IWF: Vier Billionen Dollar Verluste durch Krise möglich - SciFi-Forum

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IWF: Vier Billionen Dollar Verluste durch Krise möglich

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    #16
    Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
    Aber ich denke das 4 Billionen noch immer nicht die Spitze des Eisbergs sind. Habe gehört das auf dem Kreditmarkt mit Krediten im Wert von 12 Billionen Dollar gehandet wurden. Das ist besonders Krass wenn man bedenkt das die Weltwirtschaft einen Umsatz von 6 Billionen Doller hat.
    (kann leider keine Quellen nenen)
    Die 4 Billonen reichen eigentlich schon aus.
    Ganz grob gerechnet wäre ein Stapel aus 4 Billionen Dollarscheinen 400 000 Kilometer
    hoch.
    Der Stapel würde also bis zum Mond reichen.
    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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      #17
      Zitat von prince
      Dabei werden die Vermögen der breiten Masse ( also unsere ) größtenteils entwertet werden.
      Die breite Masse hat überhaupt kein Vermögen, das entwertet werden könnte, sondern diese Leute geben ohnehin ihr komplettes Verfügbares einkommen wieder aus. Eine solche Inflation würde hauptsächliche die Leute treffen, die Geld in Staatsanleihen und Ähnliches angelegt haben. Bei Aktien sieht das wieder ganz anderes aus.
      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
      -Cpt. Jean-Luc Picard

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        #18
        Zitat von Valdorian
        Die breite Masse hat überhaupt kein Vermögen, das entwertet werden könnte, sondern diese Leute geben ohnehin ihr komplettes Verfügbares einkommen wieder aus.
        Also, ich denke wirklich nicht, dass das auf die "breite Masse" zutrifft. Ich habe auch den einen oder anderen Euro angespart und bin ganz sicher nicht mit dem goldenen Löffel geboren.
        Wenn Hartz IV Empfänger das sagen, OK, aber der Rest der Bevölkerung sollte schon noch was gespart haben.
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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          #19
          Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
          Was ich mir da denke ist, dass da "Werte" "vernichtet" wurden, die ohnehin nie existiert haben bzw nur virtuell, oder? Insofern pendelt sich das so gesehen wieder ein in ein "vernünftiges" Maß.
          Natürlich werden reale Werte vernichtet, da die Verluste - auch die, die durch Spekulation verursacht werden - von irgendjemand bezahlt werden müssen und real die Mittel für notwendige und sinnvolle Projekte fehlen.

          Man sieht dies u.a. daran, dass die Produktion teilweise massiv zurückgefahren wird - teilweise um Kapital zu sparen, teilweise weil andere Kapital sparen und so die Nachfrage zusammenbricht. Das hat natürlich dann Entlassungen, Lohnkürzungen etc. zur Folge (und einen weiteren Rückgang der Nachfrage).

          Das Problem ist hierbei das die Verluste mal wieder sozialisiert werden - während die massiven Gewinne davor nur einer Minderheit zugute kamen. Der Lebensstandard der Mehrheit z.B. in der BRD ist ja im letzten Aufschwung gesunken.
          Resistance is fertile
          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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            #20
            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
            Die breite Masse hat überhaupt kein Vermögen, das entwertet werden könnte, sondern diese Leute geben ohnehin ihr komplettes Verfügbares einkommen wieder aus.
            Also " Vermögen" habe auch auch nicht, aber schon etwas gespart...so wie sehr viele Leute in diesem Land.
            Die Sparquote ist hierzulande ja recht hoch, das liegt nicht am Einkommen sonder primär der Einstellung
            Grade in armen Ländern wie China sparen die Leute prozentual sogar noch viel mehr.
            Und dieses Geld wollen die Regierungen haben.
            Man muss sich nur mal ansehen, wie massiv auf einmal gegen Steuer"oasen" ( wir leben also in einer Steuerwüste ) vor gegangen wird.
            Oder ein anderes Beispiel..seit Beginn der Krise wird in meiner Stadt geblitzt wie blöde.

            Früher habe ich auf dem Weg zur Arbeit vielleicht einmal pro Monat einen Blitzer bemerkt, heute jeden zweiten Tag und oft sogar mehr als einen auf einer Strecke von zehn Kilometern.

            Es kann auch sein das die Spareinlagen der Bürger direkt beschlagnahmt oder mit Zwangsanleihen belastet werden.

            Es heißt ja immer die Lasten für auf "zukünftige Generationen" abgewälzt werden, wir sollten uns darüber klar sein das diese Zukunft JETZT da ist.
            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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              #21
              Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
              Das sind doch genau die Fragen, die sich momentan stellen:


              Wird sich der Markt von selbst wieder regulieren?
              Ich denke die Leute haben eine falsche Vorstellung, von dem, was es bedeutet, dass sich der Markt selbst reguliert, was der Markt ist und was der Markt nicht kann.
              Inwiefern muss er in Zukunft reguliert werden, damit sich so etwas nicht wiederholt?
              Krisen sind Teil des Systems, der Markt reguliert sich unter anderem auch mit durch diese. Wer ein gutes Geschäftsmodell hatte überlebt, wer ein falsches hatte muss in der Zukunft sein Verhalten verändern. Nur darf die Krise auch nicht so fundamental und tief werden, dass selbst die Gutaufgestellten pleite gehen bevor sie vorüber ist.

              Jedoch ist der Banksektor sehr instabil und muss daher im Besonderen überwacht werden. Denn er arbeitet nunmal nicht mit realen Produkten und Kredite werden immer Risiken tragen. Denn Niemand kann auch mit den besten Regulierungen in die Zukunft blicken, Risiken lassen sich mit keiner Regulierung dieser Welt auf Null setzen. Man kann nur versuchen den potentiellen Schaden eines eingegangenen Risikos durch Regulierungen einzuschränken. Eine große Gefahr für das System wäre eine falsche Sicherheit, auch die besten Regulierungen werden keine absolute Sicherheit schaffen können. Denn Risiken könnte man nur dann vollkommen eliminieren, in dem man im Bett bleibt und gar nicht erst aufsteht. Eine falsche Sicherheit, die man nach Jahrzehnten scheinbarer Sicherheit vor dieser Krise genossen hat. Dass auch Banken pleite gehen könnten, wollte man gar nicht mehr glauben.

              Ist der Kapitalismus am Ende?
              Der laizzes fair Kapitalismus war schon vor 100 Jahren am Ende. Nur scheint sich alles zyklisch wohl immer wieder zu wiederholen.
              Etwas ganz ohne Grenzen wird immer zu extremen Ausschlägen nach oben und unten neigen.
              Schwierig ist hier vor allem die richtigen Grenzen an der richtigen Stelle zu platzieren. Wann sind die Freiheiten so groß, dass es in anarchische Verhältnisse übergeht, wann sind die Grenzen so eng, dass alles darin erdrückt wird? Darüber wird man noch Ewigkeiten philosophieren, eine beste Antwort wird man kaum finden.

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                #22
                Zitat von max Beitrag anzeigen
                Natürlich werden reale Werte vernichtet...
                Ich führe mal ne Milchmädchenrechnung durch...
                Eine Immobilie die 10€ wert ist wurde mit einer Immobilie vermischt die zB 30€ wert war. Nun verschürte und verpackte man es so, dass man das ganze Packet für 30, oder gar 40€ weiter verkaufte weil es so attraktiv aussah, obwohl es im Schnitt höchstens 20€ wert war. Insofern liegt da ein Wertunterschied von mindesten 10 oder mehr €. Jetzt wo die Blase(n) geplatzt ist, wurde bzw wird das vernichtet, was eigentlich e nicht vorhanden war...
                Richtig, oder vollkommen falsch? Zumindest hatte ich das so verstanden... und nicht umsonst hiess bzw heisst es ja Blase, oder?
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                  #23
                  Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                  und nicht umsonst hiess bzw heisst es ja Blase, oder?
                  Sicher, aber es passieren ja eben nicht nur Wertbereinigungen, sondern die Folgen sind sehr viel grösser. Natürlich gibt es z.B. sehr hohe Aktienkurse, wenn es entsprechende Gewinnerwartungen gibt - die aber im Endeffekt total unrealistisch sind und die Aktienkurse brechen zusammen. Aber dieser Irrsinn hat eben die typische, regelmässig auftretende konjunkturelle Krise, die durch die mangelhafte Koordination von Angebot und Nachfrage bedingt ist, massiv verschärft. Real geht die Produktion massiv zurück, real werden weniger Werte geschaffen etc.

                  Dazu kommt eben das typische Problem, dass nicht die, die die Gewinne kassiert haben, jetzt auch die Verluste zahlen. Diese werden sozialisiert, diese werden nach unten durchgereicht.

                  Zitat von newman
                  Krisen sind Teil des Systems
                  Ja. Aber die Konsequenzen aus dieser Aussage sollte man aber schon ziehen
                  Zuletzt geändert von max; 23.04.2009, 18:16.
                  Resistance is fertile
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                    #24
                    Zitat von max Beitrag anzeigen
                    Aber dieser Irrsinn hat eben die typische, regelmässig auftretende konjunkturelle Krise, die durch die mangelhafte Steuerung von Angebot und Nachfrage bedingt ist, massiv verschärft.
                    Mangelnde Steuerung von Angebot und Nachfrage? Wie bitte? Du willst Angebot und Nachfrage steuern? Eine derartige Bevormundung eines Volkes wäre ... ähem ... ganz vornehm ausgedrückt: Weit jeseits von Freiheit und Selbstbestimmung.
                    Das kann eigentlich nicht dein Ernst sein, oder?

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                      #25
                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Ja. Aber die Konsequenzen aus dieser Aussage sollte man aber schon ziehen
                      Das der Kapitalismus abgeschafft werden soll? Dann nenn uns ein System ohne Krisenpotential.

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                        #26
                        Zitat von Ltd. Commander Data an max
                        Dann nenn uns ein System ohne Krisenpotential.
                        Ich fürchte, auf diese Vorlage hat er nur gewartet.

                        Achtung, gleich kommts:

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                          #27
                          Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
                          Das der Kapitalismus abgeschafft werden soll? Dann nenn uns ein System ohne Krisenpotential.
                          Das habe ich bereits weit und ausführlich

                          Zitat von Sinclair_
                          Du willst Angebot und Nachfrage steuern?
                          Das sollte "koordinieren" meinen, d.h. das Angebot entsprechend der Nachfrage steuern. Im Kapitalismus gibt es zwar eine umfangreiche und sehr aufwendige Erforschung der Nachfrage. Aber da es konkurrierende Konzerne sind, die expandieren müssen, kann natürlich keine Produktion erfolgen, die halbwegs genau die Nachfrage deckt - sondern es erfolgt eine Überproduktion, da jeder versucht zu expandieren, dies aber nicht allen gelingt. "Korrigiert" wird diese Überproduktion durch konjunkturelle Krisen - da wird die Produktion massiv reduziert (wozu auch Pleiten gehören können) und damit die Überkapazitäten abgebaut.

                          Dazu kommt natürlich noch, dass nur dies produziert wird, was auch profitabel verkauft werden kann. Für Leute mit zu geringen Einkommen wird also auch so gut wie nichts im Kapitalismus produziert - da gibt es zwar einen massiven Bedarf, aber eben keine kaufkräftige Nachfrage.
                          Resistance is fertile
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                            #28
                            Zitat von max Beitrag anzeigen
                            Zitat von Ltd. Commander Data
                            Das der Kapitalismus abgeschafft werden soll? Dann nenn uns ein System ohne Krisenpotential.
                            Das habe ich bereits weit und ausführlich
                            Aber nicht bewiesen, dass es kein Krisenpotential hat.

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                              #29
                              Und?
                              Angenommen es hätte auch Krisenpotential? Was ist dann? Dann hättenbeide System Krisenpotential. Nur hatten wir das andere zumindest noch nie, gerät aber halt schon mal prophylaktisch ins Kreuzfeuer...
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                #30
                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                Und?
                                Angenommen es hätte auch Krisenpotential? Was ist dann? Dann hättenbeide System Krisenpotential. Nur hatten wir das andere zumindest noch nie, gerät aber halt schon mal prophylaktisch ins Kreuzfeuer...
                                Es ging um max's Aussage:

                                Zitat von max
                                Zitat von newman
                                Krisen sind Teil des Systems
                                Ja. Aber die Konsequenzen aus dieser Aussage sollte man aber schon ziehen
                                Dann muesste man auch als Konsequenz "sein" System nicht annehmen.
                                Im Grunde kann man dann kein System annehmen, da ein krisenloses System nicht existiert.

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