Umfrage: SPD sinkt auf 24 % - SciFi-Forum

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Umfrage: SPD sinkt auf 24 %

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    #16
    Hm, Ansichtssache. Wer hat denn damals klar und deutlich auf die Probleme der Einheit hingewiesen?! Lafontaine!
    Gewählt wurder das Gemüse, welches dem Wähler den Heiland versprochen hat!

    Ich sehe 2 Hauptprobleme der Politik bzw. der Politiker:

    Problem 1: Sie denken nicht darüber nach, was gut ist und für was sie dann, fest, einstehen. Sondern sie sagen das (und machen nachher was anderes), wovon sie glauben, dass sie dann wiedergewählt werden! Alles dreht sich darum, gewählt zu werden! Erfolg zu haben! Die Partei und Personen wollen Erfolg haben!
    Dabei vergessen sie, dass sie nicht für sich und ihren Erfolg arbeiten, sondern für das Volk da sind!

    Problem 2: Bei Entscheidungen werden kurzfristig irgendwelche Infos eingeholt und sich evtl. kurz von irgendwelchen Leuten beraten gelassen bzw. Infos vorgehalten, um dann die meist an der Realität vorbeigehenden Entscheidungen zu treffen!

    Politiker sollten mehr an der Materie, im Leben sein. Am besten wäre es, Abgeordnete würden laufend gewechselt. Und zwar immer direkt aus dem Volke.
    Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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      #17
      Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
      Der grösste Teil vom Volk will doch nicht belogen werden oder nur hören wie toll alles doch ist . Die sind nicht dumm oder begriffsstutzig, mann/Frau weis was los ist
      Nein, dumm ist die Bevölkerung sicher nicht. Und wenn sie will, kann sie auch ganz klar sehen, wie sich die Lage darstellt. Sie lässt sich aber, und das belegen viele Wahlergebnisse, gerne was versprechen.

      Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
      wenn mir jemand sagt:

      Es steht momentan scheisse aber ich hab dies, dies und das vor, um das zu verbessern , und ich kann das nachvollziehen dann mach ich mit oder zumindest blockier ichs net
      Mit der Einstellung stehst Du aber ziemlich alleine da, es wurde ja schon angesprochen. Das kann man anhand der letzten Bundestagswahl doch wunderschön sehen: Merkel hat einen verhältnismäßig ehrlichen Wahlkampf geführt und Belastungen angekündigt. Die Quittung war, dass keine entsprechende Mehrheit zustande kam, und das, obwohl die Umfragen das nahegelegt haben. Im Übrigen hat die Linke enormen Zulauf, obwohl sie ausser den ollen Rezepten aus den Siebzigern und ansonsten vielen leeren Versprechen nichts zu bieten hat.

      Für jeden Politiker kann die Lehre also trarugerweise nur lauten: Bloß nicht zu ehrlich sein, aber möglichst allen was versprechen.
      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
      -Peter Ustinov

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        #18
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Dass das Volk belogen werden möchte sah man doch an der letzten Wahl. Die CDU war klar in Führung, dann spricht Merkel die Wahrheit aus: Anstelle wie manch anderer zu behaupten "Nein, wir erhöhen die Steuern nicht" und dann Ökosteuern einzuführen und überall zu kürzen, hat sie ganz direkt gesagt: "Ja wie müssen die Steuern erhöhen, weil wir verschuldet sind und der nachfolgenden Generation ein funktionsfähiges Deutschland übergeben wollen".
        Naja, vielleicht ist es aber auch so, dass den lieben Politikern seit Jahren nix einfällt außer die Steuern zu erhöhen, und dass deswegen das Volk meinte: "okay, wir sehen schon dass wir mehr Geld brauchen, aber fangt doch mal lieber an zu sparen / denkt euch mal ein neues Steuersystem aus usw.".

        Aber man kann es sich natürlich einfach machen und sich hinstellen und behaupten, das Volk will belogen werden....

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          #19
          Doch, das Volk will belogen werden. Und ja, das Volk ist dumm. Zumindest reichen die Dummen aus um damit eine Wahl zu gewinnen. Viele wählen doch die Partei, die die schöneren Kugelschreiber verteilt. Viele kennen nicht mal den Unterschied zwischen Bundestag und Bundesrat, haben aber eine ach so richtige politische Meinung.

          Für mich ist die Demokratie in diesem Land gescheitert. Von beiden Seiten her. Eine Demokratie funktioniert nur so lange, wie sowohl Wähler als auch Politiker eine klare Richtung, Position und Meinung vertreten. Beides ist bei uns nicht gegeben. Der Wähler wählt die Partei, die ihm die meißten Steuererleichterungen oder Zugaben verspricht. Und die Politiker sind bereit alles zu versprechen, nur um an der Macht zu bleiben.

          Die SPD hat so ziemlich mit allem gebrochen, was sie dem Wähler mal versprochen hat. Es ist schon erstaunlich, das die 50/50-Aufteilung der Lohnnebenkosten gerade von einer sozialen Partei gekippt wurde. Und das ist nur ein Beispiel für eine Vielzahl von Vertrauensbrüchen, die die SPD an ihren Wählern begangen hat.

          Die Linkspartei ist nicht mehr als ein Witz. Wenn sie den Kommunismus wollen, sollen sie sich eine Fahrkarte nach China kaufen. Müsste ja für die wie das Paradies sein. Um so bedenklicher ist es, das so viele in diesem Land bereit sind diese Partei zu wählen. Vor allem im Osten. Da scheinen die ach so schweren Gräultaten der Stasi wohl doch nicht so schlimm gewesen sein, wenn sie ihre Schlächter von einst erneut wählen (und diesmal in einer freien Wahl, wo es auch Alternativen gibt)

          Noch einen schönen Anteil an der Meinungsbildung des Volkes haben RTL und Co. Eine "Wahrheit" muss nur oft genug gesendet werden, damit die Leute diese auch glauben.

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            #20
            Zitat von Elemmir Beitrag anzeigen
            Naja, vielleicht ist es aber auch so, dass den lieben Politikern seit Jahren nix einfällt außer die Steuern zu erhöhen, und dass deswegen das Volk meinte: "okay, wir sehen schon dass wir mehr Geld brauchen, aber fangt doch mal lieber an zu sparen / denkt euch mal ein neues Steuersystem aus usw.".
            Sparen tut man ja irgendwie auch, man fährt mehrgleiseig, es werden Sozialabgaben gekürzt (sparen) und Steuern erhöht. Problem als Staat ist aber sowieso immer, dass für Wahlstimmen lieber etwas mehr ausgegeben als eingespart wird. Mal sehen wie lange man beim Wirtschaftsaufschwung noch an Sparvorhaben festhält, spätestens wenn Wählerstimmen verloren gehen wird wieder das Portemonnaie gezückt.
            Eine Steuerreform war ja in Planung, aber wurde nach dem Wahlergebnis wohl wieder gecancelt und in einer Schublade versteckt und Merz hat man auch irgendwie vergrault.
            Aber man kann es sich natürlich einfach machen und sich hinstellen und behaupten, das Volk will belogen werden....
            Formulieren wir es mal anders. Wenn ich den Fernsehen anschalte funktioniert Brot und Spiele für das Volk genauso gut wie vor 2000 Jahren

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              #21
              Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
              Ich glaub nix mehr

              Ich bin zwar auch der ,der nicht wählen geht. Aber man kann es doch keinem Verübeln nicht das kleinere Übel von den ganzen wirklich grossen da oben zu wählen

              Ist doch wirklich alles Käse und da will ich nicht noch mitspielen in dem ich wähle

              Achja

              Und lasst mich mit dem Spruch: nur wer wählt kann was ändern in ruhe, das war vielleicht mal als die leute da oben noch irgendwo ne Gewisse Ehre hatten.


              Wer nicht wählen geht und schon wahlberechtigt ist braucht sich auch nicht über die gewählte Regierung zu beschweren.
              Wenn dir alles nicht passt was die Regierung macht warum versuchst du dich nicht selbst zu angagieren? Gründe eine eigene Partei oder trete einer bei die dir gefällt und ändere was.

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                #22
                Witzig, könnte sich irgendwie beinahe 1:1 mit der SPÖ vergleichen lassen! Zwar hätte ich aktuelle keine neuere Umfrage mitbekommen, aber die letzte war nicht so rosig für die SPÖ, auch wenn heute das Wirtschaftswachstum auf 3% bzw knapp drüber korrigiert wurde, aber zugerechnet, vermute ich, wird es der ÖVP.
                Rein hypothetisch betrachtet gibt es für mich einige Gründe warum ich NIE (mehr) SPÖ wählen würde (was ich aber e noch nie getan habe), und bevor ich SP wähle würde ich sogar VP wählen (was aber ebensowenig vorkommen wird !

                Von wegen "die Leute wollen belogen werden" bzw das sie der Linxpartei mit Konzepten von vorgestern zuströmen u.ä. Ich glaube eher, dass die Menschen die Entwicklung nicht mehr mitmachen wollen. Und diese Entwicklung sind steigende Gewinne der Konzerne bei gleichzeitigem Lohnrückgang, Streichung von Sozialleistungen uswusf und das kann ich echt nachvollziehen.
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                  #23
                  Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                  Von wegen "die Leute wollen belogen werden" bzw das sie der Linxpartei mit Konzepten von vorgestern zuströmen u.ä. Ich glaube eher, dass die Menschen die Entwicklung nicht mehr mitmachen wollen. Und diese Entwicklung sind steigende Gewinne der Konzerne bei gleichzeitigem Lohnrückgang, Streichung von Sozialleistungen uswusf und das kann ich echt nachvollziehen.
                  Kann schon sein, dass viele einfach reine Protestwähler sind, die nicht für eine Partei wählen, sondern gegen die anderen. Alles andere wäre zumindest schockierend. Denn jeder Wähler sollte sich zumindest ein Mal vor der Wahl die Fragen stellen: "Was wollen die konstruktiv anpacken, wenn sie an die Macht kämen".
                  Und wer hierauf keine Antwort findet sollte vielleicht erkennen, dass die Linken auf die aktuellen Problem keine konstruktive Antworten besitzen und nur Fragen des Themas "Was wollen wir nicht" beantworten können.
                  Ich könnte in eine dieser vielen Fernsehshows einen Plattspieler aufstellen "Bin dagegen" "Bin dagegen" und würde nicht weniger über das Parteiprogramm erfahren.

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                    #24
                    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                    Von wegen "die Leute wollen belogen werden" bzw das sie der Linxpartei mit Konzepten von vorgestern zuströmen u.ä. Ich glaube eher, dass die Menschen die Entwicklung nicht mehr mitmachen wollen. Und diese Entwicklung sind steigende Gewinne der Konzerne bei gleichzeitigem Lohnrückgang, Streichung von Sozialleistungen uswusf und das kann ich echt nachvollziehen.
                    Sie laufen ja nicht nur der Linkspartei zu. Das die NPD in diverse Landtage eingezogen ist, weil die Leute "Protest" gewählt haben ist dir sicher nicht entgangen.
                    Auch bezieht sich das Belügen nicht nur auf Lafontaine und die Linkspartei. Politiker jedweder Coleur versuchen sich seit Adenauer an "Wahlversprechen".
                    Das sie nicht jedes Versprechen halten können (selbst wenn sie es wollten) ist jedem klar. Nun aber da Münteferring das ausgesprochen hat, was jeder weis, ist es ein rießen Skandal.
                    Schröder erging es doch nicht anders. Seine Agenda 2010 war nur eine ansatzweise Offenlegung der Wahrheit. Wohin das geführt hat, hat man ja gesehen.
                    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                      #25
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Denn jeder Wähler sollte sich zumindest ein Mal vor der Wahl die Fragen stellen: "Was wollen die konstruktiv anpacken, wenn sie an die Macht kämen".
                      Und wer hierauf keine Antwort findet sollte vielleicht erkennen, dass die Linken auf die aktuellen Problem keine konstruktive Antworten besitzen
                      Das kann sein. Aber irgendwie sehen die Leute scheinbar bei den anderen Parteien ebenso wenig konstruktive Vorschläge, von daher ist es doch nicht verwunderlich, wenn sie mal was anderes wählen (immerhin kommen sie überhaupt noch zur Wahl). Und ob die Linkspartei nach wie vor die alte Stasipartei ist oder nicht, naja, spätestens durch den Einfluss der WASGler und durch 17 Jahre zeitlichen Abstand kann sich da schon was verändert haben (zumindest ein bischen). Ob man die deswegen gleich wählen sollte is natürlich ne andere Frage

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                        #26
                        Zitat von Elemmir Beitrag anzeigen
                        Aber irgendwie sehen die Leute scheinbar bei den anderen Parteien ebenso wenig konstruktive Vorschläge...
                        Konstruktive Vorschläge haben CDU, SPD & Co. schon. Gut muss man die aber nicht finden. Das ist halt das blöde an der Demokratie: wenn man alles schlecht findet, kann man nicht für "Nichts" wählen, da dann die eigene Stimme indirekt trotzdem denen gut geschrieben wird, für die man nicht gestimmt hat.
                        Es fehlt da irgendwie eine effektive Möglichkeit den Parteien wirklich durch die Bank weg Eins auszuwischen.

                        Die Linke hat halt den Vorteil, dass eben das "Wir sind dagegen" genau dem entspricht, was viele in der Bevölkerung über die traditionellen Volksparteien denken. Dabei ist es für die meistens völlig irrelevant ob die Ideen und Visionen der Linkspartei umsetzbar sind: sie wünschen sich einfach, dass es möglich ist und das reicht schon. Die Politik der CDU ist vielleicht realistischer (ich sehe das zwar nicht so, kann man aber so sehen), aber eine schöne Zukunft für die Mehrheit wird da ja nicht gezeichnet. Bei der Linken sieht das anders aus... die Linke kann die Botschaft der sozialen Gerechtigkeit inzwischen einfach glaubwürdiger vertreten - u.a. weil sie eben in der Opposition ist.

                        Ich kann's den Leuten auch nicht verübeln, dass die sie nach Jahrzehnten von weiteren Kürzungen, weiteren Arbeitszeiterhöhungen, mehr Verzicht, weniger Rechte und mehr Pflichten, weniger Chancengleichheit, schlechtere Bildungspolitik, usw. die Schnauze voll haben.
                        Allein die Hochschul- und Forschungspolitik von CDU & SPD disqualifiziert diese Parteien doch als völlig wahluntauglich.

                        Und dann gewinnt hat die Partei, die am lautesten gegen wettert - und das ist zurzeit die Linke. Ich hoffe ja, dass sie bis zur BT-Wahl auch noch konstruktives beizusteuern haben. Mit SPD, CDU & Co. kann's einfach nicht weitergehen.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          #27
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Rot Rot Grün wäre vielleicht hier im Forum beliebt, da drausen gibt es aber gewichtige Gründe dagegen (zB würde das die SPD nur noch mehr schwächen).
                          Hallo!

                          Die SPD wäre noch unglaubwürdiger, als sie es ohnehin schon ist, wenn sie eine Koalition mit der Linkspartei eingehen würde.

                          Ich bin davon überzeugt, dass die Regierung im Jahr 2009 von CDU/CSU und FDP gestellt wird.

                          Mit freundlichen Grüßen
                          Dr.Arridor

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                            #28
                            Die Tatsache, dass die SPD trotz der ihr nachgesagten Erfolge unter Rot-Grün in einem Stimmungstief liegt deutet durchaus auf andere Gründe hin. Ich persönlich glaube, es liegt zum einen daran, dass Mr. Popularität Schröder weg ist und zum anderen, dass die SPD zurzeit von allen Seiten beschossen wird und Frau Merkel und Co die Ernte einfährt.
                            Schröder hat die Partei aus einem solchen Tief vor der letzten Wahl geführt, Beck wird das nicht schaffen.
                            Das einzige! was dieser Mann im Kopf hat ist: "Bundeskanzler, so schnell wie möglich egal wie...". Nur so gehts eben nicht. Den Leuten wird genügend auf der Nase herumgetanzt, wenn man es dann noch derart offensichtlich macht wie Herr Beck dann ist man tatsächlich zu doof für einen Politiker der Karriere machen will.
                            Ein fataler Fehler der SPD war es außerdem kurz nach der Wahl Müntefering derart abzuwatschen und die linke Nahles in eine führende Position zu befördern.
                            Diese Linksschritt ist vor allem im Angesicht der aufstrebenden Linkspartei ein Schritt in die Richtung gewesen in der sie keine Wählerstimmen erhaschen können.
                            Die SPD wäre gut beraten den derzeitigen Regierungsurs mit aller Macht zu unterstützen denn sonst werden sie früher oder später nicht um eine Partnerschaft mit den Linken rumkommen, was im übrinegn ein "worst-case-Szenario" für mich darstellen würde, da die linke Mehrheit ja regierungsfähig wäre.
                            Kurzum mein Vorschlag an die SPD:
                            Beck weg, Nahles vom Labern abhalten und einen Schritt Richtung konservatives Lager zu machen, und v.a. nicht mit Beck als Spitzenkandidat antreten. Ich persönlich wäre für Müntefering!
                            „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss." (Helmut Schmidt)

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                              #29
                              Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                              Kurzum mein Vorschlag an die SPD:
                              Beck weg, Nahles vom Labern abhalten und einen Schritt Richtung konservatives Lager zu machen, und v.a. nicht mit Beck als Spitzenkandidat antreten. Ich persönlich wäre für Müntefering!
                              Das wäre für die SPD aber wohl auch keine gute Lösung, denn unter Schröder war es doch auch schon so, dass die SPD mehr nach Rechts gerückt war und das hat sehr viele Stammwähler- und mitglieder gekostet. Ich glaube, wenn die SPD das wieder machen würde, dann würden von den linken Wählern noch mehr zu der neuen Linken und den Grünen überlaufen und auf der rechten Seite würde man wahrscheinlich eher die CDU oder die FDP bevorzugen.
                              Ich denke, dass linke Positionen bei der SPD schon in Ordnung sind, sie müssen nur dann auch für sie einstehen, denn im Moment ist ja das Problem, dass immer wieder neue Ideen kommen und diese schnell auch wieder verschwinden und manches gar nicht richtig aufgegriffen wird, weil man es wahrscheinlich für den Wahlkampf aufspart. Zum anderen ist natürlich auch die CDU ein Problem, die besonders durch Frau von der Leyen derzeit sehr sozialdemokratisch wirkt. Die SPD wird im Moment also von Links und Rechts eingeengt.
                              Was die Kandidaten angeht, weiß ich im Moment nicht so richtig, wer die SPD in den Wahlkampf führen sollte. Müntefering hätte vermutlich die Partei besser im Griff und verhält sich vermutlich auch professioneller, aber er wird doch auch langsam alt.
                              Ich meine damit nicht, dass er körperlich und geistig dazu nicht fähig wäre. Adenauer war noch älter als Müntefering heute, als er das erste mal Kanzler wurde und er war fast 90 als er das Amt aufgab, aber für die jungen Leute in unserer Gesellschaft ist das doch irgendwie ein schlechtes Signal, wenn man das Gefühl hat, nur die alten machen da die Politik unter sich aus. Rente mit 67 betrifft ja z.B. nicht die heute 60 bis 70-jährigen, sondern unsere Generation.
                              Ich denke, dass langsam Zeit ist, dass ein Generationswechsel in der Politik stattfindet. Die 30- bis 40-jährigen oder noch jünger sind doch total unterrepräsentiert in der Politik. Daher ist doch Frau Nahles ein positives Beispiel. Denn sie ist ja immer noch recht jung und ist wahrscheinlich eine der wenigen Talente in der SPD, die es nach vorne geschafft haben. Ich weiß nicht, ob sie jetzt bei der nächsten Wahl als Kanzlerkandidatin geeignet wäre, aber ich schätze mal, dass sie noch etwas werden kann. Als nächstes hat man da sonst vielleicht noch Sigmar Gabriel oder dieser Saarländer, ich glaube Maas heißt der, aber den kennt vermutlich auch kaum jemand, der sich nicht etwas intensiver mit Politik beschäftigt.

                              Naja, wir müssen wohl abwarten, wie sich das entwickelt, aber ich glaube nicht, dass die SPD die einzige Partei mit solchen Problemen sein wird. Die Probleme der CDU werden sich wohl auch noch weiter entwickeln. Das was von der Leyen und Merkel an eher sozialdemokratischer Politik machen, stößt ja vielen konservativen Mitgliedern der Partei auch übel auf und gut möglich, dass sie sich bald auch wieder mehr durchsetzen und Merkel zu einen anderen Kurs zwingen.

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                                #30
                                Zitat von Geordie
                                Das was von der Leyen und Merkel an eher sozialdemokratischer Politik machen, stößt ja vielen konservativen Mitgliedern der Partei auch übel auf und gut möglich, dass sie sich bald auch wieder mehr durchsetzen und Merkel zu einen anderen Kurs zwingen.
                                Erstens glaube ich nicht, dass derartiges sich auch bei der union abspielen wird und zweitens ist hier der Faktor Frau auch sehr wichtig. Man kann in der Union Frau Merkel mnicht so angreifen wie man es gerne möchte, weil sie eben Geschichte geschrieben hat und noch schreibt.
                                im übrigen finde ich es sehr gut als kanzler gewissermaßen unantastbar zu sein. Gehört dazu zu einem Bundekanzler, einer Bundeskanzlerin.

                                Zitat von Geordie
                                Zum anderen ist natürlich auch die CDU ein Problem, die besonders durch Frau von der Leyen derzeit sehr sozialdemokratisch wirkt. Die SPD wird im Moment also von Links und Rechts eingeengt.
                                Ich finde das Ganze ist kein Problem sondern gerade richtig und zurzeit auch wichtig.
                                Auf längere Sicht gibt es in Deutschland, zumindest für den Fall dass sich die Linke nicht selbst zerfleischt ( wofür es derzeit keine Anzeichen gibt) eine linke Mehrheit, durch die es die Union und FDP auch wenn sie mehr Stimmen haben als SPD und Grünen immer schwieriger haben werden zu regieren. irgendwann wird der druck der linken Mehrheit so groß, dass sie zusammenkommen wird. und die Linke in der Regierung wäre ein Desaster für Deutschland.
                                Man stelle sich vor die USA will wieder einen Krieg führen, die Konjungtur gerät ins Stocken. Das ist doch genau das Szenario auf das man auf linker Seite wartet. Sollte Lafontaine ins Saarland abwandern ( lieber nicht is noch näher an Bayern wie Berlin) wäre dieser Stolperstein evtl. auch entfernt.
                                „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss." (Helmut Schmidt)

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