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Saddam Hussein zum Tode verurteilt!

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    #46
    Es scheint, dass die Familien der Opfer Genugtuung verspüren, zu wissen, dass der einstmals gefürchtete Diktator Saddam Hussein von einem irakischen Gericht zum Tode verurteilt wird. Vor allem die schiitische Gruppe, die zu den Opfern Saddams gehörten.

    Aber das ist halt der Irak. Ein anderes Land, noch weit entfernt, eine stabile Demokratie zu werden. Aber sie sind mal von der Baath-Diktatur weggekommen.

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      #47
      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Na das halte ich schon für sehr weit hergeholt. Man schaue sich nur mal die Liste seiner Verbrechen an:


      Saddam hat das alles samt und sonders selbst zu verantworten. Da hilft ihm die Entschuldigung die pöse USA hätten ihn durch ihre bloße Existenz dazu genötigt überhaupt nicht.
      Nein, Hussein hilft dies natürlich nicht, da er diese Verbrechen ja trotzdem begangen hat. Das ändert aber auch nichts daran, dass Hussein mit der Hilfe der USA an die Macht kam und in der Zeit seiner grössten Verbrechen von den USA politisch, finanziell, durch Waffenlieferungen und militärisch unterstützt wurde. Der Hinweis auf die Mittäter entlastet ja auch nicht einen der Täter, sondern belastet die Mittäter.

      @ Skymarshal: ich habe auf etwas vollkommen anderes geantwortet und nicht behauptet, dass die Todesstrafe nicht schon vor der US-Invasion existierte. Es ist aber wohl klar, dass die Todesstrafe im Irak nicht etwa ein typisches Merkmal einer langen Tradition der Scharia im Irak ist - diese Tradition gibt es gar nicht - sondern ein Merkmal dessen, dass der Irak heute im Endeffekt eine US-Kolonie ist und der Prozess damit nach den Regeln und den politischen Vorgaben des Besatzungsmacht spielte. Und für alle Witzbolde: die Forderung nach einem rechtsstaatlichen Verfahren und ein Verbot von barbarischen Strafen wie der Todesstrafe ist keineswegs eine Entschuldigung für einen Massenmörder wie Hussein. Ich finde es nur keineswegs akzeptabel auf Husseins Augenhöhe herabzusinken.
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        #48
        Sehr weise gesprochen, mein lieber max

        @ Liska: Das mit Hussein ist noch ein kleiner Fall. Als damals die Wahl Reagan gegen Carter war, waren gerade US-Bürger im Libanon gefangen. Reagans Leute haben die Befreiung absichtlich so lange hinausgezögert, dass sie nicht mehr Carter zu Hilfe kommen konnte. Er hat die Befreiung dann zusammen mit seinem Wahlsieg verkündet.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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          #49
          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          @ Liska: Das mit Hussein ist noch ein kleiner Fall. Als damals die Wahl Reagan gegen Carter war, waren gerade US-Bürger im Libanon gefangen. Reagans Leute haben die Befreiung absichtlich so lange hinausgezögert, dass sie nicht mehr Carter zu Hilfe kommen konnte. Er hat die Befreiung dann zusammen mit seinem Wahlsieg verkündet.
          Nur als Anmerkung: du meintest die Geiselnahme der Botschaftsangehörigen im Iran. Hier gibt es den Vorwurf, dass Republikaner mit den Mullahs zusammen die Freilassung verzögert haben, um Carter im Wahlkampf zu schaden. Wie weit dies zusammen geschah und ob es stimmt, weiss ich nicht. Diese Behauptung wird allerdings von vielen und nicht nur von Linken aufgestellt.
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            #50
            Klar haben die Amis die Hände im Spiel gehabt, das Urteil stand ja schon seit langem fest. Nur finde ich es provokant, dass Mrs. Rice da in einem Interview sagt, Europa soll sich da raushalten. Was bildet sich die überhaupt ein?
            Und wenn man auf die vielen Morde von Saddam schon immer anspricht, auch auf Lasten von so manchen US-Präsidenten gehen schlimme Kriegsverbrechen, inkl. Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vor allem im ersten Golfkrieg, was die Amis da alles angestellt haben, sowas bleibt total unbestraft.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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              #51
              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Na das halte ich schon für sehr weit hergeholt. Man schaue sich nur mal die Liste seiner Verbrechen an:
              Man schaue sich aber auch mal diese Liste von Marvin2 an:

              1945/49, CHINA: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kaisheks gegen die Kommunisten ein.

              1945/53, PHILIPPINEN: Niederschlagung der philippinischen Widerstandskämpfer, die gegen die japanischen Invasoren kämpften. Die USA machen den Diktator Ferninand Marcos zum starken Mann.

              1946/49, GRIECHENLAND: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte.

              1950, PUERTO RICO: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.

              1950/53, KOREA: Intervention im Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea auf der Seite des Südens. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. 500.000 Südkoreaner und zwei Millionen Nordkoreaner kommen ums Leben.

              1953, IRAN: Die gewählte Regierung Mossadegh beschließt die Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company. Daraufhin putscht das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierscorps. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.

              1954, GUATEMALA: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. 140.000 Indios werden umgebracht oder verschwinden spurlos.

              1956, ÄGYPTEN: Der Präsident von Ägypten Nasser entwickelt sich zu einem der Führer der blockfreien Länder. Die US-Regierung ziehen ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück. Nasser kündigt die Verstaatlichung des Suezkanals an. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in einer konzertierten Militäraktion an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten.

              1958, LIBANON: 14.000 US-Marines besetzen das Land. Die vom pro-amerikanischen Staatspräsidenten Chamoun eingeleiteten Wahlmanöver und Gesetze sollen die Opposition gleichsam ausschalten. Daraus resultierende Aufstände werden mit einer Invasion von 14.000 US-Soldaten beantwortet.

              1961, KUBA: In Guatemala trainiert die CIA eine exil-kubanische Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt, um die sozialrevolutionäre Regierung Castros zu stürzen. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über.

              1961, KONGO/ZAIRE: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine Position im Interesse seines Landes bezogen hatte. Die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der während der nächsten Jahrzehnte ein Schreckensregiment errichtet.

              1962, LAOS: Die CIA baut in Laos eine geheime Armee auf, die auch in Vietnam eingreift. Das ist gegen das Genfer Abkommen, das die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet.

              1963, IRAK: Nachdem der Irak den Bagdadpakt verlassen hatte und der Vorsitzende des Revolutionsrates General Kassem den Einfluss ausländischer Ölkonzerne durch eine nationale Ölgesellschaft brechen wollte, wurde er durch einen CIA-inspirierten Putsch gestürzt.

              1963-75, VIETNAM: US-Intervention mit 1.600.000 US-Soldaten. Die Sprengkraft der amerikanischen Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das dreifache. Drei Millionen Menschen kommen ums Leben, eine halbe Million werden verkrüppelt und 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

              1963-1990, SÜDAFRIKA: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. Die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.

              1964, BRASILIEN: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt soziale Reformen in Gang, erlässt Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland und verstaatlicht eine Tochter des US-Konzernes ITT. Die CIA organisiert einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.

              1965, DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Der demokratisch gewählte Präsident Juan Bosch wird wegen seiner Sozialreformen vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA Militärs auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.

              1965, INDOCHINA: Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons, putscht mit Unterstützung der CIA gegen die Regierung Sukarno, die eine blockunabhängige Außenpolitik verfolgt. Bei seiner Machtergreifung werden 250.000 Kommunisten umgebracht.

              1966, PANAMA: Amerikanische Soldaten schießen auf friedliche Demonstranten, die die Rückgabe des Panamakanals fordern.

              1967, GRIECHENLAND: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den „Obristenputsch“ gegen die demokratische Regierung Griechenlands. Beginn einer siebenjährigen Diktatur. Mehrere tausend demokratische Bürger, Studenten und Offiziere wurden verhaftet und gefoltert.

              1967, BOLIVIEN: Die CIA unterstützt den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und dirigiert die Festnahme und Ermordung von Che Guevara.

              1972, HONDURAS: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA im Jahr 1980 eine verfassungsgebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind.

              1973, CHILE: 1973 putscht General Pinochet auf Betreiben der USA und mit Unterstützung der CIA gegen die chilenische Linksregierung unter Salvador Allende. Präsident Allende wird ermordet, tausende Aktivisten werden von den Todeskommandos gejagt und umgebracht. Der damalige US-Außenminister Kissinger: „Ich sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist“.

              1974, ZYPERN: Die griechische Junta organisiert mit Hilfe der USA einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen, aber die Türkei überfällt Zypern. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, unterstützt US-Außenminister Kissinger die Türkei, es kommt zur Teilung Zyperns. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

              1975, OSTTIMOR: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (früher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime. In den anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.

              1976, ARGENTINIEN: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.

              1976/1982, ANGOLA: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.

              1980-1988, IRAN/IRAK: Nach dem Sturz des US-Verbündeten Shah Reza Pahlewi im Iran, rüsten die USA den Irak mit modernsten Waffen zum Angriff auf den Iran. Im 8-jährigen Krieg unterstützen die USA den Irak mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Flugzeugen. Gleichzeitig beliefern die USA auch den Iran mit Waffen mit dem Ziel, dass sich die beiden Länder gegenseitig ausbluten. Eine Million Menschen kommen in diesem Krieg ums Leben.

              1980-1990, AFGHANISTAN: 1979 marschieren Sowjettruppen in Afghanistan ein und stürzen die afghanische Regierung. Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige Krieger“ gegen die Sowjets einzusetzen. Zu den von den USA ausgebildeten Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen „Al-Qaida“ unter der Ägide der CIA entsteht.

              1981/1985, NICARAGUA: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Die CIA beteiligt sich an der Verminung nicaraguanischer Häfen.

              1981/1992, EL SALVADOR: Der CIA-Agent Roberto d´Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort.

              1982, FALKLANDS/MALVINAS: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

              1982/1984, LIBANON: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht.

              1983, GRENADA: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über 400 Grenadier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

              1984/1986, LIBYEN: Angriffe der US-Luftwaffe fordern mindestens 40 zivile Opfer.

              1986, HAITI: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier wegen seiner Eskapaden nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

              1989/90, PANAMA: Bombardement von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen sterben. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das Noriega jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat.

              1991, HAITI: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.

              1991, IRAK: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. Bei den Angriffen kommen schätzungsweise 320.000 Menschen ums Leben. Die Zerstörung der Infrastruktur, weitere Bombardierungen und das bis heute andauernde UN-Embargo haben zum Tod von möglicherweise bis zu einer Million Menschen geführt.

              1992/1994, SOMALIA: US-See- und Luftstreikkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.

              1993/1995, BOSNIEN: Im Rahmen von NATO-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen.

              1998, AFGHANISTAN: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere CIA-Ausbildungslager, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden. Die USA machen Bin Laden für Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich.

              1998, SUDAN: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte wird durch den Angriff vernichtet. Die USA erklären später, dass es sich um einen Irrtum gehandelt habe.

              1999, JUGOSLAWIEN: Völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf die BR Jugoslawien. Einsatz von Uranmunition und Splitterbomben. Bis zu 4.000 Menschen werden getötet, bis zu 8.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.

              2001/2002, AFGHANISTAN: Im Zuge der Operation „Enduring Freedom“ werden zumindest 5.000 Zivilisten getötet. Schätzungen von Friedensforschern vermuten sogar einige zehntausend Tote. In Afghanistan wird eine dem Westen genehme Regierung unter der Führung der „Nordallianz“ eingerichtet, die punkto Grausamkeit den Taliban keineswegs nachsteht, aber umgehend den Bau einer Erdölpipeline genehmigt.


              (http://www.politikforen.de/archive/i...hp/t-3120.html)
              Laut Inflationstheorie sind die mehr als hundert Milliarden Galaxien, die im All wie himmlische Diamanten schimmern, nichts als Quantenmechanik, die in großen Buchstaben an den Himmel geschrieben wurde. – Brian Greene

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                #52
                Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                Und wenn man auf die vielen Morde von Saddam schon immer anspricht, auch auf Lasten von so manchen US-Präsidenten gehen schlimme Kriegsverbrechen, inkl. Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vor allem im ersten Golfkrieg, was die Amis da alles angestellt haben, sowas bleibt total unbestraft.

                Beispiele?
                "Wenn man sein Wesen betrachtet, ist der Militärdienst in sich eine sehr ehrenvolle, sehr schöne, sehr edle Sache. Der eigentliche Kern der Berufung zum Soldaten ist nichts anderes als die Verteidigung des Guten, der Wahrheit und vor allem jener, die zu Unrecht angegriffen werden." - Johannes Paul II.

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                  #53
                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  @ Skymarshal: ich habe auf etwas vollkommen anderes geantwortet und nicht behauptet, dass die Todesstrafe nicht schon vor der US-Invasion existierte. Es ist aber wohl klar, dass die Todesstrafe im Irak nicht etwa ein typisches Merkmal einer langen Tradition der Scharia im Irak ist - diese Tradition gibt es gar nicht - sondern ein Merkmal dessen, dass der Irak heute im Endeffekt eine US-Kolonie ist und der Prozess damit nach den Regeln und den politischen Vorgaben des Besatzungsmacht spielte.
                  Was ist denn schon die Scharia? Die Scharia ist menschenverachtend und man sollte sich kein Beispiel dran nehmen. Im Iran oder in Afghanistan wurde/wird diese ausgelebt, im Irak hatte Hussein seine eigene "Scharia" was es auch nicht besser machte.

                  Also ist das Todesurteil nicht eine Folge der US-Politik. Und auch nicht weil der Irak von den Amis besetzt wird. So wie du es behauptest.

                  Und für alle Witzbolde: die Forderung nach einem rechtsstaatlichen Verfahren und ein Verbot von barbarischen Strafen wie der Todesstrafe ist keineswegs eine Entschuldigung für einen Massenmörder wie Hussein. Ich finde es nur keineswegs akzeptabel auf Husseins Augenhöhe herabzusinken.
                  Gibt es überhaupt eine angemessene Strafe?


                  @Ichthyander: Das die Amis genug "Dreck am Stecken" haben weiß hier jeder. Und solche Relativierungen machen Saddams Taten auch nicht besser.

                  Und wenn schon relativiert wird dann kannst du nahezu jedes Land der Welt aufzählen welches sich irgendwann unmenschlich verhalten hat oder es immer noch tut. Auch die BRD mit ihren Waffengeschäften.

                  Allerdings a)hättest du dann sehr viel zu tun und b) würde es Saddams Verbrechen immer noch nicht besser machen oder verdrängen...


                  @Mr.Viola: Für dich gilt das gleiche.


                  Im Hitlerthread wird auch geschimpft wenn jemand mit Stalin relativiert...

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                    #54
                    Ich bin dafür das er hingerichtet wird! Es ist vieleicht für Sadam keine Starfe den er wird sicher denken er kommt in den 7 Himmel, aber es ist wenigstens ein Zeichen für alle Diktatoren der Welt das sie solten sie gefast werden mit der vollen Härte des Gesetzes beschtraft werden.

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                      #55
                      Ich weiss nicht, GGG. Nicht alle Diktatoren werden von der Welt als die Monster betrachtet, die sie sind. Man nehme Ill Kim Jong. Der wird wie ein Staatsmann behandelt.
                      An dieser Stelle höre ich allerdings die "Realpolitik-Alarmglocken" bimmeln.

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                        #56
                        @ max: Ich habe die Infos aus einer Dokumentation, die letzten Monat auf Phoenix lief. Sie war dreiteilig und hieß in etwa "Wer regiert im Weißen Haus".

                        Titel müsste ich genau nochmal nachlesen
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                          #57
                          @Blackpain: Nö, eigentlich wird er von der Weltgemeinschaft als ein höchst gefährlicher und unberechenbarer Irrer angesehen, aber deine "Realpolitik-Alarmglocke" täuscht dich nicht.

                          Schliesslich sagt man ihm und seinen Generälen der Besitz einer Atomwaffe nach, und den Willen, ihn wirklich einzusetzen.

                          Und bevor zu irgendwelche Vergleiche zu den MVW kommt, die angeblich auch in Saddams Besitz waren, wir wissen alle, dass die USA nur einen Vorwand brauchten, um an das irakische Öl ranzugelangen, und die USA wussten das garantiert auch.

                          Nur bei Nordkorea scheinen die USA plötzlich nicht mehr sicher zu sein, und dort gibt es auch nichts zu holen.

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                            #58
                            @Makaan: Darauf wollte ich hinaus. Deshalb wird eine "Nachricht an die Diktatoren dieser Welt" in Form von Saddams Hinrichtung garantiert ihre Wirkung verfehlen.

                            @Sky (untenstehend) war mehr eine Reaktion, als eine Interpretation...
                            Zuletzt geändert von Gast; 07.11.2006, 19:31.

                            Kommentar


                              #59
                              Wenn man es denn überhaupt eine solche Nachricht sein soll. Das interpretiert ihr doch nur darein. Bzw. GGG.

                              Die aktuelle gesetzliche Situation im Irak führt ganz alleine dazu. Und die ist nicht auf die US-Politik zurückzuführen. Sondern eine Fortführung einer Scharia welche unter Saddam Hussein anders ausgelegt wurde, aber nahezu identische Ziele verfolgte - Menschenverachtung.

                              Und ein Mensch der Menschen verachtete sollte am besten genau diese Verachtung zu spüren bekommen. Deswegen wäre ein langsamer qualvoller Tod wohl noch besser...

                              Kommentar


                                #60
                                Nein. Ich finde die Strafe absolut irrelevant. Ich sehe absolut keinen Sinn daran, ihn jetzt irgendwie noch quälen lassen zu müssen.

                                Ob lebenslänglich oder Hinrichtung, das wirklich symbolische ist, dass er verurteilt wurde für seine Verbrechen, und ihm Strafe zukommen wird.

                                Der Diktator Saddam Hussein ist besiegt, gebrochen, und der Justiz übergeben worden.

                                Die Welt dreht sich weiter.

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