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    #16
    Ja, aber die Senkung der Unternehmenssteuer ist ja wieder eine ganz andere Sache, die mit der Ökosteuer überhaupt nichts zu tun hat.

    Das vieles gemacht wurde, das die Besserverdienenden entlastet hat, leugne ich ja gar nicht, aber die Erhebung der Ökosteuer und die zweckgebundene Verwendung dieser Einnahmen zur Senkung des Rentenversicherungsbeitrages hat eben nichts damit zu tun, die Reichen zu entlasten und die Armen zu belasten.

    Tatsächlich wurden auch Vermögende auf diese Weise an der Finanzierung des Sozialstaates beteiligt, was vorher nicht der Fall war.
    "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
    -Cpt. Jean-Luc Picard

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      #17
      Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
      Tatsächlich wurden auch Vermögende auf diese Weise an der Finanzierung des Sozialstaates beteiligt, was vorher nicht der Fall war.
      Wie kommst du darauf? Diese beteiligen sich durch die Umlagerung der Finanzierung des Staats auf Verbrauchssteuern und Gebühren eben immer weniger. Auch schon zuvor wurden Steuermittel für den Sozialstaat verwendet

      Und von der Absenkungen der Rentenbeiträge haben natürlich "Arbeitgeber" massiv profitiert Das sind weniger Lohnkosten!
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        #18
        Nö. Der Sozialstaat in Deutschland wird eben hauptsächlich über die Versicherungsbeiträge finanziert, z.b. Arbeitslosen und Rentenversicherung. Diese bezahlen nur Arbeiter- und Angestellte. Das war auch noch nie anders.

        Mit anderen Worten: Vermögende haben sich noch nie an der Finanzierung des Sozialstaates beteiligt. Unter Bismarck nicht und nicht in der alten BRD.

        Wenn man jetzt also Verbrauchssteuern erhöht und für diese Mehreinnahmen die Beiträge zu den Sozialversicherungen senkt, ist das etwas völlig neues.
        Denn zum ersten Mal in der deutschen Geschichte beteiligen sich damit auch Vermögende an der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme. Es ist also nicht pauschal eine Umverteilung von unten nach oben, sondern das genaue Gegenteil.

        Selbstverständlich wurden Reiche trotzdem massiv entlastet, z.b. durch Abschaffung der Vermögenssteuer und Senkung des Spitzensteuersatzes. Aber das ist wie gesagt ein anderer Punkt, der nicht Pauschal damit einhergeht, dass man die Sozialversicherung über Verbrauchsabgaben finanziert.

        Edit: Selbstverständlich bezahlen Firmen auch einen Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen. Das ändert aber nichts drann, dass Kapitalvermögende bisher nicht an der Finanzierung der sozialen Sicherheitssysteme beteiligt waren.
        Zuletzt geändert von Valdorian; 30.05.2009, 15:46.
        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          #19
          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
          Das ist so nicht ganz richtig. Tatsächlich fließt das Geld aus der Ökosteuer teilweise in die Rentenkasse und sorgt so dafür, dass die Rentenbeiträge nicht weiter steigen. Damit werden auch Leute entlastet, die ein so geringes Einkommen haben, dass sie keine Steuern, aber Sozialabgaben zahlen müssen. Jeder Bonze, der vielleicht sonst kaum Steuern zahlt, aber ein dickes Auto fährt, trägt auf die Art und Weise dazu bei, dass Geringverdiener nicht von den Sozialabgaben aufgefressen werden.
          Und selbstverständlich hat die Ökosteuer auch einen Ökoeffekt: Indem sie den Energieverbrauch verteuert, schafft sie Anreize, Energie zu sparen und Energieeffiziente Fahrzeuge zu verwenden.
          Das beste für die Rentenkasse wäre natürlich eine solidarische Einheitsrente, die eine menschenwürdige Lebensführung ermöglicht. Man muss sich aber von dem Gedanken trennen, das man einfach Rentenansprüche entstehen lässt, die in Zukunft bedient werden müssen, egal wie die Kassenlage des Volkes dann ist.

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            #20
            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
            Nö. Der Sozialstaat in Deutschland wird eben hauptsächlich über die Versicherungsbeiträge finanziert, z.b. Arbeitslosen und Rentenversicherung. Diese bezahlen nur Arbeiter- und Angestellte. Das war auch noch nie anders.
            Die Arbeitgeber zahlen selbstverständlich den Arbeitgeberanteil in die Rentenkasse!

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              #21
              Zitat von Pyromancer
              Die Arbeitgeber zahlen selbstverständlich den Arbeitgeberanteil in die Rentenkasse!
              Zitat von Valdorian
              Edit: Selbstverständlich bezahlen Firmen auch einen Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen. Das ändert aber nichts drann, dass Kapitalvermögende bisher nicht an der Finanzierung der sozialen Sicherheitssysteme beteiligt waren.
              Siehe mein Beitrag.
              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                #22
                Der sog. Arbeitgeberanteil zur SV ist rein virtuell. Tatsächlich ist es egal, ob der AG nun 100 oder 0 % der SV-Abgaben zahlt, auf jeden Fall fällt das unter die Kategorie Lohnkosten.

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                  #23
                  Erstens habe ich schon geschrieben das die ganze Lüge mit der Umweltbelastung totaler Mist ist, wieso soll ein 10 Jahre altes Auto recht viel mehr Schadstoffe ausstoßen als ein Neuwagen? Die Technik wurde nicht mehr allzuviel weiterentwickelt, G-Kat ist G-Kat und beides sind Bezinmotoren, und ein Benzinmotor verbrennt nunmal Benzin und produziert Schadstoffe, auch der neue Benziner!
                  Also G-Kat ist nicht gleich G-Kat und Benziner ist auch nicht gleich Benziner ausser bei der Funktionsweise können 2 Benzinmotoren sehr verschieden sein.
                  Die technik wird ständig weiterentwickelt nur für den leihen nicht ersichtlich.

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                    #24
                    Zitat von Parallax
                    Also wer profitiert mal wieder davon, nur die Reichen, die können sich erstens ein neues Auto leisten und zahlen auch noch weniger KFZ-Steuer!
                    Die meisten Besserverdiener haben kein Auto, dass nur 2500 Euro oder weniger kostet. Es soll zudem auch noch neue Autos schon ab 7500 Euro geben und da steigt kein besser verdiener ein.

                    Für die Umwelt ist es übrigens wie meistens auch bei den Autos besser, man fährt sie solange wie möglich, denn auch die Produktion eines neuen Autos kostet Energie.
                    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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