In der Debatte um die Zahl der TV-Duelle mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor der Bundestagswahl kommt Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) zunehmend in Bedrängnis.
Merkel hatte Terminprobleme als Grund angegeben, nur zu einem TV-Duell bereit zu sein. Dies nannte der Parteienforscher Jürgen Falter "fadenscheinig". Schröder schlug der CDU-Chefin vor: "Wenn Frau Merkel keine Zeit hat, soll sie doch Herrn Stoiber zum zweiten Duell schicken."
Falter rät der Unions-Kanzlerkandidatin in den "Ruhr Nachrichten" zu einer anderen Taktik. "Zu einem Duell kann sie nicht Nein sagen. Wenn sie aber eine zweite Fernsehdebatte verhindern möchte, sollte sie sich bessere Argumente einfallen lassen".
Ihr Kalkül, die Zahl der Fernseh-Diskussionen zu begrenzen, sei aus strategischer Sicht verständlich, sagte Falter. "Während Edmund Stoiber beim ersten Aufeinandertreffen auf Gerhard Schröder beachtlich mithalten konnte und sogar von manchen als relativer Sieger angesehen wurde, ging Schröder in den Augen der meisten als klarer Gewinner aus dem zweiten Duell hervor." Die Union wolle eine Wiederholung jetzt mit allen Mitteln verhindern.
Der Grund dafür sei Merkels Wirkung vor den Kameras, sagte Falter. Wenn es darauf ankomme, werde sie oft "fahrig" und neige unter Stress zu "teils drolligen Versprechern". Schröder hingegen wirke im Fernsehen gelassener als Merkel und verfüge über einen auch im Medium Fernsehen wirksamen Charme.
Auch Ex-WDR-Intendant Friedrich Nowottny nannte Merkels Begründung im Bayerischen Rundfunk eine "faule Ausrede". "Man geht 15 Millionen Zuschauern nicht aus dem Weg", kritisierte Nowottny Merkels Begründung mit Blick auf die Zuschauerzahlen der TV-Duelle im Wahlkampf 2002. Zu den Chancen der beiden Kanzlerkandidaten sagte er, Schröder kenne seine Stärken und die Schwächen der anderen. Merkel hingegen sei bisher "schaumgebremst" gewesen und könne noch zulegen. Nicht "Sinn der Sache" sei Schröders Vorschlag, im Zweifel mit CSU-Chef Stoiber zu diskutieren.
Auch Schröder warf seiner Kontrahentin indirekt vor, sich vor einem zweiten Duell zu drücken. "Wenn Frau Merkel jetzt sagt, sie habe für ein zweites Duell keine Zeit, ist das ein vorgeschobenes Argument", sagte Schröder der "Passauer Neuen Presse".
Merkel hatte Terminprobleme als Grund angegeben, nur zu einem TV-Duell bereit zu sein. Dies nannte der Parteienforscher Jürgen Falter "fadenscheinig". Schröder schlug der CDU-Chefin vor: "Wenn Frau Merkel keine Zeit hat, soll sie doch Herrn Stoiber zum zweiten Duell schicken."
Falter rät der Unions-Kanzlerkandidatin in den "Ruhr Nachrichten" zu einer anderen Taktik. "Zu einem Duell kann sie nicht Nein sagen. Wenn sie aber eine zweite Fernsehdebatte verhindern möchte, sollte sie sich bessere Argumente einfallen lassen".
Ihr Kalkül, die Zahl der Fernseh-Diskussionen zu begrenzen, sei aus strategischer Sicht verständlich, sagte Falter. "Während Edmund Stoiber beim ersten Aufeinandertreffen auf Gerhard Schröder beachtlich mithalten konnte und sogar von manchen als relativer Sieger angesehen wurde, ging Schröder in den Augen der meisten als klarer Gewinner aus dem zweiten Duell hervor." Die Union wolle eine Wiederholung jetzt mit allen Mitteln verhindern.
Der Grund dafür sei Merkels Wirkung vor den Kameras, sagte Falter. Wenn es darauf ankomme, werde sie oft "fahrig" und neige unter Stress zu "teils drolligen Versprechern". Schröder hingegen wirke im Fernsehen gelassener als Merkel und verfüge über einen auch im Medium Fernsehen wirksamen Charme.
Auch Ex-WDR-Intendant Friedrich Nowottny nannte Merkels Begründung im Bayerischen Rundfunk eine "faule Ausrede". "Man geht 15 Millionen Zuschauern nicht aus dem Weg", kritisierte Nowottny Merkels Begründung mit Blick auf die Zuschauerzahlen der TV-Duelle im Wahlkampf 2002. Zu den Chancen der beiden Kanzlerkandidaten sagte er, Schröder kenne seine Stärken und die Schwächen der anderen. Merkel hingegen sei bisher "schaumgebremst" gewesen und könne noch zulegen. Nicht "Sinn der Sache" sei Schröders Vorschlag, im Zweifel mit CSU-Chef Stoiber zu diskutieren.
Auch Schröder warf seiner Kontrahentin indirekt vor, sich vor einem zweiten Duell zu drücken. "Wenn Frau Merkel jetzt sagt, sie habe für ein zweites Duell keine Zeit, ist das ein vorgeschobenes Argument", sagte Schröder der "Passauer Neuen Presse".
Wo sie Recht haben, da haben sie Recht. Merkel hat einfach Angst das ihre ohnehin schon wenigen Symphatien sich im nachinein negativ auf die Parteisymphatie übertragen.
Aber durch ihre jetztige Taktik werden die Symphatien noch weniger wenn sie dabei bleibt.
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