"Die Deutschen" - 10tlg Serie & Ausblicke? - SciFi-Forum

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"Die Deutschen" - 10tlg Serie & Ausblicke?

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    "Die Deutschen" - 10tlg Serie & Ausblicke?

    Hi,

    mich würde mal interessieren, wer von Euch in den letzten Wochen die 10tlg. Serie "Die Deutschen" auf ZDF gesehen hat. Was haltet ihr davon?

    Ich finde hiermit würde sich die Entstehungsgeschichte "der Deutschen" vorzüglich diskutieren.

    Was mich als Sci-Fi Fan natürlich auch interessiert ist natürlich was Ihr glaubt wie solch eine Mini-Serie in 500 Jahren aussehen würde. Gibt es "die Deutschen" dann überhaupt noch? Oder heisst die Serie dann "Die Europäer"? Währen es natürlich schwierig ist an Zeugnisse von vor 700 Jahren zu kommen, ist es heute eher zuviel Information die man erhalten würde. Welche Informations-Pools würden Eurer Meinung nach herangezogen werden? Wäre das Scifi-forum ein Kompendium wie sich die Deutschen um 2000 das Leben in 2500 vorstellen würden?
    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

    #2
    Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
    Hi,

    mich würde mal interessieren, wer von Euch in den letzten Wochen die 10tlg. Serie "Die Deutschen" auf ZDF gesehen hat. Was haltet ihr davon?
    Ich persönlich fand die Reihe nicht schlecht. Natürlich ist mir die Kritik an dieser Reihe bekannt (wichtige Punkte sind nicht erwähnt worden, andere dagegen unnötig in die Länge gezogen; Schlachtszenen sind schlecht in Szene gesetzt, sprich ein wütender Mob schlägt auf einen anderen ein usw.) und sind natürlich in der Tat berechtigt. Aber diese Serie ist ja für ein Publikum gedreht worden die so gut wie keine Ahnung über die die deutsche Geschichte haben (Mittelalter finde ich voll geil, habe mir Herr der Ringe schon fünf mal reingezogen ; okay übertrieben aber die Richtung stimmt). Und dadurch verschafft diese Reihe doch ein gewisses Grundgerüst, daß ich nicht für schlecht halte. Gerade über das Mittelalter weiß ich nur sehr wenig und fand deshalb die ersten drei Teile nicht schlecht und sogar informativ. Natürlich bin ich mir bewusst das ich für ein richtiges Gesamtbild mich eingehender mit der Materie beschäftigen muss.


    Was mich als Sci-Fi Fan natürlich auch interessiert ist natürlich was Ihr glaubt wie solch eine Mini-Serie in 500 Jahren aussehen würde. Gibt es "die Deutschen" dann überhaupt noch? Oder heisst die Serie dann "Die Europäer"? Währen es natürlich schwierig ist an Zeugnisse von vor 700 Jahren zu kommen, ist es heute eher zuviel Information die man erhalten würde. Welche Informations-Pools würden Eurer Meinung nach herangezogen werden? Wäre das Scifi-forum ein Kompendium wie sich die Deutschen um 2000 das Leben in 2500 vorstellen würden?
    Okay falls es mal zu einer Katastrophe kommen würde, wird hoffentlich noch der Barbarastollen und sein Inhalt intakt sein:
    Barbarastollen ? Wikipedia
    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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      #3
      Nun, einerseits hast du schon recht, wenn man all die Informationen von heute in 500 Jahren sehen würde das ein "interessantes" Bild. Ton- und Bildaufnahmen, etc. Aber andererseits wie ist die Haltbarkeitsdauer von digitalen Medien? CDs/DVDs werden wohl kaum 500 Jahre alten. Festplattenspeicher glaube ich auch nicht. Ich glaube die Archäologie in 500 Jahren wird noch genauso auf nicht-digitale Quellen zurückgreifen müssen, so wie auch heute. Die Auswertung von digitalen Medien wird eher immer nur die jüngere Geschichte darstellen und die kann man dann auch leichter differenzieren. Also die oft genannte Befürchtung, dass die Menschen in 500 oder 1000 Jahren alte Talkshows von uns heute sehen werden und daraus ihre Schlüsse ziehen halte ich für unbegründet.
      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
      "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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        #4
        Wusste gar nichts von dieser Serie bis ich in irgend einem Politischen Forum darüber gelesen habe, da wurde diese Serie von einigen kritisiert weil sie angeblich zu sehr *Nationalistisch* ist und angeblich das *Deutschtum* fördert oder so ähnlich.

        Tja welch Überraschung das es in einer Dokumentation über die Deutschen eben um Deutsche Geschichte geht.
        Also in Zukunft nur mehr Dokus über die Holländer ansehen

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          #5
          Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
          Also in Zukunft nur mehr Dokus über die Holländer ansehen


          Ich habe die Serie auch größtenteils gesehen (Teil vier und fünf gehen mir ab), fand das aber nicht so prickelnd. Erstens bin ich nicht so der Fan von diesen Dokus, wo historische Szenen mit B-Movie-Darstellern nachgestellt werden. Zweitens ist das Mittelalter generell nicht so mein Fall, zumindest nicht in Europa. Für mich wird es erst ab Napoleon wirklich interessant.

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            #6
            Also ich hab die 10 Teile zu Hause..

            Sehr gut gelungen.Und beim letzten Teil hab ich am Ende Gänsehaut bekommen...

            Irgendwie hat es in mir das Gefühl geweckt,dass wir Deutsche oder eher Deutschland,schon etwas besonderes ist.Denn schaut auf unsere Geschichte...
            "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
            ~Otto von Bismarck~

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              #7
              Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
              Irgendwie hat es in mir das Gefühl geweckt,dass wir Deutsche oder eher Deutschland,schon etwas besonderes ist.Denn schaut auf unsere Geschichte...
              So, so. Und was gibt's da zu sehen, was "uns" so "besonders" macht? Ich fühle mich nämlich ehrlich gesagt nicht "besonderer" als die Franzosen, Russen, Türken, Chinesen, Israelis, Palästinenser, Italiener, etc....

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                #8
                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                So, so. Und was gibt's da zu sehen, was "uns" so "besonders" macht? Ich fühle mich nämlich ehrlich gesagt nicht "besonderer" als die Franzosen, Russen, Türken, Chinesen, Israelis, Palästinenser, Italiener, etc....
                Ich meine,schau mal,Deutschland und das Deutsche Volk hat so viele Rückschläge gehabt,einen so langen Weg zu Einigungen.
                Ich empfinde das als eine Besonderheit.Kann jeder anderes Empfinden.

                Und besonders auf die Deutsche Wiedervereinigung bin ich stolz...
                "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
                ~Otto von Bismarck~

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                  #9
                  Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
                  Ich meine,schau mal,Deutschland und das Deutsche Volk hat so viele Rückschläge gehabt,einen so langen Weg zu Einigungen.
                  Ich empfinde das als eine Besonderheit.Kann jeder anderes Empfinden.
                  Das stimmt, denn ich empfinde daran überhaupt nichts besonderes. Krieg und Zerstörung hat es in der Geschichte anderer Länder auch gegeben, das ist nichts worauf wir gesondert stolz sein sollten. Überhaupt verstehe ich nicht, wie man auf etwas stolz sein kann, woran man nicht selbst beteiligt war.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Das stimmt, denn ich empfinde daran überhaupt nichts besonderes. Krieg und Zerstörung hat es in der Geschichte anderer Länder auch gegeben, das ist nichts worauf wir gesondert stolz sein sollten. Überhaupt verstehe ich nicht, wie man auf etwas stolz sein kann, woran man nicht selbst beteiligt war.

                    Auch Das ist Ansichtssache.Soagr eine sehr unterschiedliche.Ich gehe ja noch zu Schule.Und da hatten wir dieses Thema "Stolz auf Deutschland?" und sind hierbei auf den Entschluss gekommen,dass jeder Mensch Stolz anders sieht.

                    Daher ist es recht sinnlos über eine solche Ansichtssache zu diskutieren.
                    "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
                    ~Otto von Bismarck~

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                      #11
                      Zitat von Der Lantianer Beitrag anzeigen
                      Und da hatten wir dieses Thema "Stolz auf Deutschland?" und sind hierbei auf den Entschluss gekommen,dass jeder Mensch Stolz anders sieht.

                      Daher ist es recht sinnlos über eine solche Ansichtssache zu diskutieren.
                      Nee, darüber muss man diskutieren, schliesslich machen mit der Aussage "Stolz auf Deutschland" die Nazis Propaganda und auch andere rechte Kreise benutzen diese Parole. Das ist gerade zu eine Kernaussage des Nationalismus. Und zwar sowohl des Nationalismus der bürgerlichen, als auch der faschistischen Gruppen.
                      Resistance is fertile
                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                      The only general I like is called strike

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                        #12
                        Jetzt tu bitte nicht so, als gäbe es keinen linken Nationalismus

                        Einige kennen sicher das Zitat von Schopenhauer, indem er sagt, dass nur ein armer Tropf auf seine Nation stolz sein kann, wenn er im Leben nichts hat, das ihn sonst stolz macht. Ich denke die heutige Situation in Deutschland untermauert diese Aussage. Wenn die Deutschen, die stolz auf ihr Land sind tatsächlich stolz auf Deutschland, im Sinne von Erhabenheit, wären, dann würden diese eine neue Renaissance fordern - eine Besinnung auf die kulturellen Höhepunkte Deutschlands, um neuen Mut für die Zukunft zu schöpfen. Stattdessen geht es den besagten stolzen Deutschen eher darum bedingungslos zu etwas aufzusehen, völlig gleich, wie der Staat aussieht - eine Art des Glaubens.

                        Und die Angst vor fremden Kulturen ist ebenfalls kontraproduktiv für die Erhabenheit Deutschlands. Vor allem in der Zeit, wo die Globalisierungs noch in den Kinderschuhen steckt. Politisch und kulturell ist die Globalisierung doch noch ein Witz und Deutschland könnte, indem es sich auf Menschen wie Goethe besinnt mit gutem Beispiel vorangehen. Stattdessen wird an nationalistischen Werten festgehalten. Die wirtschaftlichen Vorzüge durch Handel sind sicher nett, aber wenn man die Vorzüge der Globalisierung ausnutzt, sollte man auch bereit sein die Nachteile (die mit der richtigen Politik in Vorteile umschwenken) auf sich zu nehmen.

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                          #13
                          Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                          Jetzt tu bitte nicht so, als gäbe es keinen linken Nationalismus
                          Stimmt, es gibt solche Strömungen. Aber erreichen können diese Strömungen aus linker Sicht eigentlich nichts. Das Ergebnis einer solchen Politik war meist eben nur Nationalismus und eine im Endeffekt sehr rechte Politik. Ein Beispiel ist der "Sozialismus in einem Land" von Stalin.
                          Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                          Wenn die Deutschen, die stolz auf ihr Land sind tatsächlich stolz auf Deutschland, im Sinne von Erhabenheit, wären, dann würden diese eine neue Renaissance fordern - eine Besinnung auf die kulturellen Höhepunkte Deutschlands, um neuen Mut für die Zukunft zu schöpfen. Stattdessen geht es den besagten stolzen Deutschen eher darum bedingungslos zu etwas aufzusehen, völlig gleich, wie der Staat aussieht - eine Art des Glaubens.
                          Letzteres ist eben der Normalfall. Der Nationalismus dient dann dazu, dass sich auch der "kleinste Wurm als Teil eines grossen Drachen füllt" - und die Herrschenden machen können, was sie wollen.

                          Ersteres funktioniert für sich alleine sicher nicht, da es die sozialen Gegensätze nicht aufhebt - und auch nicht aufheben kann. Du sprichst von einer Besinnung auf die kulturellen Höhepunkte Deutschlands. Was sollen das sein? Meistens werden dafür Beispiele (Goethe etc.) aus einer Zeit genannt, in dem es kein Deutschland gab - und dazu aus einer Zeit, in die man sonst sicher nicht zurück will, weil es die Zeit der feudalen Terrorherrschaft war.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                            #14
                            Meine Güte wieso sollte man nicht stolz darauf sein Deutscher zu sein, das hat überhaupt nichts mit den Nazis zu tun.
                            Deutschland hat 2 Weltkriege verloren war total am Boden und kam beidemale teils wieder schneller auf die Beine als die sogenannten *Siegermächte*.
                            Das zeigt schon das diese Nation wenn es darauf ankommt einiges erreichen kann.
                            Auch Franzosen-Engländer-Amerikaner usw... sind stolz darauf Franzosen-Engländer-Amerikaner zu sein, obwohl auch ihre Geschichte geprägt ist von Kriegen.

                            Kein Wunder das dann die Leute lieber das Rechte Eck wählen wenn ihnen von der anderen Seite nichtmal so was wie Nationalstolz zugestanden wird.

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                              #15
                              Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                              Meine Güte wieso sollte man nicht stolz darauf sein Deutscher zu sein, das hat überhaupt nichts mit den Nazis zu tun.
                              Das hat auch niemand behauptet, dass das zwangsläufig etwas mit den Nazis zu tun hat. Aber andere Formen von Nationalismus sind auch nicht besser.

                              Die Geschichte der USA und Frankreich sind dafür übrigens gute Beispiele. Nationalismus ("Nationalstolz") nützt nur den Herrschenden, die die Beherrschten besser ausnützen und ausbeuten können, wenn diese nur das angebliche Wohl der Nation (was real immer das Wohl der Herrschenden war) im Auge haben und ihre eigenen Interessen nicht verteidigen.
                              Resistance is fertile
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