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    #16
    Zitat von Skymarshall
    Also zur Pisa-Studie habe ich ja was im anderen Thread gesagt. Möchte mich nicht nochmal wiederholen.

    Und das Abitur ab Klasse 12 kann eigentlich nur ein Vorteil sein. Für die Wirtschaft und die Schüler. Auch wenn das eine Jahr fehlt. Es sei denn man verteilt den Stoff noch auf die 2 anderen Jahre. Es gibt ja auch verkürzbare Ausbildungen. Dann müssen sich die Schüler eben anstrengen. Vielleicht so ne Art 12 A und B Abitur.
    Gegen das G8 wäre ja eigentlich nix einzuwenden, aber wenn das (so wie in Bayern) einfach hob und zack von einem Jahr auf das andere eingeführt wird, ohne gründliche vorbereitung dann kannd as nix werden. Es gibt hier in Bayern auch zwei Gymnasien, die dringend Umbauten bräuchten (Mensa, Aufenthaltsräume, Klassenzimmer etc...), aber die bekommen vom Staat kein Geld. Toll, wie soll das gehen, wenn der Staat zzwar G8 verlangt, die Mittel aber nicht zur Verfügung stellt, damit der Unterricht auch ausgeführt werden kann?

    Auch sollten Langzeitstudenten gründlich zur Kasse gebeten wären. Es kann nicht sein das die sich ihr halbes Leben an Uni´s rumtreiben und nicht wissen was sie machen wollen oder keinen Bock zum arbeiten haben.
    Da kann ich jetzt ned allzu viel sagen, da ich kein Student bin, generell halte ich diesen Studiengebührenmist aber für absoluten Müll. Bildung nur für Reiche toll.



    @topic
    Bis auf Beckstein, Schäuble und die Schavan kenn ich die alle ned. Schavan hatte doch letztens mal ned Affäre am Hals, musste die da ned zurücktreten?

    Beckstein muss ich ned unbedingt haben, wie gesagt, er und Schily sind eigentlich derselben Meinung, nur dass Schily nicht so extrem ist und alle Islamisten pauschal als Terroristen abstempelt.

    Und Schäuble? Mein Gott, der soll doch bloß daheim bleiben. Das alte Fossil braucht ja nun wirklich gar kein Mensch mehr. Die Ära Kohl ist (zum glück) vorbei.

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      #17
      @Harmakhis: Überleg mal ob wirklich alles was in den Lehrplänen steht auch für die spätere Ausbildung gebraucht wird. Würde das am Anfang der Oberstufe spezifischer gemacht, ähnlich wie beim Fachabitur, dann würde das auch klappen. Und ein Fachabi kann man neben der Ausbildung oder in 2jähriger Oberstufe machen.

      Es muß schon ehr darauf hingearbeitet werden in welche Richtung der Schüler gehen will und was ihm liegt. Ein Großteil des Wissen wird später gar nicht mehr angewendet.

      Und ich finde das es gar nichts mit Aktionismus zu tun hat.

      So verdienen die jungen Leute eher Kohle und die Wirtschaft hat neue frische Arbeitskräfte. Falls sie Arbeitsplätze schafft....

      Zitat von Sf-Junky
      Da kann ich jetzt ned allzu viel sagen, da ich kein Student bin, generell halte ich diesen Studiengebührenmist aber für absoluten Müll. Bildung nur für Reiche toll.
      Nein, für Loddertypen die nicht in die Puschen kommen.

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        #18
        Zitat von Skymarshall
        @Harmakhis: Überleg mal ob wirklich alles was in den Lehrplänen steht auch für die spätere Ausbildung gebraucht wird. Würde das am Anfang der Oberstufe spezifischer gemacht, ähnlich wie beim Fachabitur, dann würde das auch klappen. Und ein Fachabi kann man neben der Ausbildung oder in 2jähriger Oberstufe machen.

        Es muß schon ehr darauf hingearbeitet werden in welche Richtung der Schüler gehen will und was ihm liegt. Ein Großteil des Wissen wird später gar nicht mehr angewendet.

        Und ich finde das es gar nichts mit Aktionismus zu tun hat.

        So verdienen die jungen Leute eher Kohle und die Wirtschaft hat neue Arbeitsplätze. Falls sie welche schafft.
        Völliger unsinn!!! Die gymnasiale Oberstufe ist keine "Kaderschmiede" für die Wirtschaft! Nicht alle Schüler wissen, was sie einmal werden möchten, also soll ihnen in 4 Halbjahren möglichst ein breites Spectrum an Themen und Wissen vermittelt werden. Es wäre doch furchtbar, wenn die Allgemeinbildung den Spezialansprüchen der Wirtschaft weichen müsste! (Dann hätten wir bald nur noch BWL-Zombies rumlaufen) Ich habe auf jeden Fall die Vielfältigkeit der Unterrichts an der gymnasialen Oberstufe genossen!

        Außerdem schafft eine Verkürzung der Schulzeit keine neuen Arbeitsplätze, diese Kausalität ist noch lächerlicher als die vom Klapperstorch und den Babys...

        @topic

        Naja, Kompetenzteam.....? Auf jeden Fall stark konservativ (Schavan) bis reaktionär (Beckstein). Aber noch ist das ja kein Schattenkabinett, und noch kann man die CDU ja vielleicht noch verhindern
        Möp!

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          #19
          Zitat von Skymarshall
          @Harmakhis: Überleg mal ob wirklich alles was in den Lehrplänen steht auch für die spätere Ausbildung gebraucht wird. Würde das am Anfang der Oberstufe spezifischer gemacht, ähnlich wie beim Fachabitur, dann würde das auch klappen. Und ein Fachabi kann man neben der Ausbildung oder in 2jähriger Oberstufe machen.
          Mit Spezialisierungen hat das ja nichts zu tun das G-8. Das G-8 geht Hand in Hand mit einer verschärften Ausrichtung des Lehrplans auf Allgemeinbildung bzw. spezifische Bildung, aber in allen Bereichen. Im normalen Berufsleben brauchst du IMO gar nichts, was du in der Oberstufe lernst. Nur für's Studium ist es wichtig und letztlich sollte das Abitur immernoch auf Studium vorbereiten.
          In dem Zug ist auch die "Entwertung" des Realschulabschlußes IMO sehr gefährlich und auch die Mode, dass man inzw. für bestimmte normale Ausbildungsberufe auch Abitur braucht. Dazu ist das Abitur nicht gedacht gewesen und die Lehrpläne sind darauf IMO auch nicht ausgerichtet.

          So verdienen die jungen Leute eher Kohle und die Wirtschaft hat neue frische Arbeitskräfte. Falls sie Arbeitsplätze schafft....
          Man muss aber sehen, dass die Leute nur ein Jahr gewinnen. Das ist eh unwichtig, da man die Schwankungen der Regelstudienzeit und tatsächliche Studienzeit einbeziehen muss. Man kann jetzt auch sagen, dass dieser Trend langfristig dazu führt, dass man zwar früher Geld verdient, aber weniger, da man weniger qualifiziert sein wird.
          Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein. Fakt ist, dass die Jobs für die man wenig Qualifikation und Vorbildung braucht immer weniger werden (bis auf den Dienstleistungssektor), da durch vermehrte Automatisierung und High-Tech die ganzen "Dummen-Jobs" wegfallen. Die Zukunft des Deutschen liegt ja im hochqualifizierten Beruf mit akademischer Bildung und im Dienstleistungssektor.
          In den restlichen Berufsfelder werden wir dank Fortschritt und sogenannten Billig-Lohnländern schon bald nicht mehr genug Arbeitsplätze zur Verfügungen haben und auch nicht mehr kokurrenzfähig sein als Arbeitsnehmer. Weil man entweder Maschinen hat die es besser machen oder Ausländer, die es billiger machen.

          G-8 ist deshalb in meinen Augen ein Schritt in die völlig falsche Richtung, da man die (schulische) Bildung eigentlich verstärken sollte und noch besser fokusierte Studienvorbereitung im Gymnasium leisten sollte, anstatt die Zeit zu kürzen.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            #20
            Zitat von Cu Chulainn
            Völliger unsinn!!! Die gymnasiale Oberstufe ist keine "Kaderschmiede" für die Wirtschaft! Nicht alle Schüler wissen, was sie einmal werden möchten, also soll ihnen in 4 Halbjahren möglichst ein breites Spectrum an Themen und Wissen vermittelt werden. Es wäre doch furchtbar, wenn die Allgemeinbildung den Spezialansprüchen der Wirtschaft weichen müsste! (Dann hätten wir bald nur noch BWL-Zombies rumlaufen) Ich habe auf jeden Fall die Vielfältigkeit der Unterrichts an der gymnasialen Oberstufe genossen!
            Nichts gegen Allgmeinbildung. Aber bis zur 10 Klasse wissen eigentlich die meisten was sie machen wollen denke ich. Auch wenn ich selber damit Probleme hatte.

            Der Vorteil von Spezialisierungen ist doch die Praxisorientierung. Und wenn jemand Abitur nach Klasse 13 macht und Physik studiert aber später nichts in diesen Bereich bekommt hat er seine Zeit verschwendet.

            Deswegen sage ich ja das man 2 Formen vom Abitur an einer Schule anbieten sollte. Einmal 1 welches den Stoff von 13 Klassen hat und allgemeiner ist. Dabei muß der Schüler zusätzliche Stunden leisten oder mehr lernen.

            Oder spezifische praxisnahe Fachabiturgänge mit Praktika.

            In beiden Fällen würden die Schüler nach Klasse 12 abgehen. Das nach Klasse 12 gibt es ja auch schon auf Berufskollegschulen. Meinte es jetzt auch für Gymnasien.

            Naja

            Außerdem schafft eine Verkürzung der Schulzeit keine neuen Arbeitsplätze, diese Kausalität ist noch lächerlicher als die vom Klapperstorch und den Babys...
            Habe ich nie behauptet. Würde aber wenn die Wirtschaft wieder Aufschwung hat für noch mehr Aufschwung sorgen. Vermute ich. Außerdem das Demographieproblem etwas minimieren weil früher für Sozialsysteme eingezahlt wird.

            Zitat von Harmakhis
            Mit Spezialisierungen hat das ja nichts zu tun das G-8. Das G-8 geht Hand in Hand mit einer verschärften Ausrichtung des Lehrplans auf Allgemeinbildung bzw. spezifische Bildung, aber in allen Bereichen. Im normalen Berufsleben brauchst du IMO gar nichts, was du in der Oberstufe lernst. Nur für's Studium ist es wichtig und letztlich sollte das Abitur immernoch auf Studium vorbereiten.
            Deswegen sage ich ja das man ein 2´er Modell einführen sollte.

            Und wenn du Physik studierst brauchst du wohl kaum dein Geschichtswissen dafür oder?

            In dem Zug ist auch die "Entwertung" des Realschulabschlußes IMO sehr gefährlich und auch die Mode, dass man inzw. für bestimmte normale Ausbildungsberufe auch Abitur braucht. Dazu ist das Abitur nicht gedacht gewesen und die Lehrpläne sind darauf IMO auch nicht ausgerichtet.
            Das ist richtig und sorgt dafür das viele Jugendliche keinen Aubsildungsplatz bekommen.

            Man muss aber sehen, dass die Leute nur ein Jahr gewinnen. Das ist eh unwichtig, da man die Schwankungen der Regelstudienzeit und tatsächliche Studienzeit einbeziehen muss. Man kann jetzt auch sagen, dass dieser Trend langfristig dazu führt, dass man zwar früher Geld verdient, aber weniger, da man weniger qualifiziert sein wird.
            Nicht wenn man das von mir vorgschlagene alternative Leistungsmodell in Betracht zieht.

            Außerdem wird ja selbst im Studium nur ein Teil vom Abiturwissen gebraucht. Klar das man Mathe dort fast überall benötigt. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern. Aber Englisch? Religion? Als Beispiele...

            Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein. Fakt ist, dass die Jobs für die man wenig Qualifikation und Vorbildung braucht immer weniger werden (bis auf den Dienstleistungssektor), da durch vermehrte Automatisierung und High-Tech die ganzen "Dummen-Jobs" wegfallen. Die Zukunft des Deutschen liegt ja im hochqualifizierten Beruf mit akademischer Bildung und im Dienstleistungssektor.

            In den restlichen Berufsfelder werden wir dank Fortschritt und sogenannten Billig-Lohnländern schon bald nicht mehr genug Arbeitsplätze zur Verfügungen haben und auch nicht mehr kokurrenzfähig sein als Arbeitsnehmer. Weil man entweder Maschinen hat die es besser machen oder Ausländer, die es billiger machen.
            Die Produktionsjobs werden immer mehr wegfallen. Da hast du Recht.


            G-8 ist deshalb in meinen Augen ein Schritt in die völlig falsche Richtung, da man die (schulische) Bildung eigentlich verstärken sollte und noch besser fokusierte Studienvorbereitung im Gymnasium leisten sollte, anstatt die Zeit zu kürzen.
            Du mußt aber auch sehen dass das zur Entgegenwirkung des Demographieproblems beitragen kann. Vorrausgesetzt das genügend eingestellt werden.

            Und fürs Studium und manche Studiengänge gibt es ja teilweise strenge Vorraussetzungen wie NC´s die auch geschafft werden. Wenn man sich mal je nachdem Ärzte, Psychologen usw anguckt die von den Uni´s abgehen. Also ich sehe nicht das auf Gymnasien Defizite da sind.

            Selbst wenn Deutschland ingesamt bei dieser achso-tollen Pisastudien schlecht abgeschnitten hat.

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              #21
              Zitat von Skymarshall
              Nichts gegen Allgmeinbildung. Aber bis zur 10 Klasse wissen eigentlich die meisten was sie machen wollen denke ich. Auch wenn ich selber damit Probleme hatte.
              Ok...ich hatte nach der zehnten noch absolut keine Ahnung was ich später mal machen wollte und meinen Kumpels damals ging das genauso...also ich hab da jetzt keine Statisktik zur Hand, aber ich würde Deine Aussage einfach mal stark anzweifeln!


              Zitat von Skymarshall
              Und wenn du Physik studierst brauchst du wohl kaum dein Geschichtswissen dafür oder?
              Wieso fühl ich mich da bloß angesprochen
              Nee, also vielleicht brauch ich für Physik kein Geschichte, aber ich will ja auch kein Fachidiot sein. Die Schule soll mich immerhin aufs Leben vorbereiten und nicht nur auf meinen Job und dieser Aspekt geht hier meiner Meinung nach ziemlich verloren!


              Zitat von Skymarshall
              Außerdem wird ja selbst im Studium nur ein Teil vom Abiturwissen gebraucht. Klar das man Mathe dort fast überall benötigt. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern. Aber Englisch? Religion? Als Beispiele...
              Englisch? Also besonders Englisch brauchst Du während deines Studiums...aber ich geb sicherlich zu, dass du nicht Hemingway gelesen haben mußt, dass ist richtig...ich finde aber schon, dass die Auseinandersetzung mit solchen Texten den Geist schärft und das kann für den weiteren Werdegang (egal bei welchem Studium) nicht schlecht sein.
              "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
              "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

              Member der NO-Connection!!

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                #22
                Zitat von Skymarshall
                Nichts gegen Allgmeinbildung. Aber bis zur 10 Klasse wissen eigentlich die meisten was sie machen wollen denke ich. Auch wenn ich selber damit Probleme hatte.
                Das kann ich so nicht unterschreiben. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass selbst am Ende der 13 / nach dem Abitur immer noch ein nicht unerheblicher Teil der Schüler nicht weiss was er/sie machen soll - ist wohl auch kein Zufall, dass sehr allgemeine Studiengänge à la BWL (O-Ton:"Ich weiss noch nicht genau was ich später machen will, aber ich studier ab Herbst BWL, da kommt man ja später eigentlich überall rein") die überlaufensten sind.
                Ich glaube aber eigentlich nicht, dass das daran liegt, dass 13 Jahre zuwenig sind, sondern eher daran, dass z.B. in der 10. Klasse das Abitur noch so unendlich fern scheint, dass man sich da gar keine richtigen Gedanken macht. Das Abitur nach 12 Jahren zu Ungunsten der 11. Klassenstufe würde ich auch eher problematisch sehen. Gerade die Naturwissenschaften haben da nach meiner subjektiven Einschätzung stark an Anspruch zugelegt, da wurde es das erste mal wissenschaftlich im Gegensatz zum eher reproduktiv ausgerichteten Mittelstufenunterricht - was allerdings vermutlich auch daran liegt, dass ab der 11. Klasse bereits mit Oberstufenbüchern gearbeitet wird.
                Ich glaube, dass die 11. Klasse als "Übergangsstufe" zwischen Mittel- und Oberstufe relativ wichtig ist/war, gerade auch für diejenigen, die nach ihrem Realschulabschluss aufs Gymnasium wechseln um Abi zu machen.
                Die neuen "Abi-nach-12-Jahren"-Modelle (meist mit Zentralabitur) haben meiner Meinung nach alle den Nachteil, dass sie das eine Schuljahr auf Kosten von praxisortientiertem/wissenschaftlichem Unterricht sparen. Es wird überwiegend Faktenwissen vermittelt, wissenschaftliches Arbeiten tritt in den Hintergrund, da nicht die Zeit bleibt, sich mit einem Thema tiefer zu beschäftigen. Ich halte das für die logische Konsequenz des PISA-Wahns, triviales Faktenwissen lässt sich leicht mit den allseits beliebten Multiple-Choice-Fragebögen ermitteln, die Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten nur mit wesentlich höherem Aufwand. Ich glaube jedenfalls nicht, dass diese Schulreformen einen Fortschritt für die Schüler bringen werden, selbst wenn die PISA-Punktzahlen in 10 Jahren eine andere Sprache sprechen..
                "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                  #23
                  ACK!

                  Ich sehe ein großes Problem darin, dass heutzutage die Rolle der allgemeinen Hochschulreife runtergespielt wird.

                  Mein alter Direktor meinte doch mal allen Ernstes, dass die Wirtschaft 40% Abiturienten fordere und man dem nachkommen müsse. Das ist doch schon absoluter Blödsinn, oder? Ich meine, wenn die Wirtschaft mit den Realschülern nicht klarkommt, warum wird dann nicht da angesetzt? 11 Jahre zum Beispiel?
                  können wir nicht?

                  macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                    #24
                    Zitat von Skymarshall
                    Nichts gegen Allgmeinbildung. Aber bis zur 10 Klasse wissen eigentlich die meisten was sie machen wollen denke ich. Auch wenn ich selber damit Probleme hatte.
                    Zitat von Notschefix
                    Ok...ich hatte nach der zehnten noch absolut keine Ahnung was ich später mal machen wollte und meinen Kumpels damals ging das genauso...also ich hab da jetzt keine Statisktik zur Hand, aber ich würde Deine Aussage einfach mal stark anzweifeln!
                    Nur mal kurz dazu:
                    Ich würde das auch stark anzweifeln. Ich hatte bis Ende der Zehnten auch keine Ahnung was ich mal machen wollte (und wollte dann halt auf die FOS; es kam aber da so ein komischer Bayernweiter "Beamtentest" daziwschen, aber das is ne andere Geschichte ). Und da ging es dem großteil meiner Klasse damit sehr ähnlich. Viele machten dann dementsprechend weiter mit der Schule oder gingen zum Bund.
                    Und sowas ist auf ner Realschule halt wirklich ein etwas größeres Problem als in einem Gymnasium, da ist nach der zehnten vollkommen Schluss und wenn man dann die FOS ned packt, sonst keien Ahnung hat schauts mau aus.
                    Obwohl man auch sagen muss: Man hat uns seit Anfang der 9. drauf hingewiesen und viel über Berufe informiert. War nicht schlecht, aber mir hats ned geholfen

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                      #25
                      Zitat von Skymarshall
                      Nichts gegen Allgmeinbildung. Aber bis zur 10 Klasse wissen eigentlich die meisten was sie machen wollen denke ich. Auch wenn ich selber damit Probleme hatte.
                      Es gibt etliche Realschüler, die wissen dann, dass sie doch lieber Abi machen wollen.

                      Der Vorteil von Spezialisierungen ist doch die Praxisorientierung. Und wenn jemand Abitur nach Klasse 13 macht und Physik studiert aber später nichts in diesen Bereich bekommt hat er seine Zeit verschwendet.
                      Spezialisierung und Praxisorientierung sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.

                      Habe ich nie behauptet. Würde aber wenn die Wirtschaft wieder Aufschwung hat für noch mehr Aufschwung sorgen. Vermute ich. Außerdem das Demographieproblem etwas minimieren weil früher für Sozialsysteme eingezahlt wird.
                      Ich glaube nicht, dass die Veränderung für die Sozialsysteme signifikant wäre. Die Demographieentwicklung selbst wird ja nicht angegriffen.

                      Außerdem wird ja selbst im Studium nur ein Teil vom Abiturwissen gebraucht. Klar das man Mathe dort fast überall benötigt. Besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern. Aber Englisch? Religion? Als Beispiele...
                      Ohne Englisch sollte man sich es gut überlegen, Naturwissenschaften zu studieren. Wenn du das auch noch zusätzlich parallel lernen musst, machst du dir das Studium unnötig schwer. Spätestens in der Diplomarbeit ist es unabdingbar, eine Menge Publikationen in Englisch zu lesen.

                      Im Übrigen: Das Abitur ist die allgemeine Hochschulreife. Studiengänge sind nicht zuletzt auch im ersten Semester darauf ausgelegt, Studenten aufnehmen zu können, die keinen Leistungskurs in der entsprechenden Wissenschaft hatten. Ich erinnere mich, in der ersten Semesterhälfte mich ziemlich gelangweilt zu haben, weil etliches an LK-Stoff durchgenommen wurde -aber das Tempo zog dann schnell an.

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                        #26
                        Um mal zum "Kompetenzteam" zurückzukommen: Tatsächlich eine ziemlich lahme Veranstaltung. Schavan ist dabei wohl hauptsächlich aus Prinzip mit dabei - denn als Bundesbildungsministerin hätte sie nach der Vorstellung der Union - nämlich Bildungspolitik allein den Ländern zu überlassen - ja eh nix mehr zu tun. Müller soll die Reste des christsozialen (nicht die CSU, die von der katholischen Soziallehre ) Flügels ruhigstellen, während Kirchhof als der "große Wurf" tief ins gutverdienende Bürgertum zielt - ex-Verfassungsrichter, Steuerprof., Familienmensch (Wie war das ausgerechnet im Steuerfachblatt BILD? "Mehr Kompetenz geht gar nciht"), wenn man dann am Ende noch Geld geschenkt kriegt jubelt man doch. Albrecht-Tochter von der Leyen wiederum soll wohl auch die Bürgersfrauen zur CDU führen - als Vorzeigekarieremutti, die ihre 7 Kinder natürlich ganz alleine großgezogen hat (abgesehen von den Kindermädchen, von denen sie sich nach der Kirchhof (Spitzname am BVG: Domplatz, wegen seinem Geltungsdrang...)-Steuerreform noch eins mehr leisten kann. Ehrlich gesagt, vor der Frau gruselt es mich schon seit sie in Niedersachsen Sozialministerin ist, ihr Lächeln wirkt immer absolut Zombiehaft. Naja, und den Rest des Haufens brauch man eh nicht erwähnen, der eine wird eh kein Minister, weil die FDP sowieso das AA will, und der andere will sowieso nciht nach Berlin (Ost-Minister könnten dann die Kompetenzlinge Stoiber oder Schönbohm werden...).

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                          #27
                          Nochmal an alle: Ich meinte alle Schüler. Nicht nur Abiturienten bis zur 10. Klasse.

                          Zitat von Irmo
                          Es gibt etliche Realschüler, die wissen dann, dass sie doch lieber Abi machen wollen.
                          Die gibt es auch. Sind aber nicht die Mehrheit.

                          Die meisten sind Haupt, Real u. Gesamtschüler die vor allem schon in 8.Klasse Praktika machen.

                          Viele die ich kenne hatten da schon konkrete Vorstellungen was sie machen wollten und arbeiten heute immer noch in diesen Bereichen. Manche habe sich weitergebildet und Techniker oder Meister gemacht.


                          Spezialisierung und Praxisorientierung sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.
                          Muß nicht zwingend so sein. Oft haben Leute mit Fachabitur viel mehr Praixiserfahrung. Weil sie vorher eine Ausbildung gemacht haben und diverse Praktika.

                          Außerdem ist die Anzahl der Berufe gestiegen. Es gibt viel mehr Fachbereiche als früher.


                          Ich glaube nicht, dass die Veränderung für die Sozialsysteme signifikant wäre. Die Demographieentwicklung selbst wird ja nicht angegriffen.
                          Doch. Es wird eher eingezahlt. Natürlich wirkt sich das nur minimal aus. Hatte ich auch geschrieben.



                          Ohne Englisch sollte man sich es gut überlegen, Naturwissenschaften zu studieren. Wenn du das auch noch zusätzlich parallel lernen musst, machst du dir das Studium unnötig schwer. Spätestens in der Diplomarbeit ist es unabdingbar, eine Menge Publikationen in Englisch zu lesen.
                          Ok mit Englisch, besonders technisches Englisch, ist es wohl wahr.

                          Im Übrigen: Das Abitur ist die allgemeine Hochschulreife.
                          Ach ne. Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen...

                          Studiengänge sind nicht zuletzt auch im ersten Semester darauf ausgelegt, Studenten aufnehmen zu können, die keinen Leistungskurs in der entsprechenden Wissenschaft hatten. Ich erinnere mich, in der ersten Semesterhälfte mich ziemlich gelangweilt zu haben, weil etliches an LK-Stoff durchgenommen wurde -aber das Tempo zog dann schnell an.
                          Klar. Soll ja auch jeder können. Ich kann auch über Umwege ein allgemeines Abitur erlangen.

                          Zum Topic: Kirchhoff spuckt schon große Töne

                          Berlin (dpa) - Der von Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) ins Unions-Wahlkampfteam berufene Finanzexperte Paul Kirchhof will schon 2007 mit einer weit reichenden Steuervereinfachung Ernst machen. Arbeitnehmer benötigten dann nur noch zehn Minuten für ihre Steuererklärung, kündigte der parteilose ehemalige Verfassungsrichter an.

                          Auch die Vorgaben des Euro-Stabilitätspaktes will Kirchhof "sehr schnell" und "in naher Gegenwart" wieder einhalten. Bundesregierung und SPD nannten die versprochene Zehn-Minuten- Steuererklärung am Donnerstag dagegen eine "Irreführung der Öffentlichkeit". Große Teile eines einfacheren Verfahrens zur Steuererklärung gebe es bereits.

                          Nur einen Tag nach seiner Berufung in das so genannte "Kompetenzteam" der Union machte Kirchhof damit ehrgeizige Vorgaben. In der "Bild"-Zeitung sagte der Rechtsprofessor, nach einem Wahlsieg werde sofort an einer Steuervereinfachung gearbeitet. "Entscheidend ist, dass am 1. Januar 2007 diese Reform im Bundesgesetzblatt steht. Dann braucht der Arbeitnehmer nicht mehr zwölf Samstage pro Jahr für seine Steuererklärung, sondern nur noch zehn Minuten."

                          Künftig schicke das Finanzamt einen Vordruck oder Computerchip an den Arbeitnehmer. Der prüfe Angaben und sende mögliche Änderungen zurück. "Der Arbeitgeber gibt dann die Lohnsumme dazu, und der Computer erledigt den Rest."

                          Laut Finanzministerium und SPD ist eine elektronische und vereinfachte Steuererklärung für Arbeitnehmer bereits Realität. Kirchhof müsste wissen, dass unter anderem Unternehmen schon verpflichtet seien zur elektronischen Anmeldung der Lohnsteuer, sagte Ministeriumssprecher Stefan Giffeler. Die Steuererklärung per Knopfdruck befinde sich längst in konkreter Planung und Umsetzung.

                          SPD-Fraktionsvize Joachim Poß sagte, Kirchhof habe "offenbar die Entwicklung des steuerlichen Verfahrensrechts in den letzten drei Jahren nicht mitbekommen". Der Vorsitzende des Arbeitnehmerflügels der Union, Gerald Weiß, warf der SPD daraufhin vor, die "Lebenswirklichkeit" kaum zu kennen.

                          Das Wahlprogramm der Union sieht für 1. Januar 2007 eine Reform der Einkommensteuer vor. Kirchhofs eigenes Konzept geht weiter. Neben einem einzigen Steuersatz von 25 Prozent für alle Einkünfte will er alle Ausnahmen sofort streichen. Schon Ende 2003 hatte er erklärt, dass eine Steuererklärung so nur zehn Minuten beanspruchen würde.


                          Der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Dieter Ondracek, nannte die Zehn-Minuten-Steuererklärung "prinzipiell wünschenswert und technisch machbar". In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte er, dass allerdings deutlich weniger Steuergerechtigkeit die Folge sei. Arbeitnehmer könnten steuerlich dann kaum noch etwas absetzen. Für manche Arbeitnehmer werde es ein böses Erwachen geben, weil sie trotz niedrigerer Sätze höhere Steuern entrichten müssten. Anders seien die Pläne der Union und Kirchhofs nicht finanzierbar.
                          Quelle:GMX

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                            #28
                            Zitat von Skymarshall
                            Die gibt es auch. Sind aber nicht die Mehrheit.
                            Natürlich nicht. Aber ist das ein Grund, ihnen den Weg zu verbauen?

                            Muß nicht zwingend so sein. Oft haben Leute mit Fachabitur viel mehr Praixiserfahrung. Weil sie vorher eine Ausbildung gemacht haben und diverse Praktika.
                            A)Bestätigst du nur, was ich sage: Praxis und Spezialisierung gehen nicht zwingend einher
                            B)machen auch andere Leute Praktika. Bis hin zu "Jugend Forscht", wo sie schon vor dem Abi eigenständig wissenschaftliche Fragestellungen entwerfen und verfolgen.

                            Doch. Es wird eher eingezahlt. Natürlich wirkt sich das nur minimal aus. Hatte ich auch geschrieben.
                            Eher einzahlen ist keine demographische Entwicklung. Und der eingezahlte Betrag wird verschwindend gering sein, da man ja in dieser Altersstufe nicht gerade zu den Großverdienern zählt. Die Gelder werden wahrscheinlich durch den Verwaltungsaufwand wieder aufgefressen.

                            Zum Artikel:
                            Ich stimme Ondracek nicht unbedingt zu. In den USA gibt es jetzt schon zwei verschiedene Formulare, ein vereinfachtes und ein ausführliches. Wer z.B. single ist und nicht dutzende Sachen absetzen will, ist mit ein, zwei Seiten fertig -geht ruck zuck. Dazu kommt, dass es die Möglichkeit zur Pauschalabschreibung gibt -US-Bürger können statt einzelnen Posten auch einfach die Pauschale wählen. Das lohnt sich natürlich nur dann, wenn man nicht soviel geltend machen könnte. Wer mehr abziehen will, muss dann das ausführliche Formular nehmen und die Einzelposten geltend machen.

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                              #29
                              Zitat von Irmo
                              Natürlich nicht. Aber ist das ein Grund, ihnen den Weg zu verbauen?
                              Habe ich davon irgendetwas geschrieben?



                              A)Bestätigst du nur, was ich sage: Praxis und Spezialisierung gehen nicht zwingend einher
                              Wo habe ich das bestätigt? Ich habe damit doch deutlich gemacht das sie ganz nahe beieinander liegen.

                              B)machen auch andere Leute Praktika. Bis hin zu "Jugend Forscht", wo sie schon vor dem Abi eigenständig wissenschaftliche Fragestellungen entwerfen und verfolgen.
                              Trotzdem haben sie kaum praktische Erfahrung. Jemand mit Fachabi hat nunmal mehr praktische Erfahrung als jemand mit allgemeinen Abi. Es sei denn letzterer hat unheimlich viel gejobbt oder so. Das hat aber dann nichts mit seinen Hauptberuf zu tun.



                              Eher einzahlen ist keine demographische Entwicklung.
                              Ich hatte geschrieben der demographischen Entwicklung entgegenwirken!


                              Und der eingezahlte Betrag wird verschwindend gering sein, da man ja in dieser Altersstufe nicht gerade zu den Großverdienern zählt. Die Gelder werden wahrscheinlich durch den Verwaltungsaufwand wieder aufgefressen.
                              Es kommt drauf an wie die Wirtschaftslage dann aussieht. Die Masse macht es natürlich. Wenige Ausbildungsplätze - wenig Einzahler.

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                                #30
                                Zitat von Skymarshall
                                Trotzdem haben sie kaum praktische Erfahrung. Jemand mit Fachabi hat nunmal mehr praktische Erfahrung als jemand mit allgemeinen Abi. Es sei denn letzterer hat unheimlich viel gejobbt oder so. Das hat aber dann nichts mit seinen Hauptberuf zu tun.
                                Mal ehrlich, warum sollte ein normaler Abiturient denn soviel Praxiserfahrung haben? Dahinter stehen doch nur völlig unrealistische Forderungen der Wirtschaft, die lieber Abiturienten hätte anstatt Realschüler zu nehmen, die aber ganz zwingend mehr Praxis haben, weil sie schon länger im Berufsleben sind. Ein normaler Abiturient studiert nach dem Abi, im Normalfall direkt im Anschluß, und bekommt dann dort seine Ausbildung und auch praktische Erfahrung.
                                Praxisausbildung hat in diesem Sinne nichts im normalen Gynmasium zu suchen, da das Abitur immernoch die allgemeine Hochschulreife ist, also Studienberechtigung und sollte IMO wirklich nur gemacht werden, wenn man studieren will.
                                Hier müsste man IMO auch von staatlicher Seite irgendwie mal eingreifen, dass die Wirtschaft wieder zur Vernunft kommt und nicht immer mehr nicht-akademische Berufe und Ausbildungen nur mit Abiturienten besetzt. Für sowas gibt es Realschulen, das Fachabi und die Fachhochschulen.
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

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