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Zerstört sich die EU durch zu schnelle Erweiterung selbst?

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    Zerstört sich die EU durch zu schnelle Erweiterung selbst?

    Wenn man sich die neuen Mitglieder so anschaut, so sind die meisten davon für mich noch Entwicklungsländer.

    Wehe uns Deutschen, wenn wir ab Mai von einer Welle Billigarbeiter aus dem Osten überschwemmt werden, da dann Sozialhilfe kassieren, die Schwarzarbeit ankurbeln, die Kriminalität ansteigen lassen und unser ohnehin schon marodes System vollständig zerstören könnten.

    Tja, wir werden wohl alle damit leben müssen. Experten prognostizeiren z.B. einen explosionsartigen Anstieg der AIDS-Erkrankungen in Deutschland, da sich in Osteuropa derzeit mehr Menschen anstecken als irgendwo anders auf der Welt.

    Arbeitsplätze fallen weg da nun die Unternehmer ihre Produktion erst Recht ins Ausland verlegen wollen.

    Der Aufbau Ost, der bei weitem noch nicht abgeschlossen ist, endet auch zum 01.05. , die Fördermittel der EU die ja zum Grossteil aus deutschen Steuergeldern bestehen kassiert ja dann Polen.

    Und sollte tatsächlich irgendwann die Türkei beitreten, hat die EU dann den Irak als Nachbarland. Man stelle sich vor, islamische Terroristen passieren die Grenze zwischen Irak und Türkei, sind dann in der EU und dürfen dann bis Portugal frei reisen... Schöne neue Welt!

    Durch zu schnelle Erweiterung und die damit verbundenen Risiken könnten sich irgendwann einzelne Staaten wieder von der EU lösen, wenn sie merken das es ihnen dann besser geht, und das könte bald soweit sein.
    "But men are men; the best sometimes forget."
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    "We'll make sure history never forgets the name ENTERPRISE."

    #2
    Wellen von Billigarbeitern, AIDS und Terroristen wegen der Reisefreiheit? Was willst du eigentlich? Eine Mauer um die BRD?

    1.) Ausländern zahlen in der BRD mehr in die Sozialsysteme ein, als sie erhalten.

    2.) Billigarbeiter sind kein Problem, wenn es gelingt das Tarifsystem zu verteidigen (woran die Rechte natürlich kein Interesse hat). Wenn ausländische Arbeiter die gleichen Rechte wie deutsche hätten, könnten sie sich auch gegen diese zusätzliche Ausbeutung wehren. Momentan ist dies nicht möglich, da sie ständig von der Abschiebung bedroht sind, was z.B. den Bauunternehmern diese Handhabe erst erlaubt.

    3.) "Unternehmer" verlegen meist keine Arbeitsplätze ins Ausland, sondern rationalisieren sie einfach weg. Die meisten Arbeitsplätze fallen dem technologischen Fortschritt zum Opfer (der so nur den Bossen und nicht den Arbeitern zu gute kommt).

    4.) Die Mittel für den "Aufbau Ost" gehen nicht an Polen. Das Problem ist hier im wesentlichen, dass z.B. die Bundesregierung und andere Regierungen von reicheren Staaten durchsetzen wollen, dass es nicht mehr Mittel für strukturschwache Regionen geben soll. Dies bedeutet natürlich, dass die Unterschiede zwischen den Regionen verstärkt werden, da die Zahl der armen Regionen wächst. Dazu kommt noch die insgesamt neoliberale Wirtschaftspolitik der EU, die die Unterschiede zwischen arm und reich vergrössert (genauer den Reichtum der Reichsten auf Kosten des Rest vergrössert).

    5.) Reisefreiheit ist ein Grundrecht, was immer verteidigen werden sollte. Die Planungen den Konzernen alle Freiheiten zu geben, aber deren Opfern diese zu verwehren (und sie als Wirtschaftsflüchtlinge zu beschimpfen), ist eine Sauerei.

    Kurz, nicht die "schnelle" Erweiterung der EU ist das Problem, sondern deren politische Ausrichtung und fehlende Demokratie.
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      #3
      Das, was du schreibst, ist eine Aufzählung von Vorurteilen: die "Ostler" seien kriminell, krank, verdorben etc. Auch wenn du das jetzt abstreiten magst, so ist doch diese Vorstellung bei Lichte betrachtet die Basis deiner Befürchtungen.

      Dasselbe dachte man allerdings auch beim Eintritt von Spanien und Portugal und auch damals wurde Deutschland nicht von Fremdarbeitern aus dem Westen überschwemmt.
      Ganz abgesehen davon gibt es zunächst auf die nächsten Jahre noch Freizügigkeitsbeschränkungen für die Neumitglieder.

      Obendrein dürfte sich die Abwanderung von Arbeitsplätzen nur unwesenlich davon beeinflussen lassen, ob ein Staat EU-Mitglied ist, oder nicht. Aus Polen z.B. "wandern" ja bereits die Arbeitsplätze nach Weissrussland und Russland weiter (ganz abgesehen davon, dass Arbeitsplätze nicht wandern). Sollen also die Neumitglieder bereits für innenpolitische Probleme verantwortlich gemacht werden, bevor sie überhaupt Mitglied geworden sind?
      Darüberhinaus hat Max recht: Ein Großteil der Arbeitsplätze fällt durch Rationalisierung und Einsatz von Computern etc. einfach weg.

      Und dann würde ich gerne mal wissen, was für "Experten" deine AIDS-Thesen aufgestellt haben.

      Sicherlich steht die EU vor Problemen durch die Integration sovieler neuer Mitglieder, aber die Aufnahme der ehemaligen Ostblock-Staaten ist historisch sinnvoll und unvermeidbar, denn eine sich abschottende EU wäre keine EU mehr.
      Republicans hate ducklings!

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        #4
        Die osteuropäischen Staaten sind doch keine Drittweltländer, wennschon dann Schwellenländer.

        Und gegen frei reisende Terroristen gibt es ja seit Schengen die Möglichkeit, überall im EU Gebiet die Kontrollen durch Zoll usw durchzuführen, vor allem wenn man bedenkt, dass die WTC Terroristen vollkommen unbehindert einreisen durften ist das Durchführen von Grenzkontrollen sowieso kein Allheilmittel!
        Und ob der Irak wirklich das neue Paradies der islamistischen Terroristen ist, dürfte bestenfalls umstritten sein...

        Das einzige was mir Sorgen bereitet ist, dass die Wirtschaft der Beitrittskandidaten noch sehr auf Landwirtschaft fundiert und eine Anpassung an EU Verhältnisse da eine rapide steigende Arbeitslosenzahl bedeuten dürfte, quasi selbstgemachte Beschäftigungslosigkeit ohne Vorbereitung das aufzufangen. Die Begeisterung der teilweise 30-40 Prozent Betroffenen dürfte entsprechend "groß" sein, wenn sie davon Wind bekommen...

        Meiner Meinung nach wäre ein "Übungsklub" der Osteuropäischen kandidaten für die nächsten 20 Jahre oder so sinnvoller gewesen als eine Vollmitgliedschaft. Hier wird der Hauptfehler bei der "Einheit" wiederholt, dass man holterdipolter zwei nicht wirklich vollkompatible Wirtschaftsräume verschmilzt und so eine SEHR harte Trennung in Nullzeit aufheben will... Dass da Probleme auftreten sollte jedem klar sein, dass sie das Ausmaß deiner Befürchtungen annehmen werden denke ich aber eher nicht. die EU wird sich schwächen, letztlich aber ihrem Sinn gerecht werden einen möglichst großen und geschlossenen Wirtschaftsraum als Gegengewicht zu den USA oder neuerdings China/Ostasien zu schaffen.
        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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          #5
          Also ich bin da eher neutral gestimmt. Die EU- Osterweiterung kann für uns sehr gut aber ebenso auch sehr schlecht sein.

          Ein wenig bedenklich stimmt mich die Aussage des Führers der Sinti und Roma. Er sagte, dass er mit seinem Volk nach dem erstem Mai in die BRD übersiedeln werde. Ihnen kann es nämlich nur besser gehen als auf den Müllhalden ihrer Länder in denen sie "geduldet" sind. Und man sollte beachten dass es 1,5 Millionen Sinti und Roma gibt, die weder jemals etwas eine Schulbildung genossen haben weder gearbeitet haben.

          Aber ich sehe in der Ost-Erweiterung auch ein Entlastung für die BRD im Sinne der NATO Anstrengungen...

          Und Imo würden "dritte Welt Länder" niemals in die EU aufgenommen werden

          Aber imo sollte man noch einige Jahre warten, mit der Einführung des Euros in den besagten Ländern, bis sich dort das Europäische Wirtschaftssystem Etabliert hat...
          Das Sockylein grüßt alle wahnsinnigen ;-), besonders Arwen, Spooky, NH, Suder, Logic, Super supernova + Zefi und unseren allseits beliebten ARSCHKEKS
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            #6
            Ich habe höchstens Befürchtungen, dass sich die EU mit der Erweiterung wirtschaftlich / finanziell übernimmt. Die Landwirtschaftssubventionen, die schon angedeutet wurden, machen ja schon heute etwa 2/3 des EU-Budgets aus, die EU ist darüber hinaus noch immer eine volksfremde, grosse Bürokratie. Eine gemeinsame Verfassung und ein ordentlich, demokratisch gewähltes Parlament + Regierung, darüber hinaus eine gemeinsame Aussen- und Verteidigungspolitik sind dringend notwendig, wenn die EU nicht langfristig am fehlenden europäischen Geist scheitern will... denke ich.
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              #7
              Zuerst einmal bringt die EU-Osterweiterung imho Arbeitspaetze. Vielleicht werden zu Beginn in einzelnen Branchen in den alten EU-Lanedern Arbeitsplaetze durch die Ostereweiterung abgebaut, aber diese werden ja dann wohl in den neuen EU-Laendern entstehen - wirklich verloren gehen sollten nicht allzu viele.
              Darueberhinaus fuehrt die Osterweiterung jedenfalls zu Wachstumsimpulsen und damit mittelfristig zu mehr Beschaeftigung - auch in den alten EU-Laendern. Schon vom Fall des eisernen Vorhangs haben wir ja massiv profitiert (ich komme urspreunglich aus Grenzregion bzw dem ebenfalls grenznahen Wien).

              Wenn die Tuerkei beitritt, haben wir einen neues Mitglied im Club. meine beiden bisherigen Tuerkeireisen haben mir nichts gezeigt, was mich bedenklich stimmt (OK, ich war nicht im Suedosten). Die Tuerkei ist ein halt noch sehr agrarisches, aber innovatives, mittlerweile stabiles, dynamisches, unternehmerisches Land, das ja schon jetzt sehr in die EU integriert ist, da viele Tuerken und tuerkischstaemmige in Deutschland und Oesterreich leben. Wieso Rumaenien und Bulgarien beitreten sollten, und nicht eine Tuerkei (die sich halt der wichtigen Rolle des Militaers entledigt und die Besetzung Zyperns aufgibt), erschliesst sich mir in keiner Weise.

              AIDS ist in vielen der neuen Laendern ein groesseres Problem als bei uns, aber dass wir alle Kondome verwenden sollten, ist uns hoffentlich allen ohnehin klar.

              Dass sich die EU finanziell uebernimmt, glaube ich nicht - man wird einfach das vorhandene Geld neu verteilen, und vielleicht schafft man es ja, die sinnlosen bis schaedlichen Foerderungen im Agrarbereich einzuschraenken.

              Ein Problem sehe ich nur im Nicht-Zustandekommen der Verfassung. Mit vielen Mitgliedern wird bei den bestehenden Entscheidungsverfahren eine qualitative Weiterentwicklung der EU schwerer.
              Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
              Johann Nestroy

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                #8
                @Locksley, die Türkei hat im Moment aus genau zwei Gründen KEINE Chance auf einen Beitritt (naja, zusammen damit dass man es den USA "zeigen" will und das ne gute Gelegenheit ist, sinds drei) der erste ist der moslemische Hintergrund, der bei vielen Ressentiments hervorruft und auch die Politiker nicht ohne Magenschmerzen beschäftigen dürfte das andere ist, dass die von die angesprochene Entledigung des Militärs von seiner "wichtigen" Rolle eben noch nicht geschehen und noch nicht einmal absehbar ist, öhnliche Zypern, das ist auch nicht abzusehen, wann es da eine Entmilitarisierung des Geschehens geben wird....

                Solange diese zwei Punkte nicht beigelegt/ausdiskutiert sind, wird es keine EU-Mitgliedschaft der Türkei geben...

                das bequemste Argument ist ja "die sind eh asiatisch"
                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                  #9
                  Das bequemste Argument ist auch das duemmste. Ist nicht auch Franzoesisch-Guyana bei der EU? War nicht auch Groenland bei der EU? Madeira, Azoren, Kanaren, Ceuta, Melilla, Guadeloupe, Martinique, Reunion?
                  Ich haette auch nichts gegen beispielsweise Marokko oder Tunesien - auch diese Laender sind wirtschaftlich eng mit der EU verbunden. Da passen halt die Rahmenbedingungen noch viel weniger als bei der Tuerkei, aber wenn sich das aendert...

                  Bezueglich des Einflusses des Militaers sowie des Zypern-Problems: In beiden Faellen sind Besserungen absehbar und vielleicht sogar Loesungen der Probleme. Das sind aber auch die richtigen Argumente gegen die Tuerkei (gemeinsam mit den Themen Menschenrechten und Minderheiten), und das sind alles Themenbereiche, die die derzeitige Regierung afaik mutig und erfolgreich in Angriff nimmt.
                  Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                  Johann Nestroy

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                    #10
                    Nun, wenn alles glatt läuft wird sich das Zypern Problem im Mitte mit der Wiedervereinigung Zyperns von selbst lösen und eine geeinte Insel der EU beitreten.

                    Ich denke die Erweiterung ist nicht das Problem der EU - da wächst zusammen, was schon lange zusammengehört und zu lange gewaltsam getrennt wurde.
                    Vielmehr ist, wie schon gesagt, die Verfassung bzw. deren Nicht-Zustandekommen unser größtes Problem.
                    Die EU wird nur überleben und sinnvoll bleiben, wenn sie endlich die Fesseln der EU abstreift. Das klingt paradox, ist aber so. Als reines Wirtschaftsbündnis, dass sich net weiter entwickelt, ist die EU zum scheitern verurteilt.

                    Letztlich muss die EU und deren Entwicklung auf einer Vereinigung der europäischen Staaten hinauslaufen - sonst kann man sich den ganzen Quatsch nämlich sparen.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      #11
                      Original geschrieben von Harmakhis
                      Die EU wird nur überleben und sinnvoll bleiben, wenn sie endlich die Fesseln der EU abstreift. Das klingt paradox, ist aber so. Als reines Wirtschaftsbündnis, dass sich net weiter entwickelt, ist die EU zum scheitern verurteilt.

                      Letztlich muss die EU und deren Entwicklung auf einer Vereinigung der europäischen Staaten hinauslaufen - sonst kann man sich den ganzen Quatsch nämlich sparen.

                      Stimme Dir ueber weite Strecken zu, aber in diesem Punkt bist Du imho zu negativ... Die EU hat durchaus auch eine Berechtigung, so, wie sie ist - naemlich primaer ein Wirtschaftsraum. Aber natuerlich ist sie von Konstruktion und Idee her eine Vorstufe fuer eine Form der Vereinigung der europaeischen Staaten, etwas, wofuer die Chancen derzeit eher abnehmen.
                      Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                      Johann Nestroy

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                        #12
                        Das bequemste Argument ist auch das duemmste. Ist nicht auch Franzoesisch-Guyana bei der EU? War nicht auch Groenland bei der EU? Madeira, Azoren, Kanaren, Ceuta, Melilla, Guadeloupe, Martinique, Reunion?
                        Aber nur solange, wie diese "Staaten" nicht unabhängig von den momentanen "Mutterländern" werden... sobald sie politisch selbständig sind haben sie keine Chance über eine Assoziation hinauszukommen, eben WEIL sie exterritorial sind...
                        Aufgrund geltenden Rechts (etwa die Währungen oder Steuern/Zölle die in den einzelnen Staaten gelten) ist es nunmal nicht so einfach möglich die beschriebenen Territoren auszuklammern, da sie einfach alle Boni und Mali ihrer Mutternation übernehmen...

                        Bezueglich des Einflusses des Militaers sowie des Zypern-Problems: In beiden Faellen sind Besserungen absehbar und vielleicht sogar Loesungen der Probleme. Das sind aber auch die richtigen Argumente gegen die Tuerkei (gemeinsam mit den Themen Menschenrechten und Minderheiten), und das sind alles Themenbereiche, die die derzeitige Regierung afaik mutig und erfolgreich in Angriff nimmt.
                        Wie gesagt: es ist JETZT ein Hindernis... wie das aussieht, wenn die Schranke beseitigt ist, hat hier ja niemand gesagt, nur dass es auf absehbare Zeit keine genügende Besserung geben dürfte... (btw die Themen Menschenrechte und Minderheiten hängen ja größtenteils mit der vermaldeiten Rolle des Militärs zusammen, keine "Militärregierung" mehr würde auch diese Fragen schnell bessern... jedenfalls ist das der Anschein der sich momentan stellt...).

                        Und zum Schluss stellt sich da die Frage nach der Integrationsfähigkeit überwiegend muslimischer Regionen in eine christlich geprägte Völkergemeinschaft... die Meinungen hierüber sind ja im Allgemeinen nicht die besten und teilweise bestätigen die Erfahrungen das ja auch, wie man diese Frage ausräumen will weiss ich wirklich nicht - und die Türkei ist schon einer der weltlichsten Staaten im Islamischen Raum....

                        Aber natuerlich ist sie von Konstruktion und Idee her eine Vorstufe fuer eine Form der Vereinigung der europaeischen Staaten, etwas, wofuer die Chancen derzeit eher abnehmen.
                        Ach geh, das wird schon werden... die EU hat auch als EWG mit einer Minimalbesetzung angefangen, IMO ist die Chance für eine ESU (europäische Staaten Union) ebenfalls die größte, wenn es als ESU der 6 beginnt, oder wegen mir auch der 5 oder 8... einen Konsens im 20er Rat wird man jedenfalls nicht von heute auf morgen finden, dann eher im "kleinen Rahmen Kerneuropas"... und zB Großbritannien ist in dieser Frage eh problematisch, die sind ihre Insellage zu sehr gewohnt, siehe Euro...

                        An ein generelles Unmöglichsein der Europäischen Vereinigung glaube ich aber nicht....
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                          #13
                          ich wohn 30 KM von der Slowakischen Grenze entfernt..... und wenn ich da rüberschaue...erm....

                          ich denke auch nicht das es unmöglich ist Europa zu vereinen.........aber es sind noch nicht alle soweit.....
                          cyberindustrial for hyperactive people

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                            #14
                            Naja, also Bratislava ist jedenfalls so weit. Die laendlichen Regionen der Slowakei kenne ich allerdings nicht, aber man darf auch nicht immer mit Oesterreich vergleichen - auch Griechenland und Portugal sind in der EU, und auch dort schaut es auf dem Land haeufig aermlich aus (nebenbei bemerkt, teilweise auch in den Staedten).
                            Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                            Johann Nestroy

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                              #15
                              ja, das stimmt schon

                              hmm.....ich wohn aber nun mal in Österreich ^^
                              Bratislava ist soweit (zumindest die Straßen gehören noch saniert *g*) aber wenn du weiter östlich gehst..... phhh.....da ist es lebensgefährlich
                              *einmal und nie wieder*
                              cyberindustrial for hyperactive people

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