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Gibt's eigentlich auch *gute* Politiker

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    Gibt's eigentlich auch *gute* Politiker

    Gerade in den letzten paar Tagen habe ich mich immer richtig mies gefühlt, wenn ich hier im P&G-Forum gelesen habe. Inzwischen gibt's eigentlich keinen Thread mehr wo nicht der deutliche Grundtenor herrschen würde, dass in der Politik heutzutage alle alles falsch machen, schlimmer geht's nimmer und überhaupt wird das System bald verkrachen.

    Dass die Grünen eigentlich nur in die Regierung wollten um auch endlich mal Krieg führen zu können, wissen wir ja schon länger, ebenso dass in der Union eigentlich nur Nazis sind. Und die SPD... ja, die taugt ja sowieso nix...

    Sicher ist das, was in den letzten zwei, drei Jahrzehnten parteiübergreifend so an Politik fabriziert wurde (gerade wirtschafts- und arbeitsmarktmäßig) nicht das Gelbe vom Ei gewesen - freundlich ausgedrückt -, aber bei den Politikern da draussen muss es doch mal irgendeinen geben, der nicht faul, dumm, korrupt, faschistoid oder sonst irgendwie böhse ist.

    Also gibt es noch so etwas wie "gute" Politiker, oder werden wir doch noch alle sterben?

    #2
    Hm... sagen wir's mal so:
    Es gibt durchaus gute Politiker, aber idR schlechte Parteien. Ich bin nun wirklich kein CDU/CSU-Wähler, aber ich fand schon immer, dass zb Heiner Geißler ein sehr guter und auch aufrichtiger Politiker ist. Solche Politiker findet man wahrscheinlich durchaus in allen Parteien, aber leider machen diese vereinzelten Glücksfälle leider keine Partei aus.
    Soll heißen: Würde ich Union wählen? Never.
    Würde ich Heiner Geißler wählen? Kommt auf die anderen Wahlkreiskandidaten an, aber durchaus möglich.
    Ein Plan ist das Ersetzen des Zufalls durch einen Irrtum.

    Money is the lube we are sliding on towards the abyss driven by sheer madness.

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      #3
      Ich kenne einen einzigen guten Politiker:
      Adolf Ogi, schweizer Alt-Bundesrat.

      Der Mann hat Integrität, etwas seltenes unter der Spezies Homo Politicus.
      Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

      - Florance Ambrose

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        #4
        Zitat von Yuuki83 Beitrag anzeigen
        Hm... sagen wir's mal so:
        Es gibt durchaus gute Politiker, aber idR schlechte Parteien. Ich bin nun wirklich kein CDU/CSU-Wähler, aber ich fand schon immer, dass zb Heiner Geißler ein sehr guter und auch aufrichtiger Politiker ist. Solche Politiker findet man wahrscheinlich durchaus in allen Parteien, aber leider machen diese vereinzelten Glücksfälle leider keine Partei aus.
        Soll heißen: Würde ich Union wählen? Never.
        Würde ich Heiner Geißler wählen? Kommt auf die anderen Wahlkreiskandidaten an, aber durchaus möglich.
        Ich finde sowieso, dass die Altpolitiker größtenteils viel besser rüberkommen als die heutigen Politiker, gerade auch wenn beide direkt nebeneinander sitzen. Nicht weil früher alles besser war, sondern weil man ihnen anmerkt, dass sie nicht mehr unter Druck stehen, kein Wahlkampf, kein Rechtfertigenmüssen der Parteipolitik. Dadurch kommen sie meistens viel gelassener, sachlicher und freier rüber.

        Mir erscheint es auch schwer in der "großen" Politik wirklich glänzen zu können. Die Themen sind meistens so umfangreich und weitreichend, dass man als Politiker eigentlich nur verlieren kann. Irgendwer im Volk verliert immer, egal welche Entscheidung man trifft, irgendwem tritt man immer auf die Füße und als Politiker kann man ja auch kaum von sich sagen sich bereits seit 20 Jahren mit diesen umfassenden und meistens auch in Wissenschaftskreisen höchst umstrittenen Themen beschäftigt zu haben. Diese große Politik ist auch viel ideologischer, so dass man den ideologischen Gegenpart automatisch gegen sich hat, egal wie gut man ist.

        Allerdings darf man nicht vergessen, dass diese große Politik nur ein Zweig der Politik ist. Anders sieht das denke ich aus wenn man in die Kommunalpolitik schaut, wo es nicht um die großen, fast schon philosophischen Fragen (ala Freiheit vs. Sicherheit, was ist Gerechtigkeit, Verhältnis Staat - Bürger...) geht, sondern um konkrete, handfeste Projekte, der Politiker kein ferner Mann, sondern der Nachbar von Nebenan ist...

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          #5
          Ein guter Politiker ist für mich jemand, der selbständig Gedanken entwickelt und nicht nur inhaltsleere Phrasen herunterbetet. Parteizugehörigkeit ist für mich dabei ein nachrangiges Kriterium. Gute Politiker sind für mich daher: Friedrich Merz, Heiner Geißler, Gregor Gysi, Peer Steinbrück oder Siegmar Gabriel. Da macht es einfach Spaß zuzuhören, weil da eben nicht nur Floskeln sprudeln.
          Bei anderen Polikern weiß man schon, bevor sie anfangen zu reden, sagen werden: z.B. Althaus sagt immer irgendwas mit "... für mehr Wachstum und Beschäftigung" und bei Westerwelle gibt es kaum einen Satz ohne die Worte "Freiheit" und "Eigenverantwortung". Das sind die Totengräber der Demokratie.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

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            #6
            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
            Gute Politiker sind für mich daher: Friedrich Merz, Heiner Geißler, Gregor Gysi, Peer Steinbrück oder Siegmar Gabriel. Da macht es einfach Spaß zuzuhören, weil da eben nicht nur Floskeln sprudeln.

            Sorry aber

            Peer Steinbrück. Ein Leserbriefschreiber in der Tageszeitung 'Der Bund' hat ihn mal sehr treffend als 'der Dieter Bolen der SPD' beschrieben.

            Ich weiss, als Eidgenosse bin ich etwas weiter weg von Berlin, aber von dem habe ich bisehr nichts anderes als markige Sprüche gehört.
            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

            - Florance Ambrose

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              #7
              Mir ist zwar schleierhaft wie man Gregor Gysi oder Siegmar Gabriel, als gute Politiker bezeichnen kann, da sie für mich genau das Gegenteil verkörpern.

              Aber das Politiker oft als ,,schlecht" angesehen werden liegt für mich am Wähler. Der Wähler belohnt die größten Lügern, schmerzhafte sinnvolle Reformen werden bestraft.

              So ist es Lafontaine ergangen als er noch die Wahrheit sagte und mit der SPD gegen Kohl Kanzler werden wollte (sage ich als Unions-Anhänger), so ist es der SPD mit der Agenda 2010 ergangen und so ergeht es allen Politikern die die Wahrheit zu oft aussprechen.

              Besondern auf Regionaler und Kommunalter Ebene, gibt es aber auch viele Politiker die sich wirklich für die Gemeinschaft abrackern.

              P.S.: Peer Steinbrück schneidet bei mir eher gut ab. Bei mir kommt es nicht auf Worte sondern Taten an. Lieber ein paar Floskeln und dafür eine gute Tat, als umgekehrt.

              Daher glaube ich, der Politiker ist per se nicht schlechter als der Bürger. Vielleicht sogar eher besser, immerhin arbeiten die meisten Politiker ehrenamtlich.
              Die Regenwaldseite
              The Rain Forest Site.

              Mit nur einen Klick dem Regenwald helfen. Jeden Tag nur 2 Sekunden!

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                #8
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Ein guter Politiker ist für mich jemand, der selbständig Gedanken entwickelt und nicht nur inhaltsleere Phrasen herunterbetet. Parteizugehörigkeit ist für mich dabei ein nachrangiges Kriterium. Gute Politiker sind für mich daher: Friedrich Merz, Heiner Geißler, Gregor Gysi, Peer Steinbrück oder Siegmar Gabriel. Da macht es einfach Spaß zuzuhören, weil da eben nicht nur Floskeln sprudeln.
                Bei anderen Polikern weiß man schon, bevor sie anfangen zu reden, sagen werden: z.B. Althaus sagt immer irgendwas mit "... für mehr Wachstum und Beschäftigung" und bei Westerwelle gibt es kaum einen Satz ohne die Worte "Freiheit" und "Eigenverantwortung". Das sind die Totengräber der Demokratie.
                An sich eine richtige Kategorisierung, aber ähnlich wie HMS Fearless würde ich Peer Steinbrück von der Liste streichen, da er zwar gerne das Maul aufreisst, aber nichts (oder wenig) konkretes in diese Richtung macht, Stichwort "Steueroasen".
                Stattdessen würde ich Ottmar Schreiner mit auflisten.
                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                Stalter: "Nope, it's all bad."

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                  #9
                  Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                  Sorry aber

                  Peer Steinbrück. Ein Leserbriefschreiber in der Tageszeitung 'Der Bund' hat ihn mal sehr treffend als 'der Dieter Bolen der SPD' beschrieben.

                  Ich weiss, als Eidgenosse bin ich etwas weiter weg von Berlin, aber von dem habe ich bisehr nichts anderes als markige Sprüche gehört.
                  Peer Steinbrück ist ein Politiker mit Rückgrat … jemand, der auch das Zeug zum Kanzler hätte. Mir hat z.B. gut gefallen, dass er die Schweiz und Liechtenstein auch gegen den Willen seiner Partei öffentlich als Steueroasen bezeichnet. Viele andere Politiker wären stattdessen mit Floskeln wie "Unter Freunden kann es auch mal Meinungsverschiedenheiten geben" vor die Öffentlichkeit getreten.
                  Es macht Spaß, Steinbrück zuzuhören, weil er kein Sonntagsredner ist und weil er in der Lage ist, sich auf einem sprachlich hohem Niveau präzise auszudrücken. Aus meiner Sicht einer der fähigsten Leute in der Politik.

                  Zitat von Dark Scipio Beitrag anzeigen
                  Aber das Politiker oft als ,,schlecht" angesehen werden liegt für mich am Wähler. Der Wähler belohnt die größten Lügern, schmerzhafte sinnvolle Reformen werden bestraft.

                  So ist es Lafontaine ergangen als er noch die Wahrheit sagte und mit der SPD gegen Kohl Kanzler werden wollte (sage ich als Unions-Anhänger), so ist es der SPD mit der Agenda 2010 ergangen und so ergeht es allen Politikern die die Wahrheit zu oft aussprechen.
                  Da ist sicher einiges wahres dran. Man hat ja beim letzten Mal z.B. gesehen, was mit der CDU passiert ist, als die eine Mehrwertsteuererhöhung von 2% angekündigt hatte. Die Folge war ein massiver Stimmeneinbruch. Das führt natürlich tendenziell dazu, dass mit dem potentiellen Wähler immer weniger ehrlich umgegangen wird.
                  Andererseits müssen Parteien dem Wähler aber auch Vorschläge für die zukünftige Richtung der Politik anbieten. Am Beispiel der Europawahl kann man sehen, dass dies häufig unterlassen wird. Ich denke hier nur an das CDU-Wahlplakat "Wir in Europa" oder das FDP-Wahlplakat mit der Sexbombe ("Für Deutschland in Europa"). Da braucht man sich über Politikverdrossenheit nicht zu wundern.
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                    #10
                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    FDP-Wahlplakat mit der Sexbombe ("Für Deutschland in Europa").
                    Meinst du mit Sexbombe etwa Frau Koch-Mehrin?
                    Ist das schon frauenfeindlich oder gibt es dafür eine rationale Grundlage?
                    Die ist doch meistens stilvoll, mit Business-Kleidung fast geschäftsmännisch gekleidet und so weit sie mir am Rand im Gedächtnis geblieben ist in ihrem Diskussionstil meistens auch bemüht sachlich zu bleiben, hat sie nicht auch ein Buch für ein modernes & gegen ein rückwärtsgewandtes Frauenbild ala Eva Herman geschrieben?

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                      #11
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Meinst du mit Sexbombe etwa Frau Koch-Mehrin?
                      Ich hätte diese Formulierung nicht gebraucht, wenn die FDP eine inhaltliche Message auf ihrem Wahlplakat transportiert hätte. Aber ich sehe da nur Silvana und daneben eine Floskel. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass man hier versucht, aus der physischen Attraktivität der Frau Kapital zu schlagen. Politik soll als cool und sexy verkauft werden – für mich ein Ablenkungsmanöver, denn die FDP ist nicht cool und sexy, sondern sie möchte im Kern, dass es der Mehrheit der Bevölkerung immer schlechter geht. Und wegen der sexy Frau Koch wählen die Partei auch viele von denen, gegen die sich die Politik der FDP richtet. Ein Skandal.
                      Oder wenn ich an diesen nichtssagenden, staatstragenden Wahlwerbespot mit Silvana und Genscher denke. Das ist eine Beleidigung der Intelligenz der Bevölkerung.
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                        #12
                        Ich hab bisher noch kein Wahlplakat mit intellektueller Tiefe gefunden. Der Humor der SPD mit heißer Luft = Linke und Finanzhaien = FDP ist dieses Jahr das höchste der Gefühle. Und dieses Hoch ist absolut unsachlich. Von WUMS muss man glaube ich gar nicht reden.
                        Im übrigen versucht man dasselbe auch bei Männern, dort geht es nur nicht um die Fortpflanzungsfähigkeit, sondern darum einen Mann abzubilden, der Souveräntität und Entscheidungsstärke ausstrahlt, optisch. Der Unterschied ist nur, dass dies als normal angesehen wird, darüber regt sich keiner auf.

                        Bei einer Frau, die immerhin einen Doktortitel hat und etwas pro modernem Feminismus veröffentlicht, zu implizieren sie sei ja nur des Geschlechts wegen wo sie ist, nach dem Motto "hat sich ja nur hochgeschlafen", empfinde ich schon als frauenfeindlich. Wer eine hohe Position begleitet und zufällig hübsch ist, hat dies bestimmt nicht über etwas anderes erreicht als die Optik. Bei Frauen spricht man nie über Inhalte.
                        Zmindest mich stört es immer wenn Argumentationen in diese Richtung gehen.

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                          #13
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Im übrigen versucht man dasselbe auch bei Männern, dort geht es nur nicht um die Fortpflanzungsfähigkeit, sondern darum einen Mann abzubilden, der Souveräntität und Entscheidungsstärke ausstrahlt, optisch. Der Unterschied ist nur, dass dies als normal angesehen wird, darüber regt sich keiner auf.
                          Doch, da rege ich mich auch d'rüber auf. Dieses Wahlplakat mit dem Steinmeier und dem Schulz drauf fand ich z.B. auch ganz unerträglich. Da wird mit Steinmeier geworben, obwohl der gar nicht für die Europawahl antritt. Das ist doch Betrug.

                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Bei Frauen spricht man nie über Inhalte.
                          Was will man bei Silvana auch über Inhalte reden?

                          Ich zitiere mal aus diesem Silvana-Genscher-Werbespot:
                          Die Geschichte der Europäische Union ist eine Erfolgsgeschichte.
                          Eine Erfolgsgeschichte der gemeinsamen Leistungen.
                          Grundlage für diesen Erfolg ist ein ur-liberaler Wert: die Freiheit.
                          Dafür stehen wir als FDP.

                          Liberale Politik hat zu jeder Zeit die Herausforderungen für Deutschland angenommen.
                          Sie hat die Aufbauleistung vor 60 Jahren maßgeblich mitgetragen,
                          die gemeinsame Leistung der deutschen Einheit geprägt,
                          und die Jahrhundertleistung "Europa" entscheidend mitgestaltet.
                          In Ihrem Interesse streiten wir für soziale Marktwirtschaft und für Bürgerrechte

                          Meilensteine liberaler Politik … aktueller als je zuvor.
                          Denn nur mit Leistung können wir Krisen überwinden,
                          in Deutschland und in Europa
                          Damit Sie wieder auf Ihre Kraft vertrauen können
                          und Leistung sich wieder lohnt.

                          Dafür setze ich mich ein: Für Deutschland in Europa.
                          Wie will man sich in Anbetracht dessen noch mit Demokratie identifizieren oder sich dafür begeistern?
                          Angehängte Dateien
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                            #14
                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Doch, da rege ich mich auch d'rüber auf. Dieses Wahlplakat mit dem Steinmeier und dem Schulz drauf fand ich z.B. auch ganz unerträglich. Da wird mit Steinmeier geworben, obwohl der gar nicht für die Europawahl antritt. Das ist doch Betrug.
                            Ja, das ist mir auch schon sauer aufgestoßen. Die CSU plakatiert hier auch überall den Seehofer hin und der steht auch nicht auf der Europaliste.

                            Davon abgesehen ist das mit den Wahlplakaten aber auch immer so eine Sache. Wahlplakate sollen ja ein Hingucker sein und am besten sollte man schon alles erkennen können, wenn man nur kurz mit dem Auto vorbei fährt. Da ist es nicht einfach, irgendwelche komplexeren Sachverhalte darzustellen oder gar jemanden zu überzeugen, eine bestimmte Partei zu wählen. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass jemals jemand, der zu halbwegs selbstständigem Denken in der Lage ist, seine Wahlentscheidung von einem Plakat abhängig gemacht hat. Auch wenn die von en Grünen oder auch die der SPD (Finanzhaie etc.) zuweilen eigentlich recht originell finde. (WUMS finde ich allerdings ganz fürchterlich.)

                            Den einzigen nennenswerten "Erfolg" von Wahlplakaten sehe ich höchstens darin, dass es verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird, dass demnächst mal wieder ne Wahl ansteht und sich einige Leutchen evtl. etwas näher damit auseinandersetzen.


                            Ach ja @topic
                            Ich empfinde übrigens Sepp Daxenberger und Gregor Gysi als sehr annehmbare Politiker, wenngleich man letzteren natürlich schon etwas kritischer sehen darf.

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                              #15
                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                              Wie will man sich in Anbetracht dessen noch mit Demokratie identifizieren oder sich dafür begeistern?
                              Darf man auch wissen wovon du genau sprichst?
                              Ich erkenne hier keine außergewöhnlich großen Unterschiede zu den Platitüten aller anderen Parteien.

                              Wenn man über Inhalte reden möchte, bietet es sich vielleicht an ihre Homepage zu besuchen, bei der ein 60-seitiges Wahlprogramm zu finden ist
                              http://www.koch-mehrin.de/files/1575...gramm-2009.pdf Zwei Klicks, Suchzeit inklusive Eingabe bei Google 20 Sekunden und das obwohl ich die Seite vor diesem Post exakt Null Mal besucht habe.

                              Und mal ganz ehrlich, wer noch nicht einmal weiß wofür die FDP steht, kann sich die Mühe des Wählens eigentlich gleich sparen. Die Linke und die FDP haben ja wohl von allen großen Parteien (begünstigt durch ihre Daueropposition) das mit Abstand klar umrissenste Profil.

                              Zitat von SF-Junky
                              Den einzigen nennenswerten "Erfolg" von Wahlplakaten sehe ich höchstens darin, dass es verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird, dass demnächst mal wieder ne Wahl ansteht und sich einige Leutchen evtl. etwas näher damit auseinandersetzen.
                              Eben. Wahlplakate bieten Platz für einen Halbsatz. Wer glaubt ernsthaft in einen Halbsatz intellektuelle Tiefe packen zu können?
                              Wahlplakate sind Marketing und funktionieren daher auch nur nach der Logik der Werbung. Von einem mündigen Bürger sollte man erwarten können, dass er sich über Wahlwerbung hinausgehend informieren kann. In Zeiten des Internets ist das so leicht wie nie. (s.o.)
                              Zuletzt geändert von newman; 01.06.2009, 18:31.

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