Sonntagsfrage oder: Welche Partei würdet ihr wählen? - SciFi-Forum

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Sonntagsfrage oder: Welche Partei würdet ihr wählen?

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    @Cor:
    Dein
    "Aber trotzdem finde ich das eine sehr interessante Sache, denn wenn es so eine strikte links- rechts Trennung gäbe, wie sie immer propagiert wird, müsste sowas doch eigentlich unmöglich sein."
    klang ein bisschen nach der Totalitarismus-Theorie und da habe ich was dazu geschrieben.
    Republicans hate ducklings!

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      ich bin protestwähler

      entweder wähl ich garnicht oder eine Partei die sowieso nicht gewinnt

      auf jedenfall keine SPD oder Grünen
      »Ich bin Hunger! Ich bin Durst!
      Ich kann hundert Jahre fasten, ohne zu sterben.
      Ich kann hundert Nächte auf dem Eis liegen, ohne zu erfrieren.
      Ich kann einen Strom von Blut trinken, ohne zu bersten. Sagt mir, wer Eure Feinde sind!«

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        Ich rufe hiermit auf zur Gründung der EFP!

        Wir, die Enten Fütterungs Partei fordern das ungehinderte Füttern der Enten im Stadtpark, sowie das ungehinderte Brüten von Enten im Stadtgebiet!
        Schluss mit der Hatz auf Enten und den ihnen freundlich gesonnenen Rentnern und Rentnerinnen!
        Schluss mit der Hatz gegen redliches und informativen Schnatterns der Enten.

        Es wird Zeit für ein liberales Entenvolk, dass seine Grundrechte wahr nehmen kann und schnatternd am Leben aller anderen Bewohner dieser Stadt teilnimmt.

        Darum! E F P

        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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          Zitat von Cor
          Dem Wähler kommt es dabei gar nicht primär auf die Ideologie an, sondern er wählt eine Partei mit radikalen - und damit parolenfähigen, einfachen und leicht verständlichen - Lösungsvorschlägen.
          Du meinst die Lösungsvorschläge der Neoliberalen - egal ob jetzt aus der SPD, den Grünen, der Union oder FDP? Diese Theorien sind wirklich genau so primitiv, leicht verständlich und eignen sich für billige Parolen (s. Schröder!), wie sie auch komplett falsch sind und jeden Realitätsbezug vermissen lassen.
          Zitat von Cor
          Das Ergebnis dieser Wahl stellt in meinen Augen keinen Rechtsrutsch in den neuen Ländern dar, sondern ich würde es mehr als Warnsignal der Wähler gegenüber den demokratischen Parteien deuten...
          Ich denke auch, dass die Mehrheit, die die NPD gewählt hat, dies nicht wegen deren Programms gemacht hat, sondern aus Protest gegen die Politik der Parteien, die eine Politik gegen die Mehrheit machen. Nur ändert dies nichts daran, dass die NPD durch dieses Wahlergebnis gestärkt wurde und somit gefährlicher wird. Ein "einfach weiter so, wir müssen nur auf Kurs bleiben" (Schröder, Merkel) wird katastrophale Folgen habem.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
          The only general I like is called strike

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            Das einzige Parteiprogramm was die Wähler der NPD gelesen haben dürften waren die Schilder am Straßenrand

            in diesem Fall muss ich zugeben hätte ich es besser gefunden, wenn die Leute nicht gewählt hätten, anstatt die radikalen Parteien aus Protest zu wählen.

            Was das für negative Pubilicity für Deutschland hatte, hat Event ja schon angemerkt -> siehe hier
            Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
            Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
            Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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              Zitat von max
              [...]
              Ich denke auch, dass die Mehrheit, die die NPD gewählt hat, dies nicht wegen deren Programms gemacht hat, sondern aus Protest gegen die Politik der Parteien, die eine Politik gegen die Mehrheit machen. Nur ändert dies nichts daran, dass die NPD durch dieses Wahlergebnis gestärkt wurde und somit gefährlicher wird. Ein "einfach weiter so, wir müssen nur auf Kurs bleiben" (Schröder, Merkel) wird katastrophale Folgen habem.
              Das sehe ich auch so!

              Es bleibt nun wirklich zu hoffen, dass sich die etablierten Volksparteien auf ein neues besinnen und sich dem Volke realitätsbezogen zuwenden. Das würde sicherlich so manch einem Regierungs- oder Opositionspolitiker zeigen, wieso junge Menschen sich mit dumpfen Parolen einfangen lassen und wie man diesen Menschen Politik nahe bringt.

              Ich habe mal ein Bericht gesehen, wo ein Manager 4 Wochen lang in einer Suppenküche in HH gearbeitet hat und somit unmittelbar erleben konnte, wie Armut aussieht und wie schnell man als Arbeiter/in dort ankommen kann. Nach diesen 4 Wochen konnte man glaubhaft dem Manager zuhören, als dieser seine Betroffenheit vermittelte und auch sein eigenes Handeln im neuen Lichte sah.

              Wäre doch gut, wenn unsere Politiker aus Berlin mal einen Monat in Sachsen (oder auch anderswo) leben müssten um dort Kommunalpolitik zu gestalten.

              Ja ja, das mag nun ein von der Realität weit entferntes Wunschdenken sein, aber dennoch gefällt mir diese Vorstellung.
              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                Zitat von max
                Ich denke auch, dass die Mehrheit, die die NPD gewählt hat, dies nicht wegen deren Programms gemacht hat, sondern aus Protest gegen die Politik der Parteien, die eine Politik gegen die Mehrheit machen. Nur ändert dies nichts daran, dass die NPD durch dieses Wahlergebnis gestärkt wurde und somit gefährlicher wird.
                inwiefern kann diese Partei denn gefährlicher werden? bzw was ist so gefährlich an denen?

                manch einer redet ja als wären alle irgendwie rechten Parteien alles böse Braune mit dem MG auf dem Rücken, dem Hakenkreuz auf der Brust und hecken ununterbrochnen aus wie sie ihe Land am besten in den UNtergang stürzen könnten
                Ein "einfach weiter so, wir müssen nur auf Kurs bleiben" (Schröder, Merkel) wird katastrophale Folgen habem.
                welche denn?
                das siese beiden Parteien ein paar Wähler verlieren?

                SPD uns CDU sind doch nicht mehr oder weniger geeignet das Land zu regieren wie der Großteil der anderen Parteien...
                keiner würde es schaffen

                und wenn eine NPD oder DVU gewählt werden würde würde das aus Deutschland kein neues Drittes...äh Viertes Reich machen
                »Ich bin Hunger! Ich bin Durst!
                Ich kann hundert Jahre fasten, ohne zu sterben.
                Ich kann hundert Nächte auf dem Eis liegen, ohne zu erfrieren.
                Ich kann einen Strom von Blut trinken, ohne zu bersten. Sagt mir, wer Eure Feinde sind!«

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                  Zitat von max
                  Du meinst die Lösungsvorschläge der Neoliberalen - egal ob jetzt aus der SPD, den Grünen, der Union oder FDP? Diese Theorien sind wirklich genau so primitiv, leicht verständlich und eignen sich für billige Parolen (s. Schröder!), wie sie auch komplett falsch sind und jeden Realitätsbezug vermissen lassen.
                  Das sehe ich übrigens genauso. Gerade z.B. den Wahlspruch der FDP ("Herz statt Hartz") fand ich schon ziemlich verlogen und populistisch. Schröder ist ja ohnehin für seine populistischen Parolen bekannt.
                  Hat natürlich trotzdem noch etwas mehr Anspruch als "Es reicht!" womit NPD und PDS in den Wahlkampf gezogen sind... Ich denke aber auch, dass diese billigen Parolen der demokratischen Parteien mit ein Grund für die niedrige Wahlbeteiligung, oder eben die Proteststimmen waren...

                  @endar
                  Also Totalitarismus wollte ich hier eigentlich nicht propagieren, ehrlichgesagt kenne ich diese Theorie auch nur vom Hörensagen, falls das so klingen sollte war es nicht beabsichtigt
                  "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                    Zitat von Dunkelwolf
                    inwiefern kann diese Partei denn gefährlicher werden?
                    Ganz simpel: Parteien erhalten für jede Stimme Geld - das gute Wahlergebnis der NPD bringt ihr also nicht nur Pesrige, sondern auch haufenweise Kohle, daß sie dann in neue Baseballschläger stecken kann...

                    bzw was ist so gefährlich an denen?
                    Hmm, eher deren menschenverachtende Ideologie oder doch mehr die von ihr unterstützten rassischtischen Schlägertrupps...

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                      Zitat von Dunkelwolf
                      inwiefern kann diese Partei denn gefährlicher werden? bzw was ist so gefährlich an denen?
                      Angenommen die NPD würde die Regierung übernehmen, hieße das für einige hier im Forum (einschließlich mir): Ausflug auf Nimmer-Wiedersehen in ein gewisses oberschlesisches "Arbeitslager".
                      Studenten und Wissenschaftler (besonders in der geisteswissenschaften Richtung), Linke oder auch Trekkies dürften wohl nicht gern gesehen sein im "Vierten Reich".

                      Dass die Rechten nicht bewirken können, dem muss ich entschieden wiedersprechen. Zumindest eine Branche könnte sich über satte Zuwächse freuen: die Kiefer- und Gesichtschirurgen.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        Zitat von Dunkelwolf
                        manch einer redet ja als wären alle irgendwie rechten Parteien alles böse Braune mit dem MG auf dem Rücken, dem Hakenkreuz auf der Brust und hecken ununterbrochnen aus wie sie ihe Land am besten in den UNtergang stürzen könnten
                        Es gibt sicher rechte Parteien, die nicht faschistisch sind, z.B. die FDP und die Union. Aber die NPD ist vollkommen klar faschistisch. Von dem Propagieren einer faschistischen Diktatur, über Rassismus und Leugnen des Holocaust zu den typischen paramilitärischen Schlägertrupps und deren Verbrechen, ist bei der NPD alles vorhanden.
                        Zitat von Dunkelwolf
                        inwiefern kann diese Partei denn gefährlicher werden?
                        Das Problem ist offensichtlich, dass manche nicht einmal mehr erkennen, für was eine Politik die NPD steht. Sie lassen sich durch das "neue" Biedermann-Image, "Bürgerinitiativen schöner Wohnen" etc. täuschen. Solche Wahlerfolge, inklusive der Wahlerfolge bei den Kommunalwahlen, das gescheiterte Verbotsverfahren, ermöglichen der NPD anscheinend mehr Akzeptanz zu gewinnen. Wobei jeden klar sein sollte, dass es in manchen Regionen in Sachsen heute schon brauner Terror herrscht, was die CDU-Landesregierung immer ignoriert hat. Wenn nicht gleich Landeschefs der Union wie in Brandenburg Nazi-Zeitschriften Interviews geben.
                        Zitat von Dunkelwolf
                        und wenn eine NPD oder DVU gewählt werden würde würde das aus Deutschland kein neues Drittes...äh Viertes Reich machen
                        Die Nazis der DVU und der NPD würden nur dann ein Problem werden, wenn sie von grösseren Teilen der herrschenden Klasse unterstützt werden würden (wie damals die NSDAP), eine Massenbasis gewinnen (meist Kleinbürger, wie bei der NSDAP) Kontrolle über den Gewaltapparat des Staates (Polizei, Militär) gewinnen und dazu ihre eigenen paramilitärischen Schlägertrupps ungehindert ein Terrorregime aufbauen können. Diese Situation ist noch nicht gegeben, da die Mehrheit der Kapitalisten und die Mehrheit der Kleinbürger noch auf die grossen Parteien setzen, um ihre politischen Ziele durchzusetzen. Nur verlieren diese wegen ihrer Politik gegen der Mehrheit der Menschen immer mehr Mitglieder und immer mehr Unterstützung bei den Wahlen, weshalb die Gefahr steigt, dass undemokratische Kräfte zum Einsatz kommen steigt.
                        Zitat von Dunkelwolf
                        SPD uns CDU sind doch nicht mehr oder weniger geeignet das Land zu regieren
                        Da stimme ich zu, nur dann auf undemokratische, faschistische, sozialdarwinistische, antisemitische, nationalistische, rassistische Schläger als autoritäre Alternative zu setzen, zeigt eindeutig ein mangelhaftes Geschichtsverständnis und fehlende Klarheit über den verbrecherischen Charakter der Faschisten.
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                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                          Je mehr ich über dieses ganze Thema nachdenke, und in den letzten Tagen ganz besonders viel, destor mehr komme ich zu der Überzeugung, dass es vielleicht gar nicht so sehr darum geht, ob nun wieder Rot/Gründ oder nicht, sondern dass es hier vielmehr auch um die Person Gerhard Schröder geht.

                          In einem gestrigen Gespräch mit einem Freund wurde mir klar, dass dieses Verhalten von Schröder in den letzten Wochen ein denkbares schlechtes Zeichen für die politische Kulter in unserem Lande setzt.
                          Ein Volk geht auf die Straße und protestiert, ob nun berechtigt oder nicht, es demontriert halt. Es macht sich in einer Demokratie somit mit legitimen Mitteln bemerkbar und der Kanzler hat nichts anderes parat, als dieses Volk mit abwertenden Kommentaren zu versehen. Das verschaftt dann noch mehr Frust und sicherlich auch eine Egal-Haltung gegenüber der Politik.

                          Was mener Meinung nach fehlt, ist die direkte Auseinandersetzung des Kanzlers mit dem Volk. Er muß auf diese Proteste eingehen, über die Reformen sprechen, Wahrheiten auf den Tisch legen und Fehler eingestehen in der Vermittlung.

                          Das zumindest würde signalisieren, dass die Politik Volkes Stimme ernst nimmt und sich damit auseinander setzt.
                          Zu sagen, das Volk sei undankbar und unfähig ist sicherlich nicht der richtige Weg.

                          So leichte Zweifel an der Politik der SPD herrschen nun doch bei mir vor.
                          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                            Hmm nach einigr Zeit muss ich mich wohl auch wieder auf politische Dikussionen stürzen.

                            Zitat von Cu Chulainn
                            Das gefährlichste ist es, Rechtsradikale zu unterschätzen!!! 30% der Erstwähler haben NPD gewählt, d.h. ein Drittel der 18-20jährigen haben sich für eine rechtsradikale Partei entschieden! Wer diese Zahl unterschätzt und lieber das Problem versucht durch Ignoranz zu lösen, wird sich in den nächsten Jahren mit einem massiven rechtsruck in den Ostländern konfrontiert sehen. Mit der Einstellung "wir müssen die Kirche im Dorf lassen" ist nur den Rechten gedient. Die wollen in den Landtagen gar nichts bewirken, die brauchen nur die Gelder und Platform für ihre Propaganda!
                            Natürlich hast du recht, aber trotzdem bleibt eins komisch: Ersetze "NPD" durch "PDS" und "rechts" durch "links" und trage die entsprechnden Erstwähler Zahlen ein (die wohl noch höher sind) und schon hast du eine ebenso rcihtige und besorgniserregende Aussage.

                            Zitat von max
                            Ich denke auch, dass die Mehrheit, die die NPD gewählt hat, dies nicht wegen deren Programms gemacht hat, sondern aus Protest gegen die Politik der Parteien, die eine Politik gegen die Mehrheit machen. Nur ändert dies nichts daran, dass die NPD durch dieses Wahlergebnis gestärkt wurde und somit gefährlicher wird. Ein "einfach weiter so, wir müssen nur auf Kurs bleiben" (Schröder, Merkel) wird katastrophale Folgen habem.
                            Dito, nur gilt das auch für die PDS.
                            "Auf Kurs bleiben" wird allen Radikalen nur noch mehr Aufwind geben.

                            Zitat von max
                            Es gibt sicher rechte Parteien, die nicht faschistisch sind, z.B. die FDP und die Union.
                            Also von deinem Sitzplatzt sicherlich.
                            Für mich ist die Union klar Zentral Oder ist Zentral bei dir die SPD? Die jetzige Regierung könntest du aber eigentlich auch schon als rechts bezeichnen.

                            Zitat von max
                            Das Problem ist offensichtlich, dass manche nicht einmal mehr erkennen, für was eine Politik die NPD steht. Sie lassen sich durch das "neue" Biedermann-Image, "Bürgerinitiativen schöner Wohnen" etc. täuschen.
                            Das ist richtig. Aber ich muss noch erwähnen, dass du ein identisches Problem nicht erkennst: Viele erkennen nicht einmal mehr, für was eine Politik die PDS steht. Sie lassen sich durch das "alte" Biedermann-Image, "Bürgerinitiativen schöner Wohnen" und "Sozialstaat kümmert sich schon um alles" etc. täuschen.
                            Das die PDS in Wirklichkeit mit der Erinenrung an die DDR auf Wahfang geht und ein genauso undemokratisches System wie die NPD im Sinn hat, steht für mich persönlich auch außer Frage.

                            Zitat von max
                            Die Nazis der DVU und der NPD würden nur dann ein Problem werden, wenn sie von grösseren Teilen der herrschenden Klasse unterstützt werden würden (wie damals die NSDAP), eine Massenbasis gewinnen (meist Kleinbürger, wie bei der NSDAP) Kontrolle über den Gewaltapparat des Staates (Polizei, Militär) gewinnen und dazu ihre eigenen paramilitärischen Schlägertrupps ungehindert ein Terrorregime aufbauen können.
                            Sehr richtig! Eine Laissez-Faire-Haltung gegenüber den Neonazis als "Was können die schon machen" ist katastrophal. Trotz heutiger Medienlandschaft kann sich so die Geschichte Anfang des 20. Jahrhunderts wiederholen. Ja die Medienabhängigkeit trägt sogar dazu bei, dass die radikalen viel schneller Kontrolle gewinnen können.

                            Zitat von max
                            Diese Situation ist noch nicht gegeben, da die Mehrheit der Kapitalisten und die Mehrheit der Kleinbürger noch auf die grossen Parteien setzen, um ihre politischen Ziele durchzusetzen. Nur verlieren diese wegen ihrer Politik gegen der Mehrheit der Menschen immer mehr Mitglieder und immer mehr Unterstützung bei den Wahlen, weshalb die Gefahr steigt, dass undemokratische Kräfte zum Einsatz kommen steigt.
                            Eine perfekte Analyse. Und ich bekenne mich zu dieser Gruppe ... besonders zu den Kapitalisten (natürlich dann nicht zu der Bewegung die plötzlich auf Radikale Kräfte umschwenkt)
                            Deswegen halte ich die Wahlergebnisse des letzten Sonntags geradzu katastrophal, die großen politische Parteien dürfen ihre Unterstützung nicht so grausam verlieren.

                            Allerdings: Deine bisherigen bekannten Vorschläge und Theorien werden auch größtenteils in sozialistischem Libertarismus enden ... aber eigentlich erhalten aber vorher die Linksradikalen eine Massenbasis. Was dann auf ähnlich schlimme Verhältnisse hinausläuft.

                            Zitat von max
                            Da stimme ich zu, nur dann auf undemokratische, faschistische, sozialdarwinistische, antisemitische, nationalistische, rassistische Schläger als autoritäre Alternative zu setzen, zeigt eindeutig ein mangelhaftes Geschichtsverständnis und fehlende Klarheit über den verbrecherischen Charakter der Faschisten.
                            Also könnte man im Umkehrschluß vielleicht nicht sagen, dass dann Parteien, die nicht auf diese Mittel und Grundsätze setzen, vielleicht doch etwas besser als Radikale Gruppen sind?
                            "We're cancelled! Seriously, enjoy the shows while they last. It's a golden era in television, soon to be lost under the drifting sands of reality programs and instant repeats.."
                            - Steven DeKnight (Staff-Writer of ANGEL)

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                              Links, rechts, mitte.....

                              Ich bin es irgendwie leid, diese Lagerbegriffe zu hören.

                              Worum geht es?

                              Es geht um das 21. Jahrhundert!
                              Die Generation, welche die Nachwehen des Krieges direkt und unmittelbar zu spüren bekommen hat, stirbt aus.
                              Dann kam der Wohlstand mit dem Mareshall Plan. Auch diese Generatione ist so langsam dabei, die Zügel aus den Händen zu geben.

                              Verbleiben wir, die nie Leid erfahren haben und groß geworden sind mit den Segnungen des kapitalistischen Aufbaus oder dem heuchlerischen Überwachungsstaat, der im Austausch für Kaffee und Orangen Menschen frei verkauft hat. Auch das ist eine perfide Form des Kapitalismus.

                              Die einen haben die Bananen in den Hintern bekommen, die anderen durften davon träumen, aber wirklich die Konsequenzen des Krieges hat unsere Generation, ob Ost oder West, nicht gespürt.

                              Heute geht es darum, einen Staat zu sanieren, der leere Kassen hat, warum auch immer. Ob nun durch den Transfer von Milliarden in den Osten oder dummen Prestigeobjekten wie das neue Mautsystem.
                              Fakt ist, es kann so nicht weiter gehen!

                              Ich will in diesen Zeiten lieber eine demokratische Partei, welche sich auch zu Fehlern bekennt, als irgendeine gröhlende Rechtsaußen Liga oder ehemalige SED Kader.

                              Über Alternativen zu links zu debattieren halte ich für Zeitverschwendung. Oder ein Teil der SPD zweigt ab und gründet eine sozialistische Alternative, dann ist das OK. Aber der Oscar soll da lieber mal fern bleiben.

                              Ich finde halt, dass es Zeit wird, die Karten auf den Tisch zu legen, handeln und nicht weiter über Sachen zu sinnieren, die eh jeglicher Realitätsgrundlage entbehren.
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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                                Zitat von Dr. Zoidberg
                                Natürlich hast du recht, aber trotzdem bleibt eins komisch: Ersetze "NPD" durch "PDS" und "rechts" durch "links" und trage die entsprechnden Erstwähler Zahlen ein (die wohl noch höher sind) und schon hast du eine ebenso rcihtige und besorgniserregende Aussage.
                                Das musst du mir erklären? Willst du damit sagen, die PDS sei genauso Verfassun gsfeindlich wie die NPD oder die DVU? Meinst du sowas tatsächlich ernst? Hast du dir schonmal die Mühe gemacht das Parteiprogramm der PDS zu lesen oder mit PDSlern zu sprechen, oder ist diese Aussage nur eine populärpolitische Aussage, wie sie bürgerliche Politiker nur allzugerne in den Mund nehmen?

                                (Im übrigen sind die Erstwählerzahlen in Sachsen z.B. bei PDS wesentlich niedriger als bei NPD oder CDU!)
                                Möp!

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