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    #46
    Religion von unten finde ich auch wesentlich besser, als von oben (was dem Papst ja auch nicht gefällt, da Gott ja auch nicht aus dem Volk bestimmt wurde, sondern er sich selbst von oben eingesetzt hat), aber ich debje doch, dass die Kirchenoberen an der Gestaltung des Lehrplans ein gehöriges Wort mitreden werden. Wie das dann umgesetzt wird, hängt aber schon stark vom Lehrer ab, das ist richtig.

    Ich begründe meine Fehler aber eben nicht nur auf historischen Fehlern, sondern auch aus aktuellen, aben der Einstellung zur Verhütung oder zur Sexualität ganz allgemein. Auch werden heute noch Menschen in D verfolgt, wenn sie auch nur ein Wort gegen die Kirche sagen und alles unter dem Vorfand von §166 StGB (Gotteslästerungsparagraph), während es sich die Kirche (und deren Mitglieder) nicht nehmen lässt, unentwegt gegen "Gottlose" zu hetzen. Und genau deshalb schreibe ich der Kirche (von oben) ab, in der Kindeserziehung ein Wort mitreden zu dürfen.

    Mal ein relativ aktuelles Beispiel: Martin Homann hat in seiner berüchtigten Rede nicht nur dieses Zitat mit den Juden als Tätervolk gebracht, sondern auch geäußert, dass das größte Problem der Atheismus sei (ich kenn leider nicht mehr die genaue Forulierung, hier kannst du mehr lesen). Es erfolgte gegen ihn daraufhin eine Strafanzeige, die vom Staatsanwalt mit der Begründung abgelehnt wurde, Gottlose seien keine echte Bevölkerungsgruppe http://machiko.de/forum/viewtopic.php?p=962#962

    Wenn du kirchliche Dogmatiker suchst, dann musst du dich mal auf kath.net, oder im Forum von pray.de umsehen
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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      #47
      @Spocky: - zu deinem Link und den Gottlosen: Ja, das ist natürlich Staatsanwaltschaft Fulda.
      Aber da siehst du auch, was ich meine. Der Religionsunterricht bildet und prägt nicht das soziale Umfeld und die Gesellschaft, sondern es ist umgekehrt: Die Gesellschaft und das soziale Umfeld legen die Ausrichtung des Religionsunterrichts fest.

      Und oh ja, Rom hat lange Finger - letztens wurde ein Pfarrer einer kleinen Landgemeinde verwarnt, weil er die Predigt von zwei Frauen halten ließ.
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        #48
        Man könnte aber zumindest den unterricht so einrichten, dass "Gottlose" nicht wie Aussetzige behandelt werden, die ohnehin in der Hölle landen. In dem Fall würde sich auch deren Bild in der Gesellschaft ändern.

        Als der Spiegel-Gründer starb, bekam er einen Staatsgottesdienst, obwohl er sich sein leben lang für die Trennung von Staat und Religion eingesetzt hat. Verstehst du? Einen Staatsgottesdienst! Mehr kann man einen Toten in der Art nicht entehren.
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          #49
          Also mir hat niemals jemand ernsthaft erzählen wollen, dass Atheisten in der Hölle landen. Offensichtlich bestehen zwischen Würzburg und (dem nördlichen) Niedersachen hier tatsächlich - wen wunderts - einige Unterschiede.
          Erzählt man sowas im Religionsunterricht in Bayern? Das ist allerdings schon bemerkenswert.
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            #50
            Doch doch, denn das steht ja sogar in der Bibel

            Allerdings steht in der Bibel auch, dass die Jünger Jesus nicht Heidenstädte missionieren dürfen, was später ja auch geschehen ist, wie überhaupt die KK sehr häufig gegen die Bibel verstößt. Ich sage nur 1.Tim 3,1-7
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              #51
              Tja, sogar die katholische Kirche kann eben die Bibel nur selektiv ernstnehmen...
              Allgemein denke ich, daß es sich bei dem von dir "genossenen" Religionsunterricht um eine regionale Besondeheit handelt, gegen die man sich ruhig wehren sollte. Aus meiner persönlichen und indirekten Erfahrung kann ich nur sagen, daß der Reli-Unterrciht ansonsten schon jetzt weitestgehen einem allgemeinen Ethik-Unterricht entspricht. Ich wurde zwar auch mit viel Humbug gequält (u.a. "Bildmeditationen" ), aber den Versuch einer Indoktrination gab es nicht (und ich war auf einer kirchlichen Schule - allerdings einer evangelischen ).

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                #52
                Jawohl, der Jack hat das ganz RECHT ! , mein lieber Spocky.
                Wobei mir gerade der Gedanken kommt, dass die Ethiknischen, die die Kirchen hinterlassen, häufig von ganz sonderbarem Volk aufgefüllt werden.
                Ich kenne das insb. von Beerdigungen. Wenn du nämlich aus der Kirche ausgetreten bist, kommt auf deine Beerdigung ein Gastredner, oder wie ich diese nach meiner Erfahrung nenne, ein Trauerpfau.
                Ich habe drei oder vier Beerdigungen mit diesen nicht konfessionell gebundenen Rednern erleben dürfen und es gibt NICHTS Schlimmeres! Eine von den Damen (es waren alles Damen) steht in dem Ruf, nachts heidnische Kulte zu zelebrieren. Ansonsten sucht sie sich schwerkranke Menschen, an denen sie ihren Helfertick ausleben kann.
                Diese atheistische [sic!] Rednerin sprach auf der Beerdigung eines Freundes davon, dass er als "Homosexueller ein Irrtum Gottes" gewesen sei und fand erst dann wieder zu ihrer Hochform als Atheistin, die uns dann vorpredigte "Uns rettet kein höheres Wesen."
                Die anderen Trauerpfaue waren auch nicht sehr viel besser. Deswegen warne ich vor einem Kirchenaustritt, sonst hat man dann irgendwann eine solche Person da sitzen. Viele Hinterbliebene sind einfach zu verstört, um sich die Rednerin näher anzusehen und freuen sich dann erst auf der Beerdigung, wenn es heisst: "Wir sind NICHTS, NICHTS.

                endar
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                  #53
                  @ endar: komische Leute, die du da kennengelernt hast
                  Ich weiß nur von einem Freund, der auch Atheist ist, dass er sich zu seiner Beerdigung eine Rede von mir wünscht. Ich hoffe aber, dass er sich damit noch sehr viel Zeit lässt

                  @ Jack Crow: Ja, ihr bleibt aaber auch schon deshalb nicht viel anderes übrig, als dass sie weiß, dass sie vieles davon ja gefäl... äh "nachgebessert" hat, wie sie es selbst ausdrückt. Merkwürdigerweise hält sie sich aber nicht an die Urversion, sondern an die Nachbesserungen


                  Das sind ein paar Zahlen, mit denen Tschechien angibt, das in Europa die zweitgeringste Prozentzahl an Gläubigen hat...
                  (Nicht, dass ich mir daraus gleich eine Theorie zusammenbastle, es sind halt alles Daten, über die ich mir auch ab und zu meine Gedanken mache)
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                    #54
                    Was glaubst du, was ich schon für Menschen kennengelernt habe.
                    Stell dir das nicht so einfach vor mit dem auf einer Beerdigung für einen Freund was zu sagen. Zwischen dem Leiten einer Trauerandacht und dem Sagen von ein paar Worten besteht schon noch ein Unterschied. Aber wollen wir mal hoffen, dass du da noch lange Zeit hast.
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                      #55
                      Ihr lebt in seltsamen Gegenden oder so

                      Ich hab nen neutralen Grabredner erlebt bei meinem Opa und er hat eine schöne Trauerrede gehalten, wenn auch etwas glorifiziert. Und die Trauerrede war einfach nur sowas wie ein Lebenslauf meines Opas, nicht mehr und nicht weniger.

                      Hatte ich schon erwähnt, daß ich zum Volk der Ungläubigen gehöre? *schmunzel*

                      Von daher amüsieren mich die extremen Angehörigen einer Religion, okay, manchmal finde ich es auch irgendwie beängstigend.

                      Hmmmpf, da muß ich glatt mal überlegen, ob ich auch zu irgendeinem Extremismus und/oder Doppelmoral neige.
                      Ich kanns an mir selber nicht feststellen, aber sicherlich jemand der mich kennt. Man kann sich ja eh selber nicht so gut einschätzen.

                      Wie auch immer, auch Ungläubige sind in der Lage sehr gute und schöne Trauerreden zu schreiben.
                      Und auch Ungläubige sind sehr gut in der Lage humanitäre Hilfe zu leisten, ohne gleich von Christlichkeit zu reden oder es irgendeinem anderen höheren Wesen zuzuschreiben...

                      Das war mein Senf

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                        #56
                        @ endar: Das stelle ich mir wirklich nicht einfach vor. Ich hab mir ja schon so ein paar Gedanken gemacht und muss sagen, dass ich froh bin, dass er sich noch bester Gesundheit erfreut. Zum Glück ist er auch nur 1 Jahr älter, als ich, also von der Lebenserwartung her dürfte ich noch Zeit haben...
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                          #57
                          Natürlich gibt es auch vernünftige Grabredner, aber, wie ich schrieb, sind die meisten Angehörigen nach dem Tode eines Familienmitglieds derart im Stress und oft auch unter Schock, dass sie sich die Redner nicht genauer ansehen.
                          In Oldenburg arbeiten einige Bestattungsunternehmer mit der besagten Frau Karin P. (und Konsorten) zusammen, so dass es immer wieder zu diesen drolligen Auftritten kommt.
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