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Bildungskürzungen / Studiengebühren

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    #46
    @Scotty: Die meisten Studenten wohnen nicht zuhause, schon allein deshalb nicht, weil nicht jedes Dorf seine eigene Uni hat. Wenn man zuhause wohnt, sieht die Sache vielleicht entspannter aus, das mag wohl sein, aber ich sprach jetzt bewußt von denen, die KEINE Unterstützung von zuhause bekommen.

    Wenn der Staat nicht soviel Geld verschwenden würde, bräuchte man das alles nicht. Aber es wird lustig weiterverschwendet an allen Enden, die "vergessene" Festschreibung eines Schadenersatzanspruchs an Toll Collect ist dabei auch wirklich nur die Spitze des Eisbergs, wobei ein Monat dieser Schadensersatz eine ganze Weile Studiengebühren UND KiKaplätze tragen könnte.

    Studiengebühren unter diesen Voraussetzungen werden die Studiendauer weiter erhöhen und damit natürlich weitere Kosten verursachen, zumal das Geld nicht in die Unis fließt. Somit kann es dann durchaus zu der Situation führen, dass, obwohl (angeblich) Geld zugeführt wird, das System immer unbezahlbarer wird.
    Zumal man für 1400 Euro vielleicht auch etwas verlangen dürfte.

    Faire Studiengebühren würden voraussetzen, dass sich die Situation an den Unis erstmal grundlegend verbessert, um die Gebühren überhaupt zu rechtfertigen.
    Wenn ein Kino Pleite ist, erhöht man dort auch nicht die Preis um das Dreifache, dreht aber während des Films den Ton und die Heizung ab, um Geld zu sparen.
    Republicans hate ducklings!

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      #47
      endar Deine Argumente sind ja gut und genau so sollte man ja auch über die Sache diskutieren, aber solch Lobbyismus wie manche ihn betreiben bringt niemanden weiter so nach dem Motto alle anderen ja ich aber nicht…
      "...To boldly go where no man has gone before."
      ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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        #48
        Du brauchts nicht auf Beleidigungen auszuweichen, bring doch stattdessen mal nachvollziehbare Argumente zum Thema. Du sagst, daß mit den Finanzen sei kein so großes Problem weil ja die meisten Studenten bei den Eltern wohnen würden. Ich habe dich daraufhin nur gebeten, diese Aussage zu belegen und gleichzeitig auf eine (übrigens nachschlagbare) Situation hingewiesen. Jetzt erklär mir bitte mal, was das mit "Besitzstandswahren" zu tun hat.

        Edit: Im Übrigen habe ich geschrieben, daß nachgelagerte Studiengebühren durchaus diskutabel sind.

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          #49
          Original geschrieben von Jack Crow
          Du brauchts nicht auf Beleidigungen auszuweichen, bring doch stattdessen mal nachvollziehbare Argumente zum Thema.
          Beleidigt hab ich niemanden aber du anscheinend nichts begriffen!

          Original geschrieben von Jack Crow
          Du sagst, daß mit den Finanzen sei kein so großes Problem weil ja die meisten Studenten bei den Eltern wohnen würden. Ich habe dich daraufhin nur gebeten, diese Aussage zu belegen und gleichzeitig auf eine (übrigens nachschlagbare) Situation hingewiesen. Jetzt erklär mir bitte mal, was das mit "Besitzstandswahren" zu tun hat.
          Ich brauch hier nichts zu beweisen, ich bin hier nicht der Politiker der handeln muss sondern nur jemand der seine Meinung zum Thema wieder gibt. Auch ich kann hier einiges nachschlagen durch eine Parteimitgliedschaft habe ich so einiges an Infos auf die ich das eine oder Andere stütze.

          Was das mit den Studenten angeht die einen eigenen Haushalt haben wie endar ja schreibt und deshalb sich so was wie Studiengebühren nicht leisten können bzw. ob diese nun in der Minderheit sind oder nicht weis ich nicht hab das ja auch nicht behauptet das das ganz klar so ist und lasse mich da gerne eines besseren belehren.

          Original geschrieben von Jack Crow
          Jetzt erklär mir bitte mal, was das mit "Besitzstandswahren" zu tun hat.
          Ganz klar du Diskutierst rein nach den Motto alle anderen ja ich aber nicht!
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            #50
            Original geschrieben von Scotty
            Über all gibt es Studiengebühren wodurch die Qualität viel besser ist von den Universitäten sieht man ja an Pisa und Co…
            PISA hatte mit den Unis nun aber auch überhaupt nichts zu tun.

            Original geschrieben von Scotty
            Das mit der Chancengleichheit ist auch absoluter Blödsinn.
            Das ist Kapitalismus auch und trotzdem gibt es ihn

            Nein, Chancengleichheit im eigentlichen Sinn kann es nicht geben, da nicht alle die gleichen geistigen Chancen haben, aber man sollte dann nicht auch noch sozial selektieren.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #51
              Original geschrieben von Spocky
              PISA hatte mit den Unis nun aber auch überhaupt nichts zu tun.
              Ich schrieb Pisa und Co ich bezog mich nicht allein auf Pisa…

              Original geschrieben von Spocky
              Nein, Chancengleichheit im eigentlichen Sinn kann es nicht geben, da nicht alle die gleichen geistigen Chancen haben, aber man sollte dann nicht auch noch sozial selektieren.
              Aha Selektion hmm das Wort und dessen Bedeutung ist dir schon irgendwie bewusst?

              Regt ihr euch nun nur auf wegen der Sozialen Ungerechtigkeit weil es euch (die Studenten) nun auch selber betrifft oder auch so im Allgemeinen?
              "...To boldly go where no man has gone before."
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                #52
                Original geschrieben von Scotty
                Dennoch auch hier wird zu einseitig gedacht, da so wie es ist kann es nun mal nicht weitergehen, das kann sich die Allgemeinheit eben nicht mehr Leisten wie so manches andere aber auch.
                Dir ist schon aufgefallen, dass der insgesamt vorhandene Reichtum in der BRD weiter zunimmt, also für jeden mehr Geld vorhanden sein müsste. Die Allgemeinheit kann sich nicht mehr leisten, dass weiter Kohle zu den Reichsten umverteilt wird, so dass diese ihre Besitz mehren und dann auch wahren können. Und dies durch Sozialabbau und Einsparungen bei der Infrastruktur, Gesundheit und Bildung finanziert wird.
                Resistance is fertile
                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                The only general I like is called strike

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                  #53
                  Was ist denn das für eine Frage, Scotty?

                  Ich kann dir sagen, dass es das demokratische Recht der Bundesbürgers ist, für die eigenen Rechte einzustehen und auch dafür zu demonstrieren. Ebenso besitzen die Staatsbürger der Bundesrepublik das Recht, gegen etwas zu demonstrieren, wenn sie etwas nicht wünschen.
                  Das ist eine Form der politischen Teilhabe an der Demokratie und ist ein demokratisches Grundrecht.
                  Niemand muss sich dafür rechtfertigen, wenn er für seine Rechte auf die Straße geht.
                  Verbände, Konzerne etc. lösen das etwas "eleganter", so durch ihre Lobbyarbeit z.B. und wer keine Lobby hat, geht eben auf die Straße.

                  Wenn ich jetzt Behinderte sehe, die gegen die Schließung irgendeiner Behinderteneinrichtung demonstrieren, dann gehe ich auch nicht hin und frage, wieso sie nicht gegen die Menschenrechtsverletzungen in China demonstrieren würden.

                  Die Frage ist also völlig unangebracht.

                  Mich betrifft es übrigens nicht selbst, weil ich fertig bin.

                  endar
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                    #54
                    Original geschrieben von max
                    Dir ist schon aufgefallen, dass der insgesamt vorhandene Reichtum in der BRD weiter zunimmt, also für jeden mehr Geld vorhanden sein müsste. Die Allgemeinheit kann sich nicht mehr leisten, dass weiter Kohle zu den Reichsten umverteilt wird, so dass diese ihre Besitz mehren und dann auch wahren können. Und dies durch Sozialabbau und Einsparungen bei der Infrastruktur, Gesundheit und Bildung finanziert wird.
                    Und, wie bringt uns diese Einstellung weiter? Sicher wird Deutschland immer reicher aber das sind nicht die knapp 24 Millionen die jeden Monat vom Protolohn ihre steuern und Sozialabgaben Zahlen. Und genau diese 24 Millionen Menschen (Tendenz fallend schultern fast alles).

                    Sicher muss die Politik hier einiges machen da bringt aber eine Vermögens bzw. Erbschaftssteuer Erhöhung gar nichts da diese Klientel sich zu schützen weis. Ich würde es hier sehr begrüßen wenn man es so macht wie wo anders auch, wo es keine Rolle spielt wo man sein Vermögen hat also im welchen land, Steuern müssen so oder so gezahlt werden ansonsten muss man seine Staatsbürgerschaft abgeben.

                    Dennoch das ist alles ziemlich Komplex (Politik halt) aber diese neid Debatte bringt so wie sie immer geführt wird nix.



                    Original geschrieben von endar
                    Was ist denn das für eine Frage, Scotty? ...
                    So war es ja nicht gemeint wie du es dir da zurechtlegst . Ich merk das nur immer wieder das es vielen Menschen am Arsch vorbei geht was mit anderen ist, und erst dann der mund aufgemacht wird wenn man selber irgendwie dran ist (meiner Meinung nach eine schlechte Einstellung).
                    "...To boldly go where no man has gone before."
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                      #55
                      Original geschrieben von Scotty
                      Aha Selektion hmm das Wort und dessen Bedeutung ist dir schon irgendwie bewusst?
                      Dir scheinen die Auswirkungen der sozialen Selektion nicht bewusst sein.
                      Regt ihr euch nun nur auf wegen der Sozialen Ungerechtigkeit weil es euch (die Studenten) nun auch selber betrifft oder auch so im Allgemeinen?
                      Bei den Unis wird schon seit Jahren gespart, weshalb sie unterfinanziert sind. Auch die Rechte der Studenten werden seit Jahren verschlechtert. So wurde z.B. schon unter Kohl dafür gesorgt, dass nicht mehr das gesamte Studium für die Rente angerechnet wird und Studenten dafür aber Rentenbeiträge bei den Nebenjobs zahlen müssen. Kurz: die Rentenansprüche wurden gekürzt. Es ist also nicht so, dass plötzlich auch Studenten betroffen sind. Im übrigen betrifft mich der allgemeine Sozialabbau und die Sparpolitik genauso. Und selbst wenn sie mich nicht betreffen würde, wäre ich dagegen. Eigentlich müsste jeder halbwegs sozial und demokratisch denkenden Mensch gegen diese Sparpolitik und Umverteilung zu den Reichen sein.

                      /Edit:
                      Original geschrieben von Scotty
                      Dennoch das ist alles ziemlich Komplex (Politik halt) aber diese neid Debatte bringt so wie sie immer geführt wird nix.
                      Neid? Warum soll die Mehrheit in der BRD (wer sollen diese 24 Millionen sein?) auf Rechte und Kohle verzichten und diese Superreichen in den Arsch schieben?
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                        #56
                        Original geschrieben von max
                        Dir scheinen die Auswirkungen der sozialen Selektion nicht bewusst sein.
                        Na ja mir verbietet es der Anstand solch Wort zu verwenden da es einfach nicht Passt und so sollte es auch bleiben.

                        Original geschrieben von max
                        Neid? Warum soll die Mehrheit in der BRD (wer sollen diese 24 Millionen sein?) auf Rechte und Kohle verzichten und diese Superreichen in den Arsch schieben?
                        Ja Neid!

                        Wer die 24 Millionen sind? Na ja denk mal nach das sind die die Arbeiten gehen und Lohnsteuer und so weiter zahlen, der normale Arbeitende Steuerzahler halt…
                        "...To boldly go where no man has gone before."
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                          #57
                          Original geschrieben von Scotty
                          Na ja mir verbietet es der Anstand solch Wort zu verwenden da es einfach nicht Passt und so sollte es auch bleiben.
                          Der Anstand verbietet dir die Realität zu sehen?

                          Ja Neid!

                          Wer die 24 Millionen sind? Na ja denk mal nach das sind die die Arbeiten gehen und Lohnsteuer und so weiter zahlen, der normale Arbeitende Steuerzahler halt?
                          Warum ist es Neid, wenn man als arbeitender, normaler Steuerzahler gegen Umverteilung zu den Reichen ist?


                          Bildung ist ein Grundrecht, keine Ware!!
                          Resistance is fertile
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                            #58
                            Über die Situation von studierenden (von vor ein paar Jahren) informiert u.a. folgende Broschüre des BMBF. Daraus läßt sich u.a. erkennen, daß von den durchschnittlichen "Normalstudenten" (im Erststudium mit eigenem Haushalt (!)) ca. 2/3 nebenher arbeiten, und dies dann im Mittel 13,9 Stunden/Woche. Über 60% davon tun dies, um ihren simplen Lebensunterhalt zu bestreiten (also nicht zur Finanzierung des Luxusautos oder so). Ebenfalls erkennen läßt sich, daß die Zeitaufwendung fürs Studium mit zunehmender Arbeitszeit (zwangsläufig) absinkt.

                            Im Übrigen kann ich in keinen meiner Aussagen erkennen, wo ich eine "Hauptsache die Anderen"-Haltung vertrete. In diesem Thread geht es nunmal um Bildungskürzungen, da ist es doch klar daß ich mich primär dazu äußere.

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                              #59
                              Original geschrieben von max
                              Der Anstand verbietet dir die Realität zu sehen?
                              Realität? Sorry würdest du sie (die Realität) wirklich in ihrer ganzen komplexen form begreifen würdest du das nicht schreiben…

                              Original geschrieben von max
                              Warum ist es Neid, wenn man als arbeitender, normaler Steuerzahler gegen Umverteilung zu den Reichen ist?
                              Aha Umverteilung, dann lös dieses Problem doch aber nur wie da hier der Staat wenig machen kann außer es vielleicht so zu machen wie ich es schon vorgeschlagen habe.

                              Original geschrieben von Jack Crow
                              Über die Situation von studierenden (von vor ein paar Jahren) informiert u.a. folgende Broschüre des BMBF. Daraus läßt sich u.a. erkennen, daß von den durchschnittlichen "Normalstudenten" (im Erststudium mit eigenem Haushalt (!)) ca. 2/3 nebenher arbeiten, und dies dann im Mittel 13,9 Stunden/Woche. Über 60% davon tun dies, um ihren simplen Lebensunterhalt zu bestreiten (also nicht zur Finanzierung des Luxusautos oder so). Ebenfalls erkennen läßt sich, daß die Zeitaufwendung fürs Studium mit zunehmender Arbeitszeit (zwangsläufig) absinkt.
                              Wie schon gesagt ich lasse mich gerne eines besseren belehren, Danke.

                              Original geschrieben von Jack Crow
                              Im Übrigen kann ich in keinen meiner Aussagen erkennen, wo ich eine "Hauptsache die Anderen"-Haltung vertrete.
                              So kommt es aber schon rüber aber ist nicht nur hier so sondern über all egal bei welchen Thema und Lobby, mein jetzt damit nicht dich.

                              Wie löst man denn nun dieses Problem (Studiengebühren)? Das eine ist ja immer unweigerlich mit einem anderen Thema Verknüpft.
                              "...To boldly go where no man has gone before."
                              ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                                #60
                                Also erstmal zahlen auch die ohne Job Steuern, nämlich Ökosteuer, Mehrwertsteuer, Tabaksteuer etc. Das fällt immer unter den Tisch, ist aber so.

                                Zweitens haben hier auch einige derjenigen, die es betrifft, geschrieben, dass man über das "erst studieren, später bezahlen" Modell diskutieren kann und ich selbst habe auch nichts gegen im Verhältnis angemessene Studiengebühren. 1500 Euro im Jahr sind jedoch für die meisten nicht leistbar und das lässt sich auch nicht einfach so wegdiskutieren.

                                Das Problem ist, dass man das Pferd von hinten aufzäumen will.

                                Andere Länder, die schon länger Gebühren haben, besitzen auch schon ein funktionierendes Stipendiatswesen, d.h. wer es sich nicht selbst leisten kann, kann unterstützt werden. Dieses fehlt in Deutschland, insofern ist ein Vergleich mit dem Ausland auch nicht so ohne weiteres möglich, weil nicht dieselben Voraussetzungen herrschen.
                                Ansonsten werden die Leute noch länger studieren als jetzt ohnehin schon und dadurch die Kosten nach oben heben, ganz abgesehen davon, dass Studienabbrecher auf dem Sozialamt dann auch weitere Kosten verursachen. Und dass Arbeit nicht auf Bäumen wächst, weißt du als Arbeitsloser vielleicht selbst.

                                Man sollte zunächst die Voraussetzungen schaffen und in einem zweiten Schritt Gebühren einführen.
                                Schließlich studieren in Deutschland zuwenige Menschen, nicht zuviele.

                                Gebühren zu erhöhen und zu streichen ist immer ganz nett und wird auch gern gemacht, oftmals jedoch werden die Folgekosten nicht einkalkuliert.
                                Ein Beispiel: Wenn z.B. Schuldnerberatungen geschlossen werden, hat man vielleicht kurzfristig 100.000 Euro gespart, aber die Folgekosten, wenn Leute falsch informiert werden und sich um Haus und Hof verschulden und dann zu "Sozialfällen" werden, liegen weitaus höher, gerade heute, wo schon Jugendliche wegen MMS etc. teilweise Schulden von 1500 bis 3000 Euro haben. Dann zahlt man dann eben in zwei Jahren die Sozialhilfe für diese Betroffenen.

                                Man muss eben in die Zukunft auch investieren. Und Bildung ist eine Investition und kein Firlefanz, sondern eine Notwendigkeit. Bei 2 Millionen Studenten kommen vielleicht 2 Mrd. rein, aber wie stellen sich fehlendem Ausgleich die Folgen dar? Die Studiendauer wird sich deutlich erhöhen und bei gleichzeitigem Sparen (da das Geld nicht an die Unis geht) die Qualität deutlich verschlechtern. Viele werden lange für eine mittelmäßige Qualifikation brauchen und das ist keine Investition in die Zukunft.
                                Studiengebühren müssen, wenn sie kommen, in ein Gesamtpaket eingebettet werden. Aber das braucht man ja nicht: Das ganze ist nämlich keine Neiddebatte, sondern eher eine Gehässigkeitsdebatte, weil die Politik hier Stammtischparolen bedient, wenn auch nicht ganz so stark wie bei den Ausländern und den faulen Arbeitslosen.

                                Naja, wenns ganz dicke kommt, können die Studenten ja anschaffen gehen (dann brauchen wir auch keine "naturgeilen Ukrainerinnen" mehr) und die Arbeitslosen gehen in den Irak und helfen unseren amerikanischen Freunden (dann kriegt die deutsche Wirtschaft dort auch endlich vernünftige Aufträge). Die Statistik wird dann auch gesenkt und die Arbeitslosen können sich doch glücklich schätzen, sich fürs Vaterland und das Gemeinwohl in die Luft sprengen zu lassen.

                                endar
                                Republicans hate ducklings!

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