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Was haltet ihr... [von der Wiedereinführung der Monarchie]

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    #16
    Zitat von Esquilax Beitrag anzeigen
    Niederländer, Engländer Kanadier, Japaner, Spanier, Norweger, Belgier usw. leben doch nicht im Mittelalter nur weil es dort Monarchen gibt.
    Da sind sie aber selber Schuld, wenn sie ihre Monarchen nicht am Müllhaufen der Geschichte entsorgt haben.
    Jetzt mal im Ernst, diese Länder sollen halt glücklich werden, wenn sie ihre Monarchen behalten, zum Glück gibt es dort eh überall Regierungschefs, die das Land regieren.

    Aber in Österreich und Deutschland wäre ein Wiedereinführung doch recht problemhaft. Denn immerhin haben unsere Monarchen einen Weltkrieg begonnen, und diesen dann verloren, und damit viel Leid über das Land gebracht. Die Revolutionen vom November 1918 waren dringend notwendig und schon längst überfällig!
    Ich denke es ist schon eine Provokation, wenn man solche Leute wie die Hohenzollern oder Habsburger wieder als Staatsoberhäupter einführen will, das verschmäht die Opfer, der tapferen Männer und Frauen, die für die Repbulik gekämpft haben. Die Lösung von Österreich finde ich ganz gut, dass Otto von Habsburg eine Verzichtserklärung unterschreiben musste, bevor er in Österreich einreisen durfte.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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      #17
      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
      Die Lösung von Österreich finde ich ganz gut, dass Otto von Habsburg eine Verzichtserklärung unterschreiben musste, bevor er in Österreich einreisen durfte.
      Das ist auch in Ordnung so. Otto von Habsburg ist sowiso kein machtgeiler Mensch. Ihm wurde auch die Krone von Spanien angeboten, die er aber sofort ablehnte. Wenn er die Krone in Österrecih gefordert hätte, wäre er sowiso nicht der richtige für solch ein Amt.
      Ooh, and here, out of the mists of history, the legendary Esquilax, a horse with the head of a rabbit and the body of a rabbit.
      "Wie? Kein Blut, keine Innereien? Und trotzdem führt ihr Krieg? - Diese sinnlose Verschwendung von Gewalt stimmt mich traurig..."
      „Ich seh nix, Ich hör nix, Ich weiß nix! - gar nix!“

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        #18
        das verschmäht die Opfer, der tapferen Männer und Frauen, die für die Repbulik gekämpft haben. Die Lösung von Österreich finde ich ganz gut, dass Otto von Habsburg eine Verzichtserklärung unterschreiben musste, bevor er in Österreich einreisen durfte.
        Reden wir von der gleichen Republik? Die, die der amerikanische Präsident gebaut hat? Wer bitte hat denn für die gekämpft? Die kann man doch an einer Hand abzählen!
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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          #19
          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Reden wir von der gleichen Republik? Die, die der amerikanische Präsident gebaut hat? Wer bitte hat denn für die gekämpft? Die kann man doch an einer Hand abzählen!
          Also, ich habe Mr. Viola so verstanden, dass er mit den Kämpfern für die Republik zB die Revolutionäre von 1848 gemeint hat, und eventuell auch die Kämpfer der nationalen Freiheitsbewegungen innerhalb der Donaumonarchie.

          Ich verstehe aber nicht, wie Du jetzt auf die Republik USA kommst ?

          Zitat von Esquilax Beitrag anzeigen
          Das ist auch in Ordnung so. Otto von Habsburg ist sowiso kein machtgeiler Mensch. Ihm wurde auch die Krone von Spanien angeboten, die er aber sofort ablehnte. Wenn er die Krone in Österrecih gefordert hätte, wäre er sowiso nicht der richtige für solch ein Amt.
          Naja, er sollte zum Kaiser von Österreich werden, in den 30er Jahren haben Schuschnigg und Habsburg das überlegt. Bin unentschlossen, ob das irgendwas geholfen hätte, Miklas war ja zu der Zeit afaik auch kein schlechter Präsident.
          Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
          Johann Nestroy

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            #20
            Man sollte hier zwischen Staatsform und Regierungsform unterscheiden. Als Staatsformen stehen hier eine Republik (die Bevölkerung wird durch eine in irgend einer From gewählte Regierung repräsentiert) oder eine Monarchie (die Bevölkerung wird von einem Monarchen regiert). Regierungsformen sind sehr vielfältig und so verschieden wie die Staaten der Welt: eine sog. "repräsentative Monarchie", wie man sie in Schweden, Grossbritannien, Spanien findet (bei gleichzeitiger Beibehaltung der "Staatsform" Republik) ist ja nicht per se etwas schlechtes (wenn auch, meiner Meinung nach, etwas überflüssig).

            Ich weiss aber nicht so recht, was der Verein will: will er eine repräsentative Monarchie in Deutschland? In diesem Fall muss das ja nicht heissen, dass die Demokratie abgeschafft wird - es bleibt alles beim alten, ausser dass die oberste Regierungsebene umorganisiert wird. Statt einem Präsidenten halt ein König, der nicht gewählt wurde, sondern seinen Posten ererbt hat. Das ist zwar überflüssig, aber nicht zwingend antidemokratisch.

            Anders sähe es im anderen Fall aus: wollte man die Republik durch eine Monarchie ablösen, wäre das tatsächlich ein Schritt zurück. Macht korrumpiert, und absolute Macht korrumpiert absolut: soviel sollte die Menschheit inzwischen gelernt haben - auf jeden Fall genug, um zu wissen, dass grosse Macht nicht allzu lange in die Hände einer einzigen Person gehören.
            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
            Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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              #21
              Das ist doch Schnee von gestern und total absurd.

              Von mir aus können sie auch sämtliche Adelstitel abschaffen. Zu melden haben die ja zum Glück eh nichts mehr.

              Also Pille-Palle...Kopfschuss, beide Beine weg...

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                #22
                Schon allein die tollen Umfragen, auf die sie sich beziehen:
                21.05.04 : Pro Sieben
                Ted-Umfrage: "Märchenhochzeit in Spanien: Bedauern Sie, dass wir in Deutschland keine Monarchie haben?"
                Ergebnis 64,5% antworten mit JA!
                Wie repräsentativ ist so eine Umfrage? Meiner Meinung nach überhaupt nicht. Und nur, weil in anderen Ländern pompöse Hochzeiten gefeiert werden, sehe ich keinen Grund, bei uns wieder die Monarchie einzuführen.
                Vor allen Dingen ist eine solche Frage suggestiv.
                Auf Fragen wie "Bedauern Sie / Fänden Sie es nicht auch besser..." etc. antworten die Leute meist mit "Ja".
                Republicans hate ducklings!

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                  #23
                  Aus optischen Gründen bin ich für die Wiedereinführung der Monarchie. Ich finde einfach, dass ein Staatsoberhaupt in prächtiger Uniform mit glänzender Pickelhaube besser aussieht als im biederen Herrenanzug mit Schlips. Ob eine Monarchie in politischer oder ökonomischer Hinsicht besser ist als eine parlamentarische Demokratie kann ich aufgrund meines eingeschränkten Horizonts allerdings nicht sagen.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

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                    #24
                    Wie als ob das funktionieren würde... in Spanien hat die Wiedereinführung geklappt, weil es dort noch eine monarchische Tradition gab. In Deutschland gibt es nur noch adlige Witzfiguren, die sich für was besseres halten als sie sind.

                    Deutschland ist eine gewachsene Demokratie, die als solche weltweit auch ernstgenommen wird. Einen Monarchen würde niemand mehr für voll nehmen, ganz abgesehen davon, dass ein Monarch auch sehr zwiespältige Gefühle bei unseren Nachbarn auslösen könnte. Unsere absoluten Herrscher haben sich in der Vergangenheit nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert.

                    Was wir in Deutschland brauchen ist mehr Partizipation in der Politik, direktere Einflussnahme des Bürgers auf die Politik, mehr Konsens, weniger Konkurrenz in den politischen Institutionen und der Gesellschaft - aber keinen dummen Hansel mit einer (Katzen-)Goldkrone als Kopfwärmer.

                    Auch repräsentative Monarchien haben immer einen bitteren Nachgeschmack: sie stehen schließlich für die absoluten Herrschergeschlechter aus denen sie hervorgekommen sind und diesen stehen nur für eins: Terror, Angst, Missbrauch und Verrat. Monarchien in jeder Form sind ein Anachronismus und haben im Europa der Zukunft nichts zu melden. Dafür sollte man eintreten, damit nicht diejenigen die Zukunft bestimmen werden, die nur die Vergangenheit sehen können.

                    Fazit: bei Vereinen wie dem kommt mir mein Abendessen hoch!
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      #25
                      Ich denke, dass es im Grunde für uns keinen großen Unterschied macht, ob wir eine repräsentative Monarchie oder eine parlamentarische Demokratie mit einem nicht direkt gewählten Bundespräsidenten.
                      Sicherlich hat die Prozedur der Einsetzung des Staatsoberhauptes in Großbritannien und Co. nichts mit Demokratie zu tun, aber welchen Einfluss hatten wir, dass Horst Köhler unser Bundespräsident geworden ist. Natürlich haben wir durch Land- und Bundestagswahlen Einfluss auf die Zusammensetzung der Bundesversammlung, aber es ist doch insgesamt sehr indirekt demokratisch, wie der Präsident gewählt wird. Es ist doch mehr eine Kungelei zwischen den Parteien und man kann vielleicht noch als positives hervorheben, dass der Präsident aus dem Volk kommt, da er ja nicht gezwungenermaßen aus einem Adelsgeschlecht kommen muss.

                      Ansonsten was die Qualifikation und die Machtbefugnisse angeht, spielt es wohl kaum eine Rolle, ob wir einen adligen Monarchen oder einen "Bürger-"Präsidenten haben.
                      Es ist ja wohl nur ein Symbol. In Spanien hat Juan Carlos I. für die Etablierung einer stabilen Demokratie gesorgt und genießt in der Bevölkerung höchstes Ansehen und ist wohl so etwas wie eine moralische Instanz.
                      In Deutschland und Österreich wollte man das wohl lieber nicht, weil im ersten Weltkrieg die Monarchen keine so positive Rolle gespielt haben.
                      So oder so, es ist doch hauptsächlich etwas symbolisches und für mich daher eigentlich weniger wichtig, auch wenn das Staatsoberhaupt Diskussionen anstoßen kann, aber es hat kaum Auswirkungen darauf, ob es uns besser oder schlechter geht. Merkel hat es möglicherweise mehr Selbstbewusstsein eingebracht, weil sie mit Westerwelle den Köhler als Präsidenten durchsetzen konnte, doch man muss ja immer noch den Bundestag wählen, um sie zur Kanzlerin zu machen.

                      Also ich könnte mir vorstellen, dass recht viele Deutsche mit einem König oder Kaiser sich anfreunden könnten, wenn man mal sieht, wie gut diese ganzen Monarchenhochzeiten im Fernsehen immer wieder ankommen.

                      Als Alternative zum bestehenden System eine Direktwahl wie in Österreich einzuführen, wäre zwar demokratischer, aber es würde den Aufwand wohl nicht lohnen, da der Präsident ja kaum Machtbefugnisse hat. Dann müsste man dem Präsidenten mehr Machtbefugnisse geben, wie z.B. in der Weimarer Republik dem Reichspräsidenten, der völlig selbstständig Kanzler mit der Regierungsbildung beauftragen konnte und auch Oberbefehlshaber war.
                      Was mit Hitler und Hindenburg passiert war, wissen wir ja alle.

                      In der Sache sollte man wohl am besten den Status Quo beibehalten. Weder Monarchie noch Direktwahl.

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                        #26
                        Die Monarchie wäre ein Rückschritt. Fähige absolute Einzelherrscher/Monarchen haben zwar den Vorteil, dass es einmal gute Politik gibt. Fähige Einzelherrscher/Monarchen sind doch sehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhr selten. Häufiger sind doch Diktatoren und Wahnsinnige.

                        Die Nachteile einer Monarchie wären doch zu gravierend.

                        Aber wenn es schon eine Monarchie sein muss, kann ich nur mich als König akzeptieren. In den potentiellen Diktaturen ander würde ich mich einfach nicht wohl fühlen. Daher sollten wir doch bei der Demokratie bleiben.

                        Und ein repräsentatives Königshaus dürfte den Steuerzahler doch mehr belasten als ein repräsentativer Präsident.

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                          #27
                          Hallo,

                          „Kein Vorschlag ist dumm genug, um nicht noch einige Anhänger zu finden.“
                          Die Zeit der feudalistischen Herrscherfamilien ist vorbei und gehört auch nicht wieder herbeigeführt.
                          Es reicht schon völlig aus, dass einige Adelsfamilien noch heute „Vetternwirtschaft“ betreiben. Wo „Pöstchen“ und „Ämter“ an Familienmitglieder vererbt werden, selbst wenn die „Erben“ einen IQ in Höhe der Zimmertemperatur besitzen.

                          Gruß Night...

                          PS:...wo ist er den der Georg-Friedrich, hat er sich geTROLLt?
                          "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                          "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                            #28
                            Wozu denn die Einführung einer Monarchie?? Einige unserer "Volksvertreter" benehmen sich doch eh schon wie Fürsten?
                            Sage mir was du von mir hälst und ich sage dir was du mich kannst

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                              #29
                              die Zeiten wo es tatsächlich noch Monarchen gab die gute Anführer für ihr Volk waren (und selbst früher gabs davon wenige, die meisten waren Tyranen , unfähig oder sonst was), sind einfach vorbei und das ist gut so
                              was glaubt ihr was eine Monarchie kosten würde, brauchen wir wirklich irgendwelche Monarchen die sich dann fürs Repräsentieren als Reichtse Deutsche bezeichnen dürfen? (z.b. die Queen is ja nicht grad arm)...
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                                #30
                                Von einer Wiedereinführung der Monarchie halte ich nicht viel. Was sollte denn die Aufgabe solcher Monarchen sein? Repräsentieren?
                                Das halte ich doch für überflüssig.
                                "Das was wir hinterlassen, ist nicht so wichtig, wie die Art, wie wir gelebt haben; denn letztlich sind wir alle nur sterblich!"
                                (Jean-Luc Picard)

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