Zukünftige Regierungsform ? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zukünftige Regierungsform ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    MRM: Na, obs unbedingt beim Kapitalismus bleibt glaub ich nicht, weil wenn die Zeiten wieder schlechter werden, dann wird auch wieder mehr mit regierungsformen herumexperimentiert ( und es werden schlechtere zeiten kommen, totsicher ) Nur, es ist im Grunde völlig egal, wie die Reigerungsform aussieht, wie sie sich legetimiert, auf welcher ideologie sie beruht, es wird sich immer eine clique von mächtigen bilden, die sich versucht an der macht fest zu krallen. Der mensch ist nun mal so gestrickt, leider . Ist nur manchmal mehr, manchmal weniger stark ausgeprägt.
    Sehe ich auch so. Solange sich am DENKEN der Menschheit nichts ändert, isses fast egal, welche Regierungsform man wählt. Irgendeine Gruppe wird immer leiden.
    Und warum sollte man die Demokratie abschaffen/umändern etc. wenn es für die politische Elite doch herrlich rentabel ist?! Ich denke, dass Geld und Macht schon den Großteil der Politiker weltweit haben erblinden lassen.
    Politiker sollte kein Beruf, sondern eine Berufung sein.

    Zum Thema Effizienz einer Diktatur: Ich denke schon dass eine Diktatur sehr effizient ist. Aber sie vermittelt immer diesen Negativtouch (klar, bisher waren Diktatoren auch hasserfeüllte Irre, überspitzt gesagt). Wenn man aber mal nen richtig "guten" Diktator hat, der seinem Land und seinen Leuten nur das Beste will, also richtig sozial veranlagt ist, Eine gute Außenpolitische Ansicht vertritt, gute Berater hat, dann denke ich schon, dass Diktatur sehr effizient sein kann.
    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
    Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

    Kommentar


      #17
      Zitat von Ämobius
      Wenn man aber mal nen richtig "guten" Diktator hat, der seinem Land und seinen Leuten nur das Beste will, also richtig sozial veranlagt ist, Eine gute Außenpolitische Ansicht vertritt, gute Berater hat, dann denke ich schon, dass Diktatur sehr effizient sein kann.
      Das ist ungefähr genauso wahrscheinlich, wie die Annahme, dass der Osterhase gemeinsam mit der Lila Kuh das Paradies errichten werden. Du verlangst einen Diktatur, der nicht seine Position ausnutzt. Allein diese Annahme ist schon mehr als naiv.

      Rate mal, warum es eine Gegenbewegung gegen die Feudalherren (adelige Tyrannen) gab und den Kampf für Demokratie? Weil man gute Erfahrungen mit Alleinherrschern gemacht hatte? Das Problem ist doch eher, dass der Kampf um Demokratie nicht abgeschlossen ist, weil heute nicht ein Mensch eine Stimme zählt, sondern der Besitz von Produktionsmitteln (Kapital).
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

      Kommentar


        #18
        @Max: Ist es nicht auch(oder noch mehr) naiv an eine Gesellschaft ohne Kapital, ohne unterschiedlichen Besitztümern und ohne Führung zu glauben?

        Und wie es Amöbius treffend sagte....

        Zitat von Amöbius
        Und warum sollte man die Demokratie abschaffen/umändern etc. wenn es für die politische Elite doch herrlich rentabel ist?!
        Nicht nur für die Politiker sondern auch die Kapitalisten. Sie werden alle Versuche den Kapitalismus abzuschaffen vereiteln.

        Wir hatten ja schon ausführliche Diskussionen darüber. Und es gibt für mich nur 2 Möglichkeiten ein anderes System einzuführen:

        1.) Diplomatie. Politische Beschlüsse die dazu führen.

        2.) Gewaltsame Revolution.

        Beim 1. wird es selbst wenn die Koalitionen dafür sind(was leider unwahrscheinlich ist weil sie Interessen aller Seiten befriedigen müssen), es durch die Oppositionen und Wirtschaft verhindert wird. Außerdem müßte es weltweit einheitlich in allen Systemen geschehen.

        Zu 2: Dazu brauche ich glaube ich nicht viel sagen!


        Ich finde das System auch teilweise sehr ungerecht und würde mir auch gerne etwas besseres wünschen. Aber ich glaube nicht daran das es etwas anderes kommen wird. Nicht solange es Kapitalisten und Politiker gibt die durch Lukrativität, Geld - und Machtgier sich ein schönes Leben machen und bestimmende Positionen inne haben.

        Selbst wenn es keine Rohstoffe mehr gibt(und man auf Alternativen umstellen muß), haben die sich(auch für ihre Nachfolgegenerationen) die Zukunft gesichert und können immer noch bestimmen.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Skymarshall
          Nicht nur für die Politiker sondern auch die Kapitalisten. Sie werden alle Versuche den Kapitalismus abzuschaffen vereiteln.
          Und wieviel Prozent der Bevölkerung stellen die Kapitalisten und ihre politischen Lakaien? Angesichts der Mehrheitsverhältnisse braucht es über keine gewaltsame Revolution. Eine friedliche reicht völlig. Das Problem sind heute weniger die Kapitalisten und deren Macht, sondern das Problem ist die Mehrheit, die meint, dass die Kapitalisten so mächtig seien, man sowieso nichts ändern kann und es sowieso keine Alternativen gibt. Also alles Einstellungen, die dazu führen, dass eine winzige Minderheit über die Mehrheit herrschen kann.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
          The only general I like is called strike

          Kommentar


            #20
            Zitat von max
            Und wieviel Prozent der Bevölkerung stellen die Kapitalisten und ihre politischen Lakaien? Angesichts der Mehrheitsverhältnisse braucht es über keine gewaltsame Revolution. Eine friedliche reicht völlig. Das Problem sind heute weniger die Kapitalisten und deren Macht, sondern das Problem ist die Mehrheit, die meint, dass die Kapitalisten so mächtig seien, man sowieso nichts ändern kann und es sowieso keine Alternativen gibt. Also alles Einstellungen, die dazu führen, dass eine winzige Minderheit über die Mehrheit herrschen kann.
            Setzt aber IMO vorraus,daß es der Mehrheit so richtig schlecht geht, vorher wird sich nichts verändern. Solange die mehrheit meint, sie hätte mehr zu verlieren als zu gewinnen, wird sich am gegenwärtigen system nichts verändern. Und in welche richtung dasd system dann kippt, läßt sich kaum vorhersagen ( menschliche gesellschaften haben irgendwie viel mit chaotischen systemen gemeinsam ... )

            Kommentar


              #21
              Das ist ungefähr genauso wahrscheinlich, wie die Annahme, dass der Osterhase gemeinsam mit der Lila Kuh das Paradies errichten werden. Du verlangst einen Diktatur, der nicht seine Position ausnutzt. Allein diese Annahme ist schon mehr als naiv
              Man, natürlich ist das total naiv! Wollte nur mal anhand eines Beispiels sagen, dass Diktatur vielleicht, möglicherweise auch gut und effizient sein kann!
              Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
              Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

              Kommentar


                #22
                Zitat von Amöbius
                Man, natürlich ist das total naiv! Wollte nur mal anhand eines Beispiels sagen, dass Diktatur vielleicht, möglicherweise auch gut und effizient sein kann!
                Naja, effizient , ist halt immer die frage für wen ....

                vor allem, selbst wenn du einen wohlwollenden diktator hast, wer garantiert, das sein nachfolger das auch sein wird ? Und selbst der wohlwollende diktator ist nicht vor fehlentscheidungen sicher und in einer diktator fehlt eine kontrollinstanz, die das beurteilen und korrigieren könnte.

                Kommentar


                  #23
                  Wäre dann etwa von einem diktator af Zeit etwas zu halten im sinne der Römer ?
                  Schliesslich hatte das system doch gewisse erfolge vorzuweisen ....
                  Es ist nicht der Klug der viel weiß, viel klüger ist der der weiß wo er nachgucken muß wenn er was wissen will!
                  Londo Mollari:Everyone remembered the great rulers, and everyone remembered the insane rulers, but no one ever cared about the competent ones.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Verla Haneck
                    Wäre dann etwa von einem diktator af Zeit etwas zu halten im sinne der Römer ?
                    Schliesslich hatte das system doch gewisse erfolge vorzuweisen ....
                    Erfolge für wen? Was für einen Sinn soll es zu haben auf Kontrolle zu verzichten?
                    Resistance is fertile
                    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                    The only general I like is called strike

                    Kommentar


                      #25
                      Den einzigen Vorteil den Diktaturen haben ist das sie effizient Verbrechen und Unruhen bekämpfen. Leider sind ihre Mittel selber verbrecherisch.

                      Zitat von Max
                      Und wieviel Prozent der Bevölkerung stellen die Kapitalisten und ihre politischen Lakaien? Angesichts der Mehrheitsverhältnisse braucht es über keine gewaltsame Revolution. Eine friedliche reicht völlig. Das Problem sind heute weniger die Kapitalisten und deren Macht, sondern das Problem ist die Mehrheit, die meint, dass die Kapitalisten so mächtig seien, man sowieso nichts ändern kann und es sowieso keine Alternativen gibt. Also alles Einstellungen, die dazu führen, dass eine winzige Minderheit über die Mehrheit herrschen kann.
                      Die vergisst die politische und bürgerliche Mitte. Unsere großen Parteien repräsentieren ja die Mitte. Deswegen werden die Unterschiede zwischen CDU und SPD immer seltener.

                      Und noch besteht der Großteil der Bundesbürger aus der Mittelschicht. Auch wenn sie schrumpft. Wenn die Unterschiede eines Tages drastisch größer werden und es nur noch viel Arme und wenig Reiche gibt, dann kann man davon ausgehen das ganz andere Parteien gewählt werden, aber dann ist es bereits zu spät.

                      Es ist außerdem nicht nur eine Meinung das Kapitalisten mächtig sind. Es ist die Wahrheit. Guck dir mal an wo die Wirtschaft überall mitbestimmt. Politker kriechen denen in den A****. Und der Staat hat unbezahlbare Schulden bei den Banken.

                      Dazu kommt das eine weltweite absolut synchrone Veränderung der politischen Systeme unwahrscheinlich ist.

                      "Geld regiert die Welt!" - der Spruch ist alt aber leider immer noch wahr. Und ich befürchte das es so bleiben wird.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Skymarshall
                        Die vergisst die politische und bürgerliche Mitte. Unsere großen Parteien repräsentieren ja die Mitte. Deswegen werden die Unterschiede zwischen CDU und SPD immer seltener.

                        Und noch besteht der Großteil der Bundesbürger aus der Mittelschicht. Auch wenn sie schrumpft. Wenn die Unterschiede eines Tages drastisch größer werden und es nur noch viel Arme und wenig Reiche gibt, dann kann man davon ausgehen das ganz andere Parteien gewählt werden, aber dann ist es bereits zu spät.
                        Wie gross der Anteil der Mittelschicht ist, hängt von der Definition ab. Meiner Meinung nach werden die Mittelschichten immer mehr dezimiert. Früher wurde alle Angestellten zu den Mittelschichten gezählt. Heute ist die Mehrheit der Angestellten proletarisiert und hat Arbeitsbedingungen und Einkommen, die schlechter als die der Industriearbeiter sind. Auch von den Akademikern werden immer mehr proletarisiert und die Einkommen sinken. Diese Teile der Mittelschichten sind genau den gleichen Angriffen, wie der Rest der Arbeiterklasse ausgesetzt: Lohnkürzungen, Streichung von Zuzahlungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Arbeitszeitverlängerung, keine feste Anstellungen, sondern Zeitverträge etc.

                        Die Volksparteien SPD und Union gehen immer mehr nach rechts und verlieren immer mehr Anhänger und Mitglieder. Die Wahlbeteiligung ist inzwischen meist zwischen 50% und 60% und der Wahlsieger vertritt so also zwischen einem Viertel und einem Drittel der Wahlberechtigten. Das Problem ist, dass es auf der Linken ein gigantisches Vakuum durch den Rechtsschwenk der SPD gibt. Die Grüne sind inzwischen noch mehr in die "Mitte" gerückt, als die SPD und ist sowieso eine typische Partei der Mittelschichten und Reichen (wie die FDP). Die PDS konnte dieses Vakuum nicht füllen - einerseits wegen ihrer Vergangenheit und andererseits wohl wegen ihrer Politik im Osten, die sich nicht von den anderen Parteien unterscheidet. Die Frage ist, was mit der ASG passiert, also ob es gelingt, dass diese tatsächlich mit der Strategie der SPD bricht. Meiner Meinung ist das politische System der BRD bereits destabilisiert.
                        Zitat von Skymarshall
                        Es ist außerdem nicht nur eine Meinung das Kapitalisten mächtig sind. Es ist die Wahrheit.
                        Mir ging es darum, dass die reale Macht der Kapitalisten nicht auf Gewalt und Terror beruht, sondern auf dem fehlenden Selbstbewusstsein der Mehrheit. Wie gross ist die Macht der Kapitalisten, wenn ein Generalstreik die Wirtschaft und den Staatsapparat lahm legt? Sie wären vollkommen machtlos. Was verhindert einen solchen Generalstreik, der eine politische Veränderung bewirken würde? Die Ideen der Menschen, ihre Ohnmacht, fehlendes Selbstbewusstsein, die Meinung, dass sich nicht ändern kann, die Meinung, dass es keine Alternativen gibt etc.
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von max
                          Wie gross der Anteil der Mittelschicht ist, hängt von der Definition ab. Meiner Meinung nach werden die Mittelschichten immer mehr dezimiert. Früher wurde alle Angestellten zu den Mittelschichten gezählt. Heute ist die Mehrheit der Angestellten proletarisiert und hat Arbeitsbedingungen und Einkommen, die schlechter als die der Industriearbeiter sind. Auch von den Akademikern werden immer mehr proletarisiert und die Einkommen sinken. Diese Teile der Mittelschichten sind genau den gleichen Angriffen, wie der Rest der Arbeiterklasse ausgesetzt: Lohnkürzungen, Streichung von Zuzahlungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Arbeitszeitverlängerung, keine feste Anstellungen, sondern Zeitverträge etc.
                          Trotzdem macht sie immer noch den größten Teil aus. Natürlich ist es davon abhängig ab wo man die Grenzen beim Einkommen setzt. Dafür gibt es ja bestimmt Statistiken oder nicht?

                          Die Volksparteien SPD und Union gehen immer mehr nach rechts und verlieren immer mehr Anhänger und Mitglieder. Die Wahlbeteiligung ist inzwischen meist zwischen 50% und 60% und der Wahlsieger vertritt so also zwischen einem Viertel und einem Drittel der Wahlberechtigten. Das Problem ist, dass es auf der Linken ein gigantisches Vakuum durch den Rechtsschwenk der SPD gibt. Die Grüne sind inzwischen noch mehr in die "Mitte" gerückt, als die SPD und ist sowieso eine typische Partei der Mittelschichten und Reichen (wie die FDP). Die PDS konnte dieses Vakuum nicht füllen - einerseits wegen ihrer Vergangenheit und andererseits wohl wegen ihrer Politik im Osten, die sich nicht von den anderen Parteien unterscheidet. Die Frage ist, was mit der ASG passiert, also ob es gelingt, dass diese tatsächlich mit der Strategie der SPD bricht. Meiner Meinung ist das politische System der BRD bereits destabilisiert.
                          Naja, die Formulierung mit "Rechts" gefällt mir nicht. Ich weiß das du die bürgerliche Rechte(Konservative) meinst, aber trotzdem.

                          Ich sehe die großen Parteien hautpsächlich in der Mitte. Und das heisst das die meisten von ihnen weder zu konservativ noch zu liberal sind. Nur bei FDP, CSU und PDS sehe ich das so.

                          Und was das Wahlverhalten angeht. Es sind tatsächlich geringere Wahlbeteiligungen bei den letzten Wahlen zu verzeichnen gewesen, aber sowas gab es schon immer. Genauso wie Protestwahlen.

                          Eine Destabilisierung sehe ich nicht. Zumindest keine große. Wenn sich wieder etwas bessert und die Politiker es schaffen mehr Vertrauen zu gewinnen, sieht es wieder anders aus. Auch wenn die Arbeitslosenzahlen runtergehen.

                          Mir ging es darum, dass die reale Macht der Kapitalisten nicht auf Gewalt und Terror beruht, sondern auf dem fehlenden Selbstbewusstsein der Mehrheit. Wie gross ist die Macht der Kapitalisten, wenn ein Generalstreik die Wirtschaft und den Staatsapparat lahm legt? Sie wären vollkommen machtlos. Was verhindert einen solchen Generalstreik, der eine politische Veränderung bewirken würde? Die Ideen der Menschen, ihre Ohnmacht, fehlendes Selbstbewusstsein, die Meinung, dass sich nicht ändern kann, die Meinung, dass es keine Alternativen gibt etc.
                          Klar führen Angst und Perspektivlosigkeit nicht gerade zu einer hohen Motivation großes Streiks durchzuziehen. Bei manchen ist es auch Gleichgültigkeit.

                          Wenn der Staatsapparat lahmgelegt wird bricht Chaos aus. Wäre Anarchie. Das ist klar.

                          Streiks können auch eine gegenteiliger Wirkung haben indem die Ausfälle mehr Schaden zufügen(was auf der einen Seite ja Druckmittel ist), aber auf der anderen Seite den Leuten ins eigene Fleisch schneidet, wenn die Firma nur noch Verluste schreibt. Das könnte die Arbeitslosigkeit noch weiter in die Höhe treiben.

                          Ohne die Menschen funktioniert kein Staat das stimmt. Auch kein Betrieb.

                          Aber ich bin mir nicht sicher ob Streiks auch ab einer gewissen Größenordnung als Bedrohung angesehen werden, eventuell sogar per Waffen bekämpft werden um die Staatsicherheit zu erhalten. Das würde auch zu einen Bürgerkrieg führen.......

                          Kommentar


                            #28
                            Kommunismus?

                            Keine Ahnung, ist schwierig zu sagen, vor allem weil der Mensch so unberechenbar ist. So idealistisch ein Mensch sein kann und erwünschenswert wäre, so rücksichtslos und egoistisch kann er wiederum sein alles zu zerstören.
                            Und weil das immer wieder (genrell) zu lesen ist: ANARCHIE bzw ANARCHISMUS wird immer im völlig FALSCHEN Zusammenhang erwähnt! Ehrlich gesagt hätte der Anarchismus etwas sehr interessantes. rinnert mich aber ohnehin etwas an den Kommunismus, nur kommt in diesem auch der wirtschaftliche Aspekt vor.

                            Was den Kapitalismus betrifft, finde ich auch diesen faszinierend, weil ich ihn für selbstregulierend halte.
                            In gewissen Phasen ist der Kapitalismus unheimlich effizient (man beachte die Zeit nach dem 2. WK), aber das kann ja nicht ewig andauern. Die nächste Phase wäre Stagnation, Verteilungskämpfe bis hin zur Selbstzerstörung und dadurch entstehen Selbstregulation.
                            Durch die Globalisierung geraten die Kräfte aus dem Gleichgewicht und darin sehe ich die Selbstregulierung: Krieg! Auf der Suche nach Kapital und Arbeitskraft UND der Gier des Menschen (und daraus entstehenden Missmut und Konflikten zwischen den verschiedenen Seiten/Parteien) muss es zu Konflikten kommen. Und wenn alles zerstört ist/wurde, geht der Kreislauf von vorne los...
                            Ist ziemlich schwierig das in ein paar Zeilen eigene Gedanken zu erklären.
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Eye-Q
                              Und weil das immer wieder (genrell) zu lesen ist: ANARCHIE bzw ANARCHISMUS wird immer im völlig FALSCHEN Zusammenhang erwähnt! Ehrlich gesagt hätte der Anarchismus etwas sehr interessantes. rinnert mich aber ohnehin etwas an den Kommunismus, nur kommt in diesem auch der wirtschaftliche Aspekt vor.
                              Dann erkläre doch mal was für dich Anarchie ist. Ich verstehe da drunter Chaos und Unordnung. Beim Kommunismus da sehe ich noch das politische aber bei der Anarchie nur Destruktion.

                              Habe gerade bei Wikipedia(Meiner Lieblingsseite ) nachgeguckt

                              Der Begriff Anarchie leitet sich aus dem Griechischen (αναρχία "Führerlosigkeit") ab und bedeutet eigentlich Abwesenheit von Herrschaft durch einzelne ("Führer").

                              Oft wird Anarchie verwechselt bzw. (meist von ihren Gegnern) bewußt verfälschend gleichgesetzt mit Anomie (=Gesetzlosigkeit) bzw. Chaos.

                              Herrschaft, wie wir sie kennen, ist keine zeitlose Institution. Neben und vor allem vor dem welthistorischen Beginn der Herrschaft hat es logischerweise und tatsächlich Anarchie gegeben. Noch bei manchen rezenten Naturvölkern kann von Herrschaft einzelner keine Rede sein. Die Mbuti etwa lebten ohne Macht von Führern, mithin in einer Anarchie. Die Abwesenheit von Gesetzgebern und Gesetzen kennzeichnet das Leben der Mbuti auch als 'gesetzlos'. Aber ohne Ordnung war ihr Leben deshalb mitnichten.
                              Neben den sozusagen natürlichen Formen der Anarchie außerhalb der Zeiten und Territorien der Einzelherrschaft gibt es die bewusst gewählten Formen der Anarchie innerhalb etablierter Herrschaftsräume; siehe Anarchismus.
                              Quelle:Ratet mal........

                              Ok, das wusste ich nicht. Naja, ist auf jeden Fall auch idealistisch. Selbst wenn Mbuti es geschafft haben so zu leben. Für größere Gesellschaften glaube ich nicht das die sich einfach so selber regulieren ohne irgendwelche Organe und Instanzen. Die Leute würden sich ihre Schädel einschlagen, weil gewisse Eigenschaften des Menschen selbst dann noch vorhanden sind!

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Skymarshall
                                Trotzdem macht sie immer noch den größten Teil aus. Natürlich ist es davon abhängig ab wo man die Grenzen beim Einkommen setzt. Dafür gibt es ja bestimmt Statistiken oder nicht?
                                Sicher, aber was nützt dir eine Statistik, wenn es um eine Definition geht? Ab diesem Jahr ist es übrigens nicht mehr möglich zwischen Arbeitern und Angestellten zu unterscheiden, da die Unterschiede bei Versicherungen etc. wegfallen und auch die Unterschiede in vielen Tarifverträgen wegfallen. Die Mehrheit sind nach den Statistiken bis 2004 "Angestellte". Diese wurden früher zu 100% zu den Mittelschichten gezählt. Heute gehört ein Teil von ihnen zu den Kapitalisten (die Spitzenmanager werden als Angestellte geführt und deren Löhne verzerren die Durchschnittslöhne, weil sie zu den Löhnen, statt zu den Gewinnen gezählt werden). Ein etwas grösserer Teil gehört zu den Mittelschichten, z.B. das mittlere Managment in Unternehmensbürokratien. Aber die Mehrheit gehört eindeutig zur Arbeiterklasse (Arbeitsbedingungen, Einkommen, fehlende Kontrolle über die eigene Arbeit).
                                Zitat von Skymarshall
                                Naja, die Formulierung mit "Rechts" gefällt mir nicht. Ich weiß das du die bürgerliche Rechte(Konservative) meinst, aber trotzdem.

                                Ich sehe die großen Parteien hautpsächlich in der Mitte.
                                Tatsache ist aber, dass die sogenannten Volksparteien heute eine Politik machen, die für die Mehrheit der Bevölkerung nur noch Nachteile bringt. Tatsache ist auch, dass die sogenannten Volksparteien heute die Fortschritte, an denen sie in den ersten Nachkriegsjahrzehnten beteiligt waren, wieder zerstören. Und dies liegt in ihrem Rechtsschwenk. Der Grossteil der SPDler und Grünen sind deshalb noch keine Rechten, aber sie stehen deutlich rechts von den Positionen der SPD und der Grünen z.B. in den 80ern.
                                Zitat von Skymarshall
                                Eine Destabilisierung sehe ich nicht. Zumindest keine große. Wenn sich wieder etwas bessert und die Politiker es schaffen mehr Vertrauen zu gewinnen, sieht es wieder anders aus. Auch wenn die Arbeitslosenzahlen runtergehen.
                                Nur wie wollen die Politiker wieder Vertrauen gewinnen, dass sie eben durch ihre Politik und nicht nur durch Skandale verspielt haben? Die wirtschaftliche Lage wird sich auch bei dieser Politik nicht so weit bessern, dass es der Mehrheit der Bevölkerung ökonomisch besser geht. Momentan machen die grossen Parteien alles, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu senken, da sie meinen, dass die Kapitalisten, wenn sie mehr Kohle haben, auch mehr investieren werden und so einen Aufschwung auslösen - und dies machen sie seit fast 30 Jahren.
                                Zitat von Skymarshall
                                Wenn der Staatsapparat lahmgelegt wird bricht Chaos aus. Wäre Anarchie. Das ist klar.

                                Streiks können auch eine gegenteiliger Wirkung haben indem die Ausfälle mehr Schaden zufügen(was auf der einen Seite ja Druckmittel ist), aber auf der anderen Seite den Leuten ins eigene Fleisch schneidet, wenn die Firma nur noch Verluste schreibt. Das könnte die Arbeitslosigkeit noch weiter in die Höhe treiben.

                                Ohne die Menschen funktioniert kein Staat das stimmt. Auch kein Betrieb.
                                Bei einem Generalstreik wird das Verhältnis umgedreht: plötzlich sind die Kapitalisten und der Staatsapparat ohnmächtig und hilflos. Die Machtfrage wäre gestellt. Die alte Macht ist ausgeschaltet, aber gibt es eine gesellschaftliche Veränderung oder eine Rückkehr zu den alten Verhältnissen? Klar ist auf jeden Fall, dass die Produktion wieder aufgenommen werden muss (von irgend etwas muss man ja leben) und die Gesellschaft organisiert werden muss. Genau unter diesen Umständen (und nicht im Hirn eines Theoretikers) sind die Räte entstanden, in denen die Wiederaufnahme der Produktion und die die Gesellschaft insgesamt demokratisch organisiert wurde. Ein Generalstreik kann also ein Keim für eine grundlegende Demokratisierung der gesamten Gesellschaft und eine Ende der Diktatur (Oligarchie) der Kapitalisten über die Wirtschaft bedeuten.

                                Dies muss aber nicht so sein, da es eben auch die alten Machthaber wieder die Kontrolle übernehmen können, wenn aus dem Generalstreik keine fortschrittlichere Gesellschaftsform entsteht. So etwas konnte man auch bei den "demokratischen Revolution" (z.B. 1989 im Ostblock, 2000 in Serbien, 2004 in der Ukraine) beobachten: nur dass nicht die gleichen Leute wieder die Regierung kommen, sondern andere Teile der herrschenden Klasse ("Elite"), die nur minimale Zugeständnisse an die Bevölkerung machen. Genau so etwas ist auch gerade im Libanon zu befürchten (aber das gehört in den dortigen Thread).
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X