US-Präsidentschaftswahl 2008 - SciFi-Forum

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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    #46
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ein interessanter Artikel. Zeigt auf, warum und wieso sich Amerikas Außenpolitik nach der Wahl vielleicht im Ton, jedoch kaum in der Sache verändern wird:
    Das stimmt. Die demokratischen Präsidentschaftskandidaten drängen z.B. mehr auf einen Krieg gegen den Iran als Bush.

    Aber auch innenpolitisch wird sich nichts ändern. Die Demokraten haben schliesslich, obwohl sie beiden Kammern das Parlaments die Mehrheit haben, dem Stasi-Gesetz Bushs zugestimmt. Aber jetzt können US-Geheimdienste ohne richterliche Genehmigung die gesamte Kommunikation eines jeden US-Bürgers überwachen - wenn diese mit dem Ausland kommunizieren, was in der Praxis wohl keinerlei Einschränkung für eine Überwachung z.B. von politischen Gegner ist. Die "Anti-Terrorgesetze" wurden ja nicht nur in der BRD gegen politische Gegner der Regierung angewendet, sondern auch in den USA gegen die dortigen politischen Gegner Bushs (genauer gegen Teile der Friedensbewegung).
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    The only general I like is called strike

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      #47
      Mein Tipp: Clinton gegen Giuliani
      Mein Wunsch: Obama
      klausdede

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        #48
        Mein Tipp momentan: Romney vs Clinton

        Clinton wird das Rennen machen wenn sie sich keine Patzer leistet.
        Der Republikanern fehlt einfach der gescheite Kandidat. Das ist Schade, Clinton könnte man durchaus schlagen.
        Einzig Fred Thompson würde ich noch Chancen einräumen - wenn er denn endlich mal offiziell Kandidieren würde.

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          #49
          Zitat von Cmdr. Ch'ReI
          Ein interessanter Artikel. Zeigt auf, warum und wieso sich Amerikas Außenpolitik nach der Wahl vielleicht im Ton, jedoch kaum in der Sache verändern wird:
          Amüsanterweise gehst du jedoch in anderen Threads davon aus, dass sich das angeschlagene europäisch-amerikanische Verhältnis jedoch wie durch ein Wunder wieder heilen wird, wenn Bush erstmal nicht mehr Präsident ist
          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
          -Cpt. Jean-Luc Picard

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            #50
            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
            Amüsanterweise gehst du jedoch in anderen Threads davon aus, dass sich das angeschlagene europäisch-amerikanische Verhältnis jedoch wie durch ein Wunder wieder heilen wird, wenn Bush erstmal nicht mehr Präsident ist
            Was ist daran amüsant? Es ist eher traurig das bei dne europäischen Politiker viel eher der Ton als die Noten die Musik machen...
            Oder kannst du dir vorstellen, das man Hillary den gleichen Hasswie George entgegenbringen würde wenn sie unterm Strich die gleiche Politik machen würde?
            Ich nicht. Das ist ne intelligente Frau. Eine Clinton. Eine Demokratin.
            Das ist erst mal positiv.
            Daran beißt sich ein "behämmerter Cowboy aus Texas" von der falschen Partei natürlich die Zähne aus...

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              #51
              Amüsant daran ist, dass das ganze ein gewaltiger Wiederspruch ist. Letztlich haben die Europäer, und zwar insbesondere die Bürger, ein gewaltiges Problem mit der amerikanischen Politik. Daran wird sich nichts ändern, wenn die selbe Politik durch ein etwas sympathischeres Gesicht verkauft wird.
              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                #52
                Das wird die Frage bestimmen wie sehr sich Politiker und Medien nach dem Wind drehen, wie tief der Antiamerikanismus, unabhängig von irgendwelchen Politikern, bereits beim Bürger verankert ist, wie leicht er sich dabei von Politikern und Medien beeinflussen lässt und ob tote Iraksoldaten, gar weitere Kriege oder eine nett lächelnde Demokratin die Tagesthemen auf der Bildröhre bestimmen werden.

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                  #53
                  Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                  Amüsant daran ist, dass das ganze ein gewaltiger Wiederspruch ist. Letztlich haben die Europäer, und zwar insbesondere die Bürger, ein gewaltiges Problem mit der amerikanischen Politik. Daran wird sich nichts ändern, wenn die selbe Politik durch ein etwas sympathischeres Gesicht verkauft wird.
                  Natürlich wird sich da was ändern. Clinton hätte in Europa erst mal einen rießigen Kredit. Und dann wird sie natürlich eine Politik fahren die in vielen Punkten ein bisschen weniger (manchmal auch duetlich weniger) extrem als die von Bush ist. Das ist dann natürlich eine Vebresserung. Und genau diese Verbesserung wird man in Europa sehen (wollen).
                  Natürlich wird es immer ein paar extreme Anti-Amerikaner geben, die ein grundsätzlichen Problem mit den USA haben.
                  Aber die Masse richtet sich nun mal gegen George.

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                    #54
                    Ich möchte euch bei der Diskussion mal diesen Blog hier ans Herz legen:
                    USA Erklärt
                    Da erklärt ein Ami, der in Deutschland lebt, sehr anschaulich, wie die Politik in den USA funktioniert und man wird auch sehen, warum sich an der Außenpolitik nicht wirklich was ändern wird. Ist echt toll geschrieben.

                    Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
                    "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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                      #55
                      Den riesigen Kredit hatte Bush auch nach den Anschlägen des 11. Septembers. Hat nicht lange gedauert, bis er ihn verspielt hat. Ich gehe auch davon aus, dass sich das Verhältnis erstmal wieder bessern würde. Aber an den grundlegenden Problemen würde sich eben nichts ändern. Das Verhältnis zwischen Europa und Amerika ist nicht mehr das selbe und wird es auch nie wieder werde. Der Antiamerikanismus ist übrigens in den europäischen Gesellschaften, insbesondere in Deutschland, sehr weit verbreitet, keinesfalls eine Sache von nur wenigen Leuten. Das heißt nicht, dass ich das gut finde.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        #56
                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Den riesigen Kredit hatte Bush auch nach den Anschlägen des 11. Septembers.
                        Rießen Kredit? Nicht wirklich. Bush kam nach dem 11.09 ein wenig aus den Negativschlagzeilen die er sich schon wärend der ersten Monate seiner Präsidentschaft eingefangen hatte.
                        Richtig schlecht wurde das Verhältnis aber so und so erst mit dem Irakkrieg. Das Vorgehen war den Europäern halt zu Cowboyhaft. Wie ich sagte: Der Ton macht die Musik, nicht die Noten. Eine Clinton hätte mit einer feinfühligeren Diplomatischen Kampagne auch Krieg führen können - nur ohne größere Schäden im transatlantischen Bündnis. Kommt nur drauf an wie man es verkauft. Was man verkauft ist der breiten Masse ziemlich egal.
                        Und das kann die Bushadministration eben nicht.

                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Ich gehe auch davon aus, dass sich das Verhältnis erstmal wieder bessern würde. Aber an den grundlegenden Problemen würde sich eben nichts ändern.
                        Diese grundlegenden Probleme werden weder bei Politikern noch bei der breitern Masse der Gesellschaft eine größere Rolle spielen. Antiamerikaner sind da natürlich außenvorgelassen. Die gibt es immer - als Minderheit.

                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Das Verhältnis zwischen Europa und Amerika ist nicht mehr das selbe und wird es auch nie wieder werde.
                        Ach Quark. Das transatlantische Verhältnis ändern sich mit jeder Präsidentschaft. Unter Mrs. Clinton wird es ähnlich sein wie unter Mr. Clinton. Vielleicht nicht ganz so toll, aber auf jeden Fall um Lichtjahre besser als unter Bush.

                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Der Antiamerikanismus ist übrigens in den europäischen Gesellschaften, insbesondere in Deutschland, sehr weit verbreitet, keinesfalls eine Sache von nur wenigen Leuten. Das heißt nicht, dass ich das gut finde.
                        Was in unserer Gesellschaft sehr weit verbreitet ist ist die Kritik an Bush und seinen Kriegen. Antiamerikanismus ist das noch lange nicht.

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                          #57
                          Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                          Eine Clinton hätte mit einer feinfühligeren Diplomatischen Kampagne auch Krieg führen können - nur ohne größere Schäden im transatlantischen Bündnis. Kommt nur drauf an wie man es verkauft.
                          Die diplomatische Kampagne gab es, unter Colin Powell. Sie hat bloss kein Schwein überzeugt, weil sich erstens niemand mit den Zielen identifizieren konnte und zweites keinerlei überzeugende Argumente vorlagen. Daran hätte auch eine Clinton nichts geändert. Oder glaubst du wirklich, dass Chirac und Schröder plötzlich begeistert beim Irak-Krieg mitgemacht hätten, wenn Hillary höflich bitte gesagt hätte?

                          Diese grundlegenden Probleme werden weder bei Politikern noch bei der breitern Masse der Gesellschaft eine größere Rolle spielen.
                          Bei den Politikern sicher nicht so sehr, noch nicht. Bei der Masse der Menschen sieht das schon anders aus, es ist sicher bezeichnend, dass nicht wenige Deutsche der Meinung sind, die Amerikaner wären eine größere Bedrohung für den Weltfrieden als der Irak.

                          Was man verkauft ist der breiten Masse ziemlich egal.
                          Daran kann man natürlich glauben. Mir persönlich ist nicht ganz klar, wie du zum Beispiel die Deutschen dazu hättest überreden wollen, am Irak-Krieg mitzumachen. Immerhin hat Schröder eine Wahl mit dem Thema gewonnen.

                          Das transatlantische Verhältnis ändern sich mit jeder Präsidentschaft. Unter Mrs. Clinton wird es ähnlich sein wie unter Mr. Clinton.
                          Sicher, aber der generelle Trend zeigt seit dem Ende des kalten Krieges halt nach unten.
                          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                          -Cpt. Jean-Luc Picard

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                            #58
                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Die diplomatische Kampagne gab es, unter Colin Powell. Sie hat bloss kein Schwein überzeugt, weil sich erstens niemand mit den Zielen identifizieren konnte und zweites keinerlei überzeugende Argumente vorlagen. Daran hätte auch eine Clinton nichts geändert. Oder glaubst du wirklich, dass Chirac und Schröder plötzlich begeistert beim Irak-Krieg mitgemacht hätten, wenn Hillary höflich bitte gesagt hätte?
                            Auch wenn es von dir etwas zugespitzt formuliert wurde: Ja
                            Die Schiene "wir befreien die Iraker" ordentlich rübergebracht und es wäre viel gegangen. Schon allein aus dem Grund da Clinton + Administration kein Falkenimage gehabt hätte. Reizfiguren ala Rumsfeld oder Cheney wäre nicht vorhanden gewesen. Als Frau kann sie viel besser die Gefühlsschiene fahren
                            Die Armen Iraker, der böse Saddam. Bush & Co nimmt das doch keiner ab.
                            Da hätte man sich die ganze WMD-Sache schenken können.

                            Wobei ich natürlich nicht sagen will Clinton hätte den Irak genauso angegriffen.

                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Bei den Politikern sicher nicht so sehr, noch nicht. Bei der Masse der Menschen sieht das schon anders aus, es ist sicher bezeichnend, dass nicht wenige Deutsche der Meinung sind, die Amerikaner wären eine größere Bedrohung für den Weltfrieden als der Irak.
                            Ach Gott, Umfragen. Lass die USA mal 4 Jahre lang eine zurückhaltendere Politik betreiben und das sieht schon alles ganz anders aus. Da ist nichts wirklich tiefgehend. Die jetzigen Antipathien resultieren zum Großteil aus Bush & Co sowie OEF und OIF.

                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Daran kann man natürlich glauben. Mir persönlich ist nicht ganz klar, wie du zum Beispiel die Deutschen dazu hättest überreden wollen, am Irak-Krieg mitzumachen. Immerhin hat Schröder eine Wahl mit dem Thema gewonnen.
                            Schröder konnte die Wahl nur gewinnen weil er in Bush einen fand der nur zu gerne mit Deutschland gebrochen hat. Eine nette, hübsche Dame so auflaufen zu lassen wie George hätte nur Stimmen gekostet.
                            Im Übrigen - Beteiligung womit? Hier bitte mehr Bezug auf die Realität.
                            Was hätten wir bitteschön einsetzen können? Wir wären mit dem Einsatz in Afghanistan nicht mal in der Lage eine gut ausgebildete Panzerbrigade mit Kampfauftrag an den Golf zu entsenden und über Jahre hinweg dort zu halten. Vollkommen illusorisch wenn man sich den desolaten Zustand vergegenwärtig in dem sich die Truppe seit Jahren befindet.
                            Ein Tornado-Geschwader? Vielleicht. Wenn wir es überhaupt hinkriegen würde mehr als eine Staffel an den Golf zu verlegen. Dann hätten wir ein paar Missionen mitfliegen können die die Amis ansonsten halt eben auch noch mitgemacht hätten. Keine große Hilfe.
                            Was wir hätten machen können wäre unsere Marine offiziell als Geleitschutz einzusetzen (was unter OEF-Mandat aber eh passiert ist). Dann vielleicht noch ein paar Patriots und ABC-Abwehrheinheiten an den Golf. Vielleicht hätte auch das KSK seinen obligatorischen Kampfeinsatz im Irak bekommen.
                            Wäre alles halb so wild gewesen.

                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Sicher, aber der generelle Trend zeigt seit dem Ende des kalten Krieges halt nach unten.
                            Für mich ist das eher ein stetiges auf und ab - abhängig vom jeweiligen Präsidenten.

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                              #59
                              Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                              Im Übrigen - Beteiligung womit? Hier bitte mehr Bezug auf die Realität.
                              Was hätten wir bitteschön einsetzen können? Wir wären mit dem Einsatz in Afghanistan nicht mal in der Lage eine gut ausgebildete Panzerbrigade mit Kampfauftrag an den Golf zu entsenden und über Jahre hinweg dort zu halten. Vollkommen illusorisch wenn man sich den desolaten Zustand vergegenwärtig in dem sich die Truppe seit Jahren befindet.
                              Eben, es bestand nie die Gefahr, dass auch nur ein einziger Deutscher Soldat irakischen Boden betritt. Alles was drinn gewesen wäre, wäre eine wohlwollende Unterstützung, vielleicht ein bisschen Geld, ein bisschen Rückendeckung. Trotzdem hat Schröder es geschafft, mit seiner Polemik das Volk hinter sich zu bringen. Was sagt einem das? Er hat einen Nerv getroffen, den Leuten das gesagt, was sie hören wollten. Man kann den Leuten eben nicht alles mit einem charmanten Grinsen verkaufen.

                              Im übrigen, wir werden bald sehen, wie sich das Verhältnis entwickelt. Mein Prognose: Wenn sich nicht grundlegend etwas an dem amerikanischen Gebaren ändert, was in meinen Augen unwahrscheinlich ist, wird es eine langsame Kurve nach unten.
                              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                                #60
                                Ich kann mir eine Beziehung wie vor einem oder zwei Jahrzehnten auch nicht mehr ganz vorstellen. Mit einer Demokratin wird es ganz bestimmt etwas besser werden. Aber momentan würde ich den Trend eher darin sehen, dass viele lieber ein starkes Europa als Kontrapart zu Amerika hätten und dafür auch kein Problem damit wenn die transatlantischen Beziehungen nicht mehr so gut wie einst werden. Ich glaube man emanzipiert sich wieder etwas stärker und möchte in Zukunft wieder vermehrt eigene Interessen im politischen Vordergrund sehen, notfalls auch gegen das ferne Amerika.
                                Auf Seiten von Politikern dagegen wird es wohl wieder besser werden und bei der Wirtschaft war es noch nie schlecht.

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