Zitat von Harmakhis
Diese Aussage von mir bedeutet nur, dass wenn im Irak jemand gefoltert wird, ist das schrecklich. Wenn in Deutschland auch nur jemand die Folter angedroht wird, ist das mindestens so schrecklich und gehört gnadenlos mit den Mittel unseres Rechtsstaats verfolgt (so wie dies zum Glück im Fall des Ex-Polizeichefs von frankfurt geschieht).
Es wird ja immerhin etwas dagegen unternommen. Einerseits kann ich die Polizisten verstehen, wenn es um das Leben des Opfers geht, auf der anderen Seite haben die Menschenrechtler Recht - die Gefahr das so etwas zum Regelfall wird.
Und zwischen Androhung von Folter und Durchführung bestehen immer noch Unterschiede. Eigentlich war es "nur" ein Einschüchterungsversuch.
Also freier, demokratischer Staat der sich gegen die Inhumanität auf der welt einsetzt, darf man keinen Millimeter - zu welchem Zweck auch immer - von den eigenen Prinzipien der Freiheit, Gewaltentrennung und Rechtsstaatlichkeit abrücken, weil sonst die "Bösen" gewinnen, ohne dass sich auch nur einen Anschlag vollführen.
Wenn es um die eigene SIcherheit und letztendlich um das Wohle der Allgemeinheit geht muß man auch mal zurückstecken können.
Das heisst ja noch lange nicht das wir dann morgen in einen Überwachungsstaat wohnen. Das sind oft nur kleine aber hilfreiche Änderungen in der Sicherheitspolitik. Also keine großen Einschränkungen.
Seit dem WTC gab es außer Madrid eigentlich keinen großen Anschlag mehr und die Terroristen wurden gejagt, verhaftet und meistens getötet. Man könnte sagen sie haben verloren. Aber das ist blauäugig. Tatsache ist, dass Osama Bin Laden den größte Sieg eingefahren hat und immer noch tut...
Wir geben unsere Freiheit für Sicherheit auf. Und wie Benjamin Franklin, Präsident der USA so schön sagte: „Wer bei im Einzelfall immer nötigen Abwägungen zwischen Sicherheit und Freiheit immer die Freiheit gewinnen lässt, der wird vermutlich die Sicherheit gefährden. Wer aber immer die Sicherheit obsiegen lässt, der wird am Ende und zwar nicht mit Wahrscheinlichkeit, sondern mit für die Freiheit tödlicher Sicherheit - Freiheit und Sicherheit verloren haben."
Und wenn das viele Amerikaner und auch Europäer nicht verstehen, dann ist es nur ein weiteres Zeichen dafür, was wir an politischen Verständnis verloren habe. 1968 sind die Menschen noch gegen solche Politik auf die Straße gegangen, heute applaudieren sie den Politikern zu solchen Ideen und verstehen nichtmal was daran so schlimm ist. Gratulation Osama sag ich da nur.
Was meinste was passieren würde wenn jemand die "Kaba" in Mekka zerstört???
Das eine ist zwar ein Wirtschaftsgebäude und das andere ein Pilger-Relikt/Ort aber ich meine es von der Priorität.
In Europa sind übrigends die meisten dagegen. Das haben ja Umfragen zu Bush und den Krieg gezeigt!
PS: Das war jetzt vielleicht alles etwas (melo-)dramatisch, aber mir stinkt es langsam einfach, dass scheinbar niemand verstehen will, dass Anschläge unser kleinstes Problem sind. Die Angst ist das größte Problem und auch die stärkste Waffe. Die der Terroristen, der "bösen" Regierungen und unserer eigenen.
PS: Ich könnte ewig damit weitermachen, wieviel Gesetze so geändert wurden, dass die US-Regierung nun ihre Bürger ausspionieren darf. Einige davon betreffen auch uns Deutsche, wie die neuen Reisegesetze, denen unsere Regierung in einem Akt der Feigheit auch noch zugestimmt hat. (Ich weiß, ich klinge wie max).
Du klingst noch schlimmer....
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