Was hat Lafontaine denn nun wieder geritten? - SciFi-Forum

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Was hat Lafontaine denn nun wieder geritten?

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    Was hat Lafontaine denn nun wieder geritten?

    Er ist angeblich der Meinung, die Schäfflers sollten enteignet werden.

    Sicher ist: Ehemalige SED-Kader sind mit dieser Forderung zu überzeugen. Aber die hat uns Oskar doch schon längst unter seinen Alleinherrschaftsanspruch vereint? Und zwar ungefährdet?

    Links der SED gibt es nichts zu holen. Rechts der SED wird er mit dieser Forderung niemanden erreichen.

    Warum also macht er nun einen solchen Wind?

    Berechnendes Kalkül mit einem Masterplan, den ich einfach nicht durchschaue, oder hat er einfach mal kurz nicht aufgepasst?
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    #2
    Schäfflers? Wer soll das sein?

    Ansonsten: Quelle?

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      #3
      heute.de Nachrichten - Lafontaine greift Schaeffler an

      So ganz abwegig finde ich das nicht - ich habe kein Verständnis dafür, dass irgendwelche Leute Milliarden an Privatvermögen haben müssen und davon nicht mal mit einer Vermögenssteuer wenigstens ein winziger Teil dem Gemeinnutzen zur Verfügung gestellt wird.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        #4
        Herrn Lafontaines Hauptanliegen bei solchen Forderung ist natürlich in erster Linie, Aufmerksamkeit zu erregen - etwas, was ihm zumindest hier einmal mehr gelungen ist, denn eigentlich gibt es bereits ausreichend Oskar-Threads.

        Dass große Vermögen wieder stärker besteuert werden sollten, dem stimme ich natürlich uneingeschränkt zu. Aber da gleich mit Enteignung daherzukommen ist natürlich Dummfug hoch drei. Soziale Gerechtigkeit geht auch ohne gleich das sozialistische Himmelreich auszurufen.

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          #5
          Das schönste ist eigentlich die Begründung, dass niemand in einem Leben so viel Geld "verfassungskonform" erarbeiten könne. Da möchte ich mal wissen, wie z.B. ein Gates reichster Mann der Welt geworden ist, oder wie Lafontaine selbst seinen gehobenen Lebensstandard rechtfertigt.
          können wir nicht?

          macht nix! wir tun einfach so als ob!

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            #6
            Der Oskar muss sich natürlich für ganrichts rechtfertigen, schließlich hat er nur eine angemessene Bezahlung für die durch ihn erfolgte Wertschöpfung erhalten

            Ansonsten könnte der Schmidt ja gleich nochmal nachlegen und diese Enteignungspläne mit denen der Nazis vergleichen

            Der Spiegel hat da gestern schon drüber berichtet und vorgestern gab es einen Artikel über Oskars wundersame Welt.
            Sicher kein Fehler, wenn man seine Versprechen mal nachrechnet.
            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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              #7
              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Das schönste ist eigentlich die Begründung, dass niemand in einem Leben so viel Geld "verfassungskonform" erarbeiten könne. Da möchte ich mal wissen, wie z.B. ein Gates reichster Mann der Welt geworden ist, oder wie Lafontaine selbst seinen gehobenen Lebensstandard rechtfertigt.
              In Frankreich ist die LINKE auch als Kavierlinke bekannt

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                #8
                Ich hab Auszüge aus seinem Interview eben auf n24 gesehen. Sehr verwirrend ist allerdings, dass er selbst einsieht, dass Enteignungen grundgesetzwidrig sind und argumentiert, die Arbeiter von Schaeffler seien enteignet worden.

                Richtig seltsam wird es dann, wenn Lafontaine bezweifelt, dass eine Frau mit einem Sohn ein so großes Vermögen anhäufen kann.
                Forum verlassen.

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                  #9
                  Anhäufen schon, aber kaum "erarbeiten".
                  "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                    #10
                    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                    In Frankreich ist die LINKE auch als Kavierlinke bekannt
                    Und bei uns ist es dann halt die Hummer-Linke, auch wenn man da wohl nicht so ganz dazu steht
                    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                      #11
                      Verstehe nicht warum er das jetzt "nur" bei Frau Schäffler so sieht.
                      Das ist doch das allgemein Prinzip im Kapitalismus: Der Arbeitnehmer verkauft seine Arbeitskraft und das was er produziert wird dem Eigentümer, also dem Kapitalisten übergeben.
                      Wenn er sagt dass sei grundgesetzwidrig, dann kann er aber auch gleich die vollständige Konsequenz nehmen und sagen der Kapitalismus sei grundgesetzwidrig!
                      Denn, das ist doch nicht nur bei dem Familienunternehmen so sondern generell!

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                        #12
                        Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                        Der Oskar muss sich natürlich für ganrichts rechtfertigen, schließlich hat er nur eine angemessene Bezahlung für die durch ihn erfolgte Wertschöpfung erhalten
                        .
                        Oskar macht genau das was er machen muss : "Wirbel" .
                        Am Ende bei der Wahl bleibt eh nur hängen " der hat es denen da oben ordentlich gezeigt !" oder auch nur ..." der war so oft im Fernsehen"!"

                        Unser altes Parteiensystem ist offenkundig am Ende und die "Volks"parteien gehen ihrem Ende entgegen.
                        Das ist in anderen europäischen Ländern bereits passiert.
                        Die Linke wird mit Sicherheit nicht die einzige Partei sein, die diese leere Stelle einnimmt.
                        Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                          #13
                          Ich finde es bedauerlich, daß er gerade ein Familienunternehmen angreift, daß noch die Kommanditgesellschaft aufrecht erhalten hat - heißt: Geht da was komplett schief, haftet Familie Schaeffler mit dem Privatvermögen. Gleichzeitig ist man vor "unfreundlichen" Übernahmen geschützt. Ich kenne niemanden, der innerhalb der Schaeffler-Gruppe arbeitet, aber im Normalfall geht es Arbeitnehmern in einer solchen, etwas geschützteren Umgebung besser als Arbeitnehmern in Unternehmen, die dem Aktienmarkt "genügen" müssen. Bitte widerlegen wenn ich hier falsch liege und Schaeffler eine Ausbeutergruppe par Excellence darstellt

                          Topmanager, die bei Fehlentscheidungen statt mit dem Privatvermögen haften, eine Abfindung bekommen (um sie loszuwerden), gehen viel aggressiver durch den Arbeitsmarkt. OL hat da einfach nur nach seiner Meinung nach ungerecht verteiltem Kapital in Deutschland gesucht - wen man da findet, sind natürlich nur die, die ehrlich genug sind, ihr Kapital in Deutschland zu lassen, statt sich Stiftungen in Liechtenstein zur Steuerersparnis einzurichten Schlecht recherchiert, OL, null Punkte. Das "Feindkapital" befindet sich in aggressiven Hedge-Fonds, illegal im Ausland und bei sogenannten "deutschen" Firmen, die im Land maximal noch die Verwaltung und Werbe-Stelle haben, aber alles längst im Ausland produzieren. Aber, für Stammtischwähler wird's reichen ....
                          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                            #14
                            Selbstverständlich wird Oskar nicht davon ausgehen, dass er selbst zu viel hat.

                            Über einem legitimen Maß liegend und damit zur Umverteilung anstehend ist nur Vermögen, dass über dem seinen liegt.

                            Ansonsten hat er ja auch nix davon.
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                              #15
                              Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                              Sehr verwirrend ist allerdings, dass er selbst einsieht, dass Enteignungen grundgesetzwidrig sind und argumentiert, die Arbeiter von Schaeffler seien enteignet worden.
                              Was steht dazu im Grundgesetz:
                              Artikel 14
                              [...]
                              (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
                              (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt.[...]
                              D.h. eine Enteignung ist sehr wohl möglich.

                              Dazu auch mehr im nächsten Artikel:
                              Artikel 15
                              Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.
                              Es ist also sehr wohl auf der Basis des Grundgesetzes möglich, dass Produktionsmittel vergesellschaftet werden und die Oligarchen enteignet werden - u.a. mit dem Hinweis, dass diese die Produktionsmittel nicht zum Wohl der Allgemeinheit nutzen. Dieses Argument kann man u.a. angesichts der Entwicklung der Einkommen in den letzten Jahrzehnten auch leicht untermauern.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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