JFK for President!

[Geordie]

Naja, ich denke mal, dass wahrscheinlich dieser Kerry wirklich die meisten Chancen gegen Bush hat, auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum eigentlich. Vom Programm hätte ich auch eher Dean, Clark oder diesen Kucinich(obwohl der für mich von Anfang an erfolglos erschien) favourisiert, doch könnte ich mich mit dem noch eher anfreunden, als diesem Edwards oder den mittlerweile ausgeschiedenen Gephard und Lieberman. Also, wer Vize-Kandidat wird, wäre natürlich schon noch interessant. Vielleicht holt er sich ja dann noch mal Dean oder Clark ins Boot.

Original geschrieben von Nicolas Hazen
Man darf sehr gespannt sein welche Manipulationen sich das Bush-Regime diesmal einfallen lassen wird ...

Ja, das glaube ich wohl. Ich hab vor einigen Wochen mal im Weltspiegel einen Beitrag über diese neuen elektronischen Wahlmaschinen gesehen. Da hieß es auch, dass man nicht weiß, ob die Maschine auch wirklich das Ergebnis bringt, wie die Wähler abgestimmt haben, da es keinen Ausdruck von der Stimmabgabe gibt. Der Chef der Firma, die diese Automaten herstellt, ist ein großer Republikaneranhänger und hat in dem Beitrag auch gesagt, dass er alles tun wolle, dass Bush Präsident bleibt.
Naja, was das bedeuten kann, kann man sich dann gut ausrechnen.

Naja, auf jeden Fall muss es wieder knapp werden, denn ein wenig nach Demokratie muss es doch schon noch aussehen. Schließlich will man doch sich noch ein wenig von den anderen demokratischen Vorbildern wie Kuba oder der ehemaligen irakischen Regierung unterscheiden, wo Ergebnisse zwischen 98 und 100 % üblich sind/waren.

[Ragnar]

Also bei Kerry bin ich mir nicht so sicher. Das einzige was ich bisher von ihm weiß, ist, dass er beim Golfkrieg 1991 (also bei dem Krieg wo nahezu die ganze Welt gegen Sadam war), gegen die Intervention gestimmt hatte, und beim Irakkrieg letztes Jahr stimmt für einen Einsatz. Umgekehrt wäre es verständlich, aber so !

Allein dieses paradoxe Verhalten ist bedenkenswert. Für mich wäre nach wie vor Clark am liebsten. Aber besser als Schorsch zu sein, ist auch nun wirklich nicht schwer.

[Nicolas Hazen]

Original geschrieben von Ragnar
Also bei Kerry bin ich mir nicht so sicher. Das einzige was ich bisher von ihm weiß, ist, dass er beim Golfkrieg 1991 (also bei dem Krieg wo nahezu die ganze Welt gegen Sadam war), gegen die Intervention gestimmt hatte, und beim Irakkrieg letztes Jahr stimmt für einen Einsatz.

Jep, das ist es auch was mich sehr skeptisch werden lässt.
Kerry ist mir insgesamt zu glatt, und ich denke letzlich wird er außenpolitisch auch nichts anderes sein als Clinton, der ja auch immer wieder gerne mal ein paar Bombem abwerfen ließ wenn es gerade passte...

[C'est Moi]

Ich lese gerade, dass es DER JFK 1960 auch vom Senat (für Massachusetts) in das Präsidentenamt geschafft hat. Hoffe das ist ein gutes Omen, für DEN JFK, die Wahl zu gewinnen.

BTW: http://www.kath.net/detail.php?id=6941

[Spocky]

bedeutet das nun, dass er auch in 3 Jahren ermordet wird?

Naja, auf Omen geb ich nichts.

[Nicolas Hazen]

@ Cemmy
Die Seite hattest du zwar schonmal an anderer Stelle verlinkt, aber auf alle Fälle macht es Kerry sympathisch dass er von den katholischen Konservativen nicht unterstützt wird .

Andererseits dürfte das auf alle potenziellen demokratischen Präsidentschaftskandidaten zutreffen .

[Sternengucker]

Wieso so zwingend? Es wird doch auch in den USA immer deutlicher, dass Kandidaten und programme letztlich immer austauschbarer werden/sind.

Vielleicht ist der nächste Kandidat cleverer als Bush aber die Wahrscheinlichkeit, dass er dann nur den Vorteil hat, die Spieler an den Fäden seiner Marionette zu kennen bzw zu erkennen ist schon recht hoch

[Ragnar]

So wie es aussieht wird weder Dean noch Clark Herrausforderer von Bush werden sondern Kerry. Er hat in 12 von 14 Staaten die Vorwahl gewonnen und ich bezweifle, dass Dean noch rankommt. Und Clark zieht sich leider auch zurück, aber bei dem Ergebnis von Tennessee und Virginia kein Wunder. Als einer aus dem Süden hätte Clark diese Bereiche für sich gewinnen müssen.
Seine Kandidatur dürfte auch viele Stimmen bei Edwards gekostet haben, der in viele Staaten dicht hinter Kerry gelandet ist und in South Carolina sogar gewonnen hat.

[Spocky]

Ich würde das nicht als ein "leider" sehen. Je einheitlicher die Partei auftritt, desto besser sind die Siegchancen. Wenn ein Kandidat sieht, dass er eh keine Chance mehr hat, warum soll er dann noch Energie in einen eigenen Wahlkampf stecken, anstatt den anderen zu unterstützen?

[Nicolas Hazen]

Nun, Kerry dürfte wohl jetzt recht sicher durch sein, aber jemand der sich von den Lügen des Bush-Regimes was den Irak angeht blenden lies , den sehe ich schon mit einem gehörigem Maß Skepsis ...

[Ragnar]

Naja, das "Leider" bezog sich nicht auf das freiwillige Zurücktreten von seitens Clark sondern, dass er nicht gewinnen konnte. Ansonsten ist es für eine Partei schon sehr wichtig, dass ihr Kandidat möglichst weit vor der Wahl feststeht. Kerry halte ich wegen den oben genannten Punkt für die schlechtere Wahl. Diese Haltung eröffnet dem Bushlager eine sehr große Angriffsfläche (Wendehals, Opportunist, unpatriotisch). Und das sind Punkte, die jetzt schon feststehen. Mal sehen was man noch aus seiner Vergangenheit ans Licht zieht...

[Spocky]

JFK wird es jetzt vielleicht wohl doch noch schwer haben, gegen Bush ins Rennen ziehen zu dürfen, geschweige denn, gegen ihn zu gewinnen. Anscheinen ist jetzt eine Frau aufgetaucht, mit der er eine Affäre gehabt haben soll. Guckst du hier!

[max]

Original geschrieben von Spocky
JFK wird es jetzt vielleicht wohl doch noch schwer haben, gegen Bush ins Rennen ziehen zu dürfen, geschweige denn, gegen ihn zu gewinnen. Anscheinen ist jetzt eine Frau aufgetaucht, mit der er eine Affäre gehabt haben soll.

Mal abgesehen davon, dass ich von Kerry überhaupt nichts halte, wäre es schon sehr lächerlich, wenn daran die Wahl scheitern würde. Im übrigen hat damals bei Clintons Affäre die Mehrheit der US-Amerikaner das Vorgehen der Rechten (Impeachment) missbilligt.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Wahl eines Demokraten überhaupt etwas an der Situation in den USA ändert. In der Wirtschafts- und Sozialpolitik sind beide grossen Parteien Lakaien der Bosse (bzw. die Kandidaten gehören selbst dieser Klasse an) und in der Aussenpolitik waren sich beide Parteien in den letzten Jahren immer einig. Die Demokraten haben nicht einmal den Wahlbetrug Bushs entschieden bekämpft und machen ihn auch heute nicht zum Wahlkampfthema. Statt dessen reiten sie nur auf Bushs Säufervergangenheit und seiner "Kriegsdienstverweigerung" bei der Nationalgarde rum.

Hier noch was zu Moore und Clark:
Michael Moore unterstützt General Clark: die erbärmliche - und vorhersehbare - Logik der Protestpolitik

Moore hat in allen seinen Büchern sehr überzeugend dargelegt, dass es keinen Unterschied macht, ob die Demokraten oder die Republikaner an der Macht sind. Und erklärt, dass der Kampf gegen Bush nur davon ablenkt, dass das eigentliche Problem die Kapitalisten selbst sind. Moore hat nur keine vernünftige Analyse der Gesellschaft, keine politische Theorie, weshalb er immer wieder doch die Demokraten unterstützt.

[Ragnar]

Wsws? Welch überzeugende Quelle!

[max]

Original geschrieben von Ragnar
Wsws? Welch überzeugende Quelle!

Was für eine ausgefeilte und überzeugende Widerlegung meiner Argumentation und der Argumente des WSWS-Artikels