Gebetsmühlenartig wird von den meisten Politikern, Lobbyisten der Grosskonzerne und Journalisten wiederholt, dass das Rentensystem zu teuer sei und dass die demographische Entwicklung - zu wenig Geburten, zu viele Alte - einen Kollaps des Systems bewirken würde. Kürzungen bei den Rentnern werden mit der "Generationengerechtigkeit" gerechtfertigt.
Aber ist die demographische Entwicklung wirklich für die Probleme bei der Rente verantwortlich?
Dazu das folgende Zitat:
Die Zahl der Abhängigen sinkt also, während gleichzeitig die Produktivität des einzelnen Beschäftigten stark gestiegen ist, weniger Leute also einen grösseren Reichtum schaffen können. Es müsste also heute für jeden mehr Geld vorhanden sein und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen Rentner, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger, Kinder, (Schein)Selbständige oder "Arbeitnehmer" handelt.
Die Ursache der Probleme des Rentensystems können also nicht in der demographischen Entwicklung liegen, sondern müssen ihre Ursache im Wirtschaftssystem und dessen Verteilungsmechanismen haben.
Aber ist die demographische Entwicklung wirklich für die Probleme bei der Rente verantwortlich?
Dazu das folgende Zitat:
Natürlich ist die Lebenserwartung gestiegen, und natürlich hat die Anzahl der Rentner in den Industrieländern zugenommen. Doch dies ist an sich kein Problem, denn es wurde durch einen Rückgang der Geburtenrate ausgeglichen, so dass die Abhängigkeitsquote, d. h. die Anzahl der abhängigen Personen (im Alter von unter 16 und über 59 Jahren) pro Arbeitnehmer, weitgehend gleich geblieben, wenn nicht gesunken ist.
Wie aus Studien der Vereinten Nationen hervorgeht, ist die Abhängigkeitsquote in der Zeitspanne von 1950 bis 1998 zurückgegangen (United Nations' World Population Prospects: The 1998 Revision). In den Industrieländern sank die Abhängigkeitsquote von 64 auf 61, in den weniger entwickelten Ländern stieg sie von 88 auf 90.
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Wie aus Studien der Vereinten Nationen hervorgeht, ist die Abhängigkeitsquote in der Zeitspanne von 1950 bis 1998 zurückgegangen (United Nations' World Population Prospects: The 1998 Revision). In den Industrieländern sank die Abhängigkeitsquote von 64 auf 61, in den weniger entwickelten Ländern stieg sie von 88 auf 90.
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Die Ursache der Probleme des Rentensystems können also nicht in der demographischen Entwicklung liegen, sondern müssen ihre Ursache im Wirtschaftssystem und dessen Verteilungsmechanismen haben.
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