Dann arbeite ich eben an einer Maschine die noch mehr, oder eben andere Produkte herstellt, die vorher keiner kaufen konnte.
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Das Ende der Arbeit?
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Zitat von blueflashDann arbeite ich eben an einer Maschine die noch mehr, oder eben andere Produkte herstellt, die vorher keiner kaufen konnte.
Deswegen muß man sich ein system ausdenken, daß auch bei stagnation oder schwachen wachstum vollbeschäftigung sicherstellen kann. patentrezept hab ich aber auch nicht ...
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Das ist wirklich ein interessantes Thema.
Die ersten Gedanken die mir beim Lesen des Interviews mit Rifkin kamen, waren die ob das Ende der Arbeit nicht auch einher gehen müsste mit dem Ende des materialistischen Wertedenken in unserer heutigen Gesellschaft.
Rifkin behauptet ja, dass die niedrige Arbeitslosigkeit in den USA nur deshalb existiert, weil andererseits eine hohe Staatsverschuldung dafür herbei geführt wird.
Ist somit die Frage nicht erlaubt, ob das Ganze nicht auch mit dem Ökonomiesysten des Geldes zusammen hängt?
Wäre das der Fall, so sehe ich die Ausführungen Rifkins als eine Utopie, welche wohl erst in einigen hundert Jahren real werden dürfte.
Am Geld hängt die Macht, der Satus im Allgemeinen, das Denken und Fühlen der Menschen wird ausschließlich anhand dieser Kriterien gesteuert. Zumindes in den Industriestaaten, aber wohl auch zum großen Teil in den verarmten Ländern.
max schreibt von den globalen Machtspielen der Konzerne und das ist zur heutigen Zeit auch der Status Quo in der Weltwirtschaft. Konzerne fusionieren und sichern sich ihr Überleben auf den Rücken der Arbeitnehmer.
So lange nicht das Denken in dieser Hinsicht anders wird, können sich Systeme wie die des Geldes auch nicht reformieren. Der Stärkere hat das Sagen und Stärke (Macht) wird im Allgemeinen über die materialistische Perspektive definiert. Bevor das anders wird, muss wohl erst ein grundlegendes Umdenken auch in philosophischer Hinsicht statt finden. Das aber wird nicht in ein paar Jahrzehnten passieren."Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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Zitat von K´EhleyrZum Beispiel sind in der Branche Erneuerbare Energie Arbeitsplätze (ca. 2000 oder mehr ) entstanden (nachzulesen z.B. in der Zeit).
Das Problem entsteht aber dann, wenn andere Dynamiken im Kapitalismus dazu führen, dass der Lebensstandard abgesenkt wird, eben z.B. durch die Entwicklung der Profitraten. In der BRD sinken die Reallöhne und entsprechend jammert der Einzelhandel, während die Wachstumssteigerungen auf dem Export beruhen. Der Export geht aber überwiegend nicht in neue Märkte, sondern geht auf Kosten anderer Firmen, so dass dadurch Arbeitsplätze in den Absatzmärkten zerstört werden.
Es gibt hier einfach gegensätzliche Zwänge: einerseits müssen die Kapitalisten ihre Produktivität steigern und ihre Produktionskosten senken, um konkurrenzfähig zu bleiben und andererseits braucht es einen wachsenden Absatzmarkt, der aber steigende Realeinkommen erfordert. Dies kann funktionieren, wenn die Profitraten hoch sind, so dass die Realeinkommen steigen, aber die die Kapitalisten trotzdem ihre Produktionskosten senken können. Die Profitraten können z.B. hoch sein, wenn es eine starkte Entwertung der Produktionsmittel gab, wie z.B. durch die Weltwirtschaftskrise, als die überlebenden Firmen billig die Konkursware der untergegangenen Konkurrenten aufkommen konnten. Hohe Profitraten können z.B. durch Kapitalvernichtung (z.B. durch Aufrüstung) stabilisiert werden, so dass es weniger Investitionen in Produktivitätssteigerungen gibt und damit keine Entwertung der Produkte. In den letzten Jahrzehnten sieht es aber anders aus: die Sonderentwicklung der Nachkriegsjahrzehnte mit hohen Profitraten ist der verschärften Konkurrenz zum Opfer gefallen und die Profitraten sind in den 70ern stark gesunken. Das bedeutet, dass aber der Druck auf die Kapitalisten steigt, ihre Produktionskosten zu senken, was jetzt aber im wesentlichen nur noch durch Stagnation oder Senkung der Löhne und Entlassungen (beruhend auf entsprechenden Produktivitätssteigerungen) möglich ist. Dies senkt aber natürlich die Realeinkommen und damit den Konsum, so dass das Wachstum entsprechend abgeschwächt wird und der oben genannte Gegensatz zwischen der Notwendigkeit der Senkung der Produktionskosten für die Kapitalisten und des Wachstums der Absatzmärkte voll zum tragen kommt.
Zitat von maestroNaja, irgendwann wird wohl das Wachstum zurückgehen müssen. Fragt sich nur wodurch (Virus, Krieg, "Mädchenmangel")Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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Zitat von K´EhleyrUnd wenn ich schon von einem "Großen Sprung nach vorne " lese, muss ich immer an einen gewissen Mao Tse-Tung denken...
Sorry aber das Gleichsetzen mit dem chinesischen Staatsmann nur wegen der vier Worte halte ich für gefährlich!
Vor allem, weil man die Ideen damit nur wegen eines einzigen Kommentars abqualifiziert statt sich im Detail mit ihnen auseinander zusetzen.
Was ist das eigentlich für ein Mensch? Welche Gesinnung hat der eigentlich?
"Wer ist" siehe zB Wikipedia
Und kann er pauschal sagen, dass überall auf der Welt Arbeitsplätze schwinden?
Btw: selbst wenn kein einziger Arbeitsplatz verschwindet, wird es MEHR Arbeitslose geben, da die Bevölkerung global gesehen immer noch wächst!!
Es verschwinden aber meist Arbeitsplätze, bzw werden verlagert.
Hat das nicht alles neben Wirtschaft bzw. Wirtschaftspolitik mit Weltpolitik zu tun ? Den verschieden Regierungsformen?
Man muss doch nur auf die Zahlen schauen die nunmal bekannt gegeben werden.
Eine einzige Einschränkung gibt es.... Restriktive Regimes wie das der alten DDR haben was gegen Arbeitslosigkeit gehabt und die Zahlen durch teilweise (mehr oder weniger) überflüsssige Jobs geschönt... In einer Marktwirtschaft funktioniert so ein System aber nicht.
Und leben wir nicht erst in der Zeit der Anfänge von Globalisierung bzw. EU-Erweiterung etc.?
Und Schwarzmalerei hilft auch nicht immer...
Er hat doch im Gegenteil sowohl das seiner Meinung nach bestehende Problem als auch MEHRERE Lösungsansätze die er für vertretbar hält genannt.
Für mich heisst sowas eher konstruktive Kritik, Schwarzmalerei sind eher die drei Pseudo-Thesen "man nimmt uns die Arbeit weg und DIE DA OBEN machen nichts dagegen".
Als ein anderes Problem sein eigentlich noch das Bevölkerungswachstum zu erwähnen. In 50-100 Jahren sollen ja laut Prognosen 13 Milliarden Menschen auf dieser Erde leben (Anfang des 19. Jahrhunderts waren es ja noch knapp 1 Milliarde).
Wie es dann mit Arbeitsplätzen ausschaut, möchte ich ja nicht wissen!
Sollte als These schon einleuchtend sein...
Was man von seiner Lösung hält ist wieder eine andere Frage, aber das Problem ist IMO ziemlich unabstreitbar.»We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«
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Zitat von MRMDeswegen muß man sich ein system ausdenken, daß auch bei stagnation oder schwachen wachstum vollbeschäftigung sicherstellen kann.
Wer bezahlt die Lagerkosten?
Werden die überhaupt noch mal abgenommen?
Sollen alle Menschen dann Dienstleister sein? Schuhe putzen?
patentrezept hab ich aber auch nicht ...
Aber Vollbeschäftigung wird eh nicht mehr erreicht werden. Das hat irgendwie mit diesen magischen Viereck zu tun:
Als magisches Viereck bezeichnet man die in §1 des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes 1967 benannten Ziele der Wirtschaftspolitik in Deutschland.
- Preisniveaustabilität
- hoher Beschäftigungsstand
- außenwirtschaftliches Gleichgewicht
- angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
Bisweilen spricht man vom magischen Fünfeck, welches neben den Zielen des magischen Vierecks auch das Ziel einer gerechten Einkommensverteilung enthält.
Das magische Sechseck schließt außerdem das Ziel Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ein.
Der Begriff magisch rührt daher, dass nicht alle Ziele gleichzeitig erreichbar sind - manche der Ziele sind zwar zueinander komplementär, das heißt sie unterstützen sich gegenseitig (z.B. Wirtschaftswachstum und hohes Beschäftigungsniveau), andere sind jedoch konkurrierend (z.B. Preisstabilität und Wirtschaftswachstum oder Preisstabilität und Arbeitslosigkeit (Phillips-Kurve)).
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Zitat von SkymarshallDas dürfte wohl in keinen System machbar sein. Sollen die soviel Güter im Vorraus produzieren und dann horten?
Wer bezahlt die Lagerkosten?
Werden die überhaupt noch mal abgenommen?
Zitat von SkymarshallSollen alle Menschen dann Dienstleister sein? Schuhe putzen?
Zitat von K'EyhlerWie schaut das aus mit dem Bevölkerungswachstum? Im Moment sinds ja 6 Milliarden, es sollen 13 Milliarden werden. Werden da die Rohstoffe etc. noch ausreichen?
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Zitat von MRMNö macht irgendwann keinen sinn mehr immer mehr zu produzieren, zumal bei einer ressourcenerschöpfung tendenziell eher weniger produziert werden wird. Generell kann man nur versuchen die verbliebene Arbeit einigermaßen gerecht zu verteilen, was also auf eine Arbeitszeitverkürzung hinaus lief.
Jaja, das alte Märchen von der Dienstleistungsgesellschaft ... hab ich eh nie geglaubt Vor allem, was amchst du wenn sich die Leute lieber selbst ihre schuhe putzen als dich dafür zu bezahlen ? Konnte mir auch noch niemand erklären, wie man die Menschen dazu zwingen soll diese Dienstleistungen anzunehmen und dann auch noch einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen ...
Arbeitszeitverkürzung führt auch zu keiner Vollbeschäftigung. Sondern zu noch weniger Kaufkraft welche nochmal die Beschäftigung nach unten schraubt.
Die Leute verdienen ja dadurch nicht mehr sondern weniger. Sie kriegen ja bei kürzerer Arbeitszeit nicht mehr Stundenlohn.
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Zitat von SkymarshallDas macht also ein System welches(neben den Faktoren des magischen Vierecks) Vollbeschäftigung garantiert unwahrscheinlich oder?
Arbeitszeitverkürzung führt auch zu keiner Vollbeschäftigung. Sondern zu noch weniger Kaufkraft welche nochmal die Beschäftigung nach unten schraubt.
Die Leute verdienen ja dadurch nicht mehr. Sie kriegen ja bei kürzerer Arbeitszeit nicht mehr Stundenlohn.
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Zitat von SkymarshallArbeitszeitverkürzung führt auch zu keiner Vollbeschäftigung. Sondern zu noch weniger Kaufkraft welche nochmal die Beschäftigung nach unten schraubt.
Die Leute verdienen ja dadurch nicht mehr sondern weniger. Sie kriegen ja bei kürzerer Arbeitszeit nicht mehr Stundenlohn.Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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