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Eltern wollen arbeiten, dürfen aber nicht

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    Eltern wollen arbeiten, dürfen aber nicht

    Ein Elternpaar wollte für den dreijährigen Sohn einen Kita-Platz durchsetzen, um wieder arbeiten gehen zu können. Doch die Klage in Hamburg scheiterte. Die Begründung des Richters: Die Eltern könnten ja weiterhin vom Arbeitslosengeld leben. Das erstaunliche Urteil und das Chaos bei der Kinderbetreuung sorgen für Empörung.


    Das ist ja wohl eine der größten Frechheiten, von denen ich je gehört hab. Da wird Eltern eines dreijährigen Sohnes kein Platz in einer Kindertagesstätte gewährt, damit diese arbeiten können mit der Begründung, sie könnten ja vom Arbeitslosengeld leben. Und sowas entscheidet ein Richter in der heutigen Zeit...

    Das ist ein Schlag ins Gesicht, für alle, die arbeiten wollen und vor allem für die, die eine Familie planen. Letztenendes sind es doch die Kinder, die die Zukunft sichern und später mal Beiträge bezahlen. So zerstört sich das Sozialsystem nur selbst .
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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    #2
    Achtung, empörter Einzeiler... Mir fehlen die Worte

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      #3
      Original geschrieben von Ezri Chaz
      Achtung, empörter Einzeiler... Mir fehlen die Worte
      Geht mir genauso
      Da kann man mal sehen wie Hirnlos die Richter manchmal handeln. Ich habe ja schon öfter an Urteilen gezweifelt, das hier bestätigt nur meine Meinung!
      Tante²+²

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        #4
        Ich finde das auch nur wahnsinnig...
        unglaublich wahnsinnig...

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          #5
          Empörung?.... Leute wofür? Denkt ihr auch mal bis zur nächsten Strassenecke und nicht nur das was Euch direkt vor die Füsse fällt?

          Wenn die Kassen leer sind, kann man nichts mehr rausholen und hier ging es nunmal um Gutscheine, die die Stadt Hamburg nicht mehr geben kann, zumindest nicht mehr in der Höhe wie ihn die Eltern forderten. Gerechtigkeit ist nicht gleich Recht. Das scheinen hier einige immer wieder zuvergessen. Die Zeiten wo der Bund eh immer zahlt, ist ein System von dem wir uns langsam verabschieden müssen.
          Auch wenn die Urteilsbegründung zum Teil schwachsinnig erscheint, denkt mal darüber nach, was vielleicht das Umfeld dieser Entscheidung beeinflussen und zu so einer Urteilsbegründung führen könnte.
          Es geht hier um eine Klage um eine ganztägige Betreuung zu erhalten die vom Gesetzgeber aber nicht vorgesehen ist. Eine vierstündige gesetzlich garantierte Betreuung wäre ausser Diskussion gewesen.
          Nun sind die Richter auch Menschen und wissen um die Umstände und ich könnte mir gut vorstellen, dass der Richter ins Kalkül auch die Alternative gezogen hat.
          Als Selbstständige Fuss zu fassen ist in Deutschland relativ schwer, aber dennoch wäre es möglich eine vierstündige Betreuung für das Kind vom Staat zu bekommen, die restlichen geforderten Stunden müssten dann allerdings von den Eltern selbst getragen werden. Da dieses eine sehr sehr teure Angelegenheit ist, wusste der Richter mit Sicherheit, dass im Endeffekt für die Familie unterm Strich durch den Selbstkostenanteil weniger überbleibt als wenn sie weiterhin Arbeitslosengeld und andere Vergünstigungen bezieht.
          Zudem steht in diesem Artikel auch noch etwas anderes drin. Es geht hier nur um eine Spanne bis zum Ende des JAhres, weil nur für dieses Jahr die Kassen leer sind. Das heisst es gilt diesen Zeitraum zu überbrücken. Da der Antrag mit Sicherheit in der Prioritätenliste weit oben steht, nicht zuletzt durch das entstandene öffentliche Interesse, wird der Antrag mit neu gefüllter Kasse mit Sicherheit positiv beschieden werden.
          Also lohnt das gesamt Aufregungsgedusel herzlich wenig.


          X
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            #6
            @ Xion: Man muss in so einem Fall auch mal Prioritäten setzen und Kinder sind nunmal eine Investition in die Zukunft. Wenn junge Paare so entmutigt werden, einmal eigene Kinder zu haben, dann wird unsere Geburtenrate noch weiter zurückgehen und Deutschland liegt da schon auf einem der allerletzten Plätze. Die Geburtenrückgang ist unser eigentliches Hauptproblem, da auf diese Weise die Renten nicht mehr zu finanzieren sind und unser ganzes Sozialsystem dan Bach runtergeht.

            Man verhindert den Untergang eines Bootes am besten dadurch, dass man die Löcher stopft und nicht dadurch, dass man die ganze Zeit das Wasser abschöpft.
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              #7
              Es kommt noch besser, zumnindest fuer alleinerziehende Muetter in Brandenburg (Bundesland)

              Man bekommt nur einen Kita-Platz wenn man eine Arbeit vorweisen kann, (obwohl Plaetze frei sind) und auch nur so lange wie man eine Arbeit hat, auch wenn man als Arbeitsloser sich den Platz noch leisten koennte.

              Ohne Arbeit kein Kitaplatz. Is doch Schwachsinn oder?

              mfg

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                #8
                Oder umgekehrt, wenn man keinen KiTa-Platz hat, bekommt man halt den Job nicht...

                Arbeitgeber stellen eh ungern Mütter ein, weil se immer denken, dass die Mütter wegen ihrer Kinder dauernd fehlen würden... *seufz*

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                  #9
                  @Spocky
                  irgendiwe schwenkt dort deine Meinung ja eher um als sich auf die Entscheidung des Richters zu beziehen.
                  Den Geburtenrückgang unter anderem daran festzumachen ist doch, wie würde endar jetzt sagen, ein wenig zu einseitig gesehen. Für mich ist das leider nur eindimensional. Für mich liegt der HAuptgrund in der langen Ausbildung, die Tatsache das man sich ein Kind einfach heutzutage im jungen Alter kaum leisten kann und das die Anspruche der heutigen jungen Erwachsenen einfach höher geworden sind. Als Beispiel: Während vielleicht damals noch auf einen Fernseher gespart wurde bzw. erarbeitet wurde, ist dieses heute in der Priorität weit nach oben gerutscht, man nimmt viel eher und im grösseren Ausmaß an der Konsumgesellschaft teil wie es noch vor 30 kaum möglich war. Ich möchte nicht behaupten dass es auf alle zutrifft aber doch schon auf einen sehr grossen Teil. Während man sich früher viel eher für Kinder entschieden hat, liegt ein Kind heute in der Priorität doch erstmal weit hinten, weil man "erstmal seine Freiheiten geniessen möchte".
                  Für mich liegt die Ursache eher in dem übersteigerten Konsumgedanken, der durch die Eltern (das Kind soll es ja besser haben als ich) heutzutage nur noch gefördert wird.

                  Nun was die zu stopfenden Löcher angeht. Woher nehmen wenn nicht stehlen. Geld wächst auch für den Stadt nicht auf den Bäumen. Die mittlerweile mangelnde Eigenverantwortung und das Denken, der Staat muss ja..., sind erschreckend fest in den Köpfen verankert. Auch wenn es hart klingt, aber die Eltern haben einem die HAnd unterm Hintern gehalten, also muss es der Staat anscheinend auch tun.
                  Sorry Leute aber auf dieses schmale Brett gehe ich net mit. Eine Generation die es verlernt hat sich erstmal Werte zu schaffen bevor es die Ansprüche stellt hat es in meinen Augen nicht anders verdient.


                  Ohne Arbeitsplatz kein Kitaplatz?
                  Eine hervorragende Lösung, denn das entspricht dem Gedanken einer Kitastätte. Die Eltern während ihrer Arbeitszeit zu entlasten und das Kind in Sicherheit wägen. Wozu brauch bitte jemand der arbeitslos einen solchen Platz. Leistbar oder nicht, das wäre so als würde ich nem Alkoholiker noch einen Schnaps hinstellen und ihn damit ermutigen zu trinken.
                  Auch wenn Plätze frei sind ist dieses noch kein Grund, denn im umgekehrten Sinn muss eine Kapazität für Arbeitnehmer freigehalten werden, um nicht zu Engpässen zu kommen und die staatl. Garantie zu gefährden. Zwangsläufig würde bei einer Vollbelegung dann ein Arbeitnehmer mit Anspruch mit der Absage konfrontiert werden, weil die Kapazität ausgelastet ist. Der dann mit gutem Recht wieder klagen könnte und gute Chancen darauf hat Recht zu bekommen, sodass die Kitas gezwungen sind diese aufzunehmen. Das wiederum hätte zur Folge das Kitas überfüllt werden und dem Anspruch einer vorschulischen Erziehung und Betreuung für das einzelne Kind aufgrund der ansteigenden Gruppenstärke nicht mehr gerecht werden könnten.
                  Am Beispiel Brandenburg vermeidet man somit sowohl eine rechtliche als auch eine moralische Zwickmühle.

                  Arbeitgeber stellen eh ungern Mütter ein, weil se immer denken, dass die Mütter wegen ihrer Kinder dauernd fehlen würden... *seufz*

                  ...nun, das ist mittlerweile ein überholtes Klischee, was leider ab und an zutrifft.


                  X
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                    #10
                    Original geschrieben von Tedra_deArr
                    Ohne Arbeit kein Kitaplatz. Is doch Schwachsinn oder?
                    Es ist eher so aber nicht nur in Brandenburg, ohne Arbeit keinen Kitaplatz und bzw. oder ohne Kitaplatz keine Arbeit…
                    "...To boldly go where no man has gone before."
                    ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                      #11
                      Original geschrieben von Xion
                      @Spocky
                      irgendiwe schwenkt dort deine Meinung ja eher um als sich auf die Entscheidung des Richters zu beziehen.
                      Den Geburtenrückgang unter anderem daran festzumachen ist doch, wie würde endar jetzt sagen, ein wenig zu einseitig gesehen. Für mich ist das leider nur eindimensional.
                      Irgendwie widersprichst du dir da ein bisschen dir selbst. Zunächst gibst du ja zu, dass ich lediglich "unter anderem" darin einen Grund sehe und dann behauptest du, das sei eindimensional. Eigentlich wärst du eindimensional, wenn du die Gründe einschränkst. Ich hab ja nie gesagt, dass es nicht auch andere Gründe gibt, aber ein gewichtiger Grund ist definitiv die schwierige Situation Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                        #12
                        Original geschrieben von Xion:
                        Ohne Arbeitsplatz kein Kitaplatz?
                        Eine hervorragende Lösung, denn das entspricht dem Gedanken einer Kitastätte. Die Eltern während ihrer Arbeitszeit zu entlasten und das Kind in Sicherheit wägen. Wozu brauch bitte jemand der arbeitslos einen solchen Platz. Leistbar oder nicht, das wäre so als würde ich nem Alkoholiker noch einen Schnaps hinstellen und ihn damit ermutigen zu trinken.
                        @Xion
                        Ein Kitaplatz ist auch fuer Arbeitslose interessant, denn verusch mal zu Vorstellungsgespraechen zu gehen, oder sich im allgemeinen einen job zu suchen, wenn du das Kind immer mitschleppen must, desweiteren lernen Kinder in Kitas auch socialising (aehm dt. wort entfallen), was gerade bei alleinerziehenden Muettern wichtig sein kann, denn es ist leider wahr, dass nur die Mutter meist einfach fuer das Kind nicht genug ist, wenn da keine Verwandten sind oder andere, dann kann das dem Kind sogar schaden (zumindest meine Meinung)
                        Das ganze mit Alkoholikern und Schnaps zu vergleichen ist einfacht nur taktlos!

                        mfg

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                          #13
                          sorry Spocky, der Fehler liegt hier bei mir, ich habs manchmal nicht so mit Kommas oder Gedankenstrichen wenn ich zügig schreibe. Das "unter anderem" gehört hier selbstverständlich in Gedankenstriche.
                          Nun, dass du nicht gesagt hast, dass es auch noch andere Gründe gibt, möchte ich nicht abstreiten, ich kann allerdings nur nur das bewerten, was geschrieben steht.

                          X
                          Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                            #14
                            Original geschrieben von Tedra_deArr
                            @Xion
                            Ein Kitaplatz ist auch fuer Arbeitslose interessant, denn verusch mal zu Vorstellungsgespraechen zu gehen, oder sich im allgemeinen einen job zu suchen, wenn du das Kind immer mitschleppen must, desweiteren lernen Kinder in Kitas auch socialising (aehm dt. wort entfallen), was gerade bei alleinerziehenden Muettern wichtig sein kann, denn es ist leider wahr, dass nur die Mutter meist einfach fuer das Kind nicht genug ist, wenn da keine Verwandten sind oder andere, dann kann das dem Kind sogar schaden (zumindest meine Meinung)
                            Das ganze mit Alkoholikern und Schnaps zu vergleichen ist einfacht nur taktlos!

                            mfg
                            ...danke für den Spielball ich habe es bewusst noch nicht reingeschrieben, weil ich auf das Argument der Jobsuche gewartet habe.
                            Mittlerweile gibt es ja für alles und jeden Anträge, so auch für diesen Fall. Für die Zeit der Arbeitsuche gibt es nach Antrag eine befristete Betreuung, diese gilt es nur zu nutzen.

                            Nun das Alkoholbeispiel mag zwar taktlos sein, ist aber, um es plastisch darzustellen, recht praktisch.

                            X
                            Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                              #15
                              okay ich hab mich kundig getan, man kann eine sogenannte Tagespflege sprich Kindermaedchen beantragen sollte das Kind das 2. Jahr noch nicht vollendet haben danach Kindergartenbetreuung auch bei Arbeitssuche. (KitaG Brandenburg)

                              man lernt eben nie aus und doch ist auch der Socialising faktor nicht zu verachten. (meine Meinung)

                              mfg

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