Doppelmoral der Untergang der Demokratie!

[blueflash]

Schwachsinn. die Rasterfahndung ist einfach nur das, was Polizei schon immer gemacht hat, nur eben in großem Maßstab. Wenn früher in klein hasenbüttel eingebrochen wurde, haben die örtlichen beamten auch ganz schnell ihre stammkandidaten durchleuchtet. mit derartigen methoden wird zB im rotlichtmillieu schon immer ermittelt.

[red_gigant]

@ blueflash

Was heißt hier bitte schwachsinn!
Unser Innenminister hat selber die Rasterfahndung so erklärt.

In deinen Beispielen werden ja schon bekannte Verbrecher durchleuchtet.
Aber wie soll man denn so auf einen potentiellen Terroristen aufmerksam werden bzw. entdecken.
Da bleibt Ihnen doch nur diese Möglichkeit (so sagen es die Politiker) alle zu druchleuchten,
um dann bis sie etwas auffälliges bei einer Person finden.

[blueflash]

In deinen Beispielen werden ja schon bekannte Verbrecher durchleuchtet.
Aber wie soll man denn so auf einen potentiellen Terroristen aufmerksam werden bzw. entdecken.
Da bleibt Ihnen doch nur diese Möglichkeit (so sagen es die Politiker) alle zu druchleuchten,
um dann bis sie etwas auffälliges bei einer Person finden.

Nein. Mein Bespiel zeigt, dass auch Leute, die nur von den Polizisten verdächtigt werden, durchleuchtet werden und niemand regt sich drüber auf. Bei der Rasterfahndung ist der Kreis der Verdächtigen halt größer. Dafür ist sie auch die einzige Möglichkeit dem mobilen Verbrechen auf die Spur zu kommen.

[Sandswind]

Dafür ist sie auch die einzige Möglichkeit dem mobilen Verbrechen auf die Spur zu kommen.

Wie viele Beispiele für den erfolgreichen Einsatz der Rasterfahndung kennst Du denn? Besonders viele sind mir jedenfalls nicht bekannt, weder in den Siebzigern zu RAF-Zeiten, noch heute im Bezug auf islamistische Terroristen.

[max]

Der Staat muss Menschen ungleich behandeln, da Menschen ungleich sind.

Der Staat müsste in erster Linie dafür sorgen, dass jeder die gleichen Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Arbeit etc. und gleiche Rechte hat. Das bedeutet z.B, dass bei der Finanzierung des Staates nicht einfach gleich auf jeden verteilt erfolgen kann (da die den Einzelnen im Vergleich zu seinen Möglichkeiten vollkommen ungleich belastet, d.h. die Armen viel stärker) und die staatlichen Transferleistungen nicht einfach im gleichen Umfang an jeden verteilt werden können (das ignoriert die realen Bedürfnisse). Man muss eben berücksichtigen, wie die Realität aussieht.

Wenn in einer Gesellschaft alle den gleichen Zugang, den gleichen Einfluss etc haben, kann der Staat auch alle gleich behandeln (und muss es dann auch). In einer Gesellschaft, in der aber Einkommen, Bildung, Einfluss, Gesundheit, Absicherung etc. hochgradig von der Zugehörigkeit zu einer Klasse abhängt, würde eine Gleichbehandlung die Klassengegensätze noch verschärfen. Genau das wäre z.B. das Ergebnis der Einheitssteuer, Kopfpauschale etc.

Nein. Mein Bespiel zeigt, dass auch Leute, die nur von den Polizisten verdächtigt werden, durchleuchtet werden und niemand regt sich drüber auf.

Niemand? Immerhind können z.B. die Merkmale, nach denen Polizisten verdächtigen, rassistisch sein (was man zumindest in München täglich an den Bahnhöfen beobachten kann).

Bei der Rasterfahndung ist der Kreis der Verdächtigen halt größer. Dafür ist sie auch die einzige Möglichkeit dem mobilen Verbrechen auf die Spur zu kommen.

Die Rasterfahndung hat die gleichen Probleme im grossen Umfang und wurde nicht umsonst in der angewendeten Form für Verfassungswidrig erklärt.

[blueflash]

Wie viele Beispiele für den erfolgreichen Einsatz der Rasterfahndung kennst Du denn? Besonders viele sind mir jedenfalls nicht bekannt, weder in den Siebzigern zu RAF-Zeiten, noch heute im Bezug auf islamistische Terroristen.

Zum Thema RAF fällt mir dieser Entführungsfall ein, bei dem die Rasterfahndung schon das Versteck ausgespuckt, irgendein Beamter die Sache dann aber nicht richtig verwaltet hat.
Ansonsten nimm dochmal die Suche nach Vergewaltigern mittels Genproben. Wenn die Suche nach Islamisten rassistisch sein soll, wie max sagt, dann ist diese auf jeden Fall sexistisch, oder nicht?

Edit: Das war der Fall Schleyer. Da hatte man über Rasterfahndung nach einem genau so aussehenden Verstekc gesucht und dann das Feedback verschlampt.

[Sandswind]

Ansonsten nimm dochmal die Suche nach Vergewaltigern mittels Genproben. Wenn die Suche nach Islamisten rassistisch sein soll, wie max sagt, dann ist diese auf jeden Fall sexistisch, oder nicht?

Naja, die Sache ist aber die: Beim vieldiskutierten "genetischen Fingerabdruck" werden eigentlich nur solche Daten gespeichert, die eine Person sicher identifizieren können. Bei der Rasterfahndung geht die Datenverwertung allerdings sehr in den persönlichen Lebensbereich hinein. Da liegt meines Erachtens schon ein Unterschied, denn Gewohnheiten, Neigungen und Lebensführung abzusuchen ist was anderes, als eine schlichte "ja / nein"-Identifizierung.

Das war der Fall Schleyer. Da hatte man über Rasterfahndung nach einem genau so aussehenden Verstekc gesucht und dann das Feedback verschlampt.

Soweit ich weiß war das kein Fahndungsergebnis (allein) aus der Rasterfahndung. Da kamen wohl noch andere Ermittlungsmethoden hinzu. Aber selbst wenn man das ausreichen lässt, ist das immer noch nur ein einziger erfolgreicher Einsatz. Jedenfalls hat die gesamte "aktuelle" Rasterfahndung nach dem 11. September lediglich ein (!) Ermittlungsverfahren ergeben, das sofort wieder eingestellt wurde. Wenn man das in Relation zu den Grundrechtsbeeinträchtigungen setzt, sehe ich nicht den Bedarf nach einer solchen Fahndung.

[red_gigant]

Hallo!
Da bin ich wieder !

Nach einer etwas längeren Pause ist mir die Doppelmoral in unserm Lande aufgefallen!

Zuerst möchte ich die "neu Entdeckte" Unterschicht erwähnen!
Die entrüstung war gigantisch als die Politiker gesehen haben, dass es diese im "Unterschicht" lebende Menschen gibt.
Als gäbe es diese Art von Gesellschaftsschicht erst seid einigen Tagen! Ich habe mir überlegt wieso es gerade jetzt auffällt.
Wieso wurden die Menschen die am Exisitenzminimum leben müssen nicht vorher bekannt.
Ich meine damit, dass es vorher schon Menschen gab, die hart an der lebenswürdigen Grenzen leben mussten.

Dann ist es mir wieder aufgefallen! Die Menschen die Vorher so gut wie nichts hatten, waren überwiegend Ausländer.
Nur ein kleiner Teil dieser armen Menschen waren Deutsche.
Da fängt für mich die Doppelmoral wieder an bzw. fing die Doppelmoral wieder an!
Die Menschen wurden ignoriert,beleidigt und sie wurden aus Statistiken und Erklärungen rausgehalten um alles schön zureden, als gäbe sie nicht!
Während dieser überaus schlechten Wirtschaftlichen Zeiten sind sehr viele Menschen aus der Mittelschicht runtergerutscht.
In das Gesellschaftliche aus!

Nicht nur dass diese Gruppe größer geworden ist, diesmal sind sie selber betroffen und jetzt bemerkt man sie!

Als nächstes möchte die ach so Korrekte Bundeswehr beschießen!
Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, wie die Folterbilder einiger GI's durch die Weltpresse ging!
Und ich kann mich auch sehr gut daran erinnern wie die Medien diese Berichte ausgeschlachtet haben! Außerdem wurden interwiews mit Bundeswehr verantwortlichen geführt die diese Folterbilder als Menschenverachtent angesehen haben!

Zu Recht wie finde ich!

Weiter haben diese Fachleute gesagt, dass es keinen Grund gäbe wieso diese Soldaten sowas machen sollten, auch wenn sie unter starkem Stress stehen sollten!
Letztendlich würden diese Soldaten die Demokratie verteidigen.

Dann kam es wie es kommen sollte. Deutsche Bundeswehrsoldaten haben die
Demokratie verletzt die sie in Afghanistan verteidigen sollten!
Sie haben sich mit sterblichen Überresten fotografiern lassen und einige haben auch mit den diesen Knochen ihre Spielchen getrieben!

Was hätte man von der Politik und den Medien erwarten sollen! Diese Geschenisse müssten genau so verurteilt werden wie die der GI's!

Die Bundeswehr hat hart reagiert und diese Menschen oder besser Unmenschen veruteilt und teilweise schon bestraft!

Wieso erwähne ich das denn hier wenn sie genau so gehandelt haben wie damals mit den US Soldaten?
Weil sie das nicht getan haben!
Es gibt ein kleines Wort das eine Situation oder geschehnisse verallegmeinert, und zwar das Wort " Aber "!
Und dieses Wort ist so oft in verbinddungen mit den deutschen Soldten aufgetreten dass man es Auszeichnen sollte!
Denn es hieß plötzlich: "Das waren Grabschändungen, aber man muß auch verstehen das diese Soldaten sehr gestresst sind
und diese dann auf diese Art versuchen die schrecklichen Ereignisse zu verarbeiten!"
Was für die GI's nicht als Entschuldigung zählte wurde für BW-Soldaten als die Ultimative Begründung benutzt.
Und das nicht nur von den Politikern und Medien sondern auch von den Verantwortlichen und Fachleuten.
Das beste ist ja noch dass, diese Soldaten in dem ruhigen Teil von Afghanistan stationiert sind!
Ich will nicht wissen wie sie Ihren Stress abbauen wenn sie zur kämpfen Truppen gehören würden!

MfG

red_gigant

[OG_Batman]

Erstmal darf ich Herr Müntefering frei zitieren:"Es gibt keine Unterschicht,nur Menschen denen es schlechter geht." Warum sagt er sowas, weil die Bevölkerung nicht gerne die Wahrheit sieht oder hören will.Das war vor 2000 Jahren schon so,ist heute so und wird es auch in Zukunft sein.Ausserdem wäre es ein Eingeständniss für das Versagen der eigenen Politik.

Wo hast du das Märchen her in Nordafghanistan ist es ruhig? Nur weil du es nicht ständig in der Tagesschau siehst?! Schonmal was von Propaganda und Rückhalt in der Bevölkerung gehört? Wieso versucht man das Vorgefallene runterzuspielen,naja wie du selber sagtest erst hat man sich auf das hohe Ross gesetzt und behauptet wir sind viel besser in allem nur die Amerikaner machen sowas ,dann aufeinmal kommt raus unsere Soldaten sind nicht viel besser,also musste man sich eingestehen dass man nicht besser ist.

Alles in allem hat es nur mit Erhaltung der eigenen Macht zutun und dem Wunsch der Bevölkerung zu hören ,dass alles toll ist und nur die Anderen die Bösen sind.

[max]

Erstmal darf ich Herr Müntefering frei zitieren:"Es gibt keine Unterschicht,nur Menschen denen es schlechter geht." Warum sagt er sowas, weil die Bevölkerung nicht gerne die Wahrheit sieht oder hören will.Das war vor 2000 Jahren schon so,ist heute so und wird es auch in Zukunft sein.Ausserdem wäre es ein Eingeständniss für das Versagen der eigenen Politik.

Müntefering leugnet die Folgen seiner eigenen Politik. Es geht nicht darum, dass irgendjemand die Wahrheit nicht sehen oder hören will. Müntefering will von dieser ablenken, da sie klar machen würde, was für eine Politik er gemacht hat: eine Umverteilungspolitik zu den Reichen auf Kosten der Mehrheit und insbesondere auf Kosten der Armen.

[OG_Batman]

Ähh du hast nur wiederholt was ich geschrieben habe mit anderen Worten.

[Karl Ranseier]

Wie wär's denn mal mit dem Ansatz "Doppelmoral, Zeitgeist und Wertevernichtung" ?
Ein Beispiel die Arbeitsmarktpolitik: Da sind jetzt für Arbeitslose und Ausbildungssuchende diese tollen Seminare zu dem Thema "Social Networking" im Angebot. Was ist das? Eine "neue" Sichtweise - deine Bekannten, dein Umfeld, deine Kontakte als Netzwerk sehen. Hat mit Untersuchung von Cliquen angefangen. Ziel des Seminars ist es, zu erkennen, wo Stärken in meinem Netzwerk sind, und wo ich es erweitern müßte. Kling super. Tolle neue Welt. Leute gezielt kennenlernen die mir in einem Bereich meines Lebens weiterhelfen? Zum Beispiel - und deswegen im Programm - bei der Arbeitsplatzsuche ? .....Tolle neue Welt? Klingt doch bei genauer Betrachtung wie "Cliquen-/Vetternwirtschaft mit Diplom" !
Das ist eine sehr schlechte Tendenz. Vetternwirtschaft wurde früher nicht umsonst als eine Art von Korruption eingestuft - als Vetternwirtschaft noch was schlimmes war. Das Leistungsprinzip wird hier auf jeden Fall untergraben - und am Arbeitsmarkt sollte dieses entscheiden. So braucht sich jedenfalls niemand zu wundern, warum wir nicht wieder "in Tritt" kommen - wenn man z.B. 40% der freien Stellen mit Leuten besetzt, die den Personalmenschen kennen, aber im Schnitt 5% schlechter sind als der best-geeignete Bewerber.....sind das zwar erstmal "nur" 2% Verlust in der Totalleistung, aber zu Zeiten, in denen die Medien sich über Wachstumraten im Nachkommastellenbereich freuen (müssen), sollte man das mal überdenken.
Ich denke, wenn man über einen kurzen Zeitraum ein Vorgehen, daß strenggenommen immer noch Korruption darstellt, durch die Hintertür zu "gesellschaftlich ok, sogar empfehlenswert" aufwertet, ist daß der schlimmste Fall von Doppelmoral - nämlich die überall akzeptierte Form.