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Kirchhof - der Widersprüchliche und Rückwärtsgewandte

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    Kirchhof - der Widersprüchliche und Rückwärtsgewandte

    In der heutigen taz sind zwei interessante Artikel über den "kompetenten Steuerexperten" Paul Kirchhof erschienen:

    http://www.taz.de/pt/2005/08/23/a0058.nf/text

    http://www.taz.de/pt/2005/08/23/a0148.nf/text

    Also das Kirchhofs Steuermodell unsinn ist, war ja schon von vorneherein klar, aber das dieser Mensch solch unsinnige und tiefkonservative Wertevorstellungen vertritt, hätt ich in diesem Maaße nicht erwartet.
    Möp!

    #2
    Also ich finde Kirchhoffs Modell keinesfalls unsinnig, nur vielleicht etwas überambitioniert. Vermutlich wäre der FDP Stufentarif besser umsetzbar. Zudem würde ich mal über den Daumen gepeilt vermuten, dass eine Flattax von 25% doch etwas zu niedrig gegriffen ist, mit der Folge das da möglicherweise ein ebenso großes Loch klafft wie im PDS Konzept.

    Was der "Steuerexperte" der TAZ nämlich nicht sagt, ist das unser Steuerrecht ebend durch die Versuche mit Steuern zu "lenken" zu dem heute geltenden Ungetüm mutiert ist. Alle Sondertatbestände sind nichts anderes als Lenkungsversuche der Politik und dieses Konzept ist doch ziemlich an die Wand gefahren, von daher macht ein radikaler Schnitt Sinn.Zudem ließt man doch ständig, dass die Besserverdienenden heute angeblich keine Steuern zahlen, da sie sich arm rechnen. Das wäre nach Kirchhoff nicht mehr möglich. Insofern wäre die Flattax doch sogar noch gerechter Aber wie gesagt ein Stufentarif ist wohl realistischer.
    LANG LEBE DER ARCHON

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      #3
      Die Artikel in der taz gingen aber auch um Kirchhofs reaktionäre Einstellungen in Bezug auf Sexualmoral, Kinder und Familien. Kirchhof weicht in dieser Hinsicht auch von seinen neoliberalen Positionen ab, die man gut - wie die Kopfpauschale - als Gleichmacherei - zur Lasten der Mehrheit - bezeichnen kann.

      Dazu wird natürlich die Verschuldung mit dieser Politik weiter steigen:
      https://UNTER DER UNION WIRD DAS HOH...ats-Striptease
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        #4
        Also ich muß zugeben, dass mir die Einstellungen eines potentiellen Finanzministers zu Sex und Familie völlig Wumpe sind. Ob er nun ein halbes Batallion Ex-Ehefrauen hat wie Lafontaine, ne Lebensgefährtin hat wie Waigel oder konservative Ansichten lebt wie Kirchhoff, hat doch nichts mit den Staatsfinanzen zu tun.

        Das ich vermute, dass das Kirchhoffmodell mit einem Satz von 25% zu niedrig liegt hab ich ja schon geschrieben, aber es stellt einen Befreiungsschlag dar, mit dem unser unsäglicher Steuerdschungel abgeholzt werden kann. Darin liegt sein großer Wert. Wenn man dann am Ende bei einem Stufentarif a la FDP raukommt wär ich schon sehr zufrieden. Die einzigen großen Verlierer wären die Steuerberater. Denn Steuerprogression ist doch kein Wert an sich und für die unteren Einkommensgruppen ist die Höhe des Freibetrages viel wichtiger.
        LANG LEBE DER ARCHON

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          #5
          Zitat von TAZ
          Seine "Vision" ist doppelt widersprüchlich. Mit der Beibehaltung des Ehegattensplittings rettet er seinen Wertkonservativismus vor der eigenen neoliberalen Rigorosität, wie zu Recht in den letzten Tagen belustigt beobachtet wurde.
          Ja, das ist mir auch schon aufgefallen und das einzige, was mir dazu noch als Kommentar einfällt ist folgendes:

          Wobei ja noch nicht mal nur er widersprüchlich ist, sondern auch schon seine Berufung ins Kompetenzteam, nachdem Angie ja schon so gut wie keine seiner Einschätzungen in der Steuerpolitik teilt und fast jeder Unionspolitiker sagt, dass sie ohnehin nicht umgesetzt werden können. Also für mich ergibt sich da überhaupt kein stimmiges Bild
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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            #6
            Zitat von Direwolf
            Also ich muß zugeben, dass mir die Einstellungen eines potentiellen Finanzministers zu Sex und Familie völlig Wumpe sind. Ob er nun ein halbes Batallion Ex-Ehefrauen hat wie Lafontaine, ne Lebensgefährtin hat wie Waigel oder konservative Ansichten lebt wie Kirchhoff, hat doch nichts mit den Staatsfinanzen zu tun.

            Das ich vermute, dass das Kirchhoffmodell mit einem Satz von 25% zu niedrig liegt hab ich ja schon geschrieben, aber es stellt einen Befreiungsschlag dar, mit dem unser unsäglicher Steuerdschungel abgeholzt werden kann. Darin liegt sein großer Wert. Wenn man dann am Ende bei einem Stufentarif a la FDP raukommt wär ich schon sehr zufrieden. Die einzigen großen Verlierer wären die Steuerberater. Denn Steuerprogression ist doch kein Wert an sich und für die unteren Einkommensgruppen ist die Höhe des Freibetrages viel wichtiger.
            Ich muss Direwolf zustimmen. Die Einstellungen Kirchhofs sind sicher nicht die "weltoffensten". Ich habe auch noch nicht so viel von ihm im Fernsehen gesehen, so dass ich beurteilen könnte ob er mir sympathisch ist.

            Was ich aber auf jeden Fall gut finde ist der Drang zu einer grundlegenden Veränderung und Vereinfachung des Steuersystems.

            Was die TAZ betrifft. Sie mag auf der einen Seite recht haben, auf der anderen Seite halte ich sie für zu sehr befangen. Ähnlich wie rechte Blätter die linke im Wahlkampf heruntermachen versucht dies die TAZ genauso. Ich würde daher vorschlagen man wartet mal ab ob und wie er seinen Job in den nächsten vier Jahren macht.
            Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
            Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
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              #7
              Dazu wird es net kommen. Ich glaube kaum, dass der Mann wirklich einen Ministerposten bekommt. Dazu sind die Positionen doch zu unterschiedlich und man ihn nur in diesen Clownverein aufgenommen, um zu zeigen, dass sie auch gescheite Experten an Bord ziehen können.
              Aber wirklich mittragen will die Union Kirchhof in Wahrheit wohl kaum... ist ja nicht mal in der Union Mitglied!
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #8
                Vor allem soll sein Steuermodell zwar für eine Vereinfachung aber für keine Gerechtigkeit sorgen.

                Letztendlich guckt der "kleine Mann" nämlich doof aus der Wäsche. Wie immer.

                Und das mit dem "Steuerbescheid auf´n Bierdeckel" ist Schwachsinn. Können Geringverdiener ja jetzt schon quasi.

                Zitat von matrix
                Was die TAZ betrifft. Sie mag auf der einen Seite recht haben, auf der anderen Seite halte ich sie für zu sehr befangen. Ähnlich wie rechte Blätter die linke im Wahlkampf heruntermachen versucht dies die TAZ genauso.
                Sehe ich genauso.

                Ich würde daher vorschlagen man wartet mal ab ob und wie er seinen Job in den nächsten vier Jahren macht.
                Man kann ihm ja eine Chance geben. Aber ein Visionär ist das für mich nicht.

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                  #9
                  Zitat von matrix089
                  Was ich aber auf jeden Fall gut finde ist der Drang zu einer grundlegenden Veränderung und Vereinfachung des Steuersystems.
                  Es spricht nichts gegen eine Vereinfachung und Abschaffung vieler Ausnahmebestände. Aber es spricht dagegen, Ausnahmebestände für Arbeitnehmer abzuschaffen und deren Steuern zu erhöhen, während Ausnahmen für Unternehmen ausgeweitet werden (was man vermuten könnte, wenn man hört, was die Union und die SPD als Ausnahmen bzw. Subventionen bezeichnet und wenn man deren Argumenten in Bezug auf den "Mittelstand" hört). Es spricht alles gegen eine Flat-Tax, da diese eindeutig eine Massnahme zugunsten der Reichen ist. Man sollte eine progressive Besteuerung beibehalten, aber dafür sorgen, dass man tatsächlich einen entsprechenden Steuersatz zahlen muss. Dieser kann dann niedriger sein, als heute der offizielle Satz ist. Diesen Satz zahlen sowieso nur die unteren Einkommensgruppen, da diese kaum Abschreibungsmöglichkeiten haben.
                  Zitat von matrix089
                  Was die TAZ betrifft. Sie mag auf der einen Seite recht haben, auf der anderen Seite halte ich sie für zu sehr befangen.
                  Ich schlage vor, dass du auf die Argumente der Artikel eingehst oder "Gegendarstellungen" bringst. Es gibt keine politisch neutrale Zeitung oder Organ der Medien, weshalb deine Anmerkung eigentlich überflüssig ist.
                  Zitat von Skymarshall
                  Man kann ihm ja eine Chance geben. Aber ein Visionär ist das für mich nicht.
                  Warum sollte man jemanden mit diesen Positionen - womit ich jetzt seine wirtschaftspolitischen und seine familienpolitischen Positionen meine - eine Chance geben? Wozu? Um die Staatsverschuldung zu verdoppeln? Um drastische Einsparungen bei der Finanzierung und eine drastische Verteuerung bei der Nutzung notwendigen Infrastruktur zu erhalten?
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                    #10
                    Also das traditionell eher SPD nahe DIW schätzt die Unterdeckung des Kirchhoff Modells auf etwa 26 Mrd. Euro. Da lag ich mit meinem Gefühl gar nicht so falsch. Das ist etwa halb soviel wie in den Konzepten anderer antreten Parteien, aber immer noch zu viel.

                    Meiner Vorstellung nach sollte jeder Mensch in der Lage sein, seine Steuer selbst auszurechnen, daher bin ich schwer für einen Stufentarif bei Aufhebung der in 50 Jahren aufgelaufenen Abzugsmöglichkeiten und einem entsprechenden Freibetrag. Das erfordert aber eine komplette neukonstruktion des Steuersystems, aber das bestehende ist eh nicht mehr reformierbar.

                    Nebenbei gesagt ist es fast unmöglich die untersten Einkommen steuerlich zu entlasten, da sie fast keine Einkommensteuer bezahlen.
                    LANG LEBE DER ARCHON

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                      #11
                      Zitat von max
                      Warum sollte man jemanden mit diesen Positionen - womit ich jetzt seine wirtschaftspolitischen und seine familienpolitischen Positionen meine - eine Chance geben? Wozu? Um die Staatsverschuldung zu verdoppeln? Um drastische Einsparungen bei der Finanzierung und eine drastische Verteuerung bei der Nutzung notwendigen Infrastruktur zu erhalten?
                      So genau weiß blicke ich da ja im Moment auch nicht durch.

                      Nur ich denke das es wohl nicht viel schlimmer als die Finanzpolitik von Eichel sein kann. Also was die Staatsschulden bzw Defizite angeht hatten wir ja einige Male dieses Brüssel Kriterium(Stabilitätspakt) nicht erreicht:Brüssel droht Deutschland

                      Das einzigste was mich wirklich stört ist eben das es Mehrbelastungen für den einfachen Bürger geben wird.

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                        #12
                        Um mal ein paar Sachen klar zu stellen, bezüglich Kirchhoffs Steuerprogramm (über seine Wertvorstellungen sollten wir vlt. gesondert diskutieren):

                        1. Es stimmt nicht, dass jeder die gleiche Steuer zahlen soll, durch den deutlich höheren Frei und Pauschalbetrag werden Einkommenssteuern erst ab 10 000 € fällig, wer viel verdient, zahlt auch nach Kirchhoff anteilig mehr.

                        2. Gering- und Mittelverdiener werden von dem Vorhaben deutlich entlastet.

                        3. Kapital, dass bisher in "Lenkungsfunktionen" verschwand, kann nun völlig frei genutzt werden, ich verweise hier mal auf die obskuren Hollywood Fonds.

                        4. Das System wird letztlich transparenter und gerechter. Natürlich werden Großverdiener scheinbar stark entlastet, aber sie zahlen danach immerhin tatsächlich den Spitzensteuersatz, und man zeige mir denjenigen mit 100 000€ pro Jahr, der das heute tut.

                        5. Das Programm ist aufkommensneutral. (Das hängt natürlich von der Abschaffung aller Ausnahmebestände ab)
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          #13
                          Zitat von blueflash
                          5. Das Programm ist aufkommensneutral. (Das hängt natürlich von der Abschaffung aller Ausnahmebestände ab)
                          Und genau diese Bedingung wird sehr wahrscheinlich eben nicht erfüllt, weshalb diese Programm die Staatsverschuldung noch stärker ansteigen lässt, als die Steuersenkungen von Rot-Grün.

                          Zudem bin ich trotzdem der Meinung, dass es keineswegs gerecht ist, wenn es keine Progression mehr gibt, sondern nur noch diese Stufen bei den unteren Einkommensgruppen. Ein solches Steuermodell wird eben den ungenutzten Reichtum nicht abschöpfen und gesellschaftlich nutzbar machen.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                            #14
                            Zitat von blueflash
                            Um mal ein paar Sachen klar zu stellen, bezüglich Kirchhoffs Steuerprogramm (über seine Wertvorstellungen sollten wir vlt. gesondert diskutieren):

                            1. Es stimmt nicht, dass jeder die gleiche Steuer zahlen soll, durch den deutlich höheren Frei und Pauschalbetrag werden Einkommenssteuern erst ab 10 000 € fällig, wer viel verdient, zahlt auch nach Kirchhoff anteilig mehr.
                            Sind es nicht 8000 Euro?

                            Und der Großteil der Bevölkerung verdient doch im Jahr über 8000 Euro. Also fallen viele darunter.

                            Oder ist das monatlich? Dann wären ja viele Gutverdienende davon befreit.

                            Genau verstehe ich das jetzt nicht.
                            2. Gering- und Mittelverdiener werden von dem Vorhaben deutlich entlastet.
                            Ist wohl ne Sache wie man die Einkommensgrenzen definiert.

                            3. Kapital, dass bisher in "Lenkungsfunktionen" verschwand, kann nun völlig frei genutzt werden, ich verweise hier mal auf die obskuren Hollywood Fonds.

                            4. Das System wird letztlich transparenter und gerechter. Natürlich werden Großverdiener scheinbar stark entlastet, aber sie zahlen danach immerhin tatsächlich den Spitzensteuersatz, und man zeige mir denjenigen mit 100 000€ pro Jahr, der das heute tut.
                            Naja, ich weiß nicht. Transparenter ja, gerechter wohl nur unter bestimmten Gesichtspunkten.

                            Im Kern sieht das Kirchhoff-Modell einen Einkommenssteuersatz zwischen 15 und 25 Prozent vor. Aktuell liegt dieser zwischen 16 und 45 Prozent. Der Grundfreibetrag, also das Einkommen, für das man keine Steuern zahlen muss, soll von aktuell 7664 auf 8000 Euro pro Haushaltsmitglied angehoben werden. Die Möglichkeit, Werbungskosten abzusetzen entfällt. Dafür würden alle Erwerbstätigen einen Freibetrag von 2000 Euro erhalten. Sämtliche Steuervergünstigungen und Abschreibungsvorteile würden nach dem Kirchhoff-Modell abgeschafft
                            Quelle:Netzeitung

                            Das heisst doch das Gutverdienende eben weniger Steuern bezahlen. Deswegen sind auch soviele dafür.

                            5. Das Programm ist aufkommensneutral. (Das hängt natürlich von der Abschaffung aller Ausnahmebestände ab)
                            Im Gegenzug werden hauptsächlich bei Arbeitnehmern Streichungen vorgenommen. Subventionen gestrichen, Pauschalen fallen weg, Schichtzulagen gestrichen und Mehrwertsteuern werden wahrscheinlich erhöht.

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                              #15
                              Ich hab es mal durchgerechnet. Der Kleinverdiener wird tatsächlich entlastet.

                              Das heisst doch das Gutverdienende eben weniger Steuern bezahlen. Deswegen sind auch soviele dafür.
                              ...
                              Im Gegenzug werden hauptsächlich bei Arbeitnehmern Streichungen vorgenommen. Subventionen gestrichen, Pauschalen fallen weg, Schichtzulagen gestrichen und Mehrwertsteuern werden wahrscheinlich erhöht.
                              Nein. Den meisten Nutzen aus dem Steuerrecht ziehen wohl diejenigen, die sich einen Steuerberater leisten können und dann auf dessen geheiss ihr Geld in irgendwelche obskuren Projekte anlegen, um ja nichts dem Fiskus zu zahlen.
                              Wie gesagt, ich glaube nicht, dass es viele gibt, die tatsächlich den Spitzensteuersatz zahlen.
                              Streicht man diese Ausnahmebestände und senkt dafür den Steuersatz, werden diese Kapitalmengen, eben der von max angeprangerte "nutzlose Reichtum" frei und können entweder sinnvoll investiert oder ausgegeben werden, was der Wirtschaft zu Gute kommen dürfte.

                              Im übrigen will Kirchhoff ja auch alle Einkommensarten zusammenlegen, also auch Kapital und Mieteinkünfte besteuern.

                              Wenn man mal von der Forderung abgeht, dass das Steuerrecht wie Robin Hood den Reichen nehmen und den armen geben soll, dann ist das wohl der klarste und fairste radikale Steuerreformansatz seit langem.
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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