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    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

    Schade auch, daß in der dann verbleibenden EU sich immer noch keine Fronten formieren, die nach dem vollzogenen Austritt dann mal alles nachholen, was die Briten bisher blockiert haben - allen voran die striktere Regelung der Finanzmärkt.
    Sehe ich auch so - vor allem wenn Trump seinen Finanzmarkt jetzt wieder lockern will, sollte sich Europa da gegen das Risiko mitgerissen zu werden absichern.

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      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      hatte nun auch wirklich kaum jemand "relevantes" mit dem Votum zum Austritt gerechnet. (...) niemand - selbst die Befürworter nicht - auch nur eine grobe Idee zum möglichen Ablauf des Austritts hatte. Die Britische Politik hat sich da bei der Nummer verhalten wie ein Hund, der Autos jagt - und für sie blöderweise eins erwischt
      Die Britische Regierung hat die ganze Nummer so unglaublich unterschätzt, das es kaum vorstellbar ist, eine solche Inkompetenz bei einer Regierung nochmal irgendwo ausserhalb einer Bananenrepublik zu finden. (Man könnte ja fast meinen, die hätten das so gewollt)

      Ich habe den ganzen "Wahlkampf" ja nun live mitbekommen, und ich war maximal enttäuscht bis entsetzt über die Passivität der Britischen Regierung. Die Austrittsbefürworter hatten die Reihen fest geschlossen und waren äußerst engagiert. Es gab massenhaft Flyer in den Briefkästen, es haben häufiger mal Missionare an der Tür geklopft und in den Fußgängerzonen und auf Märkten hatten UKIP & Co ihre Stände. Ok, all das machte deren Argumente nicht besser, in den Flyern standen massenhaft Unsinn und wilde Behauptungen, die nicht belegt (und nicht selten später von der BCC widerlegt) wurden. Und was kam von der Britischen Regierung? Genau zwei kleine Broschüren im Briefkasten. Einmal hatten ne ältere Dame geklopft (die war aber von einer Freiwilligen-Organisation) und die meiste Anti-Brexit Aufklärung wurde von der BBC durchgeführt.

      .

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        Großbritanniens Premierministerin Theresa May hat Neuwahlen zum Unterhaus angekündigt. Die Abstimmung soll am 8. Juni stattfinden. May erhofft sich ein klares Mandat für den EU-Austritt.


        Neuwahlen.

        Ja, so machts mans. Wenn die Umfragewerte gut sind, Neuwahlen ankündigen und die Regionalparlamente mit ihren Wunsch-Referenden auf 2020 vertrösten. That's the democratic spirit!

        Aber findet ihr nicht, dass sie etwas blass aussieht? Oder wollte sie anschließend noch auf ein Gothic-Festival?
        Republicans hate ducklings!

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          Bemerkenswert finde ich, dass Corbyn und Labor da gleich mal mit Hurra dabei sind. Die glauben doch nicht ernsthaft, dass sie da einen Blumentopf gewinnen werden.

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            Da wird man wohl auch etwas begeisterter tun als man es tatsächlich ist. Teile der Partei werden sich natürlich aber darauf freuen, dass sie Corbyn nach der Wahl dann wohl endlich los sind. Denn auch wenn er ein paar richtige (und ein paar grundfalsche) Ansichten haben mag, ist Corbyn als Parteichef einfach nur ein Desaster.
            1966 Star Trek 2005

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              Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
              Da wird man wohl auch etwas begeisterter tun als man es tatsächlich ist. Teile der Partei werden sich natürlich aber darauf freuen, dass sie Corbyn nach der Wahl dann wohl endlich los sind. Denn auch wenn er ein paar richtige (und ein paar grundfalsche) Ansichten haben mag, ist Corbyn als Parteichef einfach nur ein Desaster.
              Na ja, bei der Parteibasis scheint er aber ein gehöriges Standing zu haben.

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                Sicher gibt es viele, die ihn unterstützen, die Partei ist aber immer noch gespalten und in den Umfragen geht es auch schon seit einem Jahr nur noch nach unten.
                1966 Star Trek 2005

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                  Ich finde die Dokumentation "Kampf um Europa" recht gelungen, da sie einige zusammenhänge auch im Bezug auf den Brexit ( der ja soft oder Hard ausfallen kann ) recht solide zusammenfasst. In einem Komplexen Europa und in einer Komplexen Welt ist das ab und zu nicht schlecht einige Erklärungen zu bekommen. Über diverse Lösungsansätze innerhalb gewisser Interviews kann man sich ja gerne seine eigenen Gedanken machen.

                  Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Bemerkenswert finde ich, dass Corbyn und Labor da gleich mal mit Hurra dabei sind. Die glauben doch nicht ernsthaft, dass sie da einen Blumentopf gewinnen werden.
                    So kann man sich täuschen. Labour rockt das Ding: http://www.zeit.de/politik/ausland/2...sa-may-umfrage

                    https://en.wikipedia.org/wiki/Opinio...phical_summary

                    Ich würde ja so lachen, wenn Corbyn gewinnt.

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                      Dass May so kurz vor der Wahl und dann auch noch bei implodierenden Umfragewerten nicht selbst erschienen war, ist selten dämlich. - Oder sie hat keinen Bock mehr, den Brexit durchzuziehen.
                      .

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                        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                        bei implodierenden Umfragewerten
                        Na ja. Da muss man jetzt aber auch sagen, dass ja nicht die Tories mordsmäßig abgestürzt sind, jedenfalls nicht im Verlgeich zum langfristigen Umfragedurchschnitt seit der letzten Wahl. Wenn nach den letzten Umfragen gewählt wird, werden die zumindest beim Popular Vote nochmal zulegen. Labor hat primär auf Kosten der kleineren Pareien aufgeholt.

                        Gibt es eigentlich irgendeine realistische Chance, dass in UK irgendwann mal das Verhältniswahlrecht eingeführt wird? Es gibt ja entsprechende Initiativen afaik, aber wie erfolgreich sind die?

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                          So, heute ist ja Tag X. Was man nicht vergessen darf ist, dass durch das Mehrheitswahlrecht die Umfragen zum popular vote nicht notwendigerweise sonderlich aussagekräftig sind. Tatsächlich ist bei den Mandaten die konservative Partei deutlich vorne und kann mit einer eigenen Mehrheit rechnen. Vorhin habe ich einen Artikel gelesen, wonach Labor mindestens sechs Prozentpunkte Vorsprung bräuchte, um bei einem hung parliament stärkste Kraft zu werden und sogar 14 (!) Punkte Vorsprung, um eine eigene Mehrheit zu bekommen.

                          Dann wiederum sind Prognosen dank des Wahlrechts sehr schwer zu treffen. Beim letzten mal hatte Labor afair 50 oder so Mandate weniger als zunächst vorhergesagt, waren beim popular vote aber nur drei %-Punkte drunter.

                          Da bin ich mal gespannt, was dabei rauskommt.

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                            Dieses Mehrheitswahlrecht... unglaublich.

                            Tja, das war es dann wohl für Frau May. Die Tories mögen vielleicht den PM stellen, aber wie lange sie das dann noch ist. Villeicht kommt jetzt ja doch dieser fugly* Johnson.
                            Auch sonst dürfte das sehr lustig werden, eine Regierung zu bilden.

                            *das setzt ein englischer Bekannter immer davor, wenn er von Schotten und anderen potthässlichen Nicht-Engländern spricht.
                            Zuletzt geändert von endar; 08.06.2017, 23:51.
                            Republicans hate ducklings!

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                              Die Tories haben wirklich ein Talent entwickelt, sich selbst ins Knie zu schießen. ^^

                              Frau May wird wohl heute zurücktreten.
                              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                                Tja, wer hoch pokert kann auch hoch verlieren. Da hat sich aber jemand richtig verzockt. Statt dem deutlichen Gewinn gibt es jetzt noch nicht einmal mehr die absolut Mehrheit, was in GB ein echtes Problem ist, da man dort mit Koalitionen und Minderheitenregierungen kaum Erfahrungen hat. Vielleicht gibt es sogar neue Neuwahlen in ein paar Monaten. Die Brexitverhandlungen verschieben sich damit auf unbestimmte Zeit.

                                Die EU weiß derweilen nicht ob sie lachen oder weinen soll. Im Moment muss sich die EU zurücklehnen und warten bis das Chaos ein Ende hat, während der Austrittstermin immer näher rückt.

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