Zitat von Succo
Allerdings muss man dabei beachten das die spätere DDR halt nun mal die Sowjetische Besatzungszone war und deshalb dort Reperationen viel leichter durchzusetzen waren.
Wir hier im Westen hatten halt mehr „Glück“ mit unseren „Besatzern“. Die verlangten keine Reparationen und halfen uns sogar beim Wiederaufbau. „Die da drüben“ hatten weniger Glück und haben halt die falschen erwischt. Glücklicherweise hatte die UdSSR bei uns im Westen nicht viel zu melden mit Reparationen.
Zitat von Succo
Willst du Aldi oder sonst wem verbieten im Osten Arbeitsplätze zu schaffen, nur weil das ein Westunternehmen ist?
Zitat von succo
Ich bin nicht der Meinung das der Westen übermäßig von der Wiedervereinigung (wirtschaftlich) profitier hat. Arbeitsplätze entstanden wohl eher primär im Osten und gesichert wurden durch die attraktiveren Billiglohnländer noch weiter im Osten gar keiner.
17 Millionen auf einen Schlag dazuzubekommen, dazu noch ein ziemlich heruntergewirtschaftetes Land ist nichts was man so einfach wegsteckt. Klar waren für uns auch viele positive Sachen dabei, aber die Kosten für das ganze waren doch enorm.
Viel mehr, als es uns dann wieder eingebracht hat.
Zitat von Succo
Zitat von Succo
Zitat von Succo
Im übrigen bin ich nicht der Typ, der von einem Bierzelt in das nächste schwankt.
Zitat von Succo
„Dumm“ sind die da drüben freilich ned. Wohl aber schon etwas vorbelastet durch die Jahrzehnte DDR davor. So was prägt doch schon ein wenig. Besonders bei Älteren Leuten die seit ihrer Kindheit nur DDR kennen merkt man das doch stellenweise.
Hab mir mal ein paar Schulbücher aus dem Osten angeschaut. Wen man sieht was da einem für ein Probpanda scheiß vom Kommunismus, der bösen NATO und der glorreichen UdSSR beigebracht wurde... Das lässt sich nicht über Nacht wegwischen und äußert sich nicht nur durch das Wahlverhalten sondern auch im denken vieler, im Osten war es zu DDR-Zeiten gar nicht immer so schlecht.
[Quote=max]Nur ein Tipp: du bist nicht der einzige Mensch, der aus Bayern kommt. Es soll durchaus noch andere geben.[/Quote=max]
Ja durchaus, das ist mir auch schon aufgefallen
Aber solange sich hier in diesen Thread halt keiner als "Bayer" zu erkennen gibt bin ich nun mal der einzige hier und muss/kann/darf/soll dann halt die Situation aus der Sicht eines „Insiders“ darstellen. Wenn ein anderer (vormaliger)„Bayer“ daherkommt kann er das natürlich auch machen und selbstverständlich eine andere Meinung haben.
[Quote=max] Ich bin z.B. rein zufällig in Bayern geboren und habe bisher immer in Bayern gelebt. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass eine Gleichsetzung der CSU mit Bayern eine Beleidigung für die Mehrheit der Bayern ist, die nicht die CSU gewählt haben. [/Quote=max]
Ah sehr schön. Einer mit deinen Überzeugungen dürfte es in Bayern teilweise noch am schwersten haben. Respekt, das du das solange ausgehalten hast.
Ich für meinen Teil bin halt der Meinung, das man die CSU sehrwohl mit Bayern gleichsetzen kann. Als Beleidigung sieht das die übergroße Mehrheit der Bayern sicherlich nicht an. Ist doch die große Mehrheit mit der Politik der CSU grundsätzlich einverstanden. Das die Mehrheit sie nicht gewählt hat ist in einer Demokratie vollkommen normal. Aber man kann nicht pauschalieren und sagen, alle die zu Hause geblieben sind, sind mit der Politik der CSU nicht einverstanden. Imo war es bei der letzten Wahl eher so, das man schon Probleme hatte die etwas „fauleren“ CSU_Anhänger und Sympatisanten zum wählen zu bewegen. Die Sache war ja schon gelaufen.
Schau dir das doch mal an. Es gibt keine Partei die auf Landesebene so beliebt ist wie die CSU in Bayern. Die haben als einzige Partei eine zwei-drittel-Mehrheit und machen insgesamt noch eine sehr gute Politik. Es liegt nicht nur an den Grünen und der SPD im Land das Bayern so ziemlich überall auf den vorderen Plätzen vertreten ist.
Auch ist zu bedenken, dass die CSU als so ziemlich einzige Partei mit größerem Einfluss nur in einem einzigen Bundesland vertreten ist. Da fällt eine Gleichsetzung Bayerns mit dieser Partei um einiges leichter. Weil sie dort halt auch schon Jahrzehnte allein regiert.
Wie gesagt, die Mehrheit in Bayern betrachtet die Politik der CSU im allgemeinen nicht gerade Feindselig sondern ist im groben damit einverstanden was die da oben machen. Das es abweichende Meinungen gibt ist vollkommen normal, es wird immer Menschen geben die etwas grundsätzlich anders sehen als der Rest der Welt. Was ja auch gut ist. Trotzdem macht das eine Gleichsetzung von CSU und Bayern nicht insgesamt zur Beleidigung. Für die persönlich vielleicht schon, aber das ist ned entscheidend.
Zitat von max
Zitat von max
Auf den Osten übertragen könnte das heißen: Was soll eine Kommune bitte machen, wenn es vor Ort keine geeigneten Unternehmen gibt die diese Aufgabe mindestens genauso gut wie die Konkurrenz aus dem Westen erledigen kann? Was macht man da? Klar, das ist ne Gradwanderung. Freilich will man Arbeitsplätze sichern, aber die Qualität und die Kosten müssen auch vertretbar sein.
Zitat von max
Zitat von max
1990 war noch wesentlich mehr Geld da als heute (für den Staat greifbar, und darauf kommt es an) Aber was ist dann passiert? Wir haben die Milliarden die uns heute fehlen für die Wiedervereinigung aufgebraucht. Grundsätzlich geht es uns nicht schlechter als der Rest von Westeuropa, wir haben halt das Problem, das wir auf einen Schlag ein „Schwellenland“ auf unser Niveau bringen mussten. Gleichzeitig fand eine Umverteilung von unten nach oben statt. Das ist auch nicht in Ordnung, und da hat die Linkspartei auch recht, wenn sie sagt, Reiche müssen stärker belastet werden. Aber das ist nicht das Allheilmittel.
Zitat von max
Und das das im vergleich zu anderen Jobs im privaten Sektor nicht gerade viel ist weis ich auch. Auch ist mri sehr wohl bekannt, das wir 42 Stunden arbeiten müssen. Glaubst du das gefällt mir? Wenn dann meine Angestelltenkollegen nur 38 Stunden oder so was arbeiten? Oder der Rest der Welt bei 35 Stunden rumgurkt?
Aber ich bin bereit dieses Opfer zu bringen, wenn es dem Land hilft. Das sollten sich auch alle anderen mal überlegen. Nach außen mag es vielleicht noch nicht ganz durchgedrungen sein, aber wir Beamten haben längst nicht mehr die Privilegien wie früher. Heute würde ich jedem raten doch lieber Angestellter als Beamter zu werden.
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