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Terror in Rußland und Tschetschenien

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    #16
    Eine schlimme Geschichte...

    ...aber hier wurden zum Glück schon ein paar brauchbare Lösungen für dieses Terrorismusproblem, die sogenannte Terroristen-Frage, angeführt.
    Alle Länder die verdächtigt werden Terroristen zu unterstützen, werden wie vorgeschlagen, flächendeckend mit Nuklearwaffen bombadiert und die einzelnen Terroristen bei Ergreifung erschossen.

    Damit ist die Endlösung der Terroristen-Frage nur noch eine Sache von wenigen Wochen und wir leben alle wieder in einer friedlichen Welt.
    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
    Makes perfect sense.

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      #17
      Zitat von TomCat911
      Wenn Tschetschenien ein Land wäre, welches diese Feige tat begangen hätte und keine Feigen Terroristen, wäre ich heute an einem Punkt angelangt, wo ich zu Putin nur sagen könnte: Mach dat Land den Erdboden gleich! Atomwaffen haben wir doch noch genug zum "abrüsten".
      Denn dann hätte ich mit so einem Volk Null Knade mehr!
      Dann ist es ja gut daß es nicht so ist...

      Kommentar


        #18
        Zitat von Harmakhis
        Eine schlimme Geschichte...

        ...aber hier wurden zum Glück schon ein paar brauchbare Lösungen für dieses Terrorismusproblem, die sogenannte Terroristen-Frage, angeführt.
        Alle Länder die verdächtigt werden Terroristen zu unterstützen, werden wie vorgeschlagen, flächendeckend mit Nuklearwaffen bombadiert und die einzelnen Terroristen bei Ergreifung erschossen.

        Damit ist die Endlösung der Terroristen-Frage nur noch eine Sache von wenigen Wochen und wir leben alle wieder in einer friedlichen Welt.
        Also die Stimmung ist dann garantiert bombig!

        Und es wird mich Sicherheit viel gestrahlt...........

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          #19
          Das wäre sogar das Ende der Menschheit...
          Da hab ich lieber alle paar Monate nen bekloppten Terroristen, als die Ausrottung der Menschheit.
          "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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            #20
            Nun, würde man Tschetschenien sich selbst überlassen und es würde zu regionalen Konflikten kommen, würde dies wenigstens keine unbeteiligten "Dritten" wie diese russischen Kinder, Lehrer und Eltern treffen. Vielleicht wäre dies mal wieder das berühmte "Kleinere von zwei Übeln" und wer weiß was die UNO, wenn sie von Russland nicht behindert wird, in dem Fall noch "richten" könnte.

            Tschetschenien ist aber aufgrund seiner Erdöls (mal wieder) für Russland extrem wichtig. Ich glaube wenn Putin freie Hand hätte, dann würde er dort wahrscheinlich wirklich alles platt machen. Im Prinzip versucht er es ja.

            Die Zahl der Verletzten ist übrigens auf 600 gestiegen.

            succo
            Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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              #21
              Es ist schon echt erbärmlich, wie Schröder reagiert. Solidarität mit einem Unterdrückerregime, keine Kritik an den "Wahlen", Bezeichnung dieses Kolonialkriegs als Krieg gegen den Terror ... Es ist echt zum Alleine schon, dass Schröder nicht in der Lage ist zwischen einer Minderheit von islamistischen Terroristen und der Mehrheit in Tschetschenien, die vollkommen berechtigt gegen die Unterdrückung kämpft, zu unterscheiden, zeigt, wie weit Schröder von seinen "humanitären Idealen", die ihn angeblich im Kosovo-Krieg geleitet haben, entfernt ist. Bezeichnend ist auch die Haltung der Grünen und Fischers. Keine nennenswerte Kritik. Die Grünen sind wahrlich nur noch olivgrüne Opportunisten.

              Die Haltung der westlichen Regierungen zu Tschetschenien zeigt eigentlich wieder einmal deutlich, dass es von Seiten der westlichen Grossmächte keine humanitären Interventionen geben kann, sondern nur Interessenspolitik, die teilweise humanitäre Katastrophen als Vorwand für Angriffskriege ausnutzt, wenn sich dies anbietet. Wenn keine vorhanden sind, wird halt mal eine Bedrohung à la Massenvernichtungswaffen erfunden.
              Zitat von succo
              Tschetschenien ist aber aufgrund seiner Erdöls (mal wieder) für Russland extrem wichtig. Ich glaube wenn Putin freie Hand hätte, dann würde er dort wahrscheinlich wirklich alles platt machen. Im Prinzip versucht er es ja.
              Tschetschenien bedeutet für Putin wohl noch mehr. Es ist ein Symbol für seine "Stärke", ein Mittel zum Schüren von Rassismus und Nationalismus um seine Regierung, die keine wirkliche Unterstützung in der Bevölkerung hat, zu stabilisieren. Putin ist ja mit einem Angriff auf Tschetschenien - wobei er sich mehrerer Anschläge auf Wohnhäuser, wobei die Verantwortlichen immer noch unklar sind - als Vorwand bedient hat. Russen, die aus dem Kaukasus stammen, müssen in Russland heute zahllosen Schikanen, ständigen Kontrollen und Durchsuchungen wegen diesem Rassismus ertragen.
              Resistance is fertile
              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
              The only general I like is called strike

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                #22
                Zitat von max
                Es ist schon echt erbärmlich, wie Schröder reagiert. Solidarität mit einem Unterdrückerregime, keine Kritik an den "Wahlen", Bezeichnung dieses Kolonialkriegs als Krieg gegen den Terror ... Es ist echt zum Alleine schon, dass Schröder nicht in der Lage ist zwischen einer Minderheit von islamistischen Terroristen und der Mehrheit in Tschetschenien, die vollkommen berechtigt gegen die Unterdrückung kämpft, zu unterscheiden, zeigt, wie weit Schröder von seinen "humanitären Idealen", die ihn angeblich im Kosovo-Krieg geleitet haben, entfernt ist. Bezeichnend ist auch die Haltung der Grünen und Fischers. Keine nennenswerte Kritik. Die Grünen sind wahrlich nur noch olivgrüne Opportunisten.
                Wenn Schröder zu stark kritisiert, dann kann er es sich schnell mit Rußland verscherzen. Und die beiden Länder sind zumindest wirtschaftlich stärker gebunden als sonst irgendwann.

                Außerdem wird es bestimmt noch Kritiken aus aller Welt geben, wenn sich die Lage ein wenig entschärft hat. Die russische Regierung hat ja noch nichtmal offiziell Stellung genommen.

                Man macht das eigentlich auch nicht. In solchen Situationen die Regierungen anzugreifen. Putin hat schon innenpolitisch arg zu kämpfen. Ist in einer Zwickmühle.

                Die Haltung der westlichen Regierungen zu Tschetschenien zeigt eigentlich wieder einmal deutlich, dass es von Seiten der westlichen Grossmächte keine humanitären Interventionen geben kann, sondern nur Interessenspolitik, die teilweise humanitäre Katastrophen als Vorwand für Angriffskriege ausnutzt, wenn sich dies anbietet. Wenn keine vorhanden sind, wird halt mal eine Bedrohung à la Massenvernichtungswaffen erfunden.
                1.) Der Westen hat Rußland oft genug Hilfe angeboten. Sei es verhandlunstechnisch oder humanitär. Aber die Russen wollen ihre "Angelegenheiten" selber lösen.

                2.) Falls du den Irakkrieg mit Vorwand meinst - mit den Massenvernichtungswaffen ist für mich ein gerechtfertigte Verdächtigung. Immerhin wurde Tausende Kurden von Saddams Vetter vergast. Und der Irak hat Mittelstreckenraketen im ersten Krieg eingesetzt. Gegen Kuwait und Israel.

                Außerdem wurden Kontakte zur El Quaida jetzt im Nachhinein nachgewiesen.

                Aber ich finde das man den Inspekteuren noch mehr Zeit hätte geben müssen.

                Tschetschenien bedeutet für Putin wohl noch mehr. Es ist ein Symbol für seine "Stärke", ein Mittel zum Schüren von Rassismus und Nationalismus um seine Regierung, die keine wirkliche Unterstützung in der Bevölkerung hat, zu stabilisieren. Putin ist ja mit einem Angriff auf Tschetschenien - wobei er sich mehrerer Anschläge auf Wohnhäuser, wobei die Verantwortlichen immer noch unklar sind - als Vorwand bedient hat. Russen, die aus dem Kaukasus stammen, müssen in Russland heute zahllosen Schikanen, ständigen Kontrollen und Durchsuchungen wegen diesem Rassismus ertragen.
                Das ist wohl etwas dranne. Angeblich hat er auf Öl-Geldzahlungen an den Kreml verzichtet, als er das zerstörte Grosny gesehen hat. Aber das ist nur eine nette Geste.

                Die Russen sollen endlich eine richtige Demokratie mit gerechten Wahlen einführen. Und dann einen Gouverneur für Tschetschenien wählen lassen der auch von dort stammt. Einen den das Volk auch will und nicht der ihnen aufgezwungen wird.

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                  #23
                  Falls du den Irakkrieg mit Vorwand meinst - mit den Massenvernichtungswaffen ist für mich ein gerechtfertigte Verdächtigung. Immerhin wurde Tausende Kurden von Saddams Vetter vergast. Und der Irak hat Mittelstreckenraketen im ersten Krieg eingesetzt. Gegen Kuwait und Israel.

                  Außerdem wurden Kontakte zur El Quaida jetzt im Nachhinein nachgewiesen.
                  Naja - Massenvernichtungswaffen wurden keine gefunden - was wohl daran liegt, dass Saddam sie alle vernichtet hatte. Du kannst dir ja vorstellen, wie sehr die Amis solche Waffen hätten finden müssen - die haben bestimmt genau genug hingeschaut...

                  Und Raketen sind nun mal noch keine Massenvernichtungswaffen.

                  Und Kontakte zur Al Qaida hat es nie gegeben: das hat die amerikanische Regierung mittlerweile sogar selbst zugegeben. Der Iran hingegen hatte z.B. immer wieder Kontakte zur Qaida und hat sie sogar zu einer Partnerschaft eingeladen - wenn man den entsprechenden Berichten glauben kann.

                  Dann sollte nicht vergessen gehen, dass die grössten Bestände an Massenvernichtungswaffen in den Händen derer liegen, die Länder angreifen, die sich selbst Massenvernichtungswaffen beschaffen wollen.
                  Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                  Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                    #24
                    Zitat von Bynaus
                    Naja - Massenvernichtungswaffen wurden keine gefunden - was wohl daran liegt, dass Saddam sie alle vernichtet hatte. Du kannst dir ja vorstellen, wie sehr die Amis solche Waffen hätten finden müssen - die haben bestimmt genau genug hingeschaut...
                    Man weiß es leider nicht genau......

                    Und Raketen sind nun mal noch keine Massenvernichtungswaffen.
                    Aber können als Träger dafür mißbraucht werden. Bzw wurden es gegen die Kurden.

                    Und Kontakte zur Al Qaida hat es nie gegeben: das hat die amerikanische Regierung mittlerweile sogar selbst zugegeben. Der Iran hingegen hatte z.B. immer wieder Kontakte zur Qaida und hat sie sogar zu einer Partnerschaft eingeladen - wenn man den entsprechenden Berichten glauben kann.
                    Definitiv nicht. Ich habe vorgestern eine Dokumentation über den Bin Laden Clan im ZDF gesehen. Dort wurde viele Hintergründe aufgedeckt. Auch das Al Quaida Mitglieder sich öfters mit Saddams Söhnen getroffen haben, wurde aus mehreren Quellen bestätigt.

                    Die Al Quaida mischt auch kräftig in Teschetschenien mit.

                    Dann sollte nicht vergessen gehen, dass die grössten Bestände an Massenvernichtungswaffen in den Händen derer liegen, die Länder angreifen, die sich selbst Massenvernichtungswaffen beschaffen wollen.
                    Jo, aber die Vergangenheit hat ja gezeigt wozu Saddam Hussein fähig ist.

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                      #25
                      Man weiß es leider nicht genau......
                      Wenn man aber in Betracht zieht, wie gut es für die USA gewesen wäre, Massenvernichtungswaffen zu finden, dann fällt es einem nicht schwer zu sagen, dass es wohl doch keine gegeben hat.

                      Jo, aber die Vergangenheit hat ja gezeigt wozu Saddam Hussein fähig ist.
                      Man sollte aber nicht vergessen, welches Land ihm überhaupt erst das Giftgas geliefert hat. Damit er es gegen den Iran einsetzt.
                      Oder auch, welches Land Saddam Hussein im letzten Golfkrieg an der Macht gelassen hat, obwohl sie die Möglichkeiten hatten, ihn zu stürzen, ja sogar mitgeholfen hat, einen Schiiten-Aufstand, zu dem dieses Land kurz zuvor sogar aufgerufen hatte, niederzuschlagen...

                      Weiter sollte man nicht vergessen, welches Land als erstes und zum Glück einziges bisher Atomwaffen eingesetzt hat.

                      Der Irak-Krieg ist letztlich auf das Jahrzehntelange Fehlverhalten dieses einen Landes zurück zu führen.

                      Aber kehren wir doch wieder zum Thema zurück.
                      Ich bin echt erschüttert über die Vorgänge in Ruasland. Ich konnte heute kaum die Zeitung lesen... Mehr kann ich zurzeit dazu nicht sagen.
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                        #26
                        Zitat von Skymarshall
                        Wenn Schröder zu stark kritisiert, dann kann er es sich schnell mit Rußland verscherzen. Und die beiden Länder sind zumindest wirtschaftlich stärker gebunden als sonst irgendwann.
                        Wie ich schon schrieb: es geht nicht um Menschenrechte und Demokratie, sondern nur um geopolitische und wirtschaftliche Interessen. Russland ist ein wichtiger Energielieferant für die BRD und die Bundesregierung versucht ein politisches Bündnis mit Russland und Frankreich aufzubauen.
                        Zitat von Skymarshall
                        Man macht das eigentlich auch nicht. In solchen Situationen die Regierungen anzugreifen. Putin hat schon innenpolitisch arg zu kämpfen. Ist in einer Zwickmühle.
                        Putin ist für den Krieg in Tschetschenien verantwortlich. Er trägt also auch die politische Verantwortung für die Terroranschläge, die eine verbrecherische Reaktion auf Putins Verbrechen in Tschetschenien sind.
                        Zitat von Skymarshall
                        Der Westen hat Rußland oft genug Hilfe angeboten. Sei es verhandlunstechnisch oder humanitär. Aber die Russen wollen ihre "Angelegenheiten" selber lösen.
                        Ja, Russland Hilfe angeboten. Dies wäre genauso, wenn sie im Kosovo-Krieg Jugoslawien Hilfe gegen die UCK, Indonesien Hilfe gegen Osttimor oder Saddam Hilfe gegen die Kurden angeboten hätten. Merkst du was?
                        Zitat von Skymarshall
                        Zitat von Bynaus
                        Naja - Massenvernichtungswaffen wurden keine gefunden - was wohl daran liegt, dass Saddam sie alle vernichtet hatte. Du kannst dir ja vorstellen, wie sehr die Amis solche Waffen hätten finden müssen - die haben bestimmt genau genug hingeschaut...
                        Man weiß es leider nicht genau......
                        Doch, sie wurden - was schon vor dem Krieg eigentlich bekannt war - von der UN Anfang der 90er Jahre vernichtet. Im übrigen haben u.a. die USA (und auch deutsche Firmen) den Irak damals in den 80ern mit Massenvernichtungswaffen ausgerüstet und die meisten westlichen Staaten - insbesondere die USA - waren damals bei den Einsätzen von C-Waffen gegen die Kurden und Iran mit dem Irak verbündet und haben ihn z.B. mit Satellitenbilder und Kampfschiffen militärisch unterstützt.
                        Zitat von Skymarshall
                        Zitat von Bynaus
                        Und Raketen sind nun mal noch keine Massenvernichtungswaffen.
                        Aber können als Träger dafür mißbraucht werden. Bzw wurden es gegen die Kurden.
                        Gegen die Kurden - wie gegen die iranischen Truppen - wurde das Gas meines Wissens mit Artilleriegranaten eingesetzt. Mir ist nicht bekannt, dass der Irak je Kurz- und Mittelstreckenraketen mit Gas eingesetzt hätte.
                        Zitat von Skymarshall
                        Definitiv nicht. Ich habe vorgestern eine Dokumentation über den Bin Laden Clan im ZDF gesehen. Dort wurde viele Hintergründe aufgedeckt. Auch das Al Quaida Mitglieder sich öfters mit Saddams Söhnen getroffen haben, wurde aus mehreren Quellen bestätigt.
                        Ja, aber eine Zusammenarbeit ist trotzdem nie Zustande gekommen. Eine mit Al-Quida verbündete Terrorgruppe war übrigens im Nordirak schon vor der US-Invasion aktiv. Also auf einem Gebiet, was nicht mehr von Hussein kontrolliert wurde, sondern von kurdischen Milizen und US-amerikanischen Kampfflugzeugen.
                        Zitat von Skymarshall
                        Jo, aber die Vergangenheit hat ja gezeigt wozu Saddam Hussein fähig ist.
                        Ja, damals war auch Hussein mit den USA, der UdSSR und diversen westlichen Staaten verbündet. Wer hat im übrigen sowohl A-, B- und C-Waffen eingesetzt? Das US-Militär. A-Waffen gegen Japan im Zweiten Weltkrieg, B-Waffen im Korea-Krieg und C-Waffen im Vietnam-Krieg.
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                          #27
                          Ihr dürft auch nicht vergessen, dass Putin Schröder erst vor kurzem einen persönlichen Gefallen tat, als er ihn bei der Adoption eines russischen Mädchens unterstützte. Schon deshalb glaube ich kaum, dass Schröder in absehbarer Zeit Putin in der Öffentlichkeit ernsthaft kritisieren wird.

                          Langsam kann man das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe erkennen.

                          Über 320 Menschen sterben bei Geiseldrama

                          Das Ausmaß des Blutbades in der nordossetischen Stadt Beslan ist verheerender als befürchtet: Über 320 Menschen kamen bei dem Geiseldrama ums Leben, darunter mehr als 150 Kinder. Inoffiziell wird die Zahl von 400 Toten nicht ausgeschlossen. Russlands Präsident Wladimir Putin versicherte: Der Sturm auf die von pro-tschetschenischen Terroristen besetzte Schule sei "nicht geplant" gewesen. Ersten Ermittlungen zufolge hatten die Geiselnehmer schon vor Wochen große Mengen an Waffen und Sprengstoff in der Schule deponiert.

                          Zwei Tage Staatstrauer

                          Im Gedenken an die vielen Toten des Geiseldramas von Beslan hat Putin eine zweitägige Staatstrauer angeordnet. Am Montag und Dienstag solle im ganzen Land der Opfer der Tragödie im Nordkaukasus gedacht werden, sagte er am Samstag in einer Fernsehansprache.

                          "Angriff auf unser Land"

                          "Das war ein Angriff auf unser Land", betonte Putin. Er habe als Präsident nur die Wahl zwischen Kapitulation und Kampf. Seine Entscheidung für den Kampf sei klar, um nicht noch mehr Menschen in einen blutigen Konflikt ohne Ende zu ziehen. "Wir haben es mit einem direkten Eingreifen des internationalen Terrors gegen Russland zu tun", sagte er. Putin kündigte an, die Streitkräfte im Nordkaukasus neu zu ordnen

                          Weitere Opfer unter den Trümmern

                          Mit Anbruch der Dämmerung am Samstag wurde das Ausmaß der Tragödie deutlich: Rund 1000 Menschen verloren bei dem Geiseldrama ihr Leben oder wurden verletzt. Weitere Opfer werden unter den Trümmern des Schulgebäudes vermutet, in dem die Rebellen in den vergangenen beiden Tagen 1200 Schüler, Angehörige und Lehrer gefangen hielten. In den Kliniken kämpfen die Ärzte um das Leben von fast 100 schwer verletzten Kindern. Am Samstag warteten Dutzende verzweifelter Eltern auf Informationen über das Schicksal ihrer vermissten Kinder. Bis zum frühen Nachmittag gab es noch keine Listen mit den Namen der Opfer.

                          "Schwere Verluste"

                          "Unter den Toten sind Kinder, ihre Eltern, Lehrer sowie Angehörige der Sicherheitskräfte, die an der Aktion zur Befreiung der Geiseln beteiligt waren", zitierte die Agentur Interfax einen Vertreter des Krisenstabs in Beslan. "Die Ereignisse haben sich sehr schnell und unerwartet entwickelt", erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, der am frühen Samstagmorgen zu einem Kurzbesuch in der Kaukasus-Stadt Beslan eintraf und in einem Krankenhaus mit Opfern der Geiselnahme sprach. Auch unter den Einsatzkräften habe es "schwere Verluste" gegeben.

                          Turnhalle vermint

                          Nach Angaben des Einsatzstabes hätten die Sicherheitskräfte am Freitagmittag das Gebäude stürmen müssen, nachdem die Terroristen auf fliehende Geiseln geschossen hätten. Zudem seien Sprengsätze gezündet worden. Nach Angaben einer Geisel habe sich eine der Bomben, die mit Klebeband an den Wänden der Turnhalle befestigt waren, gelöst und sei explodiert. Daraufhin stürzte das Dach der Turnhalle ein, in der die Geiseln zusammengepfercht waren. Weil die Turnhalle der Schule noch immer stark vermint sei, kämen die Behörden bei der Bergung der Leichen nur langsam voran, meldete die Nachrichtenagentur ITAR-TASS.

                          Waffen im Versteck

                          Sprengstoff, Waffen und Munition hätten die Terroristen bereits während Renovierungsarbeiten in den Sommerferien als Baumaterial auf das Gelände geschmuggelt, sagte ein Mitarbeiter des nordossetischen Geheimdienstes der Nachrichtenagentur Interfax. Einige befreite Geiseln hätten berichtet, dass die Geiselnehmer sich kurz nach der Erstürmung der Schule aus einem Versteck bedient hätten.

                          Noch vier Geiselnehmer flüchtig

                          Nach offiziellen Angaben dauerten die Gefechte mit einzelnen Terroristen bis zum Samstagmorgen an. Gegen zwei Uhr Ortszeit seien die letzten beiden Geiselnehmer im Schulgebäude getötet worden. Einer der beiden Männer hatte sich im Keller verschanzt, der andere im ersten Stock. Dem Krisenstab zufolge wurden mehr als 30 Geiselnehmer getötet. Drei Mitglieder des Terrorkommandos seien festgenommen worden, meldeten Interfax und RIA Nowosti. Nach vier weiteren Geiselnehmern werde in der Stadt Beslan gesucht.

                          Pulverfass Nordkaukasus

                          Putin ordnete an, die Beslan und die Teilrepublik Nordossetien abzuriegeln. Die Sicherheitskräfte sollten gezielt nach Terroristen fahnden. Gleichzeitig warnte der Präsident seine Landsleute, mit den Geiselnehmern zu sympathisieren. "Wer sich von den Provokationen der Terroristen beeinflussen lässt, wird als ein Helfershelfer von uns betrachtet", drohte Putin. Es sei nicht das erste Mal, dass Nordossetien zum Ziel eines Terroranschlags werde, sagte Putin. "Aber dieser Terrorakt nimmt in seiner Grausamkeit und Unmenschlichkeit einen besonderen Platz ein, weil er sich gegen Kinder gerichtet hat."

                          Zwei Tage ohne Wasser

                          Am Mittwochmorgen hatten mehrere Dutzend schwer bewaffnete Terroristen die Schule von Beslan überfallen und Kinder, Lehrer und Eltern in ihre Gewalt gebracht. Mehr als 48 Stunden mussten hunderte Geiseln unter dramatischen Bedingungen ohne Nahrung und Medikamente in dem Gebäude ausharren.
                          Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                            #28
                            Nach Angaben einer Geisel habe sich eine der Bomben, die mit Klebeband an den Wänden der Turnhalle befestigt waren, gelöst und sei explodiert.
                            Es gibt allerdings auch die Version, dass russische Spezialtruppen dieses Loch in die Wand sprengten. Putins Behauptungen, dass kein Sturm geplant war, ist wohl angesichts früherer und aktueller Behauptungen Putins, dass nur eine gewaltsame Lösung sinnvoll sei, und Putins bisheriger Tschetschenien-Politik vollkommen unglaubwürdig. Bis heute sind die Ereignisse damals in dem Moskauer Musicaltheater nicht vollständig aufgeklärt, eine parlamentarische Untersuchung wurde blockiert. Ich befürchte, dass es wohl etwas länger dauern dürfte, bis man genaues über den genauen Hergang dieser Geiselnahme weiss.

                            Nur eines sollte sicher sein: der tschetschenische Widerstand wird jetzt noch mehr mit den Terroristen und ihrem Chef, dem ehemaligen FSB-Agenten Bassajew, gleichgesetzt werden, deren Terrorakte als Rechtfertigung für den Terror der russischen Armee verwendet werden und folglich wird der Konflikt wohl noch brutaler werden.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              #29
                              Zitat von max
                              Wie ich schon schrieb: es geht nicht um Menschenrechte und Demokratie, sondern nur um geopolitische und wirtschaftliche Interessen. Russland ist ein wichtiger Energielieferant für die BRD und die Bundesregierung versucht ein politisches Bündnis mit Russland und Frankreich aufzubauen.
                              Deswegen muß sich Schröder mit seiner Kritik zurückhalten. Es gibt außerdem noch andere Verträge.

                              Putin ist für den Krieg in Tschetschenien verantwortlich. Er trägt also auch die politische Verantwortung für die Terroranschläge, die eine verbrecherische Reaktion auf Putins Verbrechen in Tschetschenien sind.
                              Die Verantwortung für die Anschläge tragen die Terroristen und nicht Putin. Klar, ist seine Politik in vielen Dingen auch nicht gerade menschlich. Aber zu sagen das er die Verantwortung für terroristische Anschläge trägt, halte ich für verkehrt. Vielmehr provoziert er solche Anschläge. Und er übernimmt die Verantwortung für den Ausgang eines Geiseldramas. Gerade hierbei wurde ich ihm Verhandlungshilfe von ausserhalb angeboten.

                              Ja, Russland Hilfe angeboten. Dies wäre genauso, wenn sie im Kosovo-Krieg Jugoslawien Hilfe gegen die UCK, Indonesien Hilfe gegen Osttimor oder Saddam Hilfe gegen die Kurden angeboten hätten. Merkst du was?
                              Es wurde Hilfe bei den Verhandlungen angeboten. Außerdem hat die UN schon öfters bei innerpolitischen Konflikten geholfen. Im Kosovo wurde auch geholfen, sonst gäbe es immer noch einen Brügerkrieg. Lybien hat z.B auch schon bei Geiselnahmen geholfen. Also ? Was soll ich merken?

                              Doch, sie wurden - was schon vor dem Krieg eigentlich bekannt war - von der UN Anfang der 90er Jahre vernichtet.
                              Mit Sicherheit! Deswegen gehen auch UN Inspekteure nochmal dahin und suchen nach Waffen...........wers glaubt!

                              Im übrigen haben u.a. die USA (und auch deutsche Firmen) den Irak damals in den 80ern mit Massenvernichtungswaffen ausgerüstet und die meisten westlichen Staaten - insbesondere die USA - waren damals bei den Einsätzen von C-Waffen gegen die Kurden und Iran mit dem Irak verbündet und haben ihn z.B. mit Satellitenbilder und Kampfschiffen militärisch unterstützt.
                              Das mit der Ausrüstung stimmt. Aber die aktive Kurdenvergasung wurde garantiert nicht vom Westen unterstützt. Das war nämlich eine Eigeninitiative von "Chemie Ali", Saddams Vetter.


                              Gegen die Kurden - wie gegen die iranischen Truppen - wurde das Gas meines Wissens mit Artilleriegranaten eingesetzt. Mir ist nicht bekannt, dass der Irak je Kurz- und Mittelstreckenraketen mit Gas eingesetzt hätte.
                              Das ist doch egal. Sie wurden eingesetzt. Das reicht schon. Und man kann Scud Raketen für diese Einsätze auch bestücken - das bestätigt jeder Waffenexperte.

                              Ja, aber eine Zusammenarbeit ist trotzdem nie Zustande gekommen. Eine mit Al-Quida verbündete Terrorgruppe war übrigens im Nordirak schon vor der US-Invasion aktiv. Also auf einem Gebiet, was nicht mehr von Hussein kontrolliert wurde, sondern von kurdischen Milizen und US-amerikanischen Kampfflugzeugen.
                              Und? Das heisst jetzt das die Amerikaner und die Kurden die El Quaida unterstützt haben oder wie?

                              Nein, es wurde vom Sekretär Udai´s ausgesagt, dass schon länger eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem irakischem Königshaus und Vertretern der Bin Laden Familie stattgefunden hat. Recherchen von Geheimdiensten und Privatdetektiven einiger New York Opfer, konnten dies bestätigen.

                              Ja, damals war auch Hussein mit den USA, der UdSSR und diversen westlichen Staaten verbündet. Wer hat im übrigen sowohl A-, B- und C-Waffen eingesetzt? Das US-Militär. A-Waffen gegen Japan im Zweiten Weltkrieg, B-Waffen im Korea-Krieg und C-Waffen im Vietnam-Krieg.
                              Klar, haben die Amerikaner auch genug Mist gebaut - tun es teilweise immer noch. Aber das ändert nichts an der Tatsache das Saddam Hussein gefährlich war(Ist) und genug Menschen umgebracht hat. Der Überfall auf Kuwait hat für den ersten Golfkrieg ausgereicht. Das hätte er lieber die Finger von lassen sollen. Wohlmöglich hätten sich die AMi´s nie so schnell eingemischt, wenn Kuwait nicht soviel Öl liefern würde. Aber Saddam wusste genau was passieren würde. Er war einfach zu gierig.

                              Zu Teschetschenien: Die Zahl der Opfer steigt von Stunde zu Stunde. Es ist eine Katastrophe. Wer jetzt tatsächlich angefangen hat, ist schwer zu sagen. Wir werden wohlmöglich nur eine Version von den Russen hören.........

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                                #30
                                Zitat von Skymarshall
                                Deswegen muß sich Schröder mit seiner Kritik zurückhalten. Es gibt außerdem noch andere Verträge.
                                Schröder macht hier wieder einmal seine Prioritäten deutlich. Und dies sollte eine Lehre für diejenigen sein, die meinen dass Schröder im Kosovo oder Afghanistan humanitäre Ziele gehabt hätte.
                                Zitat von Skymarshall
                                Es wurde Hilfe bei den Verhandlungen angeboten.
                                Wie gesagt: wurde der jugoslawischen Regierung Hilfe angeboten? Wurde Hussein Hilfe gegen die Kurden angeboten? Findest du es nicht bezeichnend, dass nicht den Tschetschenen Hilfe angeboten wurde?
                                Zitat von Skymarshall
                                Mit Sicherheit! Deswegen gehen auch UN Inspekteure nochmal dahin und suchen nach Waffen...........wers glaubt!
                                Die UN-Inspekteure wurden in den Irak geschickt, weil einerseits die US-amerikanische und britische Regierung ihren Kriegsgrund suchten und andererseits diverse andere Regierungen mit diplomatischen Manövern (u.a. die Inspekteure) die Invasion verhindern wollten. Du kannst glauben an was du willst. An die Unsichtbare Hand der Marktes oder die Lila Kuh. Mir egal. Nur solltest du zu Kenntnis nehmen, dass man sich nicht zweimal derart verarschen lassen sollte. Wie schon geschrieben: die meisten ehemaligen UN-Waffeninspekteure aus den 90ern haben klar gesagt, dass die Waffen zerstört wurden oder unbrauchbar sind. Es gibt bis heute keinen einzigen Beweis dafür, dass Hussein noch solche Waffen besass. Und dies nach über ein Jahr US-Besatzung und diversen Versuchen der US-Regierung doch noch Beweise zu finden.
                                Zitat von Skymarshall
                                Das mit der Ausrüstung stimmt. Aber die aktive Kurdenvergasung wurde garantiert nicht vom Westen unterstützt. Das war nämlich eine Eigeninitiative von "Chemie Ali", Saddams Vetter.
                                Dies ist fraglich. Die Giftgasangriffe auf den Iran wurden aber sicher von den USA durch deren Satellitenaufklärung unterstützt.
                                Zitat von Skymarshall
                                Und? Das heisst jetzt das die Amerikaner und die Kurden die El Quaida unterstützt haben oder wie?
                                Mal abgesehen davon, dass die US-Regierung sehr wohl Al-Quida damals im Afghanistan-Krieg ausgebildet und unterstützt hat, ging es mir bei diesem Beispiel eigentlich nur um einen typischen Beweis von Bush & Co für die Zusammenarbeit zwischen Al-Quida und Hussein. Es ist schon mehr als ironisch, dass dafür ausgerechnet eine Gruppe herhalten musste, die ausserhalb des Hussein kontrollierten Gebiets im Irak operierte.
                                Zitat von Skymarshall
                                Nein, es wurde vom Sekretär Udai´s ausgesagt, dass schon länger eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem irakischem Königshaus und Vertretern der Bin Laden Familie stattgefunden hat. Recherchen von Geheimdiensten und Privatdetektiven einiger New York Opfer, konnten dies bestätigen.
                                Ich wusste gar nicht, dass es noch Mitglieder des irakischen Königshauses gibt. Wenn die anderen Hinweise auf die Zusammenarbeit von ähnlicher Qualität sind und sich auf ähnlich zuverlässige Quellen stützen, kann ich mir ja auch sicher sein, dass morgen der Weihnachtsmann die Ostereier bringen wird.

                                Aber vielleicht sollte das Irak-Thema lieber in den dortigen Thread verlegt werden. Ich werden ihn mal gleich wieder ausgraben. Noch Links zu diesem Thema:
                                Geiselnahme in Nordossetien endet mit Blutbad

                                Chechnya: the empire strikes back
                                Zuletzt geändert von max; 04.09.2004, 21:02.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

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