WHY WE FIGHT - Die Guten Kriege der USA - DOKU - SciFi-Forum

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    #46
    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Es ist wohl für einige ziemlich schwer, in sich mal die emotionelle Seite anzuschauen, wenn man die Bilder einer solchen sinnigen und wichtigen Doku sieht. Blindheit aus Angst vor sich selbst?
    Finde ich schon interessant. Was sagt dir denn das ich mir meine eigene „emotionelle Seite“ nicht beachte wenn ich mir einen derartigen Bericht ansehe?
    Das berührt mich nicht mehr oder weniger als jeden anderen auch.
    Ich verdänge diese Gefühle keineswegs, lasse mich durch diese Konsequenzen aber nicht von meiner Grundhaltung abbringen. Ich weis sehr wohl, was das Befürworten von Kriegen mit sich bringt. Mir ist von vorneherein klar, das Soldaten verletzt, verstümmelt und sterben werden. So tragisch es im jedem Fall für alle Beteiligten ist – und wie sehr man da auch mitfühlen kann – letztlich ändert das nichts an der Grundeinstellung zum Krieg. Konsequenz daraus kann nur sein, zu fordern, dass der Staat alles unternimmt um diejenigen die bereit sind den ultimativen Preis zu zahlen hinterher jede erdenkliche Unterstützung zukommen lässt. Dies ist in den USA wie in vielen anderen Ländern auch noch lange nicht perfekt, gleichwohl gibt es in dieser Hinsicht Fortschritte.

    Wenn es die Formulierungen sind die dich zu diesem Schluss bringen, lass dir sagen, das ich diese verwendet habe um mal wieder zu Testen ob die Reaktion darauf wieder die selbe ist. Wie es scheint hatte ich mit meiner Vermutung recht. Es ist so leicht ein bestimmtes Bild zu suggerieren...

    Zitat von Sandswind
    Ich weiß nicht, wahrscheinlich noch nicht mal das: Das, was Cmdr. Ch`ReI hier schreibt, wirkt auf mich einfach nur naiv
    Weist du was naiv wäre? Sich dieser Realität zu verweigern und sie als Teilaspekt des Krieges ausklammern zu wollen. Und das kannst du mir nicht anhängen.
    Was du mir anhängen kannst ist, das ich nicht bereit bin Krieg aufgrund seines Wesens pauschal zu verdammen. Leider ist unsere Welt nicht so aufgebaut, dass man um solche Grausamkeiten nicht herumkommt.

    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Mich ärgert wirklich dieser Thread Titel!!! "Die guten Kriege..."
    Der Thread-Titel ist wie der Titel der Ausschlaggebenden Doku tatsächlich ziemlicher Unsinn.
    Der Krieg ist nicht von sich aus gut oder schlecht. Er für alle Beteiligten ist schlicht todernst und grausam. Nichtsdestotrotz kann er aber durchaus einer guten Sache wegen geführt werden (oder eben das Gegenteil). Das ist es wonach man die jeweiligen Kriege zu beurteilen hat. Nicht am Wesen des Krieges selbst. Das ist immer gleich grausam und brutal. Egal warum und wofür man kämpft. Den „guten Krieg“ gibt es so nicht. Wenn überhaupt den immer grausamen Krieg für eine gute und oder richtige Sache.

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      #47
      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
      Weist du was naiv wäre? Sich dieser Realität zu verweigern und sie als Teilaspekt des Krieges ausklammern zu wollen. Und das kannst du mir nicht anhängen.
      Ich hänge Dir ja nichts an. Ich denke eher, daß Dir gar nicht bewußt ist, bzw. sein kann, von was Du da redest, wenn Du diese Grausamkeiten als notwendiges Übel darstellst.

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
      Was du mir anhängen kannst ist, das ich nicht bereit bin Krieg aufgrund seines Wesens pauschal zu verdammen. Leider ist unsere Welt nicht so aufgebaut, dass man um solche Grausamkeiten nicht herumkommt.
      Das ist Deine (sehr enge) Wahrnehmung der Realität. Du klammerst dabei bereitwillig Alternativen zu militärischer Intervention aus und unterstellst denjenigen, die diese Alternativen wollen, ein Verkennen Deiner martialischen Realität.

      Ich habe Dich schon ein paar mal darauf hingewiesen: Wenn die Realität so wäre, wie Du sie beschreibst, wären wir über die Keulenschwingerei nicht hinausgekommen. Da hakt es mit Deiner Theorie aber. Mal als Beispiel: Wieso verzichten im Bereich Europas die Staaten bereitwillig auf große Teile ihrer Souveränität und delegieren ihrer Interessen, die sie ja eigentlich mit allen Mitteln durchsetzen müßten?
      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
      -Peter Ustinov

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        #48
        Zitat von Sandswind
        Ich denke eher, daß Dir gar nicht bewußt ist, bzw. sein kann, von was Du da redest, wenn Du diese Grausamkeiten als notwendiges Übel darstellst.
        Was ist an diesen Grausamkeiten denn so weltbewegend als das dadurch das große Ganze entscheidend in eine andere Richtung gelenkt werden könnte. So grausam und tragisch da jeder einzelne Fall ist, so sehr man sich da persönlich reinsteigern und mitfühlen kann, letztlich zählt was dabei insgesamt als Ziel darüber steht.
        Zitat von Sandswind
        Das ist Deine (sehr enge) Wahrnehmung der Realität. Du klammerst dabei bereitwillig Alternativen zu militärischer Intervention aus und unterstellst denjenigen, die diese Alternativen wollen, ein Verkennen Deiner martialischen Realität.
        Falsch. Ich klammere nicht aus, ich lege dar warum es in diversen Situationen ab bestimmten Punkten keine gangbaren Alternativen mehr gibt und deshalb Krieg in Bereich des Nötigen rückt.

        Zitat von Sandswind
        Ich habe Dich schon ein paar mal darauf hingewiesen: Wenn die Realität so wäre, wie Du sie beschreibst, wären wir über die Keulenschwingerei nicht hinausgekommen. Da hakt es mit Deiner Theorie aber. Mal als Beispiel: Wieso verzichten im Bereich Europas die Staaten bereitwillig auf große Teile ihrer Souveränität und delegieren ihrer Interessen, die sie ja eigentlich mit allen Mitteln durchsetzen müssten?
        Es ist folgendes festzuhalten: Ich schließe nicht aus das wir auch global irgendwann einmal über die Keulenschwingerei hinauskommen können. Aber mit Sicherheit nicht Heute unter den jetzigen Vorzeichen. Jetzt findet erst einmal ein Kampf um die verbleibenden Ressourcen statt in dm kein Staat der Erde es sich leisten kann zurückzustecken. Er würde im allgemeinen Trubel schlicht untergehen. Es gibt momentan keine Möglichkeit den Automatismus zu unterbrechen, der Weg muss bis zum Ende gegangen werden, Abzweigungen führen ins nichts. Auf dem Weg oder am Ende wird es sicherlich das eine oder andere mal heftig knallen. Das ist nichts was wir verhindern könnten. Für die Menschheit gibt es letztlich nur in der ST-Version wirkliche Hoffnung. Das sich alle nach dem großen Knall besinnen. Jetzt wird das global nicht geschehen und genau das macht es für den einzelnen Staat letztlich unmöglich aus dem ganzen Auszubrechen. Global gesehen. Europa hat sich geeinigt. Warum? Ganz einfach: Die Staaten haben nach 2 Weltkriegen erkannt, dass es für keinen was bringt sich gegenseitig zu bekloppen. Man schwächt sich nur im globalen Wettbewerb der viel wichtiger ist. Es bringt null die Vorherrschaft über Europa zu erstreiten. Die Rohstoffquellen am Arsch der Welt sind letztlich viel wichtiger. Ein einzelner Staat in Europa ist für sich zu schwach wirklich etwas zu erreichen. Letztlich ist es genau deswegen zur einen Interessengemeinschaft gekommen. Man kann nur zusammen gegen die anderen Global Player bestehen. Mit plötzlicher Friedfertigkeit hat das wenig zu tun. Die Konfliktgebiete haben sich nur verlagert, neue stärkere Gegner sind aufgetaucht.

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          #49
          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
          Was ist an diesen Grausamkeiten denn so weltbewegend als das dadurch das große Ganze entscheidend in eine andere Richtung gelenkt werden könnte. So grausam und tragisch da jeder einzelne Fall ist, so sehr man sich da persönlich reinsteigern und mitfühlen kann, letztlich zählt was dabei insgesamt als Ziel darüber steht.
          Und genau das ist naiv: Ich maße mir einfach mal an, Dir die Erfahrung abzusprechen, sowas schon mal "live" miterlebt zu haben. Da wirkt eine derartig schwerwiegende Verletzung plötzlich einfach nur noch als Katastrophe, da kannst Du von noch so großen Zielen und ehrenhafter Aufopferung gerne schwadronieren.

          Frag die armen Kerle, die verstümmelt nach hause kommen, nicht die Strategen hinter den Kartentischen. Oder meinst Du, den Verstümmelten hilft die Gewissheit (die die meisten ohnehin nicht haben), für eine gute Sache gekämpft zu haben, oder ein Blechutensil zum Anstecken an die Uniform im täglichen Leben nach dem Krieg?

          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
          Jetzt findet erst einmal ein Kampf um die verbleibenden Ressourcen statt in dm kein Staat der Erde es sich leisten kann zurückzustecken.
          Allein die Tatsache, daß Du das Ganze unmittelbar als "Kampf" bezeichnest, zeigt Deine ganze Weltsicht und verrät mehr, als Dir eigentlich recht sein kann. Wieso läuft denn die Verknappung bestimmter Güter in Deiner Weltsicht automatisch auf einen Kampf hinaus? Kann nicht vielmehr darin ein Ansporn liegen, auf diese zu verzichten? Können daraus nicht neue Schicksalsgemeinschaften entstehen? Nein, da kommt gleich der "Kampf"...

          Ganz nebenbei: Die Einzigen, die bisher wirklich den Kampf um die Ressourcen eingeleitet haben, sind ausschließlich die USA. Warum sollten sich die Anderen ("die Bösen") zurückhalten, wenn die größte Militärmacht ("die Guten") das nicht tut?
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

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            #50
            Zitat von Sandswind
            Und genau das ist naiv: Ich maße mir einfach mal an, Dir die Erfahrung abzusprechen, sowas schon mal "live" miterlebt zu haben. Da wirkt eine derartig schwerwiegende Verletzung plötzlich einfach nur noch als Katastrophe, da kannst Du von noch so großen Zielen und ehrenhafter Aufopferung gerne schwadronieren.
            Natürlich ist solch eine Verletzung für alle Beteiligten eine Katastrophe. Das habe ich niemals abgestritten sondern von vorneherein genau das signalisiert. Aber letztlich kommt es brutal auf einen Ausspruch von Spock zurück. Das Wohl vieler ist wichtiger als das Wohl einzelner. Genau darum geht es. Niemand bestreitet, dass es kaum etwas Grausameres geben kann und insgesamt kann hier wirklich keiner sagen wie er in einer solchen Situation letztlich reagiert. Aber trotz alldem. Den Krieg sollte man IMO nicht am Wesen des Krieges selbst beurteilen sondern an den Dingen wegen denen er geführt wird. Das Wohl der vielen. Ein paar einzelne müssen dafür den Kopf hinhalten – Soldaten die genau dafür eingestellt und gebraucht werden. So tragisch das ist, es macht eine Operation weder gut noch schlecht.

            Zitat von Sandswind
            Frag die armen Kerle, die verstümmelt nach hause kommen, nicht die Strategen hinter den Kartentischen.
            Stell dir vor, es soll mitunter immer noch Idioten geben die auch nach einer Verletzung darauf bestehen für eine Gute Sache gekämpft zu haben und es jederzeit wieder machen würden.
            Zitat von Sandswind
            Oder meinst Du, den Verstümmelten hilft die Gewissheit (die die meisten ohnehin nicht haben), für eine gute Sache gekämpft zu haben, oder ein Blechutensil zum Anstecken an die Uniform im täglichen Leben nach dem Krieg?
            Psychisch hilft es tatsächlich sehr vielen. Auch wenn dir das komplett unverständlich erscheint. Bezüglich des Alltagslebens:
            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
            Konsequenz daraus kann nur sein, zu fordern, dass der Staat alles unternimmt um diejenigen die bereit sind den ultimativen Preis zu zahlen hinterher jede erdenkliche Unterstützung zukommen lässt. Dies ist in den USA wie in vielen anderen Ländern auch noch lange nicht perfekt, gleichwohl gibt es in dieser Hinsicht Fortschritte.
            In meinen Augen hat der Staat alles zu tun um den Betroffenen nur einen kleinen Teil von dem Zurückzugeben was sie geopfert haben. Das hier mehr gemacht werden kann und muss ist klar.
            Letztlich sollte man sich aber mal ganz klar vor Augen führen: Wer sich in den USA verpflichten lässt muss sich des Risikos bewusst sein, das es ihn eines Tages auch mal erwischen wird. Das gehört nicht nur dort zum Soldatenberuf einfach dazu. Wer damit schon von vorneherein nicht klarkommt sollte dementsprechend handeln.

            Zitat von Sandswind
            Allein die Tatsache, dass Du das Ganze unmittelbar als "Kampf" bezeichnest, zeigt Deine ganze Weltsicht und verrät mehr, als Dir eigentlich recht sein kann. Wieso läuft denn die Verknappung bestimmter Güter in Deiner Weltsicht automatisch auf einen Kampf hinaus? Kann nicht vielmehr darin ein Ansporn liegen, auf diese zu verzichten? Können daraus nicht neue Schicksalsgemeinschaften entstehen? Nein, da kommt gleich der "Kampf"...
            Nun, dieser Kampf findet momentan schon statt. Ob alternative Lösungen möglich sind und beschritten werden? Sicherlich, hier und da. Das ist aber nur ein Tropfe auf den heißen Stein.

            Zitat von Sandswind
            Ganz nebenbei: Die Einzigen, die bisher wirklich den Kampf um die Ressourcen eingeleitet haben, sind ausschließlich die USA. Warum sollten sich die Anderen ("die Bösen") zurückhalten, wenn die größte Militärmacht ("die Guten") das nicht tut?
            Siehst du – und deswegen kommt es zum Kampf. Man könnte jetzt hergehen und fordern die USA müssten das irgendwie anders regeln. Ist aber in Gänze nicht möglich. Nicht ohne letztlich den Status als Supermacht aufzugeben und massivste innere Spannungen in Kauf zu nehmen. Von der Weltwirtschaft ganz zu schweigen. Das wird keine US-Regierung jemals so anpacken. Lieber geht man unter und kann sagen wir haben alles versucht den Verfall aufzuhalten anstatt sich jetzt wissentlich da hinein zu begeben.
            Eine tragische Entwicklung für die Welt, aber keine die man irgendwie vermeiden könnte. Wenn dann nur hinauszögern.

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              #51
              Zitat von Cmdr. Ch`ReI
              Eine tragische Entwicklung für die Welt, aber keine die man irgendwie vermeiden könnte. Wenn dann nur hinauszögern.
              Purer Fatalismus, Determinismus und Sozialdarwinismus. Ich dachte eigentlich, daß das alles im 20. Jahrhundert nach zwei Weltkriegen auf der Strecke geblieben ist...
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                #52
                Sagen wirs so: Ich hoffe manchmal wirklich das ich letztlich nicht recht habe.
                Aber glauben tu ich nicht dran. Schon lange nicht mehr.

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                  #53
                  Hallo,

                  Zitat von Ch`ReI
                  Zwei Sätze weiter oben sagst du noch das du keine Veränderung erwartest und jetzt beklagst du dich darüber?
                  ...der Fakt, das ich etwas schade finde ist nicht gleichbedeutend damit, das ich eine Veränderung bei deiner einer erhoffe. Leben und leben lassen...

                  Zitat von Ch`ReI
                  Und was außer "im Feld stehen" gefällt dir an dem Satz nicht?
                  Man hätte auch "kämpfen" schreiben können, was aber aufs selbe rauskommt.
                  ....die Aussagen von Sandswind und EyeQ passen als Antwort gut:
                  Zitat von Sandswind
                  Ich weiß nicht, wahrscheinlich noch nicht mal das: Das, was Cmdr. Ch`ReI hier schreibt, wirkt auf mich einfach nur naiv (soll kein Angriff sein, ist halt mein Eindruck, der sich immer mehr festigt). Es zeugt eher von Unerfahrenheit im Umgang mit solchen Extremsituationen - da kann dann vorgeschobener Pragmatismus und der damit verbundene vermeintlich zähe Hund, den er hier wohl geben will, durchaus mal als besonders reizvoll erscheinen. Zwei Tage in diesem Lazarett, und er würde ganz anders reden. Jede Wette.
                  Zitat von EyeQ
                  [...]Ich bilde mir schon lange nicht mehr ein "Kontrahenten" etwas erklären zu können oder gar zu überzeugen. Wenn ich schreibe, dann tue ich das wegen den Mitlesern. Weil die meistens doch Infos sammeln und sich daraus ihre Meinung bilden und dann entweder zustimmen, oder eben nicht, das aber halt nicht schreiben (wozu auch).
                  ...diese "Hoffnung" hatte ich noch nie.

                  Für mich sind diese Beiträge lesenswert, weil jeder für sich - Ch`ReI, max usw. - hier mit Eifer ihre Meinung und Ansichten vertreten. Auch sind die Beiträge, meistens zumindest, Rhetorisch gut aufgebaut und alleine deshalb schon interessant, aber verändern können auch die besten Beiträge letztlich nichts.
                  Es treffen bzw. prallen extreme Ansichten und Weltanschauungen aufeinander, die es meiner Meinung nach Wert sind diskutiert zu werden.
                  Irgendwo wurde es schon geschrieben, letztlich drehen wir uns nur im Kreis. Doch gerade davon lebt ja ein Forum...

                  Gruß Night...
                  "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                  "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                    #54
                    Ich finde es ja wirklich nett wie du hier an unseren Redeschlachten (Sorry, für dich heißt es Rededuellen) gefallen findest.
                    Täte es mir sicher auch wenn ich nicht den unwiderstehlichen drang in den Fingern hätte was dazuzuschreiben
                    Aber von der reinen Show abgesehen, versetze dich mal in die Beteiligten.
                    Ist halt so das ich diese ewigen Showwiederholungen mit der Zeit nicht mehr ganz so unterhaltend finde wie außenstehende. Letztlich ist es nur noch eine ziemlich lästige Pflichtübung die andere User hier verkrault.
                    Ich wäre Änderungen diesbezüglich mehr als aufgeschlossen aber leider...
                    Na ja, dazu ist mittlerweile genug gesagt worden, die Spielregeln denen ich zukünftig folgen werden sollten klar sein. Tut mir Leid für dich wenn dadurch ein paar Showeffekte den Bach runter gehen

                    Kommentar


                      #55
                      Hallo,

                      ...da gibt es doch eine ganz einfache Lösung: lesen und sich seinen Teil denken.
                      Mir juckt es auch des öfteren in den Fingern, dies oder das dazu beizutragen. Gerade weil ich diverse persönliche Erfahrungen zu einzelnen Themenbereichen vorweisen kann. Doch ich denke mir meistens meinen Teil, lächele verständnisvoll und schweige pflichtbewusst.

                      Wenn dich Showwiederholungen langweilen gehe einfach nicht drauf ein. Ignoriere sie einfach.
                      Es sei den, du suchst gezielt diese Form der Konfrontation, weil du die Bestätigung, die Anerkennung brauchst/suchst. Es sei denn es macht dir Spaß hin und wieder zu provozieren und dich darüber zu freuen wieder mal eine Bemerkung passend platziert zu haben. Wissend, das die vermutete Antwort so unausweichlich kommt wie der jährliche Steuerbescheid.

                      Das ist aber lediglich reine Spekulation meinerseits. Andererseits schreibe ich es auch dem Alter zu. Mit 18/19 hat man halt noch nicht die dementsprechende Gelassenheit, um auch mal über den Dingen zu stehen. Ok, manche werden die noch nicht mal mit 100 haben...
                      Sich nur hochzuschaukeln, in den Krümeln zu suchen um dem anderen eins auszuwischen, mag ja der Sichtweise einiger entsprechen, nur ob es dabei zu konstruktiven Ergebnissen kommt ist mehr als nur fraglich. Praktische Beispiele lesen wie hier und anderswo täglich.
                      Manche geschickt lancierte Aussage hat nun mal die Angewohnheit, so auf der Lauer zu liegen wie ein Rechen, den jemand (absichtlich oder nicht) im hohen Gras hat liegen lassen.

                      Genauso könnte ich die letzte Reaktion Satzweise kommentieren.
                      Wie zum Beispiel diesen Satz hier:
                      Zitat von Ch`ReI
                      Ich finde es ja wirklich nett wie du hier an unseren Redeschlachten (Sorry, für dich heißt es Rededuellen) gefallen findest.
                      ...aber ich denke mir meinen Teil und ruh’ is’
                      (...wobei ich mich doch frage, wo der böse Nachtkrabbler den Begriff "Rededuelle" hat fallen lassen... )

                      Das sehe ich nicht nur bei Ch`ReI so, sondern auch bei anderen. Sich stur, wie ein Pitbull, in etwas verbeißen, ohne dabei auch nur einen µm von seinem Standpunkt abzuweichen ist meineserachtens traurig und zeugt leider allzu oft von Unwissenheit, oder gar von blasierter Arroganz.
                      Es muss nicht immer für alles ein wie und warum geben, manchmal reicht ein einfach so. Genauso wenig ist es nicht unbedingt wichtig was man weiß. Es geht darum was andere nicht wissen.

                      Natürlich lebt ein jedes Forum von den Diskussionen, hitzigen Wortgefechten und "Rededuellen" , nur wenn diese in müßige Endlosdiskussionen ausufern, ist das nicht mehr interessant sondern nur noch ermüdend.

                      Wer sich damit jetzt persönlich angesprochen, oder angegriffen fühlt ist selber schuld und kann schon mal die Finger auf der Tastatur kreisen lassen. Gemeint ist es definitiv nicht so. Für meinen Teil werde ich eventuell überschäumende Reaktionen gelassen hinnehmen.

                      Gruß Night...
                      "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                      "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                        #56
                        Und Amen
                        Das ist doch mal ein Beitrag den sich hier jeder wenigstens einmal durchlesen und drüber nachdenken sollte.
                        Steckt für alle Beteiligten der Diskussionen hier viel Wahrheit drin.
                        Ich lasse es bewusst umkommentiert mal so stehen, von meiner Seite werden keine überschäumenden Reaktionen kommen.

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                          #57
                          Zitat von Eye-Q
                          Ich bilde mir schon lange nicht mehr ein "Kontrahenten" etwas erklären zu können oder gar zu überzeugen. Wenn ich schreibe, dann tue ich das wegen den Mitlesern. Weil die meistens doch Infos sammeln und sich daraus ihre Meinung bilden und dann entweder zustimmen, oder eben nicht, das aber halt nicht schreiben (wozu auch).
                          Richtig: das ist die wesentliche Motivation!
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                          Was sagt dir denn das ich mir meine eigene „emotionelle Seite“ nicht beachte wenn ich mir einen derartigen Bericht ansehe?
                          "Emotionelle Seite"!? Es geht darum, dass Menschen sterben oder schwer verletzt werden, vielleicht nie wieder ein normales Leben führen können! Da geht es nicht etwa darum, dass du die würdigst, die zu den Opfern der von dir propagierten Politik zählen, sondern mal überlegst, welche Auswirkungen deine politische Weltsicht für andere Menschen hat!
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                          Das Wohl vieler ist wichtiger als das Wohl einzelner. Genau darum geht es.
                          Das Problem ist hier einfach die Definition des "Wohls vieler". Wenn das Wohl vieler eben nicht auch das Wohl eines jeden einzelnen beinhaltet, sondern der Einzelne als überflüssig und entbehrlich definiert wird (eben als notwendiges Opfer für das große Ganze, "der Krieg erfordert halt Opfer"), dann geht es eben nicht um das Wohl vieler. Es geht lediglich um eine rücksichtsloses, menschenverachtendes Weltbild. Und im konkreten Fall um ein Weltbild, was garantiert, dass die Welt sich in die Richtung des Zustands entwickelt, der angeblich die Grundlage dieses Weltbilds sein soll: eben die Barbarei.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                          The only general I like is called strike

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                            #58
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Aber schließen sich Bedauern und Respekt haben gegenseitig aus? IMO keineswegs.
                            Das kommt wohl darauf an. Aber in diesem Fall "nein". Weil die armen Schweine auch als solche an die Schlachtbank geführt werden von jenen die ihre Sterne vielleicht wahrscheinlich zu einem Teil zu Friedenszeiten verdient haben, und die in den Krieg schicken mit den Worten "Sie kämpfen für den Frieden, und würden sie es nicht tun, würde es ihnen und uns noch viel schlechter gehen" oder es "um ein hehres Ziel" geht uswusf. Aber im Endeffekt eigentlich darum in den Krieg geschickt werden, weil jemand den "scheissjob" nunmal tun muss.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Weist du was naiv wäre? Sich dieser Realität zu verweigern und sie als Teilaspekt des Krieges ausklammern zu wollen. Und das kannst du mir nicht anhängen.
                            Dieses dein Argument hast du schon einige male erwähnt. Und ich habe dir schon einige male widersprochen und das mit Tatsachen die sich aus der Vergangenheit herleiten. Darauf antworten konntest du dann nie. Begründung war bzw ist, dass du auf mich, da ich nicht so darauf beharren würde wie max, nicht darauf antworten musst oder willst oder so. Für mich wiederum ist das der allerbeste Beweis dafür, dass du den Fakten schlicht und einfach nichts entgegensetzen kannst und diese auch nicht wahrhaben bzw -nehmen willst. Und das ist echt nur mehr verwunderlich!
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Nightcrawler
                              Manche geschickt lancierte Aussage hat nun mal die Angewohnheit, so auf der Lauer zu liegen wie ein Rechen, den jemand (absichtlich oder nicht) im hohen Gras hat liegen lassen.
                              Eine passende Anmerkung und ich räume ein, dass ich mich durchaus angesprochen fühle.
                              Ein guter Post, der mich zum Nachdenken bringt.
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                                #60
                                Zitat von max
                                Das Problem ist hier einfach die Definition des "Wohls vieler". Wenn das Wohl vieler eben nicht auch das Wohl eines jeden einzelnen beinhaltet, sondern der Einzelne als überflüssig und entbehrlich definiert wird (eben als notwendiges Opfer für das große Ganze, "der Krieg erfordert halt Opfer"), dann geht es eben nicht um das Wohl vieler.
                                Ich glaube, daß man sogar viel früher ansetzen kann: Die "vielen", die Cmdr. Ch`ReI meint, müssen nicht die Mehrheit sein. Ich bezweifle doch mal stark, daß die gesamte Bevölkerung der arabischen Halbinsel und Afrikas (also die rohstoffreichen Gegenden) rein quantitativ wirklich in der Minderheit ist. Allein deswegen ist die Aussage, die Mehrheit werde sich berechtigterweise ihre Vormachtstellung sichern, um ihr Wohl zu suchen, nicht haltbar, sondern geht an "der Realität" vorbei...
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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