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Augusto Pinochet ist tot

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    Augusto Pinochet ist tot

    Chilenischer Ex-Diktator Pinochet gestorben

    Der frühere chilenische Diktator Pinochet ist tot. Vor einer Woche hatte der Ex-General einen Herzinfarkt erlitten. Unter seiner Gewaltherrschaft waren Tausende politische Gegner gefoltert und getötet worden.

    Santiago de Chile - Der chilenische Ex-Dikator General Augusto Pinochet ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Pinochet war in den vergangenen Tagen wegen Herzproblemen behandelt worden. Vor einer Woche hatte er einen Herzinfarkt erlitten, von dem er sich nicht mehr erholte.

    Sein Gesundheitszustand habe sich plötzlich drastisch verschlechtert, hieß es. Der einstige General regierte Chile von 1973 bis 1990 mit eiserner Faust als Chef einer Militärjunta. Während dieser Zeit wurden tausende Oppositionelle umgebracht oder verschwanden spurlos.

    Wegen schlechter Gesundheit von Prozess verschont

    Pinochet stand zuletzt unter Hausarrest, nachdem gegen ihn Anklage wegen der Entführung und Ermordung von zwei Leibwächtern des von ihm gestürzten Präsidenten Salvador Allende erhoben wurde. An seinem 91. Geburtstag am 25. November hatte er erstmals die volle Verantwortung für die Aktionen seiner Junta in den Jahren 1973 bis 1990 übernommen. Zugleich verteidigte er den Militärputsch zum Sturz des sozialistischen Präsidenten Allende. Damit sei einzig und allein das Ziel verfolgt worden, den Zerfall Chiles zu verhindern, ließ Pinochet erklären.

    Die amtliche Zahl der während der Militärherrschaft umgekommenen Oppositionellen beträgt 3197, Menschenrechtsgruppen setzen sie jedoch weitaus höher an. Tausende wurden willkürlich inhaftiert, gefoltert oder ins Exil gezwungen, darunter auch die heutige chilenische Präsidentin Michelle Bachelet. Gegen Pinochet liefen weitere Verfahren wegen Verstößen gegen die Menschenrechte sowie wegen Steuerbetrugs. Auf Grund seines schlechten Gesundheitszustands kam es jedoch nie zu einem Prozess.
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    Quelle und ganzer Artikel

    Mal wieder ein Diktator der es geschafft ht sich vor dem Richter zu drücken aber vielleicht kann das Land jetzt endlich einen Schlußstrich unter diese Epoche ziehen. Nachdem was man so ließt, scheinen ja die Anhänger von Pinochets Politik langsam weniger zu werden. Lobenswerter Weise hat die chilenische Präsidentin (Ein Folteropfer der ehemaligen Junta, das nenntman wohl Ironie der Geschichte) bereits klargestellt, das dieser Verbrecher kein Staatsbegräbnis bekommt.

    Jetzt kann man eigentlich nur noch hoffen, das ihm Amerikas letzter Diktator, Castro bald folgt, diese politischen Altlasten aus dem Kalten krieg haben ihre Haltbarkeit definitv schon zu lange überschritten.

    #2
    Einer der letzten ganz Großen, Befreier Chiles vom Sozialismus. Zwar mit harter Hand, aber großem Erfolg brachte er Chile wieder nach vorne.

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      #3
      Zitat von Linus Beitrag anzeigen
      Einer der letzten ganz Großen, Befreier Chiles vom Sozialismus. Zwar mit harter Hand, aber großem Erfolg brachte er Chile wieder nach vorne.
      Mit den wirtschaftlichen Reformen in Chile kenne ich mich nicht so aus, aber ich denke so Erfolgreich wie die Thatcher-Reformen, dass es nun dem ganzen Land besser geht, waren sie nicht.

      Leider muss man neidlos anerkennen, dass hier ein Stellvertreterkrieg von der UDSSR und den USA stattgefunden hat. Ob jetzt ein jetzt ein rechter oder linker Diktator an der Macht ist, wo ist da der Unterschied?

      Pinochet, hat wie jeder Diktator, mit Gewalt regiert.

      Was die ganze Sache tragisch macht ist die, dass nach dem rechten Diktat, sich die Menschen wieder dem "Gegenteil" zuwenden. Wie die Menschen in den ehemaligen Satellitenstaaten der UDSSR sich dem freien Markt zuwenden, wenden sich nun die Menschen in Südamerika dem vor 16 Jahren gescheiterten Sozialismus zu (und werden nationalistischer). Ob dies für Südamerika so gut ist, wage ich zu bezweifeln. Mal sehen vielleicht schaffen sie es ja noch den Markt und Soziale Punkte unter einen Hut zu bringen.

      Das finde ich aber übrigens recht interessant, wie die Menschen nach dem Wegfall der rechten oder linken Obrigkeit sich dem Gegenteil zuwenden.

      Zu Pinochet kann ich nicht viel sagen. Als er in England seinen Hausarrest beenden durfte und das Gerichtsverfahren nicht stattfand, war ich schon enttäuscht. Mit Sicherheit, hatten da die USA ihre Hand drauf.

      Vielleicht ist es ganz gut, dass er tot ist, dann kann das Land sich endlich auf eine friedliche Zukunft konzentrieren.
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        #4
        Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
        Jetzt kann man eigentlich nur noch hoffen, das ihm Amerikas letzter Diktator, Castro bald folgt, diese politischen Altlasten aus dem Kalten krieg haben ihre Haltbarkeit definitv schon zu lange überschritten.
        Ist Castro denn auch so ein Menschenfeind wie Pinochet?

        Ok, das es Kuba wirtschaftlich nicht gut geht weiß wohl jeder. Aber hat er auch Regimegegner foltern und ermorden lassen?

        Es zeigt sich ja immer gerne als "Mann des Volkes".

        Über Pinochet selber weiß ich so gut wie nichts. Das er kein Staatsbegräbnis bekommt spricht aber wohl für sich.

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          #5
          Es ist wirklich bedauerlich, dass Pinochet nie für seine massiven Verbrechen verantwortlich gemacht wurde. Wobei man daran erinnern darf, dass Pinochet sogar einmal in Europa festgenommen und angeklagt worden war - aber das Verfahren nicht geführt wurde.

          Die Behauptung, dass Pinochet die Bedingungen in Chile verbessert hat, ist absurd. Pinochets neoliberale Reformen haben sie einer massiven Senkung des Lebensstandards in Chile geführt. Die Löhne fielen drastisch, während die Armut, Arbeitslosigkeit und die Staatsverschuldung massiv anstiegen. Ähnliche Auswirkungen hatten auch die Reformen von Thatcher in Grossbritannien.
          Zitat von matrix089
          Leider muss man neidlos anerkennen, dass hier ein Stellvertreterkrieg von der UDSSR und den USA stattgefunden hat. Ob jetzt ein jetzt ein rechter oder linker Diktator an der Macht ist, wo ist da der Unterschied?
          Es gab in Chile keinen Stellvertreterkrieg. In Chile haben rechte Militärs zugunsten der Kapitalisten die gewählte Regierung gestürzt und eine Terrorregime errichtet. Das hätten sie auch gemacht, wenn sie nicht von den USA unterstützt worden wären.

          Die damalige Regierung von Allende war sozialdemokratisch und benutze sozialdemokratische Methoden. Der Sturz dieser Regierung am 11.September 1973 war der Beginn eines Terrorregimes, dem Zehntausende zum Opfer fielen.

          Hier mehr dazu
          11. September 1973: Militärputsch Pinochets in Chile
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            #6
            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            Ist Castro denn auch so ein Menschenfeind wie Pinochet?

            Ok, das es Kuba wirtschaftlich nicht gut geht weiß wohl jeder. Aber hat er auch Regimegegner foltern und ermorden lassen?
            Castro sieht sich jedenfalls mit massiven Vorwürfen in diese Richtung von Exilkubanern ausgesetzt. Und dass Kuba nicht gerade ein Hort der Freiheit ist, dürfte unstreitig sein.

            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
            Es zeigt sich ja immer gerne als "Mann des Volkes".
            Das machen viele Diktatoren. Macht sich ja auch gut, die Propaganda-Maschine braucht ja schöne Bilder.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

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              #7
              @Linus
              Ist es dir nicht zu blöd solch nen Mist zu schreiben? Eine terroristische Militärjunta auch noch zu verherllichen, einfach nur krank sowas!

              Zu Pinochet allgemein, schade dass er nicht noch offiziell verurteilt worden ist. Mich wundert es dass er noch ein militärisches Begräbnis bekommt, weil bei seinen Verbrechen verdient er sowas überhaupt nicht. Aber ich denke mir, die Präsidentin hat eh alles unternommen, damit er keine Anerkennung bekommt.

              Ich denke mir auch, dass Pinochets Putsch schon als stellvertreter Krieg zwischen UdSSR und USA angesehen werden kann, wer weiß ob der Amis den Putsch so unterstützt hätten, wenn mit Allende kein Freund Moskaus an der Macht gewesen wäre. Außerdem hat Moskau Allende ja angeboten, die Arbeiter zu bewaffnen, um sich gegen den drohenden Putsch zu wehren.
              Und ein Diktator war Allende sicher nicht, immerhin ist er legal an die Macht gekommen und hat auch absolut nicht diktatorisch regiert.

              Was ich mir da immer denke, wenn die ganze Welt wiedermal am 11. September trauert wegen des WTC, sollte man sich vielleicht auch daran erinnern, was am 11. September 1973 in Chile los war, denn da haben die Amis auch keine ruhmreiche Tat begangen.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                #8
                Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                Ich denke mir auch, dass Pinochets Putsch schon als stellvertreter Krieg zwischen UdSSR und USA angesehen werden kann, wer weiß ob der Amis den Putsch so unterstützt hätten, wenn mit Allende kein Freund Moskaus an der Macht gewesen wäre.
                War Allende ein Freund Moskaus?

                Nee, US-amerikanische Regierungen haben in Lateinamerika zahlreiche Militärputschs unterstützt, weil es ihnen um die Sicherung der Privilegien von US-Konzernen ging. Der Kalte Krieg war da nur eine willkommene Ausrede für eine Politik, die die schon Jahrzehnte vor dem Beginn des Kalten Kriegs gemacht wurde und auch heute noch gemacht wird (s. die Invasion in Haiti oder der versuchte Putsch in Venezuela).

                Der Putsch von Pinochet wäre aber auch dann erfolgt, wenn es die USA und die UdSSR nie gegeben hätte. Allende unterlag eben einem fatalem Irrtum: er hat an die Verfassungstreue der Staatsorgane geglaubt und deshalb sogar seine eigenen Anhänger entwaffnet. Die Staatsorgane des chilenischen kapitalistischen Staats haben sich aber dafür entschieden, die Privilegien der herrschenden Klasse zu verteidigen - und nicht die Verfassung. Der Putsch von Pinochet ist ein gutes Beispiel dafür, dass die herrschende Klasse im Kapitalismus eben nicht mit parlamentarischen Mittel entmachtet werden kann, da der Staatsapparat eben selbst so organisiert ist, dass er die Herrschaft der Kapitalisten absichert. Da wird eben notfalls auch die Demokratie vernichtet: wie eben in Chile 1973 oder in Deutschland 1933.
                Resistance is fertile
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                  #9
                  Einer der letzten ganz Großen, Befreier Chiles vom Sozialismus. Zwar mit harter Hand, aber großem Erfolg brachte er Chile wieder nach vorne.
                  Wie kann man einen Diktator, der Zehntausende Menschen auf dem Gewissen oder besser Kerbholz hat, derartig verherrlichen?
                  kopfschüttelnd, meguré
                  Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

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                    #10
                    Hallo,

                    ...ein mordender Diktator weniger.
                    Ansonsten kann ich mich nur max anschließen, denn er hätte für seine Verbrechen wenigstens noch bestraft werden müssen. Zumindest bekommt dieses Individuum kein Staatsbegräbnis.

                    Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                    Einer der letzten ganz Großen, Befreier Chiles vom Sozialismus. Zwar mit harter Hand, aber großem Erfolg brachte er Chile wieder nach vorne.
                    ...ja ne is’ klar!

                    Was will man auch erwarten, bei solch „faszinierenden“ Argumenten:
                    Zitat von Linus Beitrag anzeigen
                    Dass der 2. Weltkrieg von Deutschland ausgelöst wurde, ist übrigens eine Verdrehung der Tatsachen, um nicht zu sagen eine Lüge.
                    Vielleicht sollte man sich mal daran erinnern, wer Polen angegriffen hat (Polen wurde von zwei Seiten angegriffen).
                    und
                    ...sowie
                    ...oder
                    ...usw....usw.

                    Gruß Night...
                    Zuletzt geändert von Nightcrawler; 11.12.2006, 20:30.
                    "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                    "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                      #11
                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      War Allende ein Freund Moskaus?
                      Abgeneigt war er ja sicher nicht, auch wenn er nicht auf das Einparteiensystem setzte. Und immerhin hatte er ja kurz vorm Putsch (wann genau weiß i nimmer) noch eine Staatsreise nach Moskau unternommen.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Nee, US-amerikanische Regierungen haben in Lateinamerika zahlreiche Militärputschs unterstützt, weil es ihnen um die Sicherung der Privilegien von US-Konzernen ging. Der Kalte Krieg war da nur eine willkommene Ausrede für eine Politik, die die schon Jahrzehnte vor dem Beginn des Kalten Kriegs gemacht wurde und auch heute noch gemacht wird (s. die Invasion in Haiti oder der versuchte Putsch in Venezuela).
                      Ja klar versuch(t)en die US-Regierungen immer wieder, die Politik ihrer Konzerne durchzusetzen, aber es geht ja in einer Hand, wenn in einem Land eine Regierung an der Macht ist, die nach links tendiert, dann verlieren die US-Konzerne ihre Privilegien. Damit ist man automatisch ein Feind des US-Systems, und Moskau unterstütze eben immer jene Regierungen, die die US-Konzerne ausjagten.
                      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                        #12
                        Mag sein das Allende noch in Moskau war, aber nach Kuba war die UdSSR nicht mehr gewillt aktiv in Südamerika einzugreifen. Die jeweiligen Einflusssphären (Osteuropa und Südamerika) wurden akzeptiert.
                        Dass aber alles was irgendwie nicht "westlich" aussah gleichzeitig kommunistisch, sowjetisch sein musste, war sowohl Paranoia, als auch willkommener Grund zu intervenieren.

                        Ich kann mich nicht damit anfreunden Leute zu "schonen" und einem Gericht aus Krankheitsgründen vorzuenthalten...
                        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                          #13
                          Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
                          Quelle und ganzer Artikel

                          Mal wieder ein Diktator der es geschafft ht sich vor dem Richter zu drücken aber vielleicht kann das Land jetzt endlich einen Schlußstrich unter diese Epoche ziehen. Nachdem was man so ließt, scheinen ja die Anhänger von Pinochets Politik langsam weniger zu werden. Lobenswerter Weise hat die chilenische Präsidentin (Ein Folteropfer der ehemaligen Junta, das nenntman wohl Ironie der Geschichte) bereits klargestellt, das dieser Verbrecher kein Staatsbegräbnis bekommt.

                          Jetzt kann man eigentlich nur noch hoffen, das ihm Amerikas letzter Diktator, Castro bald folgt, diese politischen Altlasten aus dem Kalten krieg haben ihre Haltbarkeit definitv schon zu lange überschritten.
                          Ja,ja Pinochet....

                          Der wurde von den USA gestüzt
                          und mit der hilfe der USA hat dann Pinochet eine Demokratisch
                          vom Volk so gewählte Sozialistsische Regierung abgesetzt...

                          Ich dachte die USA sind immer so für die Demokratie... Da hat ein Volk demokratisch ne Sozialistische Regierung gewählt und dann passt es denen auch ma wieder nicht...

                          Naja wenigstens ist Pinochet Tot.... aber es kommen ja doch immr neue Pinochets wieder.... Seht euch die US Regierung an oder unsere hier... letzendlich macht jede Regierung hier sein ding und ignoriert das Volk... Ach das Volk... Das wählt solche ltue oft noch und dann sagen die "die machen ja eh was sie wollen..." ***Kopfschüttel***
                          scotty stream me up ;)
                          das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                          aber leider entschieden zu real

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