Zitat von Spiegel Online
Vor 3 Tagen erschütterte mich diese Nachricht. Habe auch lange überlegt, dazu einen Thead zu eröffnen.
Sicherlich, Suizide gibt es viele, Einzelschicksale nehmen ihren Lauf und in irgendweiner Art und Weise sind wir ja schon ziemlich "abgebrüht", was solche Meldungen angeht. Meldungen über ermordete Babys, Ehrenmorde, Familiendramen, etc, etc...
Also könnte man leicht feststellen, dieses Thema ist ausgelutscht.
Aber dennoch hat mich diese Nachricht besonders erschüttert.
Wie kann es sein, dass ein Mensch so verzweifelt ist, sich dem Hungertod hinzugeben, ohne jegliche Kontaktaufnahme. Außer sienen Tagebuch.
Ich habe mich dennoch entschlossen dieses Thema hier aufzugreifen. Grund dafür ist, weil ich gerne eure Meinungen hören würde zu diesem Fall und was ihr fühlt dabei.
Es geht mir nicht um eine ethische Debatte zum Suizid im Allgemeinen!! Sondern eher um die Art und Weise der Aufarbeitung eines solchen Geschehens durch die Angehörigen von Leuten, die sich das Leben genommen haben.
Ich persönlich fühle sowohl Mitleid mit diesem Menschen, aber auch eine ungeheure Wut. Ich versuche mir vorzustellen, wie die Tochter und evtl. andere Angehörige mit diesem Nachlass umgehen. Ich spreche von den Aufzeichnungen im Tagebuch.
War das Absicht? Eine Ankage? Pure Verzweiflung und der Wille etwas noch zu schaffen?
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