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Umfrage zur Politik nach dem Seebeben

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    #16
    Zitat von Skymarshall
    [...]
    @Event Horizon: Ich bin zwar kein Arzt oder Psychiater - aber bist du manisch-depressiv?

    Zuerst voll pessimistisch dann wieder euphorisch! [...]
    Na klar bin ich das, ich arbeite doch auch in der Psychiatrie. Danke für das Lob!

    Wenn du meine Zeilen genau liest, dann solltest du eigentlich bemerken, dass der Optimist in mir immer wach ist.
    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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      #17
      Zitat von EVENTHORIZON
      Na klar bin ich das, ich arbeite doch auch in der Psychiatrie. Danke für das Lob!
      Bitte bitte.......

      Wenn du meine Zeilen genau liest, dann solltest du eigentlich bemerken, dass der Optimist in mir immer wach ist.
      Tja, das ist ja auch ok. Aber diese Schwankungen......

      Optimismus und Pessimismus(Vorsicht Polarität!!! ) sind beide wichtig. So ist das Leben. Solange das Positive überhand hat geht es immer vorwärts.

      PS:Ok, will deinen Thread hier nicht verschandeln.

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        #18
        @ Skymarshall

        Das ist nicht mein Thread, ich habe ihn lediglich gestartet.

        Würde ich behaupten, dass ich völlig ausgeglichen diese Vorgaäge in Südost Asien verfolge, dann wäre das so wahr, wie das die Sonne im Westen aufgeht. Natürlich bin ich schwankend. Wie du selbst feststellst, gehört eine innere Überzeugung der Sinnhaftigkeit von Prozessen dazu. Ich glaube dan die Lernfähigkeit des Menschen, wie bereits erwähnt, dennoch hauen mich auch einige Dinge z.Zt. ziemlich nieder.

        Euphorisch bin ich dabei aber sicherlich nicht. In keine Richtung!
        Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 07.01.2005, 13:33.
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          #19
          Ach, das sollte einfach mal ein wenig Spaß sein - mehr nicht!

          Immer locker bleiben......

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            #20
            wenig bis gar nichts

            Es wird sich wahrscheinlich nichts ändern. Es wird vielleicht ein Frühwarnsystem geben, aber Grundsätzlich wird sich nichts ändern.

            Was wir bräuchten ist eine Organisation, die darauf spezialisiert ist, die einzelnen Hilfen von vorne herein zu koordinieren. Alle diese einzelnen Hilfsorganisationen sind zwar sehr löblich, aber leider schwirren diese unkontrolliert wie fliegen über diesem Gebiet.

            Mein Vorschlag ist eben, dass diese Organisation bereits für erdenkliche und wahrscheinliche Katastrophen einen Plan entwirft wie welche Organisation helfen kann. DRK ist für Essen, Medizin usw. da, Ärzte ohne Grenzen stellen die Ärzte. Dann sollte es in jedem Militär eine "Notfall" Eingreiftruppe geben, die auf Katastrophen spezialisiert ist. Möglicherweise von der UN?

            Es wird aber leider weiterhin lauter einzelne Grüppchen geben, die ihr eigenes Süppchen kochen anstatt vereint besser zu helfen.
            Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
            Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
            Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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              #21
              Zitat von matrix089
              [...]Es wird aber leider weiterhin lauter einzelne Grüppchen geben, die ihr eigenes Süppchen kochen anstatt vereint besser zu helfen.
              Da magst du wohl durchaus nahe an der Realität mit liegen.
              Es sind wie so oft die Interessen weniger, welche über denen vieler liegen.

              Es mag bizzar klingen, aber gerade deshalb kann es für uns Menschen lehrreich sein, wie ein Katastrophe mit diesen Auswirkungen auf viele wirkt und somit auch die, welche mit ihren Interessen nicht an die der anderen vorher gedacht haben.
              Vielleicht ein Wunschtraum, aber um mal aus Skymarshalls Sig zu zitieren:

              Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissenskraft!

              @Skymarshall

              Ich bin locker, was das Schreiben und deine Antworten angeht, aber mit Sicherheit fällt es mir im Moment schwer bei dieser Thematik emotional locker zu bleiben. Wie dem auch sei, dein Einwurf mit manisch-depressiv war gar nicht so abwegig.
              Tatsächlich beobachte ich auf unserer Station einige Menschen, die schwer an dieser Sache zu kauen haben und nicht verstehen, wieso so etwas passieren kann.
              In solchen Situationen sich abzugrenzen ist nicht immer leicht, auch wenn man es können muss in dieser Arbeit.
              Teils durch eigene Betroffenheit (ich war mehrmals in Indien/Tamilnadu) und der Betroffenheit anderer ist das ein nicht immer leichtes Unterfangen mit der professionellen Abgrenzung.
              Dein Hinweis ist also dankend von mir aufgenommen! Selbst wenn der im ironischen Tonfall war.
              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                #22
                Zu der teilweise unkoordinierten Hilfe - ich fuerchte, das ist systemimmanent.

                Jede Hilfsorganisation hat zwar ihre Vor- und Nachteile - unterschiedliche Faehigkeiten, unterschiedliche Verwaltungsstrutkuren, unterschiedliche Zugaenge zu den einzelnen Gebieten und auch zu den Geldgebern, und zu einem gewissen Grad koennen sie sich ergaenzen und sind Kooperationen im Interesse aller Beteiligten.

                Manche Hilfsorganisationen sehr viel Wert auf Unabhaengigkeit von staatlichen Stellen und akzeptieren keine oeffentlichen oder auch religioesen Mittel, andere finanzieren sich hauptsaechlich darueber.
                Viele muessen jedenfalls um Spendengelder ringen (das ist immerhin die Existenzgrundlage der Organisationen) - das ist ein hart umkaempfter Markt. Daher waere wohl keine Organisation gluecklich, wenn eine zentrale Stelle die Aufgaben verteilt - die eine Organisation darf dann oeffentlichkeitswirksam Brunnen bauen, die andere kuemmert sich um kleine Waisenkinder, waehrend die dritte die Helfer versorgt, die vierte die finanztechnische Organisation uebernimmt, die fuenfte die Fluege usw, die sechste versucht, Medikamente aufzutreiben usw... Viele Taetigkeiten sind wichtig, aber fuehren nicht zu positiver Medienpraesenz und damit zu vermehrtem Spendenaufkommen bei der naechsten Katastrophe.
                Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                Johann Nestroy

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                  #23
                  Zitat von Locksley
                  Zu der teilweise unkoordinierten Hilfe - ich fuerchte, das ist systemimmanent.

                  Jede Hilfsorganisation hat zwar ihre Vor- und Nachteile - unterschiedliche Faehigkeiten, unterschiedliche Verwaltungsstrutkuren, unterschiedliche Zugaenge zu den einzelnen Gebieten und auch zu den Geldgebern, und zu einem gewissen Grad koennen sie sich ergaenzen und sind Kooperationen im Interesse aller Beteiligten.

                  Manche Hilfsorganisationen sehr viel Wert auf Unabhaengigkeit von staatlichen Stellen und akzeptieren keine oeffentlichen oder auch religioesen Mittel, andere finanzieren sich hauptsaechlich darueber.
                  Viele muessen jedenfalls um Spendengelder ringen (das ist immerhin die Existenzgrundlage der Organisationen) - das ist ein hart umkaempfter Markt. Daher waere wohl keine Organisation gluecklich, wenn eine zentrale Stelle die Aufgaben verteilt - die eine Organisation darf dann oeffentlichkeitswirksam Brunnen bauen, die andere kuemmert sich um kleine Waisenkinder, waehrend die dritte die Helfer versorgt, die vierte die finanztechnische Organisation uebernimmt, die fuenfte die Fluege usw, die sechste versucht, Medikamente aufzutreiben usw... Viele Taetigkeiten sind wichtig, aber fuehren nicht zu positiver Medienpraesenz und damit zu vermehrtem Spendenaufkommen bei der naechsten Katastrophe.

                  Es ging ja nicht nur darum was die einzelnen Organisationen machen, sondern auch wo sie es machen. Bei ersterem hast du natürlich recht, es gibt einfach Tätigkeiten, die sich besser in den Medien machen als andere.
                  Es wurde allerdings auch ein wenig kritik daran laut, daß sich die Hilfsorganisationen stellenweise auf die Füße trampelten, und regelrecht nach noch nicht von den anderen Versorgten Flutopfern suchen mußten, während anderswo nichts hinkam.
                  zT liegt das natürlich an der Infrastruktur, die an einigen Orten eben besser ist als anderswo. Aber es lag eben auch etwas daran, daß niemand die Oranisationen auf verschiedene Gebiete verteilt hat.
                  Vielleicht würde so eine kleine Koordinierungsstelle für Notfälle bei der UNO helfen, wo sich dann die Hilfsorganisationen melden können, wo sie welche Hilfe leisten können und wollen, so daß dann weitere Oranisationen Auskunft darüber erhalten können, in welchen Gebieten schon andere Tätig sind, und welche noch unversorgt sind. Die Organisationen würden dann ja auch ihre unabhängigkeit bewahren.

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                    #24
                    @ MRM

                    Soviel ich weiß, ist die Reformierung der UN auch ein Hauptanliegen Kofi Annans. Sicherlich ist die UN viel zu verschachtelt in Unterorganisationen, welches dann die logistische Effizienz erheblich schmälert, und das gerade bei einer Katastrophe in diesem Ausmaß.

                    Aber solange die UN immer noch als eine Art Bittsteller dar steht, wenn es um die Gelder der Mitgliedsstaaten geht, wird sich da wohl auch in Zukunft erst mal nicht viel ändern, so sehr ich es Kofi Annan auch wünschen würde.

                    Zu kritisieren ist das Handeln der UN allemal, ich denke da insbesondere an Darfour/Sudan.
                    Kofi Annan macht aber auch keine Hehl daraus und benennt ganz klar die Mißstände.

                    Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass die UNICEF sogar in diesen Tagen der Katastrophe auf eine logistische Zentralisierung seitens der UN verzichten muss. Da läuft alles irgendwie viel zu chaotisch.
                    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                      #25
                      Zu sagen, dass bei Sudan, Ruanda, Kongo & Co die Fehler bei der UN liegen ist Schwachsinn. Die Fehler liegen nicht bei der Organisation UNO, noch deren Adminstration, sondern bei den Mitgliedsstaaten.

                      Die UN-Organisationen, NG-Organisationen und sogar einzelne hochrangige Militärs der Mitgliedsstaaten haben frühzeitig auf die Missstände im Sudan, Kongo oder z.B. Ruanda aufmerksamgemacht, nur damit die jeweiligen Führer unserer glorreichen Moralapostel-Staaten die desolaten Zustände bewusst ignorieren konnten.

                      Wenn die Mitglieder und vor allem der Sicherheitsrat nicht will, dann kann die UN machen was sie will. Da kann sie strampeln wie ein Irrer, aber ohne eigene Autorität bleibt die UN defacto machtlos. Und es wird wohl nie dazukommen, dass die UN eine eigene Autorität wird, da sie dazu nie gedacht war - sie war nunmal als globaler Debattierklub geplant und nicht als eigenständige, humanitäre Macht, die als Robin Hood für die Armen in die Bresche springt, wenn die Reichen wie immer wegschauen.
                      Aber ab und zu wäre so ein Robin Hood wohl nicht schlecht.
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

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                        #26
                        Hmm, ich galub ich bin ein wenig mißverstanden worden

                        Das die UNO reformiert werden muß und das größte Problem dabei die Mitgliedsstaaten sind ist mir schon klar, ebenso wie der chronische Geldmangel. Ich hatte auch mehr an eine relativ simple, einfache koordinierung gedacht, gar nicht mal so was großes.
                        Eher an sowas wie eine Strichliste ( kann selbstverständlich auch elekrtonisch geregelt sein ) wo die von der Katastrophe betroffenen Gebiete gelistet sind. Dort sagt dann THW bescheid, sie wollen an den Orten A, B und C diese und jene Hilfe leisten. ISt nun die nächste Hilfsorganisation soweit und sagt bescheid daß die an den Orten B, D und E Hilfe leisten wollen, könnte halt diese Koordinierungsstelle sagen, moment, an Ort B ist schon das THW, aber zum Ort F fliegt noch keiner hin. Sollte sich doch im Internetzeitalter mit einer Datenbank lösen lassen, das Problem, oder nicht ?

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                          #27
                          Habe mal bei Wikipedia nachgeschaut. In der Charta der Vereinten Nationen gibt es einen umstrittenen Artikel.

                          Zitat von Wikipedia
                          [...]Am meisten umstritten und diskutiert ist der Artikel 2, Ziffer 7, in dem es heißt: Die UNO ist nicht befugt in Angelegenheiten, die ihrem Wesen nach zur inneren Zuständigkeit eines Staates gehören, einzugreifen.[...]
                          Berücksichtigt man einmal die Tatsache, dass gerade in diesem Bereich (worauf sich dieser Artikel bezieht) ein zeitlicher Wandel der Definition "ihrem Wesen" existiert, kann ich es nicht verstehen, warum die Mitgliedsstaaten nicht die Reformbedürftigkeit der Charta erkennen wollen.
                          Gerade die USA erlaubt es sich zu definieren, wann ein Konflikt in einem anderen Land nicht dem Wesen innerer Zuständikeit entspricht.
                          Das an sich ist ja auch OK, wenn man sich Verbrechen und Diktaturen in dieser Welt anschaut. Nur darf nicht ein einzelnes Land hegomonial sich anmaßen, Dinge neu zu definieren und die Weltgemeinschaft bleibt außen vor.

                          Erstaunlich finde ich auch, dass die Charta während ihrer langen Zeit der Existens nur 4 mal formell geändert wurde.
                          Zitat von Wikipedia
                          [...]Die Charta ist ein zeitlich nicht begrenzter völkerrechtlicher Vertrag und wurde seit ihrer Gründung an nur vier Stellen formell abgeändert[...]
                          Wikipedia-Vereinte Nationen

                          Für mich ist nicht nachvollziehbar, dass einer globalen Organisation wie der UN es nicht gestattet wird, ihre Charta zu überarbeiten, oder besser anzupassen.
                          Ich weiss jetzt nicht, wie es die anderen Nationen in der UN-Vollversammlung sehen, aber die USA tun dieses mit Sicherheit ausbremsen.
                          Dabei will ich jetzt nicht auf der USA rumhacken, erst Recht nicht alte Debatten hier erwecken. Deshalb auch mein Hinweis auf die anderen Nationen der Vollversammlung.

                          Ich kritisiere auf gar keinen Fall Kofi Annan oder auch andere Verantwortliche innerhalb der UN, vielmehr bedauere ich das Unvermögen aller Staaten in der Vollversammlung sich gegen die USA (und auch andere!) auszusprechen, um Reformen auf den Weg zu bekommen.
                          Im jetzigen Zustand stellt die UN lediglich einen guten Spiegel globaler Zerrissenheit dar,was auch gut so ist, aber eben nicht ausreicht.
                          Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 11.01.2005, 03:28.
                          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                          DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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