Der G8-Gipfel - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der G8-Gipfel

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    In Anbetracht der hohen Zahlen von Verletzten stellt sich hier auch mal wieder die Frage, ob der gezielte Einsatz von Sand- und Gummigeschossen gegen Steinewerfer nicht dazu hätte beitragen können, die Unruhen bereits im entstehen zu ersticken.

    Kommentar


      #17
      Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
      In Anbetracht der hohen Zahlen von Verletzten stellt sich hier auch mal wieder die Frage, ob der gezielte Einsatz von Sand- und Gummigeschossen gegen Steinewerfer nicht dazu hätte beitragen können, die Unruhen bereits im entstehen zu ersticken.
      Nein, buh..bloß nicht...denk an die ganzen friedlichen, unschuldigen Demonstranten, die sich den Geschossen der bösen Polizei in den Weg werfen, um sagen zu können: "Wir waren unbeteiligt und die Polizisten haben auf uns geschossen, jawohl!"...

      Manchmal kann man, so traurig es ist, nur noch lachen.

      Und darum sage ich: Keine Gnade mehr mit diesen Chaoten, sobald die wieder aufmucken, niederknüppeln, ordentlich auf die Fresse. Je früher dies geschieht, desto unwahrscheinlicher wird esa uch, dass "unbeteiligte" (eben die friedlichen Demonstranten) zwischen die Fronten geraten und verletzt werden.

      Kommentar


        #18
        Die Konsequenz aus dieser Schlacht wird sein, in Zukunft jeden Demoteilnehmer permanent unter Beobachtung zu stellen und bei der kleinsten Straftat rauszufischen. So wird dann der schwarze Block wegen Beschädigung öffentlichen Eigentums schon beim Pflasterstein besorgen verhaftet.
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

        Kommentar


          #19
          Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
          In Anbetracht der hohen Zahlen von Verletzten stellt sich hier auch mal wieder die Frage, ob der gezielte Einsatz von Sand- und Gummigeschossen gegen Steinewerfer nicht dazu hätte beitragen können, die Unruhen bereits im entstehen zu ersticken.
          Nach meinem Kenntnisstand waren derartige Wirkmittel am Ort des Geschehens nicht vorhanden. Die lagern wohl eher ganz tief in irgendwelchen Arsenalen.
          Und selbst wenn doch wage ich zu bezweifeln, das die Einsatzleitung den Einsatz erlaubt hätte. Für Deutschland ist doch schon der Einsatz von Tränengas und sonstigen Reizstoffe eher eine Ausnahme.

          Ich hätte da aber noch einen anderen Vorschlag:



          Und wenn wir schon dabei sind:
          Blend-, Schall-, Schock- und Rauchgranaten kommen sicher auch gut.
          Narkosegase, LRADS, Bean Bag-Geschosse - da ginge einiges.

          Kommentar


            #20
            Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
            In Anbetracht der hohen Zahlen von Verletzten stellt sich hier auch mal wieder die Frage, ob der gezielte Einsatz von Sand- und Gummigeschossen gegen Steinewerfer nicht dazu hätte beitragen können, die Unruhen bereits im entstehen zu ersticken.
            Ja, das wäre sehr zu begrüßen. Die sind zwar nicht ganz ungefährlich auf kurze Entfernung und vor allem ins Gesicht, aber sehr effektiv wenn richtig eingesetzt (auf den unteren Teil des Körpers, Beine). Sicherlich ein besseres Mittel als mit Knüppeln auf diesen Mob einzuschlagen.
            Aber die sind in Deutschland sicherlich verboten...

            Die Organisatoren der Demo entlarven auch wieder mal ihr naives, scheinheiliges Weltbild. Während der Veranstaltung rufen mehrere Leuten von Bühnen und Wagen offen zum Krieg gegen die Polizei auf ("“Wir müssen den Krieg in diese Demonstration reintragen.") und stacheln die Menge an. Natürlich kann man das nicht im Voraus verhindern, aber wenn diese Leute ein Fünkchen Vernunft hätten, würden sie solchen Sprechern sofort das Mikrofon entziehen.
            Aber selbst heute stellt sich ein Monty Schädel noch vor die Presse und gibt der Polizei die Schuld an allem. Einfach unfassbar...

            Auch komisch, dass man nur etwas über 100 Leute festnimmt, von denen auch schon die meisten wieder frei sind (auch wenn man scheinbar Verfahren einleiten will). Angesichts von ca. 2000 Gewalttätern ist das extrem wenig. Dabei würde genug vorliegen um die mal für ein paar Monate wegzusperren. Oder empfindliche Geldstrafen aufzuerlegen, da die Gefängnisse ja so schon überbelegt sind. Das erweckt irgendwie den Eindruck, dass Gewalt von Links immer noch verharmlost wird. Dabei sind die im Endeffekt keinen Deut anders als Neonazis.
            Zuletzt geändert von Serenity; 03.06.2007, 13:07.
            "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
            "
            Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

            Kommentar


              #21
              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Die Konsequenz aus dieser Schlacht wird sein, in Zukunft jeden Demoteilnehmer permanent unter Beobachtung zu stellen und bei der kleinsten Straftat rauszufischen. So wird dann der schwarze Block wegen Beschädigung öffentlichen Eigentums schon beim Pflasterstein besorgen verhaftet.
              Wäre vermutlich wirkungsvoller, als abzuwarten und dann mit aller Härte zu reagieren. Wenn die Polizei sich mit den Orga-Leuten absprechen würde und tatsächlich die Leute zusammen mit den Ordnern ohne großes Aufsehen rausholen würde, würde das vermutlich die Sizuation entschärfen.

              Es wird aber nicht geschehen. Die Konsequenz ist, dass bei der Polizei von nun die Nerven brach liegen und bei dem kleinsten Ereignis die Lage explodieren könnte.

              Und selbst wenn doch wage ich zu bezweifeln, das die Einsatzleitung den Einsatz erlaubt hätte. Für Deutschland ist doch schon der Einsatz von Tränengas und sonstigen Reizstoffe eher eine Ausnahme.
              Und das ist auch gut so!

              In Anbetracht der hohen Zahlen von Verletzten stellt sich hier auch mal wieder die Frage, ob der gezielte Einsatz von Sand- und Gummigeschossen gegen Steinewerfer nicht dazu hätte beitragen können, die Unruhen bereits im entstehen zu ersticken.
              Damit hätte man genau das Gegenteil erreicht. Ein Einsatz solcher Mittel führt vermutlich eher zu noch mehr Gewalt, da sich eher frieliche Demonstranten dann durchaus mit den Gewalttätigen solidarisieren könnten. Zumal es so gut wie unmöglich ist, "gezielt" bei großen Demo-Zügen vorzugehen. Die Folge wäre eine ziemliche Anzahl verletzter Demonstranten, die unbeteiligt waren.
              Möp!

              Kommentar


                #22
                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                Nein, buh..bloß nicht...denk an die ganzen friedlichen, unschuldigen Demonstranten, die sich den Geschossen der bösen Polizei in den Weg werfen, um sagen zu können: "Wir waren unbeteiligt und die Polizisten haben auf uns geschossen, jawohl!"...
                Diese Art von Sarkasmus ist nun völlig unangebracht, da es genügend Demonstranten gibt, die friedlich gegen den Gipfel protestieren. Die alle verhöhnst du damit! Das protestiert wird ist gut und richtig, ich sehe auch den Sinn des Gipfels nicht, wenn am Ende wieder nur schwammige
                Vereinbarungen herauskommen, lehne aber jegliche Gewalt dagegen ab.

                Im übrigen sollte einfach etwas mehr Vertrauen in die Polizei gesetzt werden, die eine gute Arbeit leistet und leisten wird. Man kann die Gewalt eben nicht komplett verhindern, es wird immer Ausschreitungen geben, ob das nun der G8-Gipfel oder Fussball-Spiele sind, das ist eine traurige Gewissheit.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                  Wäre vermutlich wirkungsvoller, als abzuwarten und dann mit aller Härte zu reagieren. Wenn die Polizei sich mit den Orga-Leuten absprechen würde und tatsächlich die Leute zusammen mit den Ordnern ohne großes Aufsehen rausholen würde, würde das vermutlich die Sizuation entschärfen.

                  Es wird aber nicht geschehen. Die Konsequenz ist, dass bei der Polizei von nun die Nerven brach liegen und bei dem kleinsten Ereignis die Lage explodieren könnte.



                  Und das ist auch gut so!



                  Damit hätte man genau das Gegenteil erreicht. Ein Einsatz solcher Mittel führt vermutlich eher zu noch mehr Gewalt, da sich eher frieliche Demonstranten dann durchaus mit den Gewalttätigen solidarisieren könnten. Zumal es so gut wie unmöglich ist, "gezielt" bei großen Demo-Zügen vorzugehen. Die Folge wäre eine ziemliche Anzahl verletzter Demonstranten, die unbeteiligt waren.
                  Wie stellst du dir das den vor? Die autonomen bewegen sich während der eigentlichen Demonstration in Gruppen innerhalb der freidlichen Mehrheit, aber nicht einzeln. Jeder Versuch eines gezielten Zugriffs würde sofort zu Massenschlägereien mitten in der Menschenmenge führen. Und das würde definitv auch unbeteiligte treffen, von der Möglichkeit, das es zu einer Massenpanik kommt, wollen wir mal gar nicht erst anfangen. Die Polizei muss aus Rücksicht auf die anderen Demonstrationsteilnehmer warten, bis sich, so wie es gestern scheinbar auch wieder geschehen ist, die Militanten Gruppenweise vom Hauptzug absetzen.
                  Und selbst aus diesen Gruppen müssen sich die Steinewerfer noch heraus bewegen, weil sie sonst weder zielen noch ausholen können. Diese Leute in dieser Situation mit einem Gummigeschoß kampfunfähig zu machen birgt zwar immer noch das Restrisiko, das ein unbeteiligter Verletzt wird, aber das ist im Vergleich zur Lebensgefahr für die Polizisten in dieser Situation immer noch das kleinere Übel.
                  Und was deinen letzten Satz angeht: Wer sich mit Steinewerfern sympathisiert, muss genauso hart bestraft werden, wie der Steinewerfer selber. Da darf es weder Mitleid noch Toleranz geben.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                    Wäre vermutlich wirkungsvoller, als abzuwarten und dann mit aller Härte zu reagieren. Wenn die Polizei sich mit den Orga-Leuten absprechen würde und tatsächlich die Leute zusammen mit den Ordnern ohne großes Aufsehen rausholen würde, würde das vermutlich die Situation entschärfen.
                    Das wurde doch versucht!
                    Man ist in kleinen Gruppen reingegangen um die Militanten rauszuholen.
                    Resultat: Die beamten wurden eingekesselt und musste sich unter dem Einsatz von Reizgasen zurückziehen.
                    Soll das jetzt anders sein nur weil man sich mit den Ordnern abspricht?
                    Mir kommen die Tränen.

                    Das hab ich dir im Übrigen schon mal geschrieben. Ließt du meine Posts überhaupt??

                    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                    Und das ist auch gut so!
                    Das darfst du gerne mal den 30 schwerverletzten Beamten erklären.

                    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                    Damit hätte man genau das Gegenteil erreicht. Ein Einsatz solcher Mittel führt vermutlich eher zu noch mehr Gewalt, da sich eher frieliche Demonstranten dann durchaus mit den Gewalttätigen solidarisieren könnten.
                    Ihr Pech. Wenn sie das tun sind sie nicht besser als der vermummte Dreck selbst.
                    Was es braucht ist ein Exempel. Es kann nicht sein das die Polizei in einer derartigen Form angegriffen wird. Die Polizei muss sich wieder Respekt verschaffen. Deeskalation wirkt bei Elementen, die nur auf Gewalt aus sind, nicht. Es hilft nur härtestes und großflächiges Durchgreifen mit allen Mitteln.
                    Die militanten Linksextremisten müssen wieder Angst haben sich mit der Polizei anzulegen.
                    Alles andere wird den Kampf nur wieder in die nächste Demo tragen.


                    Mal ein paar Videos von YouTube:

                    YouTube - G8 protests - police car destruction attempt
                    YouTube - G8 Rostock part II
                    YouTube - G8 riots Rostock, Germany
                    YouTube - Rioting at G8 summit in Germany
                    YouTube - Violent clashes at G8 demo in Germany
                    YouTube - Rostock G8 Samstag

                    Bezeichnend wie sich der CNN Kommentator über die fehlende Ausrüstung die zahlenmäßige Unterlegenheit der Polizei verwundert:
                    YouTube - 146 German police officers injured in violent G8 protests

                    Und so sieht es wohl die andere Seite:
                    YouTube - G8 Rostock Ausschreitungen nach Auftaktdemo
                    YouTube - G8 Gipfel - Demonstration in Rostock - Ausschreitungen
                    YouTube - Police Violence at G8 Protests / Rostock, Germany


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Cmdr. Ch`ReI schrieb nach 8 Minuten und 1 Sekunde:

                    Ein sehr guter Kommentar von Spiegel Online:

                    Wie politische Naivität den Gewalttätern hilft

                    Die in ihrem Selbstverständnis "friedliche" Protestszene hat sich ihren Blick auf die Wirklichkeit verstellt. Das ist nicht nur naiv, es ist auch deutsche Tradition: Über allem schwebt der Geist des Guten, während drunten die Völker hässlich aufeinander schlagen. Ein Kommentar von Reinhard Mohr


                    Der brutale Gewaltexzess mehrerer tausend G-8-Gegner des "schwarzen Blocks" gestern in Rostock wirft auch ein grelles Licht auf die politische Kompetenz der Organisatoren des Protests und seine friedlich gesinnte Mehrheit. Man könnte auch sagen: Auf die politische Kultur der gesamten Anti-G-8-Szene, die in den vergangenen Wochen von den Medien fast zum moralischen Mainstream der Republik erklärt wurde.

                    [...]

                    Die friedliche Protestszene, hat sich ihren Blick auf die Wirklichkeit selbst verstellt

                    Bei dem supercoolen Protest-Event mit Open-Air-Konzert störte am Schluss eigentlich nur noch die Regierung, die selbstverständlich für alles Böse verantwortlich gemacht wird: den G-8-Gipfel selbst, den Zaun, die Sicherheitszone, die Razzia, die Geruchsproben, die Kontrollen, die vielen Polizisten. Alles völlig "überzogen", eine einzige "Provokation". Der eine oder andere Kabarettist nannte Innenminister Schäuble, der Gottseibeiuns aller aufrechten Protestierer, schon den wahren "Terroristen".

                    Nun kann man mit guten Argumenten über Angemessenheit und Rechtsgrundlage jener Razzia der Bundesanwaltschaft streiten, bei der jüngst vierzig Wohnungen und Büros "autonomer" Gruppen durchsucht wurden; man kann auch "Geruchsproben" für instinktlos und den riesigen Sicherheitsaufwand für übertrieben oder sogar irre halten - ganz grundlos war das alles offensichtlich nicht.

                    Nach der gestrigen Gewaltorgie von bis zu 3000 schwarz gekleideten, vermummten "Autonomen" aus dem In- und Ausland mit Hunderten von Verletzten ist jedoch ziemlich klar: Die vielfältige, "bunte" und in ihrem Selbstverständnis völlig "friedliche" Protestszene, vereint durch die Fixierung auf "die da oben", die "Herrscher der Welt", hat sich ihren Blick auf die Wirklichkeit selbst verstellt. Dass politische Wirrköpfe wie "Monty" Schädel, der gestern noch das alte Lied von der Provokation und mangelnden "Deeskalation" durch die Polizei sang, einer der sichtbaren Sprecher des Protests ist, spricht für sich.

                    Eine deutsche Tradition: Über den Wassern schwebt der Geist des Guten

                    Gezielte Verharmlosung betreiben aber auch Heiner Geißlers neue Freunde von "Attac", die oft genug als die Biedermänner der Bewegung auftreten und ihre smarten Leute in die Talkshows schicken. Noch auf der gestrigen Auftaktkundgebung in Rostock verkündete "Attac"-Sprecher Tobias Pflüger, "die Gewalt geht von den staatlichen Behörden aus". Teile der Polizei würden "alles tun, damit sie Bilder von gewalttätigen Demonstranten bekommen, um uns diskreditieren zu können". Selbst die gestrige Tagesschau um 20 Uhr hat sich, vermeintlich politisch korrekt, auf ganz wenige, kaum aussagekräftige Bilder der Gewaltszenen beschränkt, um bloß nicht die "Inhalte" des Protests, das "Anliegen" zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen.

                    Doch genau das ist falsch. Es verzerrt die Realität, und es ist zutiefst unpolitisch. Im Übrigen eine deutsche Tradition: Über den Wassern schwebt der hehre Geist des Guten, während drunten (oder hinten) die Völker hässlich aufeinander schlagen. Im Zweifel bleibt der Geist rein, nur die Wirklichkeit will sich leider nicht nach ihm richten und macht Schmutz. Ein Wolkenkuckucksheim des guten Gewissens. Und ein geschichtsloses dazu.

                    [...]

                    Die Autonomen, die als einzige, gut organisierte Gruppe genau wissen, was sie wollen, werden als militanter Flügel der weltweiten Protestbewegung akzeptiert, egal, welchen politischen Unsinn sie von sich geben. Dann marschieren sie zunächst brav mit, neuerdings - womöglich klimabedingt - mit uniformen Sonnenbrillen, und gegen Ende oder kurz nach Abschluss der Demonstration beginnt dann zuverlässig die Randale. Einen Tag später wird aufgeräumt, man distanziert sich eilig von den Gewalttätern und beklagt zugleich, dass die Medien nur die Bilder vom Straßenkampf zeigen statt der phantasievollen Transparente mit der Aufschrift "Eine andere Welt ist möglich".

                    So ernst man die Argumente der Globalisierungskritiker nehmen soll, um mit ihnen politisch zu streiten, so ernst muss man eben auch all die Parolen von den "G-8-Gangstern" nehmen, die sich die Welt "imperialistisch" untertan machen wollen. Nicht zufällig übrigens ähneln sich die simplen Sprüche von Autonomen und Neonazis der NPD. Manchmal sind sie kaum von einander zu unterscheiden.

                    Will man den Gipfel militant bekämpfen - oder will man nur protestieren?

                    Das Problem der Gewalt einer verbohrt fanatischen Minderheit lässt sich aber nicht durch eine noch so glaubwürdige Distanzierung lösen. Denn der "schwarze Block", der mit voller Absicht ganze Straßenzüge von Rostock verwüstet und regelrecht Jagd auf einzelne Polizeibeamte gemacht hat, war nicht nur ausdrücklich und offiziell Teil der Demonstration, er war und ist auch Teil des insgesamt hoch emotionalisierten Diskurses, der seit Monaten die Anti-G-8-Aktionen vorbereitet.

                    Viel zu wenig hat man sich offenbar klar gemacht, dass es eine Grundsatzentscheidung zu treffen gilt: Will man den Gipfel, das alljährliche Treffen der wichtigsten Wirtschaftsnationen samt Russland, militant bekämpfen, verhindern, blockieren - oder will man "nur" protestieren und womöglich politische Forderungen an Bush & Co. stellen. Beides zusammen schließt sich logisch aus.

                    Wer Bush, Blair, Prodi, Sarkozy, Merkel & Co. bloß für "Gangster" und "Verbrecher" oder reine Funktionsträger eines mörderischen Systems hält, wird kaum inhaltliche Forderungen an sie stellen. Wer dies aber tun will, muss sie erstmal tagen lassen, als demokratisch gewählte Repräsentanten ihrer Völker.

                    Das ist eigentlich ganz einfach zu verstehen. Aber längst hat sich die "Gipfel-Dramaturgie" 2007 verselbstständigt, wozu die Massenmedien nicht wenig beitragen. Seit Wochen liegt ein fast hysterisches "High-Noon"-Gefühl in der Luft, und die Erwartungen, gute wie böse, werden im Tages-, ja Stundenrhythmus auf der nach oben offenen G-8-Skala weiter gedreht.

                    Vielleicht bietet das gestrige Desaster in Rostock doch noch die Gelegenheit, ein paar klare Gedanken zu fassen. Und zu entscheiden, was man will und was nicht. Vor allem aber: Mit wem nicht.
                    Biedermänner und Brandstifter: Wie politische Naivität den Gewalttätern hilft - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
                    Zuletzt geändert von Nighthawk_; 04.06.2007, 10:29.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Das hab ich dir im Übrigen schon mal geschrieben. Ließt du meine Posts überhaupt??
                      Ehrlich gesagt überles ich deine Posts inzwischen, denn du wiederholst dich eh immer nur mit immer dem gleichen reaktionären Mist...
                      Möp!

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Degra Beitrag anzeigen
                        Diese Art von Sarkasmus ist nun völlig unangebracht, da es genügend Demonstranten gibt, die friedlich gegen den Gipfel protestieren. Die alle verhöhnst du damit! Das protestiert wird ist gut und richtig, ich sehe auch den Sinn des Gipfels nicht, wenn am Ende wieder nur schwammige
                        Vereinbarungen herauskommen, lehne aber jegliche Gewalt dagegen ab.
                        Der Sarkasmus ist völlig berechtigt, denn er zielt nicht auf die masse der selbstverständlich friedlichen Demnonstranten, sondern auf das peinliche Echo von Medien und Veranstaltern der "Linken Szene" ab.
                        Diese Leute können oder wollen nicht verstehen, dass ihre an sich friedlichen Demonstrationen ein Magnet für Idioten und Chaoten darstellt; und wundern sich JEDES MAL über die "massive Polizeipräsenz" oder das "viel zu harte, indifferente Eingreifen" der Polizei.

                        Für jeden, der seine demokatischen Grundrechte wahrnehmend derart demonstriert, habe ich allen Respekt übrig.
                        Aber nicht für diese halbblinde Relativierung vor - und nach dem Gipfel.

                        Kommentar


                          #27
                          Die Motive der Friedlichen demonstranten sind absolut gerechtfertigt, und tuen unserer Demokratie gut. Zu verbieten, dass diese Demonstranten in die nähe des außtragungsortes kommen finde ich falsch.

                          Aber die Gewalttätigen Linksextremen idioten, die nur darauf aus sind Stunk zu machen, gehören weggesperrt.
                          Warum versucht man nicht so viele Idioten wie möglich zu identifizieren indem man sie festnimmt, oder sich sogar mit den veranstaltenden Organisationen berät. Ich bin sicher die Veranstallter der Demo würden gerne ohne diese kravallmacher auskommen. Immerhin wird mehr über die sicherheit, als über die Inhalte des G8 gipfels berichtet.
                          Den bekannten extremen, sollte es dann, wie Huligans im Fußball, verboten sein in die nähe der Demo zu kommen.

                          Ich glaube nicht, dass es klug ist Polizisten in den Demonstrationszug zu schicken. So entstehen die Schwerverletzten.

                          Ich denke solange die Extremen auf solche Demos kommen, wird es ausschreitungen geben, und bei solchen ausschreitungen werden auch immer unschuldige verletzt.
                          aber ist es klug, deshalb Waffen einzusetzen, die tötlich sein können, wenn man sie auf den Falschen körperteil richtet (ja auch ein gummigeschoß ist tötlich). Wie leicht passiert es, dass ein Polizist schlecht zielt, und statt ein Harmloses Körperteil den Kopf trifft. Zum teil laufen da auch Kinder in den Demos mit. Was glaubt ihr passier wenn ein kind getroffen wird. Wenn sich das rumspricht, gibt es schnell keinen Friedlichen Demonstranten mehr in der Ganzen Stadt. Und mal ehrlich wer würde es einer aufgebrachten Menge Schon übelnehmen, wenn sie ausrastet, weil die Polizisten auf Kinder Schießen, und sie vieleicht sogar verletzen.
                          Weil soetwas in der art passieren kann wird in Deutschland darauf verzichtet. Ein Gummiknüppel ist doch immernoch präzieser als ein schlecht gezielter Schuß.
                          Es giebt badische und unsymbadische

                          Kommentar


                            #28
                            Wer Kinder in eine solche Demonstration mitnimmt hat sowieso den Verstand verloren.
                            Natürlich war abzusehen, dass es zu solchen Ausschreitungen kommt, wenn auch nicht in einem solchen Ausmaß. Das jetzt abzuwiegeln und zu sagen, man konnte es doch nicht wissen, ist typisch linke Blindheit und Naivität.

                            Aber es geht darum gegen Gewalttäter und Kriminelle vorzugehen, nicht gegen "friedliche" Demonstranten. Sobald sich der gewalttätige Mob mal aus der Masse gelöst hat, kann man auch gegen sie vorgehen. Davor muss man klar vorsichtig sein. Jedoch gibt es genug Bilder wo Krawallmacher in Gruppen oder alleine herumstehen, ohne sich in einer Menge zu verstecken. Sie da noch beschützen zu wollen ist Mitleid an der falschen Stelle. Die Gesundheit der Polizisten ist wichtiger.
                            "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                            "
                            Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                              Ehrlich gesagt überles ich deine Posts inzwischen, denn du wiederholst dich eh immer nur mit immer dem gleichen reaktionären Mist...
                              Und sowas schimpft sich Moderator.
                              Erschreckend, Entlarvend, Armselig.
                              Dann lass dich nicht aufhalten, versuche weiterhin das Verhalten der Polizei irgendwie schlecht zu machen.

                              Zitat von Friendlyfire
                              Ich glaube nicht, dass es klug ist Polizisten in den Demonstrationszug zu schicken. So entstehen die Schwerverletzten.
                              Sicher, wenn dann die Polzei das nächste mal wieder mit zahlenmäßig überlegenen Kräften vorgeht heißt es wieder die Polizei provoziert. Wie man es macht ist es falsch.
                              Am besten sollten sie sich wohl ganz zurückziehen damit die Militanten die Autos und Häuser in Ruhe abfackeln können.

                              Zitat von Friendlyfire
                              aber ist es klug, deshalb Waffen einzusetzen, die tötlich sein können, wenn man sie auf den Falschen körperteil richtet
                              Ziehst du Keilereien mit schwerverletzten Polizisten vor??
                              Wie soll man den Beamten erklären das sie den Kopf hinhalten müssen nur weil man darauf verzichtet zu geeigneteren Maßnahmen zu greifen?
                              Die gefahr das Gummigeschosse tödlich wirken ist minimal, insgesamt ist die Gefährdung nicht größer als bei der Schlägerei auch.
                              Das beweist der Einsatz dieser Geschosse in aller Welt. Vereinzelte Fälle gibt es immer. Aber und?
                              Mir ist ein toter Militanter lieber als 10, 20 oder 30 schwerverletzte Polizisten.

                              Zitat von Friendlyfire
                              Und mal ehrlich wer würde es einer aufgebrachten Menge Schon übelnehmen, wenn sie ausrastet, weil die Polizisten auf Kinder Schießen, und sie vielleicht sogar verletzen.
                              Herrgott, die Polizisten werden sich wahrscheinlich jedes Kind einzeln raussuchen und abknallen. Passiert ja gar nicht das die Kleinen der Klopperei unter die Räder kommen und sich ne blutige Nase holen.



                              Beckstein fordert härteres Vorgehen der Polizei | AD HOC NEWS | AKTIENKURSE & AKTIEN NEWS


                              «Es kann nicht hingenommen werden, dass Gewaltbereite Tränengasgranaten und Feuerwerkskörper mitbringen», sagte Beckstein dem «Münchner Merkur» (Montagausgabe). Zehntausende Menschen seien nach Rostock gekommen, um friedlich zu demonstrieren.
                              «Auch zu ihrem Schutz hätte man schärfere Vorkontrollen durchführen müssen.»
                              Ausschreitungen waren nach Ansicht Becksteins zu befürchten gewesen.

                              «Dass die Brutalität so massiv war, ist überraschend und schockierend zugleich», sagte der CSU-Politiker. Dabei habe es sich nicht um spontane Gewalt, sondern sorgfältig vorbereiteten Krawall gehandelt.
                              Beckstein betonte, bei den Ausschreitungen seien allein aus Bayern 45 Beamte verletzt worden, fünf davon seien dienstunfähig. «Nach Angaben der Einsatzleitung waren die Angriffe der Militanten dermaßen brutal, dass die Polizei sich darauf konzentrieren musste, ihre eigenen Kräfte zu schützen und eingeschlossene Beamte aus der Menge herauszuholen.» Die geringe Zahl der Festnahmen bezeichnete der Innenminister «äußerst unbefriedigend und bedrückend».
                              Er hat mal wieder vollkommen recht!

                              Kommentar


                                #30
                                Manchmal muss man sich wirklich fragen, WAS "die Linken" (auch hier...) eigentlich WOLLEN.
                                Man hört ständig nur "dagegen", aber niemals "wofür".
                                Das Vorgehen der Polizei wird als zu massiv, zu exzessiv verurteilt.
                                Wie stellen sich diese Leute eigentlich die Arbeit der Polizei im Zusammenhang mit gewalttätigen Demonstranten vor?
                                Mit rosa gefärbten Wattekugeln werfen und über Megaphon zum versöhnlichen Buffet einladen, wenn ersteres nichts bringt?
                                Oder die Radikalen doch bitte beten, Spenden im Anschluss zu sammeln und diese bei den Opfern ihres Vandalismus als Schadensersatz abzugeben?

                                Einige Leute leben wohl in einer Traumwelt...*lol*

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X