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    #16
    Zitat von Ragnar
    Es ist die Partei die menschlichen Schutzschilde nimmt, die das Kriegsverbrechen begeht. Dass bei der Erstürmung Falludschas Zivilsten umgekommen sind, ist bedauerlich, aber man kann keinen Talibanhorden
    erlauben sich umgehindert auszubreiten.
    Da du anscheinend so häufig auf Spiegel.de schaust, wird dir doch sicherlich nicht der Artikel entgangen sein, in dem der Sinn der Aktion in Falludscha stark angezweifelt wurde, da es vorher geheißen hatte, dass mit dem Fall Falludschas dem gesamten Wiederstand das Rückgrat gebrochen werden würde? Insofern war diese Erstürmung und fast komplette Zerstörung der Stadt vollkommen unsinnig und hat überhaupt nichts gebracht, außer ein paar tausend Toten Zivilisten mehr.
    "Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." Arthur Schopenhauer

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      #17
      Zitat von Ragnar
      Außerdem sind die USA im Land um die Ordnung und die Demokratieentwicklung zu stabilisieren wie es in Deutschland 1945-49 war, was man auch aus meinen Quellen entnehmen konnte.
      Naja, Deutschland ist ein anderer Fall. Es gab schon ein gewisses demokratisches Bewußtsein in Deutschland und dieses ging von sogenannten Antifaschistischen Ausschüssen und Arbeiterverwaltungen aus. Diese haben damals die Versorung der zerstörten Städte übernommen und für das Überleben der Bevölkerung gesorgt. Die US-Truppen haben diese Demokratiebewegung, welche auf dem besten Wege war einen demokratischen Sozialismus einzuführen, kurzerhand zerschlagen und damit eine stabile deutsche Demokratie eher behindert.



      Es ist die Partei die menschlichen Schutzschilde nimmt, die das Kriegsverbrechen begeht. Dass bei der Erstürmung Falludschas Zivilsten umgekommen sind, ist bedauerlich, aber man kann keinen Talibanhorden erlauben sich umgehindert auszubreiten.
      Das ist die typische Bush Argumentation. Talibanhorden im Irak, alleine das ist ein Widerspruch in sich.
      Möp!

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        #18
        Zitat von Ragnar
        Und es ist noch viel seltsamer, dass sich erst jetzt, da die US-Truppen den Irak befreit haben, ganze Länder auf einen Reformkurs befinden, angefangen von Ghaddafis Libyen bis zum Libanon.
        Reformkurs in Libyen? Ghaddafi hat die Chance genutzt, um das westliche Embargo zu beenden und wieder offen mit der EU Geschäfte machen zu können. Die Beendigung des Embargos war schon lange sein Ziel und der "Krieg gegen den Terror" und der Erfolgsdruck auf die britische Regierung ermöglichteten ihn das Embargo zu beenden. Reformen wurden in Libyen nicht eingeleitet.

        Im Libanon kann ich keinerlei Zusammenhang mit dem US-Angriff erkennen. Hier hat ein Mord eine Massenbewegung ausgelöst. So lange du mir nicht nachweisen kannst, dass die USA hinter diesem Mord standen, hat jemand anderes hier den Funken an ein Pulverfass gelegt und der Unzufriedenheit vieler Libanesen wohl ungewollt ein Ventil gegeben. Es besteht tatsächlich die Gefahr, dass es nicht mehr als ein Ventil ist. Nur der Abzug der Syrier ändert schliesslich grundlegend überhaupt nichts.

        In den mit den USA verbündeten Diktaturen wie VAE, Saudi-Arabien, Jordanien und Ägypten ändert sich überhaupt nichts. Diese Kommunalwahl in Saudi-Arabien war eine Farce und kann nur was bewirken, wenn die Sauds als schwach angesehen werden und gestürzt werden. Bisher werden diese Islamisten aber eifrig von der US-Regierung (und diversen europäischen Staaten) bei der Machterhaltung unterstützt.
        Zitat von Ragnar
        Dennoch würde der Hisbollah bei einer Demokratisierung des Libanons und einem Friedensvertrag mit Israel die Möglichkeit genommen werden Israel weiterhin mit Artillirie- und Raketenangriffen zu terrorisieren.
        Wer sagt, dass eine Demokratisierung des Libanons zu einem Frieden mit Israel führt? Und wer sagt, dass die Bombenanschläge der israelischen Geheimdienste im Libanon aufhören? Was ist, wenn Opportunisten wie Dschumblatt die Hisbollah in die Regierung holen, um "alle Seiten" in die Regierung einzubinden? Dschumblatt verhandelt ja auch mit der Hisbollah.
        Zitat von Ragnar
        Und wie war wohl diese Wahl möglich?
        Hat die Wahl etwas beeinflusst? Die Wahl hat gezeigt, dass viele eine Demokratie wollen. Aber deshalb haben sie noch lange keine Demokratie, da die grundlegenden Entscheidungen immer noch in Washington getroffen werden und dort konnten die Iraker niemanden wählen.
        Zitat von Ragnar
        Außerdem sind die USA im Land um die Ordnung und die Demokratieentwicklung zu stabilisieren wie es in Deutschland 1945-49 war, was man auch aus meinen Quellen entnehmen konnte.
        Die USA waren weder in Deutschland von 1945-1991, noch im Irak um dort die Demokratie zu entwickeln. Im Zweiten Weltkrieg ging es um die Ausschaltung eines imperialistischen Konkurrenten und die Zivilbevölkerung war den US-Militärs und der US-Regierung vollkommen egal. Nach dem Krieg brauchten die USA die BRD als Frontstaat im Kalten Krieg und finanzierten deshalb den Wiederaufbau. Innenpolitisch liessen sie eine Demokratie zu, wobei sie dafür sorgten, dass nur ihnen genehme Parteien in die Regierung kamen. Aussenpolitisch war die BRD bis 1991 nicht souverän. Im Irak ging es um die Eroberung von den zweit grössten Erdölreserven, die eine strategische Waffe gegen ökonomische Konkurrenten sein können. Die offizielle Begründung für diesen Angriffskrieg wird sowieso laufend modifiziert: erst geht es gegen den Terror, dann gegen Massenvernichtungswaffen, dann wieder gegen den Terror, dann für die Verbreitung von Demokratie und Freiheit. Die ersten beiden Erklärungen sind bereits klar widerlegt und die dritte wird auch noch widerlegt werden.

        Es gibt einen bedeutenden Unterschied zwischen 1945 und 2003: 1945 war die USA die stärkste wirtschaftliche Macht auf dem Planeten und im Aufschwung - schliesslich hatten sie gerade alle Grossmächte mit Ausnahme der UdSSR politisch unter ihre Kontrolle gebracht (inklusive der anderen westlichen Siegerstaaten). 2003 ist die USA eine Grossmacht im Niedergang und wurde von der BRD inzwischen beim Export sogar überholt. Sie verlieren die Kontrolle über die anderen westlichen Staaten, die zunehmend eigene Interessen verfolgen. Militärisch haben sie sich schon im Irak überhoben, obwohl gerade diese Militäraktionen die politische Hegemonie sichern sollten. Statt Mittel in den Irak für den Wiederaufbau zu transferieren, bedienen sich US-Konzerne und die Besatzungsmacht aus irakischen Vermögen und den Verkauf von irakischen Öl.
        Zitat von Skymarshall
        Und von Manipulationen ist mir auch nichts bekannt. Das sich bei den ganzen Bevölkerungsgruppen immer jemand benachteiligt fühlt dürfte auch klar sein. Ist eben nicht leicht.
        In Kirkut gibt es von allen Seiten Manipulationsvorwürfe, teilweise haben Wahlzettel gefehlt, manche Wahlbüros in anderen Teilen des Iraks wurden überhaupt nicht geöffnet, überall gab es Kontrollen und Strassensperren und die Mobilität war massiv eingeschränkt. Von einer wirklich freien Wahl kann man in Anwesenheit von über 150 000 Besatzungssoldaten, des fehlenden Wahlkampfs, der Anonymität der Kanditaten bis zur Wahl und der anhaltenden Anschläge der Islamisten sowieso nicht reden.
        Zitat von Ragnar
        ...welche die einzigen sind, die mit gewohnter Regelmäßigkeit einen brutal menschenverachtenden Widerstand den Sicherheitskräften des Iraks liefern.
        Diese Aussage ist einfach falsch. Nur weil die anderen Gruppen nicht permanent bewaffnet kämpfen, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie alle die US-Besatzung unterstützen (wie die Kurden, "Hussein light" Allawi und ein Teil der anderen Ex-Baathisten, sowie Sistani).
        Zitat von Ragnar
        Es ist die Partei die menschlichen Schutzschilde nimmt, die das Kriegsverbrechen begeht.
        Das US-Militär bombte ganze Strassenzüge kaputt - und hatte zuvor die Einwohner durch eine Ausgangssperre in ihre dann zerbombten Häuser gezwungen. Der Grossteil der Widerstandskämpfer in Falludscha waren Einwohner von Falludscha, die ihre Stadt gegen die Invasoren verteidigten. Man darf nicht vergessen, dass die US-Militärs schon kurz nach dem Einmarsch hier ein erstes Massaker anrichteten, als sie auf Demonstranten schossen. Falls tatsächlich ein Taliban-Regime gab - was von Reportern aus Falludscha während der Belagerung nicht berichtet wurde - dann wurde dies übrigens nach der Invasion errichtet und war eine Folge der Invasion. Falludscha wurde nicht deshalb dem Erdboden gleich gemacht, weil Sarkawi oder andere Terroristen vielleicht mal dort waren, sondern weil es ein Symbol des Widerstands war. Die Zahl der Anschläge ist durch die Zertörung Falludschas nicht reduziert worden, was auch ein kleiner Hinweis ist, dass Falludscha nicht das Zentrum der Terroristen war.

        Die Terroristen nützen den Besatzungstruppen eigentlich, da sie so eine Rechtfertigung für die Aussetzung von Grundrechten (Ausnahmezustand) haben. Wirklich gefährlich für die Besatzungsmacht sind nicht diese paar Terroristen, sondern Widerstandsgruppen mit Massenbasis, wie die von Sadr oder die in Falludscha.
        Zitat von Ragnar
        Zuerst sollte man sich lieber um Syrien und den Iran kümmern.
        Warum? Weil Bush dies behauptet? Der Iran ist doch ironischerweise der demokratischste Staat am Golf und gleichzeitig der Staat, der die grössten Differenzen mit den USA hat (aber eben nicht mit der EU und Russland). Die Zustände in den mit den USA verbündeten Staaten wie Saudi-Arabien, aber auch z.B. Ägypten sind mindestens genauso schlimm - im Falle von Saudi-Arabien eindeutig schlimmer.
        Zitat von Ragnar
        Bei der Befreiung des Afghanistans galt es zuerst das Talibanregime zu stürzen, welches die Hintermänner des 9/11 deckten.
        Und dabei hat man sich einer anderen Fraktion von Islamisten bedient und diese an die Macht gebracht - und so Afghanistan zum grössten Drogenproduzenten weltweit gemacht. Die Invasion von 2001 folgte dem Muster früherer imperialistischer Interventionen und hat lediglich die Kräfteverhältnisse in Afghanistan zwischen verschiedenen Warlords verschoben. Der Grossteil der Taliban wurden von US-Truppen gekauft und haben einfach die Seite gewechselt - ohne ihre Einstellungen zu ändern.
        Zitat von Skymarshall
        Wo ist im Iran eine demokratische Massenbewegung? Habe ich etwas verpasst?
        Offensichtlich. Nur ist es um diese inzwischen sehr still geworden. Es ist zu befürchten, dass es ein schwerer Fehl der Oppositionsgruppen war, ihre Hoffnungen in die "Reformer" zu setzen, die in den entscheidenden Fragen immer mit den Konservativen stimmten.
        Zitat von Skymarshall
        Und bist jetzt ist mir auch kein Regierungswechsel in einen arabischen Land dadurch bekannt.
        Es gab in den 50er und 60er zahlreiche Demokratiebewegungen, z.B. in Ägypten, Irak, Iran (ok, nicht arabisch) und Jordanien. Aber alle wurden von Militärs, die sich entweder auf die UdSSR oder die USA stützten letztendlich niedergeschlagen oder durch Militärputschs (z.B. den, der letztendlich Hussein an die Macht brachte) wieder entmachtet.
        Resistance is fertile
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        The only general I like is called strike

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          #19
          Zitat von Jack Crow
          Die melden sich wohl eher aus Verzweiflung sonst zu verhungern weil die oekonomische und Sicherheitssituation immernoch katastrophal ist. Sich zur Armee zu melden ist ein ziemliches Himmelfahrtskommando, und die Zahle sind auch lange nicht so hoch wie die US-Regierung gern behauptet. Die angepeilte Zahl ist jedenfalls nichtmal annaehernd erreicht, stattdessen wird jetzt fuer die Statistik nicht mehr zwischen "eingeschrieben" und "combat-ready" unterschieden...
          Naja, ich habe ja gesagt zur Sicherheit beitragen. Und das kann nur im Interesse aller Iraker sein die dort in Ruhe leben möchten. Das es ihnen wirtschaftlich nicht gut geht(aber immer noch besser als bei Saddam bis auf wenige) müsste klar sein. Und sicher ist es ein Himmelfahrtskommando bzw sehr großer Mut. Solche Leute verdienen Respekt. Und das alle von denen zur ehemaligen Baarth Partei gehören stimmt auch nicht, wie manche immer gerne pauschalisieren. Die kommen aus allen Bevölkerungsgruppen.

          Wie es mit den Zahlen und Statistiken aussieht weiß ich nicht. Nur das fast täglich Polizisten getötet werden.

          Da du anscheinend so häufig auf Spiegel.de schaust, wird dir doch sicherlich nicht der Artikel entgangen sein, in dem der Sinn der Aktion in Falludscha stark angezweifelt wurde, da es vorher geheißen hatte, dass mit dem Fall Falludschas dem gesamten Wiederstand das Rückgrat gebrochen werden würde? Insofern war diese Erstürmung und fast komplette Zerstörung der Stadt vollkommen unsinnig und hat überhaupt nichts gebracht, außer ein paar tausend Toten Zivilisten mehr.
          Das war natürlich eine schwerwiegende Fehleinschätzung. Aber garantiert kein Vorwand um Unschuldige zu töten oder alles umsonst einzuäschern. Sie haben ja auch 1 Woche davor die Zivilbevölkerung aufgefordert die Stadt zu verlassen. Nur das sie auch von den bewaffneten Aufständischen/Terroristen gezwungen wurden da zu bleiben und als Schutzschilde mißbraucht wurden. Außerdem haben sich die bezahlten Informanten als unzuverlässig erwiesen, das hat auch zu höheren Zivilverlusten geführt.

          Tatsache ist das gerade in der Gegend Falludscha sich der Terroristenführer Sarkawi aufhielt und mit Al Sadr zusammen Aufstände angezettelt hat und auch Ausländer entführte/enthauptete. Bei den Angriff auf Falludscha wurde zwar Sarkawi selber nicht getötet oder gefunden, aber dafür sein Stellvertreter Abu Ahmed Tabouki.

          Zitat von Cu Chulainn
          Das ist die typische Bush Argumentation. Talibanhorden im Irak, alleine das ist ein Widerspruch in sich.
          Er meinte wohl Taliban nicht wortwörtlich, sondern eher im übertragenen Sinne.

          Wer abstreitet das es keine Terroristen im Irak gibt, die von arabischen Ausländern(Jordanier/Saudis) angeführt werden, betreibt genauso Propaganda.

          Die täglichen Anschläge im Irak gehen nämlich auf denen ihr Konto. Und das ist kein Widerstandskampf mehr, sondern purer Terrorismus. Da er sich gegen Zivilisten und eigene Landlsleute richtet. Und nicht nur gegen die Besatzer.

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            #20
            Zitat von Skymarshall
            Tatsache ist das gerade in der Gegend Falludscha sich der Terroristenführer Sarkawi aufhielt und mit Al Sadr zusammen Aufstände angezettelt hat und auch Ausländer entführte/enthauptete. Bei den Angriff auf Falludscha wurde zwar Sarkawi selber nicht getötet oder gefunden, aber dafür sein Stellvertreter Abu Ahmed Tabouki.
            Hier offenbart sich das Problem des gesamten Antiterrorkampfes (ich sage absichtlich nicht Krieg)... man glaubt durch die gezielte Tötung von bestimmten Individuen oder Gruppen von Personen, den Terrorismus ausmerzen zu können.
            Dies ist aber eine fatale Fehleinschätzung, da kein Al Sadr, noch ein Bin Laden den internationalen Terrorismus am Leben erhält, sondern eine Idee - egal wie verrückt diese auch sein mag.
            Und Ideen kann man nicht mit Waffen bekämpfen. Nur mit anderen Ideen. Und daran fehlt es den USA und der westlichen Welt allgemein leider. Wir sind selber eine Kultur im Niedergang und da ist es schwer, glaubhaft unsere Werte (vor allem die wirtschaftlichen und moralischen) und Ideen zu vermitteln, um den Terrorismus im Zuge einer Weltsozial/ -ernährungspolitik die Basis zu entziehen.

            "Wir" können den Terrorismus nicht verhindern, noch ihn beseitigen, da wir nicht bereit sind das nötige dafür zu tun: erstmal uns selbst an die Nase zu fassen und unsere Wirtschafts- und Sozialpolitik radikal so zu ändern, dass den Armen dieser Welt noch etwas zum Leben bleibt. Wir müssten gerecht handeln, denn Gerechtigkeit ist die einzig wirksamme Waffe gegen den Terrorismus. Aber gerecht zu handeln ist nicht im Sinne von Politik, Wirtschaft und auch vieler Bürger. Deshalb wird der Terrorismus weitergehen - als islamistischer, vielleicht auch wieder als revolutionärer oder nationalistischer. Vielleicht auch in Deutschland. Nicht von Ausländern, sondern von Deutschen.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              #21
              @Harmakhis:

              Wenn man nach den Ideologien von Terroristen geht kann es ihnen die andere Seite nie Recht machen. Weil ihr Forderungen meistens maßlos überzogen und realitätsfremd sind. Sogar eigene Landsleute und Glaubensgenossen mit den Köpfen schütteln.....

              Es sollen ja auch mehr akute Maßnahmen sein um deren Struktur und Kampfmoral zu schwächen. Und das würde zumindest kurzfristig etwas bezwecken.

              Natürlich insgesamt weniger. Aber ich denke das es solange es radikale Hirne gibt sie nie komplett befriedigt werden.

              Positiv ist jetzt das Verhaltens der Hamas in Israel(bis jetzt). Auch die ETA in Spanien und IRA in Irland. RAF ist ja schon lange nicht mehr bei uns aktiv. Wobei sich bei den europäischen Terroristen eher um Kapitulationen handelt - die Politik hat sich ja nicht geändert.

              Wenn du damit der langfristigen Erfolg solche Aktionen wie in Falludscha kritisieren willst stimme ich dir zu. Aber wenn du Verständnis für die Aktionen der Terroristen zeigst(hatte schon paarmal den Eindruck), dann ist dein ganzes Entsetzen was du über vereinzelte Greueltaten der USA und den Westen zeigst, nichts als Heuchelei.

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                #22
                Du kapierst es einfach nicht...

                Ich habe nie gesagt, dass man es ihnen Recht machen soll, noch das man auf ihre Forderungen eingehen sollte (bis auf ein paar Ausnahmen, wie z.B. die berechtigte Forderung nach einem Staat Palästina oder z.B. einem Abzug der Besatzungstruppen im Irak in absehbarer Zeit), ich sagte, dass keine Person den Terrorismus antreibt
                sondern eine Idee - egal wie verrückt diese auch sein mag.
                Und wer glaubt Ideen mit Waffen zu bekämpfen zu können, der ist einfach realitätsfremd. Ich sagte weiter, dass man diese (falschen) Ideen durch neue Ideen ersetzen muss, um den Terrorismus dauerhaft zu besiegen. D.h. man muss dem Terrorismus die ideologische Basis entziehen, muss dessen Ideen durch andere, bessere Ideen ersetzen, da jede terroristische Organisation ohne Rückhalt in der Bevölkerung aus der sie ihren Nachwuchs gewinnt von selbst zugrunde geht.. Das bedeutet unter anderem, dass man die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umstände beseitigen müssen, die ursprünglich den Terror ausgelöst haben und ihn weiter antreiben (unter anderem Hunger, Vertreibung, Unterdrückung, Ausbeutung, usw.). Dies muss mit, dem Ziel entsprechenden, Mittel geschehen, die keine staatliche Gewalt von unserer Seite beinhalten. Gewalt erzeugt Gewalt. Diese einfache Rechnung versteht sogar kein kleiner Kind, aber scheinbar keiner unserer politischen Würdenträger, noch die Bürger die deren Haltungen unterstützen.

                Es ist offensichtlich, dass weder der Politik, noch der Wirtschaft etwas ernsthaft dran gelegen ist wirklich etwas an den miserablen Zuständen in der Weltgesellschaft zu ändern, die Terrorismus enorm begünstigen, und in den meisten Fällen auch hervorgebracht haben.
                Dies ist unter anderem nicht möglich, da sich unsere ach so überlegene Kultur auf einem absteigenden Ast befindet und die "Herrschenden" und deren "Vasallen" an alten Theorien und Methoden festhalten, die uns erst in diese Misere - sei es für Wirtschaft oder Menschen- und Bürgerrechte - geführt haben.

                Die Methoden von Terroristen sind zu kritisieren, genauso wie der der "Guten", so mag der einzelne US-Soldat ehrenwerte Ziele haben, seine Befehlshaber nicht. Genauso sind die grundsätzlichen Ziele der meisten Terroristen verständlich, menschlich und vielleicht sogar richtig - seien es die Hamas, die IRA, ETA, FARC oder auch damals die RAF.
                Und solange wir nur die "Exekutive" der Terroristen bekämpfen und uns nicht an die Wurzel deren Forderungen, Ideologien und Träume machen, werden wir den Terrorismus niemals los und er wird diese Gesellschaft nur weiter in den Abgrund treiben, mit großer Hilfe von uns, die kräftig schieben.
                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                Makes perfect sense.

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                  #23
                  Stimme Harmakhis zu.

                  Terrorismus ist nicht einfach ein strategisches Ziel, welches man militärisch beseitigen kann. Auch ist er nicht so klar definiert, wie Bush es gerne hätte.
                  Es ist naiv zu glauben, dass die un bekannten Formen von Demokratie ein Garant dafür sind, dass es kein Terrorismus mehr gibt.

                  An erster Stelle steht die Gerechtigkeit und das Gefühl, dass trotz matrialistischer Unterschiede jeder das gleiche Stimmrecht hat und seine Ideen einbringen kann. Wie realitätsfern dieses in unserem Kulturkreis ist, sollte uns deshalb auch immer wieder daran erinnern, dass es auch bei uns Terror geben kann. Das es hierzulande noch nicht geknallt hat, liegt wohl in erster Linie daran, dass in den unteren Einkommensschichten noch die Resignation der Wut zuvor kommt.

                  In der arabischen Welt kann man nicht einfach daher kommen und sagen: "Seht, das sind die wahren Werte von Freiheit und Sicherheit".
                  Libanon hat eine sehr bewegte Vergangenheit und wenn ich mich recht erinnere, dann war der Libanon schon immer ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und daher sollten die jetzigen Ereignisse nicht im Vergleich zu regionen wie dem Irak oder Afganistan gesetzt werden. Dort herrschen andere Umstände und das kulturelle Verständnis von Bush zeugt sicherlich nicht von einer liberalen Grundhaltung, wie sie sicherlich im libanesischen Volk vorhanden ist.

                  Wenn die Ereignisse im Libanon eines deutlich zeigen, dann die Tatsache, dass multikulturelles Verständnis immer noch der beste Weg ist dem Terror die Grundlage zu entziehen.

                  Libanon im kulturellen Würgegriff von Syrien wehrt sich und das ist gut so. Aber diese Menschen brauchen mit Sicherheit keinen Bush als Vobild für Freiheit und Demokratie, zumal er selbst nicht gerade das beste Beispiel für diese Begriffe darstellt.
                  "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                  DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                  ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                    #24
                    Zitat von Harmakhis
                    Du kapierst es einfach nicht...
                    Locker bleiben......keine persönliche Angriffe und Überheblichkeiten bitte!

                    Ich habe nie gesagt, dass man es ihnen Recht machen soll, noch das man auf ihre Forderungen eingehen sollte (bis auf ein paar Ausnahmen, wie z.B. die berechtigte Forderung nach einem Staat Palästina oder z.B. einem Abzug der Besatzungstruppen im Irak in absehbarer Zeit),
                    Klar sollte man auf ihre Forderungen eingehen. Nur manchmal schiessen diese Forderungen auch über das Ziel hinaus.

                    ich sagte, dass keine Person den Terrorismus antreibt
                    Aber sie werden von Personen geführt und haben wie jede andere Organisation eine hierachische Struktur.

                    Und wer glaubt Ideen mit Waffen zu bekämpfen zu können, der ist einfach realitätsfremd. Ich sagte weiter, dass man diese (falschen) Ideen durch neue Ideen ersetzen muss, um den Terrorismus dauerhaft zu besiegen. D.h. man muss dem Terrorismus die ideologische Basis entziehen, muss dessen Ideen durch andere, bessere Ideen ersetzen, da jede terroristische Organisation ohne Rückhalt in der Bevölkerung aus der sie ihren Nachwuchs gewinnt von selbst zugrunde geht.. Das bedeutet unter anderem, dass man die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umstände beseitigen müssen, die ursprünglich den Terror ausgelöst haben und ihn weiter antreiben (unter anderem Hunger, Vertreibung, Unterdrückung, Ausbeutung, usw.). Dies muss mit, dem Ziel entsprechenden, Mittel geschehen, die keine staatliche Gewalt von unserer Seite beinhalten. Gewalt erzeugt Gewalt. Diese einfache Rechnung versteht sogar kein kleiner Kind, aber scheinbar keiner unserer politischen Würdenträger, noch die Bürger die deren Haltungen unterstützen.
                    Habe ich etwas dagegen gesagt? Nur es ist immer leicht gesagt von guten oder besseren Ideen zu sprechen wenn die Praxis dann ein wenig anders aussieht. Den Mittelweg zu finden dauert manchmal sehr lange und kann nur für mehrere Parteien der richtige Weg sein.

                    Es ist offensichtlich, dass weder der Politik, noch der Wirtschaft etwas ernsthaft dran gelegen ist wirklich etwas an den miserablen Zuständen in der Weltgesellschaft zu ändern, die Terrorismus enorm begünstigen, und in den meisten Fällen auch hervorgebracht haben.
                    Naja, man sollte schon zwischen westlichen und arabischen Terroristen differenzieren wenn es um Ideologien geht. Die ersten arabischen Terroristen waren ja die Assassine
                    und Gruppen wie Hamas oder Al Quaida haben eher die Ambitionen Besatzer zu bekämpfen. Und mißbrauchen dabei den Koran für ihre Zwecke. Also bei denen geht es weniger um die Weltwirtschaft. Eher um lokale Dinge.

                    Bei ETA und IRA ist auch lokal. Aber keine Religonspropaganda und Selbstmordanschläge.

                    Lediglich die RAF hat kommunistische Ideologien vertreten und gegen den Kapitalismus/Gobalisierung protestiert(Herrhausen).



                    Die Methoden von Terroristen sind zu kritisieren, genauso wie der der "Guten", so mag der einzelne US-Soldat ehrenwerte Ziele haben, seine Befehlshaber nicht. Genauso sind die grundsätzlichen Ziele der meisten Terroristen verständlich, menschlich und vielleicht sogar richtig - seien es die Hamas, die IRA, ETA, FARC oder auch damals die RAF.
                    Die Ziele ja, die Mittel um die Ziele zu erreichen - nein!

                    Es gibt keine Rechtfertigungen für solche Dinge. Egal von welcher Seite.

                    Nur komischer Weise zählen "die Linken" immer die Verbrechen des Westens auf, wobei die von Terroristen und Diktatoren gerne übersehen oder verharmlost werden.

                    Lediglich wenn man Druck ausübt und nachfragt wird beides kritisiert.....

                    Und solange wir nur die "Exekutive" der Terroristen bekämpfen und uns nicht an die Wurzel deren Forderungen, Ideologien und Träume machen, werden wir den Terrorismus niemals los und er wird diese Gesellschaft nur weiter in den Abgrund treiben, mit großer Hilfe von uns, die kräftig schieben.
                    Wie gesagt kommt es auf die Forderungen an. Mal abwarten wie lange die Ruhe in Israel anhält. Für irgendwen ist es nie genug, egal was gemacht wird.

                    Sicherlich sollte sich der Westen mehr mit seinen Einmischungen zurückhalten. Und auch mehr weltweit gegen die Armut getan werden. Das ist klar.

                    Wenn die Menschen protestieren kann man auch einiges erreichen, dafür muß man nicht Leute in die Luft jagen. Das ist genauso schwachsinnig wie scheinbar das eliminieren von Terroristenführern. Man kommt auf beide Arten nicht zum Ziel.

                    Zitat von Event Horizon
                    Das es hierzulande noch nicht geknallt hat, liegt wohl in erster Linie daran, dass in den unteren Einkommensschichten noch die Resignation der Wut zuvor kommt.
                    Sehe ich anders. Weil die Leute wissen das es nichts bringt. Sie bekommen zwar vielleicht Aufmerksamkeit aber keine Änderungen.

                    Wenn man meint das Bombenanschläge politische Veränderungen hervorbringen dann hat man sich geschnitten. Das schaukelt genauso alles hoch. Und die andere Seite läßt sich nicht einschüchtern.

                    Nur Massenproteste können wirklich was bewirken. Oder Diplomatiebereitschaft beider Seiten. Terror ist nur Unsicherheit, Chaos und Leid. Genauso wie Kriege......

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                      #25
                      Zitat von EREIGNISHORIZONT
                      In der arabischen Welt kann man nicht einfach daher kommen und sagen: "Seht, das sind die wahren Werte von Freiheit und Sicherheit".
                      Insbesondere, wenn es um den Staat geht, der in der Region zahlreiche Diktatoren unterstützt hat und immer noch unterstützt, sowie im Irak eine auf Folter und anderer Gewalt passierende Kolonialherrschaft errichtet hat. Nur weil in Europa sich manche nicht mit den Interventionen diverser US-Regierung in der Region in der Vergangenheit beschäftigen, bedeutet dies noch lange nicht, dass die Mehrheit der Menschen in der Region diese Interventionen zugunsten von Diktatoren vergessen hat. Dieser Ruf der USA hat sich auch nicht dadurch verbessert, dass die US-Regierung und US-Konzerne heute den Irak ausplündern (siehe z.B. "Wilder Westen" bei Iraks Wiederaufbau) und "Hussein light" (Allawi) eingesetzt haben.
                      Zitat von Skymarshall
                      Naja, ich habe ja gesagt zur Sicherheit beitragen. Und das kann nur im Interesse aller Iraker sein die dort in Ruhe leben möchten. Das es ihnen wirtschaftlich nicht gut geht(aber immer noch besser als bei Saddam bis auf wenige) müsste klar sein. Und sicher ist es ein Himmelfahrtskommando bzw sehr großer Mut. Solche Leute verdienen Respekt. Und das alle von denen zur ehemaligen Baarth Partei gehören stimmt auch nicht, wie manche immer gerne pauschalisieren. Die kommen aus allen Bevölkerungsgruppen.
                      Die Zahl der gewaltsam umgekommenen Menschen im Irak ist höher als zur Zeit Saddams - und damals war die Zahl schon viel zu hoch. Die einfachen Soldaten und Polizisten haben sicher nicht alle der Baarth-Partei angehört, aber Allawi (selbt mal ein Mitglied der Baarth-Partei, bevor er Terrorist und CIA-Spitzel wurde) hat dafür gesorgt, dass viele ehemalige Saddam-Funktionäre an die Spitze des staatlichen Gewaltapparats kommen. Deren Folter- und Mordquote knüpft auch direkt an die Gewaltherrschaft Husseins an.
                      Zitat von Skymarshall
                      Sie haben ja auch 1 Woche davor die Zivilbevölkerung aufgefordert die Stadt zu verlassen. Nur das sie auch von den bewaffneten Aufständischen/Terroristen gezwungen wurden da zu bleiben und als Schutzschilde mißbraucht wurden.
                      Eine lächerliche Propagandabehauptung der US-Militärs und der US-Regierung, die davon ablenken will, dass sie Falludscha den Erdboden gleichgemacht haben und gegen relativ leicht bewaffnete Aufständische schwere Bomben und schwere Artillerie eingesetzt haben.
                      Zitat von Skymarshall
                      Tatsache ist das gerade in der Gegend Falludscha sich der Terroristenführer Sarkawi aufhielt und mit Al Sadr zusammen Aufstände angezettelt hat und auch Ausländer entführte/enthauptete.
                      Das ist eben keine Tatsache. Die US-Regierung hat behauptet, dass Sarkawi in Falludscha war, um einen Angriff auf ein Zentrum des irakischen Massenwiderstands zu rechtfertigen. Sarkawis Leute haben auch nicht mit Sadr zusammengearbeitet, sondern sind wahrscheinlich für die schweren Bombenanschläge gegen Schiiten verantwortlich. Sarkawis Leute sind eine winzige Minderheit und können nicht mit den sunnitischen Widerstandsgruppen gleichgesetzt werden.
                      Zitat von Skymarshall
                      Wer abstreitet das es keine Terroristen im Irak gibt, die von arabischen Ausländern(Jordanier/Saudis) angeführt werden, betreibt genauso Propaganda.

                      Die täglichen Anschläge im Irak gehen nämlich auf denen ihr Konto. Und das ist kein Widerstandskampf mehr, sondern purer Terrorismus. Da er sich gegen Zivilisten und eigene Landlsleute richtet. Und nicht nur gegen die Besatzer.
                      Macht hier kein Mensch. Nur ist eben falsch, den irakischen Widerstand als ganzes mit islamistischen Terroristen gleichzusetzen. Die Anschläge der Islamisten schaden dem Widerstand mehr, als sie den Besatzungsregime schaden.
                      Zitat von Skymarshall
                      Nur komischer Weise zählen "die Linken" immer die Verbrechen des Westens auf, wobei die von Terroristen und Diktatoren gerne übersehen oder verharmlost werden.
                      Insbesondere, wenn zu der Liste der Verbrechen westlicher imperialistischer Staaten auch die Unterstützung von Diktatoren wie Hussein gehört oder? Und komischerweise muss man daurend darauf hinweisen, dass der irakische Widerstand gegen die Besatzung einerseits legitim ist (was nicht bedeutet, dass alle Methode legitim sind) und andererseits die islamistischen Terroristen nicht der Widerstand sind, sondern nur im Irak die Gelegenheit nutzen, ihre Terrorkampagne gegen die USA fortzusetzen. Und dazu sind sie wegen der US-Invasion in der Lage. Bush hatte behauptet, dass der Irak Al-Quida unterstützen würde und dass der Überfall auf den Irak den Terrorismus bekämpfen würde. Tatsächlich war die einzige Gruppe mit möglichen Verbindungen zu Al-Quida im Nordirak aktiv, also in kurdischen Gebieten, die durch die USA und UK mittels derer Luftwaffe kontrolliert wurden. Heute sind überall im Irak Gruppen aktiv, die Verbindungen mit Al-Quida haben können. Nur muss beachten, dass man über diese Gruppen selbst fast nichts weiss und damit die Verantwortlichen der Terroranschläge eigentlich unklar sind. Bekennerschreiben im Internet von Gruppen, von denen noch nie jemand etwas gehört hat, können genauso von Fälschern und Trittbrettfahrern stammen. Al-Quida ist dafür bekannt, dass sie sich zu den Anschlägen eigentlich nie bekannt hat und nie mit den Anschlägen direkt politische Forderungen verbindet - was alleine schon ein Hinweis auf deren verbrecherische Ideologie ist, die offensichtlich nicht darauf angelegt ist Unterstützung zu gewinnen, sondern bewusst zahlreiche Opfer unter den Opfer des Imperialismus in Kauf nimmt.
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                        #26
                        Lol ,wo sind denn meine Quotes vom obrigen Post? Hat die einer geklaut?

                        Zitat von max
                        Die Zahl der gewaltsam umgekommenen Menschen im Irak ist höher als zur Zeit Saddams - und damals war die Zahl schon viel zu hoch.
                        Naja, ich hatte ja mal eine Seite gepostet. Von "Gemeinschaft bedrohter Völker". Da sah es ein wenig anders aus.

                        Die einfachen Soldaten und Polizisten haben sicher nicht alle der Baarth-Partei angehört, aber Allawi (selbt mal ein Mitglied der Baarth-Partei, bevor er Terrorist und CIA-Spitzel wurde) hat dafür gesorgt, dass viele ehemalige Saddam-Funktionäre an die Spitze des staatlichen Gewaltapparats kommen. Deren Folter- und Mordquote knüpft auch direkt an die Gewaltherrschaft Husseins an.
                        Die werden aber schon nach und nach weniger genommen. Auch der General der von irakischer Seite für Falludscha verantwortlich war wurde sofort entlassen.

                        Eine lächerliche Propagandabehauptung der US-Militärs und der US-Regierung, die davon ablenken will, dass sie Falludscha den Erdboden gleichgemacht haben und gegen relativ leicht bewaffnete Aufständische schwere Bomben und schwere Artillerie eingesetzt haben.
                        Das die Zivilisten gewarnt wurden? Naja, ich habe es in diversen Medien mitbekommen.

                        Und das die bewaffneten Einheimischen menschliche Schutzschilde genommen haben ist auch bekannt.

                        Sowie das ein Großteil der Zivilopfer auf falsche Informantenangaben zurückzuführen ist.....

                        Naja, trotzdem sind dort Schweinereien seitens der Amis passiert!

                        Das ist eben keine Tatsache. Die US-Regierung hat behauptet, dass Sarkawi in Falludscha war, um einen Angriff auf ein Zentrum des irakischen Massenwiderstands zu rechtfertigen. Sarkawis Leute haben auch nicht mit Sadr zusammengearbeitet, sondern sind wahrscheinlich für die schweren Bombenanschläge gegen Schiiten verantwortlich. Sarkawis Leute sind eine winzige Minderheit und können nicht mit den sunnitischen Widerstandsgruppen gleichgesetzt werden.
                        Sarkawi wurde zwar nicht mehr in Falludscha gefunden aber dafür sein Stellvertreter was wohl dafür spricht das sie dort aktiv waren.

                        Sarkawis Leute werden mitlerweile immer mehr sind nicht zu unterschätzen. Kontakte zu Sunniten sind außerdem nachgewiesen.

                        Sarkawi ist auch von Osama bin Laden anerkannter Irak-Chef der Al Quaida.


                        Macht hier kein Mensch. Nur ist eben falsch, den irakischen Widerstand als ganzes mit islamistischen Terroristen gleichzusetzen. Die Anschläge der Islamisten schaden dem Widerstand mehr, als sie den Besatzungsregime schaden.
                        Naja, der Grad zwischen bewaffneten Widerstand und Terrorismus ist sehr schmal.


                        Insbesondere, wenn zu der Liste der Verbrechen westlicher imperialistischer Staaten auch die Unterstützung von Diktatoren wie Hussein gehört oder? Und komischerweise muss man daurend darauf hinweisen, dass der irakische Widerstand gegen die Besatzung einerseits legitim ist (was nicht bedeutet, dass alle Methode legitim sind) und andererseits die islamistischen Terroristen nicht der Widerstand sind, sondern nur im Irak die Gelegenheit nutzen, ihre Terrorkampagne gegen die USA fortzusetzen.
                        Wie gesagt ist der Grad sehr schmal!

                        Und dazu sind sie wegen der US-Invasion in der Lage. Bush hatte behauptet, dass der Irak Al-Quida unterstützen würde und dass der Überfall auf den Irak den Terrorismus bekämpfen würde.
                        Naja, offizieller Hauptgrund waren wohl die ABC Waffen. Angeblich soll das irakische Königshaus, bzw Husseins Sohn Uduai sich mal mit welchen von der Al-Quaida getroffen haben. Aber direkte Zusammenarbeit weniger.

                        Tatsächlich war die einzige Gruppe mit möglichen Verbindungen zu Al-Quida im Nordirak aktiv, also in kurdischen Gebieten, die durch die USA und UK mittels derer Luftwaffe kontrolliert wurden. Heute sind überall im Irak Gruppen aktiv, die Verbindungen mit Al-Quida haben können. Nur muss beachten, dass man über diese Gruppen selbst fast nichts weiss und damit die Verantwortlichen der Terroranschläge eigentlich unklar sind.
                        Tatsache ist das Sarkawi offiziell anerkannter(Von Bin Laden persönlich) Irak-Chef der Al Quaida ist. Wenn dann wird er diese Gruppen koordinieren.

                        Al-Quaida ist dafür bekannt, dass sie sich zu den Anschlägen eigentlich nie bekannt hat und nie mit den Anschlägen direkt politische Forderungen verbindet - was alleine schon ein Hinweis auf deren verbrecherische Ideologie ist, die offensichtlich nicht darauf angelegt ist Unterstützung zu gewinnen, sondern bewusst zahlreiche Opfer unter den Opfer des Imperialismus in Kauf nimmt.
                        Das sie nie direkt Forderungen stellen das stimmt. Das sie sich nicht zur ihren Anschlägen bekennen nicht. Zumindest bei den richtig großen nicht.

                        Die Al Quaida wollen einfach Ausländer und "Ungläubige" aus den nahen Osten raus haben. Dabei ist es ihnen egal wenn sie umbringen.

                        Osama bin Laden ist ein feiger Verbrecher und kein Widerstandskämpfer.

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                          #27
                          Zitat von Skymarshall
                          Zitat von max
                          Die Zahl der gewaltsam umgekommenen Menschen im Irak ist höher als zur Zeit Saddams - und damals war die Zahl schon viel zu hoch.
                          Naja, ich hatte ja mal eine Seite gepostet. Von "Gemeinschaft bedrohter Völker". Da sah es ein wenig anders aus.
                          Diese Seite sagte nur etwas über die Zahl der Opfer in der Zeit Husseins aus, während du dich vielleicht auf die Hinweise auf eine medizinische Studie, der auch US-amerikanische Unis beteiligt waren, erinnerst, die eben zeigt, dass die Todesrate gestiegen ist.
                          Zitat von Skymarshall
                          Die werden aber schon nach und nach weniger genommen. Auch der General der von irakischer Seite für Falludscha verantwortlich war wurde sofort entlassen.
                          Der General wurde entlassen, weil man ihm Zusammenarbeit mit den Aufständischen vorgeworfen hat. Es kommt immer wieder vor, dass ganze Einheiten der neuen irakischen Armee die Seite wechseln.
                          Zitat von Skymarshall
                          Naja, der Grad zwischen bewaffneten Widerstand und Terrorismus ist sehr schmal.
                          Entführungen und Anschläge in dicht besiedelten Stadtviertel (z.B. auf Kirchen, Moscheen, aber auch wenn keinerlei Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen wird) sind terroristische Akte, während Anschläge auf US-Truppenkonvois ausserhalb von Städten und die Wiedereroberung von Städten eindeutig Widerstand ist.

                          Der entscheidende Punkt ist aber, dass man von verschiedenen Gruppen ausgehen muss! Deine ganzen Ausführungen über Sarkawi und Al-Quida ignorieren, dass diese eben nur eine winzige Minderheit sind, während bewaffnete sunnitische und schiitische Widerstandsgruppen letztes Jahr grosse Teile des sunnitischen Dreiecks, Teile Bagdads und diverse Städte im Süden kontrollierten und sich vollkommen anderer Methoden als die Methoden der islamistischen Terroristen bedienten. Diese Gruppen hatten eine Massenbasis und waren in den Städten verwurzelt - ganz im Gegensatz zu Sarkawi, der isoliert ist und dem egal ist, ob irakische Zivilisten umgebracht werden bzw. er lässt diese selbst umbringen. Und dieser Widerstand der bewaffneten Gruppen - und nicht Sarkawis Terrorismus - sollte mit der Belagerung und dem Sturm Falludschas gebrochen werden.

                          Ich verstehe nicht, wie man ignorieren kann, dass die USA eine Kolonialherrschaft über den Irak errichtet haben und nicht dort als Wohltäter sind, sondern das Land ausplündern. Und deshalb verstehe ich auch nicht, wie man nicht den Widerstand versteht, sondern die Besatzungstruppen teilweise sogar noch verteidigt. Es ist klar, dass man die Ideologie der Widerstandsgruppen (z.B. von Sadr) nicht teilt, aber wie kann man sich auf die Seite von Folterern und Massenmördern stellen?
                          Resistance is fertile
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                            #28
                            @MAX: Ich stelle mir auf gar keine Seite.

                            Außerdem sind die Folterungen Entgleisungen gewesen. Und Massenmörder?

                            Das sieht man das du wieder maßlos übertreibst, wärend du auf der anderen Seite Al Sarkawi und seinen Einfluss runterspielst und Sunniten als wahre und faire Freiheitskämpfer darstellst.


                            Diese Seite sagte nur etwas über die Zahl der Opfer in der Zeit Husseins aus, während du dich vielleicht auf die Hinweise auf eine medizinische Studie, der auch US-amerikanische Unis beteiligt waren, erinnerst, die eben zeigt, dass die Todesrate gestiegen ist.
                            Ob du jetzt von einer Todesrate oder Opferzahl sprichst, letztendlich kommt das selbe dabei raus. Und unter Saddam Hussein sind eben die meisten Menschen gestorben in all den Jahren.

                            Vielleicht zählt diese Studie ja die Opfer der täglichen Anschläge mit, dann kommt das vielleicht hin.

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Skymarshall
                              Ich stelle mir auf gar keine Seite.
                              Dann empfehle ich mal die US-Propaganda, die teilweise in deutschen Medien unreflektiert wiedergekäut wird, mal etwas zu hinterfragen.
                              Zitat von Skymarshall
                              Außerdem sind die Folterungen Entgleisungen gewesen.
                              Es wurde und wird in Afghanistan, Guantanamo, mehreren anderen US-Stützpunkten und im Irak systematisch gefoltert und zwar auf Anordnung von Rumsfeld. Das US-Justizministerium hat auch eine juristische Rechtfertigung für Folter und die Verweigerung von Menschenrechten für Kriegsgefangenen erarbeitet. Die Folterungen sind nicht das Werk von einzelnen einfachen Soldaten, sondern von oben angeordnet.
                              Zitat von Skymarshall
                              Und Massenmörder?
                              Da braucht man nur auf den Umfang der zivilen Opfer, z.B. in Falludscha, sowie diverse Massaker in Afghanistan und Irak verweisen.
                              Zitat von Skymarshall
                              Das sieht man das du wieder maßlos übertreibst, wärend du auf der anderen Seite Al Sarkawi und seinen Einfluss runterspielst und Sunniten als wahre und faire Freiheitskämpfer darstellst.
                              Du willst es nicht verstehen oder? Hinter Sarkawi steht eine kleine Gruppe und diese ist nicht für den bewaffneten Widerstand im sunnitischen Dreieck verantwortlich, sondern ist relativ isoliert und führt Terrorangriffe durch, die sich auf gegen Sunniten richten.

                              Es gibt sunnitische Widerstandsgruppen, die sich nicht terroristischer Taktiken bedienen, z.B. gab es sie im Raum Falludscha. Von fair braucht man im Krieg wirklich nicht reden.
                              Zitat von Skymarshall
                              Vielleicht zählt diese Studie ja die Opfer der täglichen Anschläge mit, dann kommt das vielleicht hin.
                              Natürlich. Die US-Regierung ist dafür verantwortlich, dass sich islamistische Terroristen im Irak breit machen konnten, da diese erst in der Folge der Invasion im Irak aktiv wurden. Man darf übrigens nicht vergessen, dass Al-Quida mit Hussein verfeindet war, weshalb es eben auch nicht zu einer Zusammenarbeit kam.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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                                #30
                                @Skymarschall: Opferzahl und Todesrate ist nicht das selbe. Wenn in 10 Jahren Hussain-Herrschaft 10000 Sterben und in 3 Jahren US-Besatzung 5000, sind das absolut weniger, aber die Todesrate ist um über 600% gestiegen. (Das ist nur ein Rechenbeispiel)

                                Und wenn eine moderne, angeblich demokratische Armee tausende von Zivilopfern als Kolateralschaden - der zu verhindern gewesen wäre - akzeptiert, ist es durchaus legitim die Gesamtheit der dort stationierten Truppen als Massenmörder zu bezeichen, auch wenn dies nicht zwingend auf den einzelnen GI zutrifft.

                                Klar sollte man auf ihre Forderungen eingehen. Nur manchmal schiessen diese Forderungen auch über das Ziel hinaus.
                                Eben, ich sagte nicht, dass man pauschal den Forderungen nachgeben sollte, sondern nur auf bestimmte, wenn diese auch berechtigt sind - wie eben zum Beispiel ein Abzug der Israelis aus den besetzten Gebieten oder ein Rückzug der amerikanischen Besatzungstruppen im Irak.

                                Aber sie werden von Personen geführt und haben wie jede andere Organisation eine hierachische Struktur.
                                Terroristische Organisationen und Widerstandsgruppen sind grundsätzlich in Zellen gegliedert, sodass es unerheblich ist, wenn eine Zelle oder eine bestimmte Führungspersönlichkeit ausgeschaltet wird. Gerade die doch vielen Verhaftungen und Ermordungen von ranghohen Al Qaida Mitgliedern in Afghanistan durch Spezialkräfte und die trotzdem weitergehenden Anschläge zeigen doch, dass es eben nicht nach dem "Kopf ab - Schlange tot" Prinzip funktioniert.

                                Habe ich etwas dagegen gesagt? Nur es ist immer leicht gesagt von guten oder besseren Ideen zu sprechen wenn die Praxis dann ein wenig anders aussieht. Den Mittelweg zu finden dauert manchmal sehr lange und kann nur für mehrere Parteien der richtige Weg sein.
                                Ich sprach ja nicht von Ideen zur Bekämpfung des Terrorismus oder einer Idee wie man kompromissbereit auf die Forderungen eingehen kann, sondern von Ideen im Sinne einer Ideologie - was ja eigentlich ersichtlich war. Diese Ideologien des Hasses, der Abneigung gegen den Westen (durchaus begründet) müssen ersetzt werden. Wenn man den Menschen eine Zukunft gibt, etwas zu essen, zu arbeiten, Selbstbestimmung und man ihnen zeigt, dass wir Fehler in der Vergangenheit gemacht haben, diese bereuen und bereit sind ernsthaft etwas für eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zu tun, wenn ein Dialog anstelle der Konfrontation gesetzt wird, dann verliert jede terroristische Organisation ihren Rückhalt in der Bevölkerung und ohne den sind sie dem Untergang geweiht.
                                Waffengewalt unsererseits stärkt nur die Position der Terroristen. Egal ob es kurzfristige oder langfristige Militäraktionen sind.

                                Naja, man sollte schon zwischen westlichen und arabischen Terroristen differenzieren wenn es um Ideologien geht. Die ersten arabischen Terroristen waren ja die Assassine
                                und Gruppen wie Hamas oder Al Quaida haben eher die Ambitionen Besatzer zu bekämpfen. Und mißbrauchen dabei den Koran für ihre Zwecke. Also bei denen geht es weniger um die Weltwirtschaft. Eher um lokale Dinge.

                                Bei ETA und IRA ist auch lokal. Aber keine Religonspropaganda und Selbstmordanschläge.

                                Lediglich die RAF hat kommunistische Ideologien vertreten und gegen den Kapitalismus/Gobalisierung protestiert(Herrhausen).
                                Wirtschaftlich Interessen heisst nicht, dass die Terroristen gleich für einen kommunistischen Gesellschaftswandel eintreten. Das bedeutet auch, dass sie wollen, dass ihr jeweiliges Volk Nahrung, Arbeit, soziale Absicherung, Selbstbestimmung usw. bekommt. Dies trifft alles auf mit verschd. Gewichtung auf fast alle Terrorgruppen außer Al Qaida zu, die wirklich hautsächlich aus islamistischen Motiven handelt. Besonders auch bei der IRA spielen religiöse Motive eine Rolle - wer das verkennt, der weiß nicht so ganz was da oben abgeht in Nordirland. Das ist ja ein Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten und ebenso zwischen Irlandtreuen und UK-treuen.
                                Hamas und Al Qaida auf eine Stufe zu stellen ist ebenso völlig falsch, da diese auch völlig unterschiedlichen Motivationen heraushandeln. Al Qaida will nicht in einem lokal begrenzten Gebiete eine bestimmte Besatzungsmacht loswerden, sondern generell Ungläubige von Heiligem Boden vertreiben, dies schließt alle Europäer, Amerikaner und Juden im Nahen und Mittleren Osten und darüber hinaus ein. Hamas setzt sich "nur" für eine Vernichtung Israels ein und steht auch deshalb auf einer anderen Stufe als Al Qaida, weil die Hamas - ebenso wie Hisbollah & Co. nicht nur reine Terrororganisationen sind, sondern auch gesellschaftliche Funktionen erfüllen, indem sie soziale Projekte für ihr Volk vorantreiben.

                                Und btw: neben der RAF in Deutschland gibt es noch viele "rote" Terroristen- bzw. Guerillagruppen, vor allem in Südamerika, die zwar kaum international tätig sind, aber bei weitem besser organisiert und strukturiert sind als Al Qaida oder sonstige fanatische Terroristengruppen aus Arabien.

                                Die Ziele ja, die Mittel um die Ziele zu erreichen - nein!

                                Es gibt keine Rechtfertigungen für solche Dinge. Egal von welcher Seite.

                                Nur komischer Weise zählen "die Linken" immer die Verbrechen des Westens auf, wobei die von Terroristen und Diktatoren gerne übersehen oder verharmlost werden.

                                Lediglich wenn man Druck ausübt und nachfragt wird beides kritisiert.....
                                Ich schrieb doch, dass ihre Methoden zu kritisieren sind, oder kann ich aufeinmal nicht mehr lesen?

                                Sehe ich anders. Weil die Leute wissen das es nichts bringt. Sie bekommen zwar vielleicht Aufmerksamkeit aber keine Änderungen.

                                Wenn man meint das Bombenanschläge politische Veränderungen hervorbringen dann hat man sich geschnitten. Das schaukelt genauso alles hoch. Und die andere Seite läßt sich nicht einschüchtern.

                                Nur Massenproteste können wirklich was bewirken. Oder Diplomatiebereitschaft beider Seiten. Terror ist nur Unsicherheit, Chaos und Leid. Genauso wie Kriege......
                                Du musst mal akzeptieren, dass eigentlich bis auf den Fall der Berliner Mauer und Ghandi, kaum ein gewaltloser Protest in der Geschichte der Menschheit eine Veränderung bewirkt hat. Alle großen Umstürze, Revolutionen und Veränderungen sind nun mal in Blut geschrieben worden. Und so traurig das ist: daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Und was Deutschland betrifft denke ich, dass Ereignishorizont völlig Recht hat - bis jetzt überwiegt die Resignation, die Politikverdrossenheit. Sollte aber durch ein bestimmtes Ereignis und eine weitere Verschlechterung der Lebensverhältnisse die Unzufriedenheit weiter gebündelt werden, dann knallt es. 5 Millionen Arbeitslose und weitere Millionen von Leuten, die von diesem Staat und den Wirtschaftsbossen die Schnauze voll haben, sind eine gewaltige Kraft. Und wenn die losgehen... und da ich leider kaum glaube, dass diese Machtgeilen Idioten da oben von selbst loslassen, ist es wahrscheinlich, dass dies in Gewalt mündet.
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

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