne Ende.

                              Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                              Als Privatperson bin Ich eher mißtrauisch zur EU eingestellt und als Landwirt muss Ich die EU mittlerweile verdammen.
                              Das ueberrascht mich, ich dachte, Landwirte wuerden die EU lieben und GATT verdammen.
                              Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                              Ich denke im Punkto Agrarpolitik wird die EU noch sauber eine auf die Klatsche bekommen.
                              Das denke ich auch, aber ich denke da glaube ich in eine ganz andere Richtung als Du... Mir gehen eher die irrsinnigen Foerderungen gegen den Strich, die dazu fuehren, dass in der EU erzeugte Nahrungsmittel mit Tiefstpreisen zB den Senegal ueberschwemmen... So eine massive Verzerrung der Preise halte ich fuer uebertrieben.

                              Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                              Vor allem nervt mich das die EU zulässt das die USA ihren Genbullshit unkontrolliert auf unsere Märkte werfen
                              Das liegt aber doch nun wirklich am GATT, oder nicht?
                              Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                              das die einzigen die vom Fall des Zuckermonopols profitiert haben brasilianische Zuckerbarone sind
                              Das stimmt natuerlich, und ist sehr betrueblich. Da nicht die Landwirtschaften der dritten Welt profitiert haben, sondern vor allem die semi-industriellen in Brasilien.
                              Zitat von Kaputter Beitrag anzeigen
                              [Achtung Blutdruck steigt]
                              Lebst Du noch?
                              Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                              Johann Nestroy

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
                                Das wird sein, allerdings sind es glaube ich doch vor allem die Konsumenten, die Qualitaet fordern, und die stellt man nun mal am ehesten durch Qualitaets-Sicherungs-Prozesse sicher. Die sind dann wohl buerokratischer Aufwand ohne Ende.
                                Gegen Qualitätssicherung sage Ich auch nichts. Dinge wie etwa den Rinderpass der eine Nachverfolgung der Stationen jedes einzelnen Tieres ermöglicht halte Ich ja auch für unbedingt notwendig und die Milch wird ja sowieso ständig und vor der Verarbeitung von den Molkereien nochmals in deren Laboren untersucht. Aber da hört es noch lange nicht auf, schau dir mal den sog. Mehrfachantrag an. Darin muss Ich jedes Jahr aufs neue erfassen was Ich auf jedem Feld angebaut habe, was Ich gedüngt habe (organisch und chemisch) und wieviel, etc. etc.. Und dann noch die tausend Abhängigkeiten "Geben Sie ihren Fläche von Energiepflanzen an wenn diese aber unter soundsoviel ha liegen und wenn diese den Vorgaben aus Paragraph soundso entsprechen dann nicht".

                                Lies mal eine 100seitige Beschreibung in der jeder zweite Satz lautet, "Wie in Paragraph XYZ Absatz XYZ beschrieben". Das drehst du irgendwann am Rad. Auch wenn das viele vielleicht nicht glauben aber mittlerweile kommt ein Landwirt ohne Internet gar nicht mehr zugange.

                                Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
                                Das ueberrascht mich, ich dachte, Landwirte wuerden die EU lieben und GATT verdammen.

                                Das denke ich auch, aber ich denke da glaube ich in eine ganz andere Richtung als Du... Mir gehen eher die irrsinnigen Foerderungen gegen den Strich, die dazu fuehren, dass in der EU erzeugte Nahrungsmittel mit Tiefstpreisen zB den Senegal ueberschwemmen... So eine massive Verzerrung der Preise halte ich fuer uebertrieben.

                                Das liegt aber doch nun wirklich am GATT, oder nicht?

                                Das stimmt natuerlich, und ist sehr betrueblich. Da nicht die Landwirtschaften der dritten Welt profitiert haben, sondern vor allem die semi-industriellen in Brasilien.
                                GATT sagt mir jetzt nicht allzuviel aber letztendlich hat die EU das Heft in der Hand was eingeführt wird und was nicht. Ich schätze mit lieben meinst du die Subventionen. Ich könnte eine Diplomarbeit über die Auswirkungen der Subventionen schreiben so groß sind diese, aber letztendlich ist es Segen und Fluch zugleich. Die EU hat ja bereits mit dem Abbau der Subventionen und Hilfen begonnen, z.B. Zuckermonopol und Milchquote welche zum Jahr 2010 gekündigt wurde, damit fallen die Subventionen in diesem Sektor komplett weg.

                                Aber nur durch den Abbau der Subventionen werden wir der dritten Welt nicht helfen, dann verlieren wir und die 3. Welt. Ausserdem muss man sich bewusst sein das wir damit die eigene Landwirtschaft kaputt machen und tausende in die Arbeitslosigkeit schicken. Wir können eben nicht mit Ländern wie Brasilien, Argentinnien oder den USA mithalten, wir können nicht einfach mal 1000 ha Urwald abfackeln um 5000 Kühe zu züchten.

                                Letztendlich muss man sich bewusst sein das jede Medaille zwei Seiten hat und Ich kann nur hoffen das ein paar Menschen mit Verstand an den richtigen Stellen in der EU sitzen und keine Industrielobbyisten.

                                Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
                                Lebst Du noch?
                                Yoo, Danke der Nachfrage

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X