Hamas gewinnt Palästina Wahl

[Mr.Viola]

Der Punkt ist aber doch der, dass es die Hamas wenig kratzt, wenn die Hilfsgelder nicht mehr fließen. Die Hamas hat ihre Geldgeber. Aber das palästinensische Volk wird das übel treffen

Naja, egal wird es der Hamas nicht sein. Aber grundsätzlich hast du mit dieser Aussage recht, die Hamas bekommt ihr Geld auch aus anderen Quellen.
Kurzfristig wäre es sicher möglich, Lebensmittel und Kleidung nach Palästina zu schicken, aber das geht sicher nicht lange gut. Nebenbei verursacht dieser Transport auch hohe Kosten. Und in Palästina soll ja auch mal eine Wirtschaft und Infrastruktur aufgebaut werden, damit sie sich selbst versorgen können.

Aber insbesondere die USA müssen mal nachdenken, wenn sie so befürchten dass die Hamas von internationalen Geldern Waffen kauft, warum fördern sie dann jährlich die Aufrüstung Israels? Das ist doch nicht fair!

[Sandswind]

Wäre mit der Verfassung nicht zu vereinbaren.

Inwiefern, bzw. wieso?

[Mr.Viola]

Nach der Palästinenser-Wahl ist ja nun einige Zeit vergangen, die Hamas bekam den Auftrag zur Regierungsbildung.
Die Reaktionen aus Israel und der USA kamen ja sehr erwartet, dass man sämtliche Finanzhilfen streicht und absolut nicht verhandeln will. War ja nicht anders zu erwarten.

Habe einen Bericht über Russlands Bemühungen gefunden, um mit der Hamas zu verhandeln. Mir ist schon klar, dass es Putins primäres Ziel ist, Russland wieder eine führende Rolle in der Weltpolitik zu verschaffen, aber trotzdem finde ich es gut, dass er auf Verhandlungen mit der Hamas über den Nahost-Konflikt setzt. Vielleicht erzielen sie da doch noch irgend welche Fortschritte.

Hamas-Treffen in Moskau ohne Zugeständnisse

Die zu politischen Kontakten nach Russland eingeladene Führungsdelegation der palästinensischen Hamas hat ihre Gespräche in Moskau ohne nennenswerte Zugeständnisse in der Nahost-Frage beendet.

Zum Abschluss des zweitägigen Besuches bat Hamas-Politbürochef Chaled Meschaal Russland um Unterstützung: Moskau solle das "ungleiche Kräfteverhältnis" ausgleichen, das durch die US-Hilfe für Israel bestehe.

Primakow: "Totales Fiasko" der US-Diplomatie

Der frühere russische Ministerpräsident und Außenminister Jewgeni Primakow nannte den Hamas-Aufstieg ein "totales Fiasko" für die US-Diplomatie im Nahen Osten. Der Westen begehe einen Fehler, wenn er die Hamas weiter als terroristische Organisation behandle und finanziell "schwächen" wolle, wie es die USA anstrebten. Die Hamas müsse vielmehr eingebunden werden in den internationalen Friedensfahrplan, die so genannte Road-Map.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die in den USA und in der EU als Terrorgruppe eingestufte Hamas eingeladen, um mäßigend auf die Sieger der palästinensischen Parlamentswahl vom Jänner einzuwirken. Nach Angaben des russischen Außenministeriums hat sich die Hamas zu einer Verlängerung der Waffenruhe mit Israel bereit erklärt.