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    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Niedrige Studentenzahlen?? Werden irgendwie alle nach Österreich geschickt, oder wa...? Bin ehrlich geschrieben schon darüber erstaunt.
    Österreich ist natürlich noch schlimmer.

    Ich habe die Zahlen nicht erfunden. Nachzulesen hier


    oder übersichtlicher hier:
    SGI ? Sustainable Governance Indicators 2009

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      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Ich bin nicht der Meinung, dass das Geld der Hauptgrund für die niedrigen Studierendenzahlen ist in Deutschland. Wir haben ungefähr 25 Prozent Abschlussquote in Deutschland, das ist OECD-weit im unteren Drittel. Länder wie Kanada und Dänemark haben 30 Prozent, 40 Prozent und mehr. Selbst Großbritannien hat 30 Prozent. Und das, obwohl es in diesen Ländern auch keine höhere Förderung gibt bzw. gar keine, und obwohl es teilweise sogar Studiengebühren gibt, in Großbritannien in Höhe von 4000 Euro jährlich. Am Geld allein kanns also nicht liegen. Es muss noch andere Gründe haben.
      Das ist ja jetzt schon ein so großes Feld, dass man wirklich nur noch raten kann, es sei denn man ist berufsbedingt Experte zum Thema.. Bei der internationalen Betrachtung würde mich zunächst interessieren, was denn die Prozent-Spitzenreiter an Gemeinsamkeiten haben, bzgl. Gesellschaftsstruktur und Bildungssystem, z.B.:
      1) Wie hoch (in Euro umgerechnet und im Verhältnis zum Netto-Jahreseinkommen) sind die Opportunitätskosten der Entscheidungen "Ich ermögliche meinem Kind das Studium." und "Ich möchte studieren." ? Insbesondere: Wie ist die tatsächliche Verteilung rund um das Durchschnitt-Netto-Einkommen?
      2) Wie lange/anspruchsvoll/fordernd ist das Studium (allein hier muss man ja schon mindestens nach Region und Studiengang unterteilen um eine sinnvolle Realitätsnähe zu erhalten)?
      3) Wieviel ist ein abgeschlossenes Studium im weiteren Wert? Welche Kriterien sind den Arbeitgebern wichtiger, und gibt es hier Unterschiede zu Deutschland?


      Und so weiter.. Dann wären da noch die Werte-Systeme der Staaten/Kulturen. Man könnte auch lange darüber spekulieren, ob die angebliche deutsche Neid-Kultur (oder andere) nicht auch gewisse Einflüsse einbringt. (Die öffentlich entwickeltenTheorien rund um das Wort "Elite" fallen mir hier spontan auch noch ein.)

      Von daher halte ich die Frage "wie können wir international Aufschließen?" (gekoppelt mit "Und wollen wir das überhaupt?") für wesentlich schwieriger als die Frage "Wie/wo könnte man das deutsche System sinnvoll verbessern?" - auch wenn diese Perspektiven natürlich miteinander verwandt sind.

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        Durchaus interessante Statistik. Wäre natürlich interessant, wieviel da der Anteil nicht-österr. Studenten geschuldet ist, die dann womöglich nach Beendigung des Studiums nicht in AUT bleiben, obwohl sie hier abgeschlossen haben.
        Sagt aber trotzdem nichts darüber aus, dass es in Dtl, laut deiner Aussage, "zu wenig" Studenten gibt, während in AUT so einiges aus allen Nähten platzt...
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
          Durchaus interessante Statistik. Wäre natürlich interessant, wieviel da der Anteil nicht-österr. Studenten geschuldet ist, die dann womöglich nach Beendigung des Studiums nicht in AUT bleiben, obwohl sie hier abgeschlossen haben.
          Sagt aber trotzdem nichts darüber aus, dass es in Dtl, laut deiner Aussage, "zu wenig" Studenten gibt, während in AUT so einiges aus allen Nähten platzt...
          Ob es "zu wenig" sind, ist eine Bewertungsfrage. Es sind OECD-weit unterdurchschnittlich viele.

          Ich weiß nicht, was du meinst, dass Österreich "aus den Nähten platzt". Österreich ist noch weit hinter Deutschland, mit einer Abschlussquote von 18 Prozent. Wenn du da noch die rausrechnest, die nicht in AUT bleiben, sieht es düster aus. Wenn da etwas "aus den Nähten platzt" (was ich nicht beurteilen kann), dann zeigt das allenfalls, wie schlecht die österreichischen Hochschulen ausgebaut sind.

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            Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
            Wozu braucht man noch Bildung im "Sozialstaat?" Zahlt ja eh alles "der Staat"

            Das Einzige, was an Bildung nötig ist, ist der Weg zum Sozialamt

            Aber nicht mal das braucht man dann, weils ja dann "Sozialhelfer" gibt und sonst gibts dann Chips in Hirn, wo man dann fremdgesteuert wird und der "Staat" einem alles vorsagt.

            Das nennen diese Leute dann "Freiheit".


            Nur verwechseln die "Freiheit" mit "Freibier".

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              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Ob es "zu wenig" sind, ist eine Bewertungsfrage. Es sind OECD-weit unterdurchschnittlich viele.
              Ach so meintest du das. Ich meinte die Anzahl der Studenten in den Unis.
              mE kann es nie "zu viele" Studenten geben, aber Österreich ist (in einigen Fächern zumindest) an seine Grenzen gelangt... Ob es "schlecht" ausgebaut ist vermag ich so nicht zu sagen, denke aber schon, dass es problematisch wird, wenn in einem 8 Mio Land in einigen Fächern der Anteil der Deutschen 20% ausmacht, die es eben ohne diese eventuell nicht geben würde. Stellt sich natürlich die Frage, ob sie dann durch Österreicher und andere aufgefüllt werden würden.

              edit: bisher hatte ich erst eine Person auf meiner Ignore-Liste (die nicht mal was mit diesem Unterforum was zu tun hatte) und es hat hier wieder einer sehr gute Chancen das zu erreichen... (meine damit den "staatenlosen dj")
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                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                Ach so meintest du das. Ich meinte die Anzahl der Studenten in den Unis.
                mE kann es nie "zu viele" Studenten geben, aber Österreich ist (in einigen Fächern zumindest) an seine Grenzen gelangt...
                Wie kann es mit 18 Prozent Absolventen an seine Grenzen gelangt sein? Die Schweiz hat auch etwa 8 Millionen Einwohner und Irland ist halb so groß und beide haben eine Akademikerquote von fast 30 Prozent.

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                  Die drop out quote ist in Österreich zu hoch; auch gemessen an den Bildungsausgaben. Es geht nicht nur darum, warum die Quote so niedrig ist, sondern wieviele tatsächlich abschliessen. 18 ist eine Zahl, die andere (die in dieser Studie nicht vorkommt), sagt aber nicht wieviele Studenten es gibt.
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                    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                    Die drop out quote ist in Österreich zu hoch; auch gemessen an den Bildungsausgaben. Es geht nicht nur darum, warum die Quote so niedrig ist, sondern wieviele tatsächlich abschliessen. 18 ist eine Zahl, die andere (die in dieser Studie nicht vorkommt), sagt aber nicht wieviele Studenten es gibt.
                    Die Eintrittsquoten hat die OECD auch.


                    Daraus kann man ja die Drop-Out-Quoten abschätzen. Die Eintrittsquoten liegen in Österreich bei 42 Prozent, in Deutschland bei 34 Prozent (also sieht Österreich wirklich deutlich schlechter aus bei den Abbrechern). Bei den Top-Ländern sind aber auch die Eintrittsquoten deutlich höher. Finnland 71 Prozent, Dänemark 56 Prozent, Schweden 73 Prozent, Großbritannien 55 Prozent. Mit 34/23 (Eintritt/Abschluss) kommt da Deutschland sogar ziemlich gut weg.

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                      Ich habe damals bei so einer Art "Forschungspraktikum" teilgenommen, wo es um die (zu) hohen drop out Quoten ging. Das Problem ist zum einen die Erreichbarkeit der Ausgestiegenen und zum anderen scheitern Untersuchungen am Datenschutz.
                      Ich müsste direkt mal nachfragen, ob die durchführenden Professoren irgendwie weitergekommen sind...
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