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    Was Moslems wirklich denken

    Der Artikel bei ARD war ganz interessant:

    Weltweite Gallup-Umfrage unter Moslems | tagesschau.de

    Ich wollte Ihn euch nicht vorenthalten. Hätte Ihn zwar an ein anderes Thema mit muslimischen Hintergrund dranhängen können, aber hier geht es ja um eine ganze Bevölkerungsgruppe.

    Bin gespannt ob Eure Erwartungen über die Meinungen erfüllt werden!
    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
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    #2
    Na ja wirklich überraschend ist es nicht. Es war doch auch klar das die Radikalen die Religion nur als Vorwand nutzen. Kriege und Terror hatten immer nur Politische und Wirtschaftliche Gründe. Das sie genau so wie der Westen Technologie und Freiheit schätzen war doch auch nicht so überraschend.

    Das die gebildeten die Radikalsten sind, ist doch auch an der Geschichte der BRD zu erkennen. Denn auch dort war kaum ein Normalbürger in der RAF oder bei den 68er Demos, es waren meistens Studenten, also der angeblich gebildete Teil der Bevölkerung.
    Klimaerwärmung einmal positiv
    Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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      #3
      Ich finde das eine interessante Untersuchung. Darin werden ja so einige Vorurteile gegenüber Muslimen ausgeräumt.
      Dass die Mehrheit der Muslime Terroranschläge ablehnt und die vom 11. September auch verurteilt, hat mich nicht besonders überrascht. Ich finde es aber gut, dass ein amerikanisches Institut, Gallup ist ja durchaus renomiert, sich diesem Thema annimmt, denn denen kann man nicht vorwerfen, dass sie einfach nur Propaganda für irgendwelche arabischen Diktaturen machen, sondern etwas ausgewogener vorgehen. Ich hoffe, dass die Politiker im Westen diese Studie auch ernst nehmen und aufhören, Muslime unter Generalverdacht zu stellen.
      Ich fand auch recht spannend, dass die Muslime, die tatsächlich radikale Ansichten haben, gut gebildet, reich und nicht religiös motiviert sind.

      In gewisser Weise war ich überrascht, dass Demokratie und Freiheit bei den Muslimen als positiver Wert gesehen wird. Ich hätte zwar auch nicht gedacht, dass sie wegen dieser Errungenschaften den Westen irgendwie feindlich gegenüberstehen. Mich hat nur etwas gewundert, dass wohl ein Großteil der Muslime Freiheit und Demokratie, trotz möglicherweise anders lautender Propaganda in ihren Ländern, als erstrebenswert ansehen. Mich wundert es aber auch nicht, dass viele über den derzeitigen politischen Zustand in ihren Ländern etwas resigniert sind.

      Ich hoffe auf jeden Fall, dass diese Studie dazu beitragen kann, dass das Verhältnis zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen sich wieder etwas entspannt. Wenn ich da z.B. jetzt an den aktuellen US-Wahlkampf denke. Da waren ja jetzt Fotos von Obama in muslimischer Kleidung aufgetaucht und diese haben gleich für viel Wirbel gesorgt. Das zeigt doch, was in Amerika und vermutlich in großen Teilen der westlichen Welt für ein gestörtes Verhältnis zum Islam vorherrscht.

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        #4
        Ehrlich gesagt überraschen mich die Ergebnisse dieser Studien überhaupt nicht. Bei über eine Milliarden Menschen muss man schon echt dumm sein, um ernsthaft anzunehmen, dass die Mehrheit davon gewalttätige, unkontrollierbare, freiheitshassende Monster sind. Sowas kann wirklich nur einem Kerl vom Schlage eines G.W.B. einfallen.

        Der Islam offenbart sich hier doch mehrheitlich, als genauso gestrickt wie das Christentum: die Mehrheit der Gläubigen sind nur noch Weichspüler-Gläubige. Für diese Menschen zählt in der Regel nur eins: persönliche Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität und freie Entfaltungsmöglichkeiten.
        Wie im Christentum sind es auch im Islam die wenigen Radikalen, die hier aber den Ton vorgeben und so auch die Musik machen, weil sie eben am lautesten spielen. Das dies auch noch die Gebildeten sind, verwundert IMO ebenso nicht. Es sind in der Regel immer die bildungsnahen Bevölkerungsteile, die Anstöße zu Veränderungen geben. Die "einfache" Mehrheit läuft dann in der Regel dem hinterher.
        Was mir jetzt etwas abgeht, ist was man von dieser Studie hat. Wir wissen jetzt das Muslime auch ganz normale Menschen sind, die vor allem um ihre tägliche Lebensgrundlage besorgt sind und keineswegs durch und durch Feinde von Freiheit und Selbstbestimmung sind. Komisch... wie unerwartet.

        Was soll die Politik jetzt aus sowas ableiten? Dass man nur die Radikalen jagen darf? Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Dass man die Muslime in unseren Ländern folglich im Sinne von Multikulti in Ruhe lassen sollte? Wohl kaum.
        Wenn die Umfrage schon darauf hinweißt, dass Muslime ebenso Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, usw. schätzen, dann sollte man das zum Anlass nehmen und mit diesem Multikulti-Blödsinn aufräumen und diese Werte für alle verbindlich als "Leitkultur" unserer Gesellschaft kommunizieren. Das ist wohl das größte "Problem", dass man mit Muslimen oder jeder anderen Gruppierung - auch radikalen Christen - haben kann: wenn man auf Multikulti setzt entstehen von einigen wenigen Radikalen angetrieben Parallelgesellschaften, in denen die moderaten Muslime/Christen/etc. wenig Möglichkeiten haben aus dem Trott der Radikalisierung auszubrechen.
        Menschen werden ja nicht von alleine zu Demokraten. Dazu braucht es schon Anstrengungen in Bildung, Kultur und Wissenschaft. Und je eher man diese Parallelgesellschaften im Westen abbaut, umso eher zieht man die Moderaten auch auf "unsere Seite" und dann hat man ein sehr viel besseren Blatt in der Hand im Spiel gegen die Radikalen.

        Wenn man also eine Lehre aus dieser Umfrage ziehen kann, dann die dass es noch nicht zu spät ist die Generationen von Muslimen und anderen Religions- und Glaubengemeinschaften an radikale Rädelsführer zu verlieren. Allerdings muss dazu wirklich Schluss sein mit einer Politik, die Muslime & Co. automatisch als schon verloren abschreibt.
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          #5
          Komisch... wie unerwartet.

          Was soll die Politik jetzt aus sowas ableiten?
          Vom Verstand ist es gewiss nicht unerwartet. Das konnte sich jeder denken.
          Aber gefühlt haben sich doch einige radikale Vorurteile sehr hartnäckig in die Köpfe gesetzt. Diese abzubauen sollte die Politik davon ableiten bzw. hierfür ist die Umfrage Brennholz für liberalere Stimmen der Politik.

          Dass man die Muslime in unseren Ländern folglich im Sinne von Multikulti in Ruhe lassen sollte? Wohl kaum.
          Wenn die Umfrage schon darauf hinweißt, dass Muslime ebenso Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, usw. schätzen
          Man sollte sich doch nur mal die Frage stellen warum die Väter heutiger Muslime nach Deutschland kamen. Das dürften neben Wohlstand und der Hoffnung auf ein besseres Leben auch diese Werte beinhalten. Es sind nicht die Werte der Freiheit und Demokratie, welche die Parallelgesellschaften hervorrufen.

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            #6
            mich überraschen die ergebnisse dieser umfrage auch nicht sonderlich. ein kleiner teil, der das befürwortet was bush über die ganze muslimische bevölkerung behauptet...religion als vorwand...hauptsächlich intellektuelle kräfte...etc. wurde zwar alles schon von hans küng erläutert, aber ein "beweisstück" mehr wird kaum schaden.

            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
            Was mir jetzt etwas abgeht, ist was man von dieser Studie hat. Wir wissen jetzt das Muslime auch ganz normale Menschen sind, die vor allem um ihre tägliche Lebensgrundlage besorgt sind und keineswegs durch und durch Feinde von Freiheit und Selbstbestimmung sind. Komisch... wie unerwartet.

            Was soll die Politik jetzt aus sowas ableiten?
            wie oben schon angedeutet, sehe ich diese studie vorallem als beweis. davon wird die politik (und hoffentlich auch die gesellschaft) kenntnis nehmen (müssen). grosse umwälzungen wird auch diese studie nicht mit sich bringen, aber wie sagt man doch so schön: "Auch Kleinvieh macht Mist." damit werden (hoffentlich!) die vorurteile und der unmut gegenüber muslimen gemindert. schön und nötig wärs allemal...

            lg Ungolianth
            ...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)

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              #7
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Man sollte sich doch nur mal die Frage stellen warum die Väter heutiger Muslime nach Deutschland kamen. Das dürften neben Wohlstand und der Hoffnung auf ein besseres Leben auch diese Werte beinhalten. Es sind nicht die Werte der Freiheit und Demokratie, welche die Parallelgesellschaften hervorrufen.
              Hehe, ich hoffe es kam nicht so rüber als würde ich Freiheit und Demokratie für die Entstehung von Parallelgesellschaften verantwortlich machen. Die Verantwortung dafür trägt das Blablubb vom ach so tollen Multikulti.
              Und ja, ich nehme auch an, dass es die Väter und Großväter, die zu erst nach Deutschland kamen, auch aus politischen und sozialen Gründen zu uns kamen. Nun muss man sich fragen, was dann falsch gelaufen ist, dass die Kinder dieser Einwanderer anfangen sich zu isolieren und stellenweise auch zu radikalisieren. Ich denke nun, dass eins der Probleme dabei der Gedanke von Multikulti ist - so frei nach dem Motto: "Wenn es ihre Tradition oder Kultur ist, dann müssen wir da flexibel mit unseren Wertvorstellungen sein und die Einwanderer dürfen ihre eigenen in Deutschland behalten."

              Das war und ist IMO ein enormer Fehler. Allein die Anzahl von Ehrenmorden u.ä. in Deutschland zeigt, dass wir nicht nur mit radikalen Moslems Probleme haben, sondern generell mit archaischen, inhumanen Traditionen, die von Einwanderer importiert werden und gegen die die Gesellschaft nicht entschieden genug vorgeht. Gerade die vergangenen Fälle und die Behandlung der Opfer durch die deutsche Justiz zeigen hier fast schon ekelerregende Diskrepanzen auf zwischen dem was sein sollten und dem was ist. Den Sensibilität gegenüber menschenverachtenden Traditionen aus den Ursprungsländern muss da enorm erhöht werden und es muss auch in die Bildung einfließen, den Kindern der Einwanderer klar zu machen, dass diese Traditionen eben menschenverachtend, inhuman sind und von der europäischen Gesellschaft in keinster Form toleriert werden. Und vor allem muss klar gemacht werden - warum. Nicht aus Hass gegenüber dem Islam oder türkischen Traditionen, sondern aus "Liebe" zu den Menschen. Es ist ja nicht so, dass im Wettstreit der Werte die westliche Gesellschaft auf tönernen Füßen steht - im Gegenteil. Es lässt sich ja einfach aufzeigen warum der Kampf für Demokratie, Freiheit, Selbstbestimmung und eine offene Gesellschaft ein ehrenwerter Kampf ist, der geführt werden darf und muss.
              Das geht unserem Bildungssystem völlig ab und da muss man sich nicht wundern, wenn diese ideologische Lücke durch Hassprediger & Co. gefüllt wird. Berlin hat da mit einem verpflichtenden Werteunterricht schon einen guten Schritt in die richtige Richtung getan. Solche Anstrengungen müssen aber bundesweit forciert werden und auch mit Jugendarbeit u.ä. koordiniert werden, dann hat IMO gute Chancen den Sumpf aus Hass und Gewalt trocken zu legen.
              Aber wie bei allem das etwas mit Bildung zu tun hat, braucht es hier Zeit bis man Ergebnisse sieht. Und deshalb stehen die Chancen wohl sehr gut, dass die Politik hier nichts tun wird.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #8
                Nun muss man sich fragen, was dann falsch gelaufen ist, dass die Kinder dieser Einwanderer anfangen sich zu isolieren und stellenweise auch zu radikalisieren. Ich denke nun, dass eins der Probleme dabei der Gedanke von Multikulti ist - so frei nach dem Motto: "Wenn es ihre Tradition oder Kultur ist, dann müssen wir da flexibel mit unseren Wertvorstellungen sein und die Einwanderer dürfen ihre eigenen in Deutschland behalten."
                Schwer zu sagen.
                Eigentlich war Multikulti zumindest auf konservativer Seite ja nie gefordert. Bis vor wenigen Jahren war noch die Vorstellung präsent, die gehen irgendwann wieder und eine Kulturvermischung nie auch nur ansatzweise in Betracht gezogen worden.

                Vielleicht liegts auch einfach daran, dass die nachfolgenden Generationen eben nicht das erreichten, wofür ihre Väter überhaupt erst in den reichen Westen gingen und so Resignation die Hoffnung übermannte. Denn ich kenn min. ebenso viele Türken, bei denen eine Parallelgesellschaft keine Frage ist, da sie entweder durch eine bessere Schulbildung bis hin zum Studium den sozialen Aufstieg geschafft haben oder mit ihrer Döner Bude als Selbstständige zumindet irgendwie zufrieden sind.
                Vielleicht gibt es auch einfach Kulturkreise, die so unterschiedliche sind, dass eine vollständige Integration länger benötigt als bei den Griechen oder Italienern vor ihnen.

                Ich denke es muss beides sein. Fordern und leben lassen. Multikulti einerseits, aber andererseits auf einem klaren, unantastbaren Fundament der deutschen Gesetze von Grundgesetz bis zum Strafgesetz und dessen Werteinhalt, das rigoros durchgesetzt und eingehämmert werden muss.

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                  #9
                  Passt hier vielleicht ganz gut rein: Studie über Muslime in Deutschland - Gläubig und integriert - Politik - sueddeutsche.de

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                    #10
                    Grill-Fundamentalist vom Stadtteilverein gefeuert - Berlin - Berliner Kurier

                    Es gibt leider auch diese Fälle, auf die man hinweisen muss, da sie einfach nicht akzeptabel sind.

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                      #11
                      Ja, solche Leute gibts auch, aber in Anbetracht der Tatsache, dass diese Vorfälle sich auf einige wenige im Jahr bei über 3 Millionen Moslems in Deutschland beschränken, bewegt sich dies wohl im gleichen Rahmen wie bei anderen Volksgruppen/Religionsgemeinschaften. Da sind die Forderungen dann vielleicht nicht religiöser Natur, aber vermutlich nicht minder ignorant ...

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